Kapitel 2
Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde
Thema 13
Isolierstoffe
Verfasser:
Hans-Rudolf Niederberger Elektroingenieur FH/HTL Vordergut 1, 8772 Nidfurn
055 - 654 12 87
Ausgabe:
Juni 2010
Die vorliegenden Repetitionsfragen ist eine Sammlung aus jahrelangen Erfahrungen. Es kann gut sein, dass die Fragen nicht optimiert sind und Doppelspuigkeiten möglich sind. Die Kapitel wurden laufend den Bidungsplänen angepasst und der Inhalt ist relativ umfangreich. Wenn die Unterlagen seriös durchgearbeitet werden ist der Einblick in die Werkstoffkunde und damit verbundene berufrele- vante Chemie gewährleistet.
Ich bin auf Rückmeldungen anderer Lehrpersonen und der Lernenden angewiesen, damit ich das um- fangreiche Dokument laufend verbessern kann.
Die Unterlagen sind nicht geschützt und können verwendet werden. Für den Inhalt ist jeder Verwender
selber verantwortlich. Bei Fehlern im Inhalt und daraus resultierende Schäden wird jede Haftung abge-
lehnt.
BET
2.13 101
Frage
Welchen Zweck haben Isolierstoffe der Elektro- technik?
Vorschrift Literatur
Antwort
• Isolierung gegenüber Umgebung
• Isolierung wischen Teilen
• Isolierte Befestigungen
• Isolierte Durchführungen
• Stromkreisunterbrechung
BET
2.13 102
Frage
Welche Isolierstoffe werden unterschieden?
Vorschrift LiteraturAntwort
• Feste
• Flüssige
• Gasförmige
BET
2.13 103
Frage
Welches sind die Kenngrössen der Isolierstoffe?
Vorschrift Literatur
Antwort
• Isolationswiderstand
• Durchschlagspannung
• Durchschlagfestigkeit
• Dielektrizitätszahl
• Wärmebeständigkeit
BET
2.13 104
Frage
Wie muss der Isolationswiderstand eines Isolier- stoffes sein?
Vorschrift Literatur
Antwort
Er muss sehr hoch sein.
BET
2.13 105
Frage
Was sagt die Durchschlagspannung aus?
Vorschrift Literatur
Antwort
Es ist die Spannung bei welcher beim Material der Durchschlag erfolgt.
BET
2.13 106
Frage
Erklären Sie den Begriff Durchschlagfestigkeit!
Vorschrift LiteraturAntwort
Es ist die Durchschlagspannung dividiert durch die Dicke des Prüfkörpers.
BET
2.13 107
Frage
Wie muss die Dielektrizitätszahl eines Isolierstof- fes sein?
Vorschrift Literatur
Antwort
Möglichst klein.
BET
2.13 108
Frage
Wie ist die Wärmebeständigkeit definiert?
Vorschrift Literatur
Antwort
Wärmebeständig ist ein Stoff, wenn sich bei der zulässigen Erwärmung weder die elektrischen noch mechanischen
Eigenschaften ändern.
BET
2.13 109
Frage
Was ist brennbar?
Vorschrift Literatur
Antwort
Wenn ein Stoff nach der Entflammung ohne zusätzliche Wärmezufuhr weiterbrennt.
BET
2.13 110
Frage
Wann ist ein Stoff leichtbrennbar?
Vorschrift LiteraturAntwort
Wenn der Stoff welcher durch ein Streichholz entflammt wurde, ohne zusätzliche Wärmezufuhr selbständig weiterbrennt.
BET
2.13 111
Frage
Wann spricht man bei einem Stoff von nicht- brennbar?
Vorschrift Literatur
Antwort
Wenn der Stoff nicht entflammt werden kann.
BET
2.13 112
Frage
Wann ist ein Stoff nichtbrennbar und wärmeiso- lierend?
Vorschrift Literatur
Antwort
Bei einem Brennbarkeitsgrad 6q oder 6
und einem Wärmedurchlass-wiederstand
von <0,07 m
2°C/W.
BET
2.13 113
Frage
Welches sind die elektrischen Anforderungen an Isolierstoffe?
Vorschrift Literatur
Antwort
Hoher Isolationswiderstand Hohe Durchschlagfestigkeit Grosse Krichstromsicherheit Kleine Dielektrizitätskonstante Geringe Verluste
BET
2.13 114
Frage
Isolierstoffe müssen auch bezüglich der Mecha- nik gewisse Eigenschaften aufweisen. Welche sind diese?
Vorschrift Literatur
Antwort
Gute mechanische Festigkeit Schlagfest
Gute Bearbeitbarkeit Glatte, saubere Oberfläche
BET
2.13 115
Frage
Anforderungen nach Physikalischen Gesichts- punkten sollen aufgeführt werden?
