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Archiv "Margarethe Ojewski: Guter Rat auf russisch" (02.12.2011)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 48

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2. Dezember 2011 A 2615

NAMEN UND NACHRICHEN

Der Berufsverband Deutscher Internisten hat den am 7. November verstorbenen Ehrenpräsidenten der Bundesärztekam- mer (BÄK), Prof. Dr. med. Dr. h. c. Jörg- Dietrich Hoppe, posthum mit der Günt- her-Budelmann-Medaille ausgezeichnet.

Es handelt sich um die höchste Aus- zeichnung des Verbandes. Hoppe war von 1999 bis 2011 BÄK-Präsident.

Prof. Dr. med. Jörg Mahlstedt, Vor - sitzender des Berufsverbandes Deut- scher Nuklearmediziner, ist am 12. No- vember im Alter von 68 Jahren in Berlin gestorben.

Dr. med. Ellen Müller-Dethard, Fach- ärztin für Allgemeinmedizin und Arbeits- medizin, ehemalige Leitende Personal- ärztin der Medizinischen Hochschule Hannover, Trägerin der Paracelsus-Me- daille der deutschen Ärzteschaft, ist am 10. November im Alter von 85 Jahren

gestorben. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Prof. Dr. med. Bernd Bertram (56), nie- dergelassener Augenarzt in Aachen, ist in seinem Amt als Vorsitzender des Berufs- verbandes der Augenärzte Deutschlands bestätigt worden.

Prof. Dr. med. Matthias Gutberlet (46), Chefarzt der Abteilung für Dia - gnostische und Interventionelle Radiolo- gie des Herzzentrums Leipzig, ist für drei Jahre zum neuen Vizepräsidenten der European Society of Cardiac Radio- logy gewählt worden.

Prof. Dr. Alexander Weber, PhD (35), Deutsches Krebsforschungszentrum Hei- delberg, hat den Ruf auf die W-1-Junior- professur für Innate Immunity in der Ab- teilung Immunologie des Interfakultären Instituts für Zellbiologie der Universität Tübingen angenommen.

Priv.-Doz. Dr. med. Dr. habil. rer. pol.

Walter A. Wohlgemuth (45), zuvor Lei- ter des Interdisziplinären Funktionsbe- reichs Angeborene Gefäßfehler am Klinikum Augsburg, ist auf die neue W-2-Professur für Interventionelle Ra- diologie am Universitätsklinikum Re- gensburg berufen worden. EB Doping wird nicht nur im Hochleis-

tungssport betrieben, sondern auch im Amateur- und Freizeitsport. En- de 2007 ist das Arzneimittelgesetz

(AMG) um Straftatbe- stände zum Doping er- weitert worden: Verbo- ten ist seither auch der Besitz „nicht geringer Mengen“ von Arzneimit- teln zu Dopingzwecken.

Aber welche Substanzen fallen unter die Neure - gelungen von § 6 a und

§ 95 des AMG?

Dass das Gesetz in ei- nem solch entscheiden- den Punkt Unklarheiten enthält, stellte Priv.-Doz. Dr. med.

Markus Parzeller, Zentrum für Rechtsmedizin der Universität Frank- furt/Main, anhand zahlreicher Un- tersuchungen im Gebiet zwischen Medizin, Ethik und Recht fest. Der Arzt und Jurist erhielt nun für seine MARKUS PARZELLER

Ausgezeichneter Medizinrechtler

Arbeiten den Konrad-Händel-Stif- tungspreis der Deutschen Gesell- schaft für Rechtsmedizin.

In der rechtssystematischen Analy- se zu Doping, die Parzeller gemein- sam mit Prof. Dr. jur. Cornelius Pritt- witz, Frankfurt/M., vorgenommen hat, wird konstatiert: Die Anti-Do- pingregeln des AMG enthalten bei der Frage nach den verbotenen Sub- stanzen so komplizierte Verweisungs- ketten auf nationale und internationa- le Normen, dass nicht eindeutig ist, welche Verbotslisten aktuell maßgeb- lich sind. Eine sich anschließende Umfrage Parzellers unter 35 Ärzten und Biologen mit beruflichem Bezug zum AMG bestätigte dieses Ergebnis.

Die Befragten hielten unterschiedli- che Listen für relevant. Fazit: Wenn der Gesetzgeber Doping im Sport be- kämpfen möchte, sollte er klarma- chen, auf welche Arzneimittelver- botslisten sich Sanktionen beziehen, meint Parzeller. Nicola Siegmund-Schultze Markus Parzeller

Foto: privat

Margarethe Ojewski

Foto: privat

Weil das Gesundheitssystem für Migranten oft unübersichtlich ist, bietet die Unabhängige Patientenbe- ratung Deutschland (UPD) seit Au- gust auch Hilfe auf Russisch und Türkisch an, telefonisch und persön- lich in vier von 21 Beratungsstellen.

Von Nürnberg aus hilft russischen Migranten die Ärztin Dr. med. Mar- garethe Ojewski (55) weiter (Tele- fon 0800 0117 724). „Der Bedarf ist sehr groß“, hat sie bereits festge- stellt. Viele Migranten lebten zwar schon lange hier, könnten sich aber schlecht orientieren, egal, ob es um ihre Rechte als Patient oder Kursan- gebote ihrer Krankenkasse gehe, und ebenso schlecht verständigen.

„Ich bin eine Vermittlerin zwi- schen den Kulturen“, sagt Ojewski.

Sie hat in Alma-Ata/Kasachstan Medizin studiert und als Abtei- lungsleiterin in einer Poliklinik ge- arbeitet. 1993 kam sie mit ihrer Fa- milie nach Deutschland. Weil die naturheilkundliche und alternative MARGARETHE OJEWSKI

Guter Rat auf russisch

Behandlung bei Migrantinnen und Migranten einen hohen Stellenwert besitzt, entschloss sich die Ärztin zusätzlich zu einer Ausbildung als Heilpraktikerin. Wenn sie nun be- rät, überbrückt sie nicht nur Sprach- und Systembarrieren. Sie

geht auch verständnis- voll mit Fragen wie zum Beispiel der um, wie man Ärzte auf die tradi- tionelle Behandlung mit Kräutern anspricht.

Dass das Beratungs- angebot auf Dauer nicht ausreichen wird, weiß Ojewski. UPD-Mitar- beiter übersetzen des- halb Basisinformatio- nen und weisen auf vor-

handene Hilfen hin. Die Kranken- kassen zum Beispiel hielten Infor- mationen in verschiedenen Spra- chen bereit, sagt die Ärztin. Nur wüssten das noch zu wenige Mi - granten. Sabine Rieser

P E R S O N A L I E N

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