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Parlamentarischer Vorstoss Parlamentarischer Vorstoss. Antwort des Regierungsrat Antwort des Regierungsrates M

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Kanton Bern Canton de Berne

Letzte Bearbeitung: 17.09.2014 / Version Nicht klassifiziert

04|00|K|9

Parlamentarischer Vorstoss

Vorstoss-Nr.: 088-2014

Vorstossart: Motion

Richtlinienmotion:

Geschäftsnummer: 2014.RRGR.324 Eingereicht am: 19.03.2014 Fraktionsvorstoss: Nein Kommissionsvorstoss: Nein

Eingereicht von: Perina-Werz (Belp, CVP) (Sprecher/in)

Weitere Unterschriften: 13 Dringlichkeit verlangt: Nein Dringlichkeit gewährt:

RRB-Nr.: 1207/2014

Direktion: Finanzdirektion Klassifizierung: Nicht klassifiziert Antrag Regierungsrat: Ablehnung

Steuerliche Gleichbehandlung von

Der Regierungsrat wird aufgefordert, gesetzliche Grundlagen zu schaffen, damit die steuerliche Abzugsfähigkeit von energetisch begründeten Ersatzneubauten mit derjenigen von energiesp renden Sanierungen an besteh

Begründung:

Bei energetischen Sanierungen von Bauten bestehen steuerliche Abzugsmöglichkeiten für U terhaltsinvestitionen (Art. 36 Abs. 1 StG) sowie für Investitionen, die zur rationellen Energieve wendung oder zur Nutzung erneuerbarer Energien beitragen (Art. 1 Abs. 1 lit. f VUBV). Diese Abzugsmöglichkeiten fallen bei Ersatzneubauten dahin, da die Investitionen aus steuerrechtlicher Sicht nicht mehr Unterhalts-

gekosten sind. Diese Ungleichbehandlung soll aufgehoben werden, und es soll ein einheitliches System der steuerlichen Förderung von energetischen Massnahmen bei Sanierungen und E satzneubauten geschaffen werden. Die abzugsfähigen Ersatzneubauten müssen

energetische Mindeststandards erfüllen, um steuerlich begünstigt zu werden.

Ökologisch und ökonomisch durchdachte Ersatzneubauten bilden einen wichtigen Bestandteil für den nachhaltigen Gebäudepark Schweiz. Mit Sanierungsmassnahmen stossen d

anton de Berne

Version: 4 / Dok.-Nr.: 93390 / Geschäftsnummer: 2014.RRGR.324

Parlamentarischer Vorstoss. Antwort des Regierungsrat

2014

RGR.324 19.03.2014

Werz (Belp, CVP) (Sprecher/in)

07/2014 vom 15. Oktober 2014 Finanzdirektion

Nicht klassifiziert Ablehnung

Steuerliche Gleichbehandlung von energetisch begründeten Ersatzneubauten

Der Regierungsrat wird aufgefordert, gesetzliche Grundlagen zu schaffen, damit die steuerliche Abzugsfähigkeit von energetisch begründeten Ersatzneubauten mit derjenigen von energiesp renden Sanierungen an bestehenden Gebäuden gleichgestellt wird.

Bei energetischen Sanierungen von Bauten bestehen steuerliche Abzugsmöglichkeiten für U terhaltsinvestitionen (Art. 36 Abs. 1 StG) sowie für Investitionen, die zur rationellen Energieve

ng erneuerbarer Energien beitragen (Art. 1 Abs. 1 lit. f VUBV). Diese Abzugsmöglichkeiten fallen bei Ersatzneubauten dahin, da die Investitionen aus steuerrechtlicher

-, sondern «Herstellungskosten» und somit nicht abzugsfähige A gekosten sind. Diese Ungleichbehandlung soll aufgehoben werden, und es soll ein einheitliches System der steuerlichen Förderung von energetischen Massnahmen bei Sanierungen und E satzneubauten geschaffen werden. Die abzugsfähigen Ersatzneubauten müssen

energetische Mindeststandards erfüllen, um steuerlich begünstigt zu werden.