Vorschrift Literatur
Antwort
Gut chemisch beständig Feuchtigkeitsbeständig Witterungsbeständig Gute Wärmebeständigkeit Schwer entflammbar Schwer brennbar Alterungsbeständig Gute Wärmeleitfähigkeit
BET
2.13 116
Frage
Skizzieren Sie die Gruppierung der Isolierstoffe!
Vorschrift Literatur
Antwort
Isolierstoffe
Anorga nische Isolierstoffe
Orga nische Isolierstoffe
N atürliche Isolierstoffe
Pla ste Kunststoffe
Zellulose-
Kunststoffe Thermopla ste Ela ste Duropla ste
BET
2.13 117
Frage
Zählen Sie 7 anorganische Isolierstoffe auf und mindestens ein Anwendungsbeispiel!
Vorschrift Literatur
Antwort
Luft bei Sammelschienendistanz Glimmer bei Kondensatoren Asbest bei Heizkissen
Keramik bei Sicherungselementen Glas bei Lampen
Eternit bei Kabelkanälen Pical als Montageunterlage
BET
2.13 118
Frage
Zählen Sie 6 natürliche organische Isolierstoffe auf und dazu ein Anwendungsbeispiel!
Vorschrift Literatur
Antwort
Papier bei Kondensatoren Textilien bei Motoren
Gummi bei Kabeln und Steckern Tränkmassen bei Kabelmuffen Isolieröl bei Netztransformatoren Isoliergas bei Leistungsschaltern
BET
2.13 119
Frage
Wie werden die Kunststoffe bzw. die Plaste ein- geteilt?
Vorschrift Literatur
Antwort
Thermoplaste oder Plastomere Elastomere
Duroplaste oder Duromere
BET
2.13 120
Frage
Was bedeutet PVC? Wo wird PVC in der Praxis verwendet?
Vorschrift Literatur
Antwort
Polyvinylchlorid
Kanäle, Rohre, Drahtisolation,
Kabelisolation
BET
2.13 121
Frage
Aus welchem Material sind die roten Installations- rohre (KRF) hergestellt?
Vorschrift Literatur
Antwort
Polyäthylen (PE)
BET
2.13 122
Frage
Die Deckel bei Stechdosen, Dosen, Schaltern werden meist aus welchem Material hergestellt?
Vorschrift Literatur
Antwort
Duroplast genauer aus Aminoplast
BET
2.13 123
Frage
Welches sind die Ausgangsstoffe für die Herstel- lung von Kunststoffen?
Vorschrift Literatur
Antwort
Steinsalz Kalk Sand Luft Wasser Kohle Erdgas Erdöl
BET
2.13 124
Frage
Welches sind die Ausgangsstoffe (Grundstoffe) für die Herstellung von Kunststoffen?
Vorschrift Literatur
Antwort
Kohlenstoff
Wasserstoff
Sauerstoff
Stickstoff
Chlor
Silizium
Schwefel
BET
2.13 125
Frage
Nennen Sie die Vorgänge zur Bildung von Rie- senmolekühlen aus Einzelmolekühlen?
Vorschrift Literatur
Antwort
Polimerisation Polikondensation Polyaddition
BET
2.13 126
Frage
Was versteht man unter Schichtstoffen?
Vorschrift LiteraturAntwort
Hartpapier und Hartgewebe aus Bahnen die mit Kunstharz getränkt sind.
BET
2.13 127
Frage
Welche Hauptsorten der Kunststoffe unterscheidet man?
Vorschrift
Literatur Antwort
− Thermoplaste sind unvernetzte Makromoleküle
− Duroplaste stark vernetzte Makromoleküle
− Elastomere schwach vernetzte Makromoleküle
BET
2.13 128
Frage
Welche Eigenschaften haben die Hauptsorten der Kunststoffe?
Vorschrift
Literatur Antwort
Leicht
Elektrisch nichtleitend
Widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit Säure und Laugenfest
Leicht zu reinigen
Nicht kratzfest
Hitzeempfindlich
Elektrostatisch aufladbar
BET
2.13 129
Frage
Woraus bestehen Kunststoffe grundsätzlich?
(Innere Struktur)
Vorschrift
Literatur Antwort
Kunststoffe bestehen aus
Makromolekülen und diese bestehen aus den kleinen Bausteinen der Monomere.
BET
2.13 130
Frage
Welche Herstellungsprozesse bei den Kunststof- fen gibt es?
Vorschrift
Literatur Antwort
Polymerisation Polykondensation Polyaddition
BET
2.13 131
Frage
Welches chemische Element ist am Aufbau vieler Kunststoffe beteiligt?
a) Argon b) Phosphor c) Bor
d) Kohlenstoff e) Kalzium
Vorschrift
Literatur Antwort
d) Kohlenstoff
BET
2.13 132
Frage
Wo werden heute Kunstoffe eingesetzt?
