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Archiv "Almanach 1983 deutscher Ärzte-Schriftsteller geplant" (22.10.1982)

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Abbildung 3: Handgeschriebener Lebenslauf des Doctor Leonardus Rauwolf Augu- stanus (in Latein) mit Aufzählung seiner wissenschaftlichen Arbeiten und einem Bericht über seine Orientreise und der Entdeckung der nach ihm benannten Arznei- pflanze

Spektrum der Woche Aufsätze -Notizen

Collegium Medicum Augustanum

der 1547 bis 1551 als Leibarzt Kai- ser Karls V. anläßlich der Augsbur- ger Reichstage oft und monate- lang in der freien Reichsstadt weil- te, dort ärztlich tätig wurde (zu- letzt 1555) und der auch die ersten Fortbildungsvorlesungen der Welt in Form von Sektionen mit gleich- zeitiger Erläuterung der Ana- mnese, des Befundes und des Krankheitsverlaufes vor den Augs- burger Kollegen hielt. Es waren eben diese seine Augsburger Arzt- freunde, die die ersten Mitglieder des Collegium Medicum Augu- stanum wurden und die 1582 die

„Ordnung" zwischen Ärzteschaft und Rath der freien Reichsstadt, das erste Ärztegesetz der Welt schufen.

Ein mit dem Augsburger Stadt- wappen geschmücktes Titelblatt

„Getruck zue Augspurg durch Va- lentin Schönigk, M. D. LXXXII." lei- tet die klare und knappe Ärzteord- nung ein, das bis ins 19. Jahrhun- dert fortgesetzte Mitgliederver- zeichnis des Collegium Medicum Augustanum mit den handge- schriebenen Lebensläufen der Ärzte beschließt es.

Diese erste amtliche Ärzteordnung Augsburgs wurde zum Vorbild für alle Ärztegesetze Deutschlands und der ganzen Welt.

Der 70. Augsburger Fortbildungs- kongreß am 25./26. September 1982, der vom wiedergegründeten Collegium Medicum Augustanum getragen wird, gab Gelegenheit, des 400. Gründungsjubiläums und des ersten Ärztegesetzes der Welt zu gedenken sowie die Bedeutung der beiden Grundpfeiler des Ärzte- gesetzes – wissenschaftlich höch- stes Niveau, ethisch strengste Grundsätze – auch für die heutige Zeit und für die kommenden Jahr- hunderte zu erläutern.

Prof. Dr. A. Schretzenmayr Ehrenvorsitzender des Collegium Medicum Augustanum

Maierhaldenweg 6 8901 Aystetten

Almanach 1983 deutscher

Ärzte-Schriftsteller geplant

Der Herausgeber von zwölf Antho- logien deutscher Ärzte-Schriftstel- ler, Armin Jüngling, beabsichtigt, im Herbst 1983 wieder einen Alma- nach herauszugeben. Die Beteili- gung setzt nicht die Mitgliedschaft im Bundesverband Deutscher Schriftsteller-Ärzte voraus; es sind vielmehr alle schriftstellerisch täti- gen Ärzte und Zahnärzte eingela- den, sich durch Einsendungen von Lyrik, Essays und Kurzge- schichten zu beteiligen.

Einsendungen mit frankiertem Rückumschlag erbittet bis zum 15.

Februar 1983 Dr. med. Armin Jüngling, 8211 Unterwössen.

Ferner erbittet er von allen Schriftstellerkollegen die biblio- graphischen Angaben ihrer im Jahr 1982 erschienenen belletristi- schen Werke. AJ

68 Heft 42 vom 22. Oktober 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe B

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