CSAGiTrA)
8152 Feldkirchen
ARZNEIMITTEL
Zu dem Beitrag „Arzneimittel- zuzahlungen: Die Koalition mar- schiert weiter in die Sackgasse" von Josef Maus in Heft 39/1991:
Patienten beteiligen
Was nichts kostet ist nichts wert — dazu gehören auch die Leistungen des Kassenarztes.
Gesundheitsbewußtes Ver- halten, welches für Fußball- profis, Manager und Selb- ständige längst eine Selbst- verständlichkeit ist, ist dem Durchschnittsbürger nach wie vor nicht zuzumuten. Ent- sprechend niedrig ist auch die Teilnahme an den bestehen- den Vorsorgeprogrammen.
Es wäre meines Erachtens durchaus sinnvoll, den Pa- tienten auch an unseren Lei- stungen zu beteiligen. Sie würden aufgewertet und könnten dadurch nur gewin- nen.
Dr. Wolfgang May, Am Ehberg 23, W-8959 Schwan- gau-Horn
EBM
Zu dem Leserbrief „Gebühren- tüfteleien" von Dr. Peter Pfeiffer in Heft 30/1991:
Absolut falsch
Ich meine, umgekehrt wird ein Schuh daraus, und empfinde daher den Zwang zu solchen Überlegungen als unwürdig. Nur geht es letzt- endlich darum, die Ungerech- tigkeit des Honorars für er- brachte Leistung so gering wie möglich zu halten. Denn Personal, Lieferanten und Handwerker machen uns doch auch keine günstigen Preise oder verzichten sogar auf ihre Forderungen. Im Ge- genteil. Mein Frust über die- se Situation geht so weit, daß ich mir im stillen fast wün- sche, ich könnte meinen Zeit- aufwand mit einem gerecht- fertigten Stundensatz, zum Beispiel dem eines Juristen oder Steuerberaters, multipli- ziert in Rechnung stellen, mit entsprechenden Steigerungs- faktoren für Tätigkeiten zu Unzeiten.
A-3978 (14) Dt. Ärztebl. 88,
Auf jeden Fall halte ich es für absolut falsch, den Wert unserer Arbeit durch Selbst- kürzung nach unten zu mani- pulieren. Von all Ihren sicher lobenswerten ethischen An- sätzen kann ich mir keine Scheibe Schwarzbrot kaufen.
Klaus Schäfer, Fibigerstra- ße 259, W-2000 Hamburg 62 GLOSSEN
Zu der „Fragen Sie Dr. Bier- snyder"-Glosse „Aufarbeitung" in Heft 43/1991:
In Rente schicken
Mit Recht werden im Deutschen Ärzteblatt, wie allgemein üblich, keine an- onymen Zuschriften veröf- fentlicht. Um so mehr empört es mich, daß im offiziellen Organ der deutschen Ärzte- schaft ein Kollege immer wie- der seine undifferenzierten Kommentare (um es höflich auszudrücken) unter Pseudo- nym, und als Glosse getarnt, veröffentlichen darf, gemeint ist Dr. Biersnyder. Da er un- ter der Überschrift „die Glos- se" aufzutauchen pflegt, wer- den die verantwortlichen Re- dakteure seine meines Erach- tens geschmacklosen Äuße- rungen wohl witzig, hintersin- nig oder ähnlich finden.
Wie überall, so gibt es auch unter Arztkollegen Leu- te von reduzierter Sensibili- tät, die sich über Witze amü- sieren können, bei denen an- dere eher peinlich berührt schweigen. Im Gegensatz zu einem Stammtisch, an dem man sich kennt, ist eine der- art fehlgegriffene „Glosse" im Deutschen Ärzteblatt jedoch keine Privatsache: „Nennt mir die Witze, die in Eurer Verbandszeitschrift stehen, und ich weiß, wes Geistes Kind Ihr seid." Im Radio-Eri- wan-Stil werden in Heft 43 die Menschen veralbert, die alles, was früher in der DDR war und gewesen ist, aufar- beiten wollen. Bitte, warum im DÄ nicht auch Satire?
Gerne, aber dann, bitte, et- was weniger dümmlich.
Ich wäre froh, wenn das DÄ den Kollegen Biersnyder Heft 46, 14. November 1991
42. Nürnberger Fortbildungskongreß
der Bayerischen Landesärztekammer vom 6. bis 8. Dezember 1991
in der Meistersingerhalle
mit VII. Sonographie-Symposium und 21. Fortbildungskurs
für ärztliches Assistenzpersonal
DRIDASE®
endlich in Rente schicken würde oder zumindest den Mut hätte, seinen wirklichen Namen preiszugeben. Nur so hätten die Kollegen, die nicht einverstanden sind mit Bier- snyders Common sense, die Möglichkeit, ihm in geeigne- SACHSPENDEN
Wer hier helfen kann, möge sich bitte mit dem Autor in Verbin- dung setzen:
Mochudi/Botswana
Für ein Hospital in Mo- chudi/Botswana in Südafrika, das unter Leitung des deut- schen Gynäkologen Dr. Hen- ning Ritter steht, werden ge- brauchte gynäkologische und geburtshilfliche Instrumente und Geräte gesucht:
Kongreßthemen
Freitag, 6. Dezember:
• Fortschritte in der Pneu- mologie
• Neues aus Diagnostik und Therapie
Samstag, 7. Dezember:
• Praktische Aspekte der Nierenkrankheiten
• Ferntourismus und Medi- zin
Sonntag, 8. Dezember:
• Notfälle in der Praxis
• Ferntourismus und seine Gefahren für die Gesundheit
Sonographie-Symposium
• Praxisrelevante Ultra- schalldiagnostik: Normalbe- funde und pathologische Or- ganbefunde im Sonogramm — Endsonographie
ter Form entgegenzutreten.
