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Archiv "Behandlung des therapie-resistenten Schluckaufs" (15.12.1977)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

FÜR SIE GELESEN

Angular-Puls

bei Karotisverschluß

Flüchtige Halbseitenschwäche, Be- wußtseinstrübung und Gesichtsfeld- einengung waren die klinischen Be- gleiterscheinungen eines spontanen Verschlusses der Arteria carotis in- terna. Bei Klinikaufnahme des Er- krankten, 20 Tage nach diesem Er- eignis, waren keine neu ropathologi- schen Befunde mehr objektivierbar.

Lediglich die deutlich sichtbare Pul- sation der Arteria angularis im me- dialen Augenwinkel der betroffenen Seite wies auf die Ursache der flüch- tigen neurologischen Symptomatik hin. Ehl

Jenzer, G., Fierz, L.:

Visible „Angular Puls" with Internat Carotid Occlusion

J. Neurol. 215 (1977), 151-153

Hämobilie als seltene Ursache einer gastro- intestinalen Blutung

Gastrointestinale Blutung (90 Pro- zent), Gallenkolik (70 Prozent) und Ikterus (60 Prozent) sind die klassi- che Trias von Symptomen, die auf eine Blutung aus dem Bereich der Gallenwege hinweisen. Die Blu- tungsquelle liegt in der Hälfte der

Fälle intrahepatisch, in einem Viertel im Bereich der Gallenblase und in einen Viertel extrahepatisch. Ver- kehrsunfälle und häusliche Unfälle stehen ursächlich ganz im Vorder- grund, gefolgt von operativen Ein- griffen an den Gallenwegen, ent- zündlichen Erkrankungen und Gal- lensteinen. Zwischen dem aktuellen Trauma und dem Auftreten der er- sten Symptome vergehen durch- schnittlich vier Wochen. Blutungsre- zidive in mehr oder weniger großen Intervallen sind die Regel. Zunächst klagt der Patient über dumpfe Schmerzen im Epigastrium, wobei eine vergrößerte druckschmerzhafte Leber zu tasten ist. Zudem besteht ein zunehmender Ikterus. Nach ei- ner durch Koagel im Gallengang ausgelösten Kolik tritt eine profuse gastrointestinale Blutung auf, die Beschwerden des Patienten ver- schwinden, der Ikterus klingt ab und

die Lebergröße normalisiert sich.

Die Diagnose wird angiographisch gestellt, im akuten Blutungsstadium läßt sich die Hämobilie duodenosko- pisch beweisen. Die Therapie be- steht in einer chirurgischen Versor- gung der Kommunikation zwischen Lebergefäßen und Gallengang. R

Sandblom, P., Mirkovitch, V.:

Hemobilia: some salient features and their causes

Surgical Clinics of North America 57 (1977) 397-408

Behandlung des therapie-resistenten Schluckaufs

Der Schluckauf stellt in der Regel ein lästiges, kurzlebiges und von selbst wieder abklingendes Ereignis dar. Gelegentlich jedoch erweist sich ein Schluckauf als außerordent- lich hartnäckig. Die Autoren emp- fehlen dann aufgrund ihrer Erfah- rung folgendes Vorgehen. Nach Ausschluß einer Stoffwechselstö- rung erhält der Patient einen Löffel grobkörnigen Zucker zu schlucken (trocken). Bei 19 von 20 Patienten führte dies zu einem prompten Si- stieren des Schluckaufs. Ist diese Maßnahme wirkungslos, wird der Pharynx durch eine Nasensonde, die 7,5 bis 10 Zentimeter weit eingeführt wird, etwa eine halbe Minute lang irritiert. Hat dieses Manöver keinen Erfolg, sollten 25-50 mg Chlorpro- mazin i. v. gegeben werden. Sistiert der Schluckauf, empfiehlt sich für zehn Tage eine orale Chlorproma- zingabe. Die intravenöse Medikation kann bis zu dreimal wiederholt wer- den, läßt sich auch dann noch kein Effekt nachweisen, sollte ein Ver- such mit 10 mg Metoclopramid i. v., alle vier Stunden, unternommen werden. Zur Rezidivprophylaxe wird bei positivem Ansprechen eine zehntägige orale Metoclopramid- Gabe empfohlen, bei Therapieversa- gen die Gabe von vier mal 200 mg Chinidin/d. Als letzte Maßnahme bleibt jedoch gelegentlich nur eine Blockade des linken Phrenicusnervs bzw. dessen Zerstörung.