(10 praktische Beispiele)
Vorschrift
Literatur Antwort
− Heisswasserrohre
− Zahnräder in elektronischen Apparaten
− Schlagfeste Gehäuse in elektrischen Apparaten
− Kabel-Isolationen, Abdeckungen, Folien, Schutzhelme, Spielzeuge
− Schuhabsätze, Mülltonnen, Bierkästen
− Kunstleder, Flaschen, Schläuche,
Fussbodenbeläge
BET
2.13 133
Frage
Welche zwei wichtige Kunstsoffnamen kennen Sie?
Vorschrift
Literatur Antwort
− PE Polyethen
− PVC Polyvinylchlorid
Weitere:
− PP Polypropen
− PS Polystyrol
− PTFE Polytetrafluorethen
BET
2.13 134
Frage
Was sind Duroplaste?
VorschriftLiteratur Antwort
Kunststoff mit stark vernetzten Makromolekülen.
Sie sind stark hitzebeständig bis ca.
300°C.
BET
2.13 135
Frage
Wie werden Duroplaste verarbeitet?
VorschriftLiteratur Antwort
Bohren Schneiden Kleben
BET
2.13 136
Frage
Was sind Thermoplaste?
VorschriftLiteratur Antwort
Kunststoffe mit unvernetzten Makromolekülen.
Sie werden unter Wärmewirkung weich
und formbar.
BET
2.13 137
Frage
Wie entstehen Kunststoffe?
VorschriftLiteratur Antwort
Die Synthese der Monomere über die
− Polymerisation (PE, PS,PVC,PTFE)
− Polykondensation (Nylon, Phenoplaste, Phenolharze)
− Polyaddition (PU)
führt zu den Makromolekülen der Kunststoffe.
BET
2.13 138
Frage
Welche Ausgangsprodukte/Rohstoffe werden für die Kunststoffherstellung eingesetzt? Nennen Sie deren fünf.
Vorschrift
Literatur Antwort
Kohlenstoff Wasserstoff Stickstoff Sauerstoff Schwefel.
BET
2.13 139
Frage
Mit vier der Rohstoffe, kann man sich ein „Merk- wort als Eselsbrücke“ konstruieren. Dazu ver- wendet man die chemischen Kurzzeichen! Wel- ches Wort wird da wohl gemeint?
Vorschrift
Literatur Antwort
Stickstoff N Sauerstoff O Kohlenstoff C Wasserstoff H
NOCH
BET
2.13 140
Frage
Welches sind die drei Grundreaktionen zur Her- stellung von Makromolekülen?
Vorschrift
Literatur Antwort
Polymerisation
Polykondensation und
Polyaddition.
BET
2.13 141
Frage
Was versteht man grundsätzlich unter Makromo- lekülen?
Vorschrift
Literatur Antwort
Es sind sehr grosse-, also Riesenmoleküle.
BET
2.13 142
Frage
Durch welchen physikalischen Vorgang wird in den Ölraffinerien das Erdöl aufgeteilt?
Vorschrift
Literatur Antwort
Durch Destillation.
destillieren = verdampfen
BET
2.13 143
Frage
Welches ist die wichtigste Fraktion für die Kunst- stoffherstellung?
Vorschrift
Literatur Antwort
Es ist die Fraktion des Rohbenzins (Naphta)
BET
2.13 144
Frage
Nennen Sie sechs Kunststoffe, welche durch das Polymerisationsverfahren hergestellt werden.
Vorschrift
Literatur Antwort
Polyethylen (PE) Polyvinylchlorid (PVC) Polystyrol (PS) Polyethylen (PE) Polypropylen (PP) und
Polymethylmethacrylat/Plexiglas (PMMA)
BET
2.13 145
Frage
Welches sind die wichtigsten Kunststofferzeug- nisse bei der Polykondensation? Nennen Sie deren vier.
Vorschrift
Literatur Antwort
- Polyamide (PA)
- Polyesterharze (UP) vernetzte ungesättigte - Phenoplaste (PF) Giessharze für die
Herstellung von Verbundwerkstoffen
- Aminoplaste Klebstoff in der Holzindustrie)
BET
2.13 146
Frage
Was für Eigenschaften besitzen Kunststoffe?
Nennen Sie deren sechs bis acht. Suchen Sie nach grundsätzlichen Eigenschaften, welche für möglichst alle Kunststoffe gelten.
Vorschrift
Literatur Antwort
Gut formbar gut bearbeitbar einfärbbar
geringe Dichte (leicht) Säure- und Laugebeständig schlechter Wärmeleiter (Isolator) elektrischer Nichtleiter (Isolator) hart
kratzfest abriebfest
BET
2.13 147
Frage Vorschrift
Literatur Antwort
BET
2.13 148
Frage Vorschrift
Literatur Antwort