Unwidersprochen schadet ei- ne solche Kolumne dem An- sehen der Ärzteschaft in der Öffentlichkeit.
Dr. med. Hermann Mez- ger, Kaiserpassage 11, W-7410 Reutlingen
OP-Tische mit Beinhal- tern, Entbindungsbetten, Ba- by-Inkubatoren, OP-Instru- mente, Vakuumpumpe für die Geburt, Phasenkontrast- mikroskop, Laparoskop (möglichst von Wolf), Kolo- skop, alte OP-Tücher und Mäntel.
Jede Sachspende wird dankbar entgegengenommen.
Dr. Hans Georg Jester, Kreiskrankenhaus/Seligen- stadt, 6453 Seligenstadt, Tel.:
0 61 82/8 32 44
Fortbildungskurs für ärztli- ches Assistenzpersonal
• Röntgendiagnostik—Strah- lentherapie — Nuklearmedizin 1. Nürnberger Adventlesung der Bayerischen Schriftstel- lerärzte, Freitag, den 6. De- zember, um 19 Uhr in der Au- la des Martin-Behaim-Gym- nasiums (gegenüber der Mei- stersingerhalle)
Auskunft und Anmeldung:
Bayerische
Landesärztekammer Fortbildungsreferat Mühlbaurstraße 16 W-8000 München 80 Telefon: 0 89/41 47-2 32
Unterkunft:
Individuell oder über den Verkehrsverein Nürnberg Postfach 42 48
W-8500 Nürnberg ❑
Wirkstoff: Oxybutyninhydrochlorid.
Zusammensetzung:
1 Tablette enthält 5 mg Oxybutyninhydro- chlorid.
Anwendungsgebiete:
Zur symptomatischen Behandlung der Hyper- aktivität des Detrusors, die sich äußert in Pol- lakisurie, Nykturie, zwingendem (imperati- vem) Harndrang, Inkontinenz.
Gegenanzeigen:
Pollakisurie oder Nykturie infolge Herzin- suffizienz oder Niereninsuffizienz,- subvesi- kale organische Harnabflußstörungen, z.B.
Prostatahyperplasie, Harnröhrenstriktur, Ste- nosen im Bereich der übrigen Harnwege und des Magen-Darm-Kanals, Engwinkelglau- kom, Tachyarrhythmie, Megacolon, Zere- bralsklerose, Darmverschluß, Hiatushernie mit Refluxösophagitis, Myasthenia gravis, entzündliche Dickdarmgeschwüre. Kinder unter 5 Jahren sind von der Behandlung aus- zunehmen. Die Schwangerschaft bis mindes- tens zur 20. Woche stellt eine absolute Kon- traindikation dar.
Nebenwirkungen:
Gelegentlich können auftreten: Mundtrocken- heit, Abnahme der Schweißdrüsensekretion (Wärmestau), Hautrötung, Akkommodations- störungen, Glaukomauslösung (Engwinkel- glaukom), Tachykardie, Miktionsbeschwerden Müdigkeit, Herzklopfen, Schwindel, Übel- keit, Rash.
Hinweis für Verkehrsteilnehmer:
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestim- mungsgemäßem Gebrauch das Reaktions- und Sehvermögen soweit verändern, daß die Fähig- keit zur aktiven Teilnahme am Straßenver- kehr oder zum Bedienen von Maschinen be- einträchtigt wird. Das gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:
Die anticholinerge Wirkung von Dridase®
wird verstärkt durch Amantadin, Chinidin, trizyklische Antidepressiva, Atropin und ver- wandte Verbindungen. Wechselwirkungen mit Phenobarbital, Diphenylhydantoin, Warfarin, Phenylbutazon und Tolbutamid sind nach- weislich nicht zu erwarten.
Dosierungsanleitung und Art der Anwen- dung:
Soweit nicht anders verordnet, nehmen Er- wachsene 2-3 mal täglich 1 Tablette, Kinder (über 5 Jahre) 2 mal täglich 1 Tablette un- zerkaut und mit ausreichender Flüssigkeit ein. Die empfohlene Tageshöchstdosis be- trägt für Erwachsene 4 Tabletten und für Kinder 3 Tabletten.
Darreichungsform und Packungsgrößen:
Packungen mit 20 Tabletten (Ni) 50 Tabletten (N2)
1 00 Tabletten (N3) Stand: 10/91
Kabi Pharmacia
Kabi Pharmacia GmbH, Postfach 28 40 8520 Erlangen
A-3980 (16) Dt. Ärztebl. 88, Heft 46, 14. November 1991