Williamson, B. W. A., Macntyre, I. M. C.:

Management of intractable hiccup.

Brit. med. J. 2 (1977) 501-503

Mycosis fungoides

und/oder Tumoren und bei offen- sichtlicher Strahlenresistenz dersel- ben wird man derzeit in Kliniken (!) auch von der synchronisierten Poly- chemotherapie Gebrauch machen.

Literatur

(1) Bettingen, Ch.: Uber hochgradige Eosino- philie bei Mycosis fungoides. In: Der dermato- logische Fall, hrsg. von G. W. Korting, Schat- tauer, Stuttgart-New York, 1970, S. 149-152 - (2) Brehmer-Andersson, E.: Mycosis fungoi- des, Acta Dermato-venereol. 56, Suppl. 75 (1976) S. 10-14, 134-135 - (3) Cyr, D. P., Geokas, M. C., and Worsley, G. H.: Mycosis fungoides, Arch. Derm. (Chic.) 94 (1966) 558-573 - (4) Feyrter, F., und Luger, A.: Über die zellige Zusammensetzung des Mykosis fun- goides-Gewebes, Z. Haut- u. Geschl.-Kr. 46 (1971) 205-219 - (5) Fuks, Z., Bagshaw, M. A., and Farber, E. M.: Prognostic signs and the management of the mycosis fungoides, Cancer 32 (1973) 1385-1395 - (6) Gilchrest, B. A., Parr- ish, J. A., Tanenbaum, L., Haynes, H. A., and T. B. Fitzpatrick: Oral methoxalen photo- chemotherapy of mycosis fungoides, Cancer 38 (1976) 683-689 - (7) Gospos, Ch., Hagedorn, M., Ullrich, K., und Böhm, N.: Mykosis fungoi- des, Med. Welt. 1 (1977) 43-46 - (8) Hagedorn, M., Kannen, M. v., und Petres J.: Mycosis fun- goides - Klinik, Histopathologie und Therapie, Akt. Dermatol. 2 (1976) 209-216 - (9) Holz- mann, H., und Hoede, N.: Zur Frage der noso- logischen Selbständigkeit der Mykosis fungoi- des anhand einer Beobachtung eines Retothel- sarkoms bei einem Kranken mit Mykosis fun- goides, Z. Haut- und Geschl.-Kr. 39 (1965) 451-457 - (10) Korting, G. W.: Mycosis fungoi- des (Granuloma fungoides). In: Haut und Auge, hrsg. von G. W. Korting, Thieme, Stuttgart, 1969, S. 182 - (11) Korting, G. W.: Mycosis fungoides. In: Die Haut im Alter und ihre Krank- heiten. Schattauer, Stuttgart-New York, 1973, S. 147-149 - (12) Koring, G. A., und F. Nürnber- ger: Sezary-Syndrom, Hautarzt 21 (1970) 178-181 - (13) Korting, G. W.: Therapie der Hautkrankheiten, 3. Aufl. Schattauer, Stutt- gart-New York, 1974, S. 226-227 - (14) Long, J.

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Derm. 84 (1971) 54-65

Anschrift der Verfasser:

Assistenzprofessor Dr. med. Konrad Bork Professor

Dr. med. Günter W. Korting Dermatologische Universitätsklinik Langen beckstraße 1

6500 Mainz

2948 Heft 50 vom 15. Dezember 1977 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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