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Parlamentarischer Vorstoss Parlamentarischer Vorstoss M

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Kanton Bern Canton de Berne

Letzte Bearbeitung: 30.03.2015 / Version Nicht klassifiziert

04|00|K|11

Parlamentarischer Vorstoss

Vorstoss-Nr.: 088-2015

Vorstossart: Motion

Richtlinienmotion:

Geschäftsnummer: 2015.RRGR.307 Eingereicht am: 16.03.2015 Fraktionsvorstoss: Nein Kommissionsvorstoss: Nein Eingereicht von: Gasser

Dunning Gsteiger Amstutz

Bühler (Cortébert, Grivel (Biel/Bienne, Weitere Unterschriften: 6

Dringlichkeit verlangt: Ja Dringlichkeit gewährt: Nein RRB-Nr.:

Direktion: Finanzdirektion Klassifizierung: Nicht klassifiziert Antrag Regierungsrat:

Mehr französischsprachige Lernende in der Kantonsverwaltung

Der Regierungsrat wird beauftragt, der Kantonsverwaltung die nötigen Weisungen zu erteilen, damit der prozentuale Anteil französischsprachiger Lehrlinge signifikant

zentualen französischsprachigen Bevölkerungsanteil erreicht bzw. übertrifft.

Begründung:

Die Kantonsverwaltung ist derzeit einer der grössten Arbeitgeber.

Lehrlingen sollte sie daher Vorbildcharakter haben.

nimmt sie ihre Rolle sicherlich wahr. Bei den welschen Lehrlingen hapert es allerdings, da nur gerade 33 eine Lehre beim Kanton machen. Das sind gerade mal 5,5 Prozent aller Lehrlinge (Stand: Dezember 2014). Dieser

frankophonen Bevölkerung entfernt. In der Kantonsverwaltung arbeiten gesamthaft gesehen rund 8 Prozent Französischsprachige. Gemäss den Statistiken, die auf der Webseite der Finanzdire tion veröffentlicht sind, war 2012 Französisch die Hauptsprache von 88

anton de Berne

Version: 4 / Dok.-Nr.: 103293 / Geschäftsnummer: 2015.RRGR.307

Parlamentarischer Vorstoss

2015

2015.RRGR.307 16.03.2015

(Bévilard, PSA) (Sprecher/in) Dunning (Biel/Bienne, SP)

Gsteiger (Eschert, EVP) Amstutz (Corgémont, Grüne)

(Cortébert, SVP) (Biel/Bienne, FDP)

19.03.2015 vom Finanzdirektion Nicht klassifiziert

Mehr französischsprachige Lernende in der Kantonsverwaltung

Der Regierungsrat wird beauftragt, der Kantonsverwaltung die nötigen Weisungen zu erteilen, damit der prozentuale Anteil französischsprachiger Lehrlinge signifikant zunimmt und den pr zentualen französischsprachigen Bevölkerungsanteil erreicht bzw. übertrifft.

Die Kantonsverwaltung ist derzeit einer der grössten Arbeitgeber. Gerade b

Lehrlingen sollte sie daher Vorbildcharakter haben. Mit über 600 Jugendlichen in Ausbildung nimmt sie ihre Rolle sicherlich wahr. Bei den welschen Lehrlingen hapert es allerdings, da nur gerade 33 eine Lehre beim Kanton machen. Das sind gerade mal 5,5 Prozent aller Lehrlinge (Stand: Dezember 2014). Dieser prozentuale Anteil ist weit von der tatsächlichen Stärke der frankophonen Bevölkerung entfernt. In der Kantonsverwaltung arbeiten gesamthaft gesehen rund 8 Prozent Französischsprachige. Gemäss den Statistiken, die auf der Webseite der Finanzdire

fentlicht sind, war 2012 Französisch die Hauptsprache von 88 700 ständigen Einwo

M

2015.RRGR.307 Seite 1 von 2

Der Regierungsrat wird beauftragt, der Kantonsverwaltung die nötigen Weisungen zu erteilen, zunimmt und den pro- zentualen französischsprachigen Bevölkerungsanteil erreicht bzw. übertrifft.

Gerade bei der Ausbildung von Mit über 600 Jugendlichen in Ausbildung nimmt sie ihre Rolle sicherlich wahr. Bei den welschen Lehrlingen hapert es allerdings, da nur gerade 33 eine Lehre beim Kanton machen. Das sind gerade mal 5,5 Prozent aller Lehrlinge

prozentuale Anteil ist weit von der tatsächlichen Stärke der frankophonen Bevölkerung entfernt. In der Kantonsverwaltung arbeiten gesamthaft gesehen rund 8 Prozent Französischsprachige. Gemäss den Statistiken, die auf der Webseite der Finanzdirek-

700 ständigen Einwoh-

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Kanton Bern

Letzte Bearbeitung: 30.03.2015 / Version: 4 / Dok.-Nr.: 103293 / Geschäftsnummer: 2015.RRGR.307 Seite 2 von 2 Nicht klassifiziert

nern im Alter ab 15 Jahren; dies bei einer Gesamteinwohnerzahl von 835 000. Mit anderen Wor- ten: Französisch ist die Hauptsprache von 10,6 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Wenden wir diesen Prozentsatz auf die Zahl der Lehrlinge an, müsste es in der Kantonsverwal- tung 64 statt derzeit nur 33 welsche Lehrlinge geben. Es gibt also noch viel Luft nach oben!

Anstatt zu versuchen, die Zahl der Lehrstellen für Französischsprachige zu erhöhen, wurde in Neuenstadt eine Lehrstelle gestrichen. In einer Zeit, in der man im Berner Jura und in Biel überall über den «Status quo plus» spricht, ist dies mehr als unverständlich. Für Französischsprachige ist es im Übrigen besonders schwierig, im Kanton Bern eine Lehrstelle zu finden.

Aus diesem Grund ersuchen wir den Regierungsrat, Weisungen oder ein anderes Instrument zu erlassen, damit die Anstellung von französischsprachigen Lehrlingen in den jeweiligen Direktio- nen klar gefördert wird.

Während die Erziehungsdirektion die Zweisprachigkeit fördern will, ist es doch erstaunlich fest- zustellen, dass es keinerlei Anreize gibt, um beispielsweise zweisprachige Lehrlinge auszubilden oder einen Sprachaustausch zwischen den Lehrlingen zu begünstigen.

Wie kann der Kanton Bern von den Unternehmen verlangen, bei der dualen Ausbildung mehr zu tun, wenn welsche Lehrlinge selbst in der Kantonsverwaltung untervertreten sind?

Der Kanton Bern muss daher den ersten Schritt machen und einen beachtlichen Effort leisten, um die heute total unbefriedigende Situation zu beheben. Die welschen Lehrlinge sind bereits in der Privatwirtschaft stark untervertreten, namentlich in Biel (2014: 7 % im Gesundheitswesen, 9 % im Verkauf, und dies bei einem französischsprachigen Bevölkerungsanteil von über 40 %).

Der Kanton müsste diesen Mangel irgendwie ausgleichen, indem er sich besonders bemüht, dieses Missverhältnis wieder ins Lot zu bringen. Es geht hier um die Legitimität des Kantons ge- genüber der Privatwirtschaft, um die Gleichbehandlung und Chancengleichheit zwischen deutschsprachigen und französischsprachigen Lehrlingen sowie um die Vorbildfunktion in der bernischen Gesellschaft.

Begründung der Dringlichkeit: Die heutige Situation muss umgehend geändert werden.

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