Ökologisch und ökonomisch durchdachte Ersatzneubauten bilden einen wichtigen Bestandteil für den nachhaltigen Gebäudepark Schweiz. Mit Sanierungsmassnahmen stossen d

M

2014.RRGR.324 Seite 1 von 2

Antwort des Regierungsrates

energetisch begründeten Ersatzneubauten

Der Regierungsrat wird aufgefordert, gesetzliche Grundlagen zu schaffen, damit die steuerliche Abzugsfähigkeit von energetisch begründeten Ersatzneubauten mit derjenigen von energiespa-

Bei energetischen Sanierungen von Bauten bestehen steuerliche Abzugsmöglichkeiten für Un- terhaltsinvestitionen (Art. 36 Abs. 1 StG) sowie für Investitionen, die zur rationellen Energiever- ng erneuerbarer Energien beitragen (Art. 1 Abs. 1 lit. f VUBV). Diese Abzugsmöglichkeiten fallen bei Ersatzneubauten dahin, da die Investitionen aus steuerrechtlicher

und somit nicht abzugsfähige Anla- gekosten sind. Diese Ungleichbehandlung soll aufgehoben werden, und es soll ein einheitliches System der steuerlichen Förderung von energetischen Massnahmen bei Sanierungen und Er- satzneubauten geschaffen werden. Die abzugsfähigen Ersatzneubauten müssen natürlich hohe energetische Mindeststandards erfüllen, um steuerlich begünstigt zu werden.

Ökologisch und ökonomisch durchdachte Ersatzneubauten bilden einen wichtigen Bestandteil für den nachhaltigen Gebäudepark Schweiz. Mit Sanierungsmassnahmen stossen die geforderten

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Kanton Bern

Letzte Bearbeitung: 17.09.2014 / Version: 4 / Dok.-Nr.: 93390 / Geschäftsnummer: 2014.RRGR.324 Seite 2 von 2 Nicht klassifiziert

energetischen Verbesserungen an ihre Grenzen. Durch einen besseren energetischen Standard der Ersatzneubauten lassen sich die höheren Aufwendungen an grauer Energie bei Abbruch, Erstellung und Bau nach 15 bis 20 Jahren amortisieren.

Ersatzneubauten sind aus raumplanerischer Sicht sinnvoll, da sie zur inneren Verdichtung von Siedlungen beitragen. Durch Abbruch und Neubau wird das vorhandene Gebäudevolumen ver- grössert. Durchschnittlich wird jede abgebrochene Wohnung durch zwei neue ersetzt. Respekti- ve aus einem Quadratmeter Wohnfläche entstehen nach einem Ersatzneubau drei Quadratme- ter.

Wenn die innere Verdichtung, wie im neuen Raumplanungsgesetz gefordert, realisiert werden soll, müssen Ersatzneubauten gefördert werden.

Antwort des Regierungsrates

Die Verordnung vom 12. November 1980 über die Unterhalts-, Betriebs- und Verwaltungskosten von Grundstücken (VUBV; BSG 661.312.51) hält fest, dass Investitionen, die zur rationellen Energieverwendung oder zur Nutzung erneuerbarer Energien beitragen, steuerlich "wie Unter- haltskosten" abziehbar sind. Dabei werden nicht nur die Kosten für den Ersatz bestehender An- lagen zum Abzug zugelassen, sondern auch die Kosten für die erstmalige Anbringung von neuen Bauteilen oder Installationen in bestehenden Gebäuden.

Der Handlungsspielraum der Kantone für energiepolitisch wirksame Massnahmen im Steuerrecht ist durch das bundesrechtliche Steuerharmonisierungsgesetz (StHG)1 begrenzt. Das StHG sieht vor, dass das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) in Zusammenarbeit mit den Kantonen bestimmt, wie weit Energiespar-Investitionen den steuerlich abziehbaren Unterhaltskosten gleichgestellt werden können (vgl. Art. 9 Abs. 3 Bst. a StHG). Die entsprechenden Regeln sind in der Verordnung des EFD vom 24. August 1992 über die Massnahmen zur rationellen Energie- verwendung und zur Nutzung erneuerbarer Energien (SR 642.116.1) festgehalten.

Der vom StHG und der zugehörigen Ausführungsverordnung gesteckte Rahmen zur Förderung von Energiesparmassnahmen wird in der bernischen Steuergesetzgebung vollumfänglich ausge- schöpft. Eine darüber hinausgehende Förderung von Energiesparmassnahmen, indem auch Ab- züge für Massnahmen an Ersatzneubauten vorgesehen würden, wäre bundesrechtswidrig.

Der Regierungsrat beantragt deshalb Ablehnung der Motion.

An den Grossen Rat

1 Bundesgesetz vom 14. Dezember 1990 über die Harmonisierung der direkten Steuern der Kantone und Gemeinden (Steuerharmo- nisierungsgesetz, StHG, SR 642.14)

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