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Archiv "Arzneimittel: Apothekenverkauf geht zurück" (29.01.1993)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Ausgabenanstieg ungebremst

Januar bis September 1992

Veränderung zum Vorjahreszeitraum in %

Ausgaben insgesamt

+10,9

alte Bundes-

länder

0 imu

Quelle: BMA In den ersten neun Monaten 1992 gaben die gesetzlichen Kranken- kassen in Westdeutschland 130 Milliarden DM aus, das waren 10,9 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Auf der Einnahmenseite wurde ein Plus von 7,8 Prozent verbucht. In den neuen Bundesländern nahmen die Ausgaben um 49,4 Prozent zu, die Einnahmen stiegen um 34,5 Prozent. Das Defizit der west- und ostdeutschen Krankenkassen beläuft sich auf 9,8 Milliarden DM.

92 12 48

Aus Bund und Ländern

Arzneimittel:

Apothekenverkauf geht zurück

KÖLN. In den ersten drei Quartalen 1992 ist der Apo- thekenverkauf von Arznei- mitteln zurückgegangen.

Nach Angaben des Bundes- verbandes der Pharmazeuti- schen Industrie e.V. (BPI) wurden im ersten Quartal 1992 noch 7,9 Prozent mehr als im Vergleichsquartal 1991 verkauft. Im zweiten Quartal ging der Anstieg auf + 7,9 Prozent zurück, im dritten Quartal betrug er 5,1 Prozent.

In allen drei Quartalen 1992 ist der Apothekenumsatz um 7,6 Prozent gestiegen. Davon entfielen 2,3 Prozent auf hö- here Preise (unterhalb des Anstiegs des Lebenshaltungs- und Preisindex), ein Prozent auf steigende Mengen und 4,1 Prozent auf Strukturänderun- gen auf dem GKV-Arzneimit- telmarkt. HC

Studie „Arztberuf und Ärztliche Praxis":

Gute Resonanz

KÖLN. Die mit Unter- stützung der Ärztekammern vorgenommenen Untersu- chungen über Arztberuf und Ärztliche Praxis (Deutsches Ärzteblatt, 45/92) sind nach Angaben des Instituts für So- zialwissenschaften der Uni- versität zu Köln auf eine überdurchschnittlich gute Resonanz gestoßen. Zu Be- ginn der Feldphase am 22.

Oktober 1992 wurden 3 000 Ärzte und Ärztinnen stellver- tretend für 55 000 niederge- lassene Allgemeinärzte und Internisten angeschrieben.

Zum Stichtag (8. Januar 1993) hatte die Hälfte der Be- fragten bei der Grundunter- suchung geantwortet.

Die Feldphase der Studie wird zum 31. Januar 1993 mit einer sogenannten „Ausfall- karte" abgeschlossen. Bis zum Stichtag des 8. Januar 1993 hat sich etwa jeder dritte

der 3 000 angeschriebenen Ärzte zu den Fragen der Al- tenversorgung, der Notwen- digkeit einer Rationierung der Medizin, der Verzahnung von hausärztlicher und fach- ärztlicher Versorgung oder auch der allgemeinen Ge- sundheitspolitik inhaltlich nicht geäußert. Er hat damit das Recht einer Verweige- rung der Teilnahme in An- spruch genommen. Diese Be- fragtengruppe erhält in den nächsten Tagen eine DIN- A6-Rückantwortkarte mit nur fünf Vorgaben typischer Gründe und Umstände der Nichtteilnahme. Die Sozial- wissenschaftler bitten um Be- teiligung an dieser sogenann- ten „Ausfalluntersuchung", die selbstverständlich auch wiederum freiwillig ist. EB

Bayern: Jahres- Krankenhausbau- Programm '93

MÜNCHEN. Mit ihren Beschlüssen zu den Jahres- krankenhausbauprogrammen 1993 bis 1996 hat die Baye- rische Staatsregierung nach eigenen Angaben die staatli- che Verantwortung für die Krankenhäuser im Freistaat bekräftigt. Wie Sozialminister Dr. Gebhard Glück mitteilte, werden in das Jahreskranken- hausbauprogramm 1993 35 Baumaßnahmen mit einem Kostenvolumen von 591,83 Millionen DM neu aufge- nommen. Hinzu kommen 50 Millionen DM als Anrech- nungsrate für das neue Klini- kum Nürnberg-Süd und 58,3 Millionen DM für nicht in- dexbedingte Kostensteigerun- gen aus dem diesjährigen Krankenhausbauprogramm.

Zusammen mit den 158 Vor- haben, die aus dem Pro- gramm 1992 übernommen und weiterfinanziert werden, wird das 19. Jahreskranken- hausbauprogramm 1993 dann 193 Bauvorhaben mit einem Gesamtkostenvolumen von 6,39 Milliarden DM enthal- ten. Einschließlich weiterer Förderleistungen in Höhe von 540 Millionen DM wer-

den in Bayern 1,3 Milliarden DM für den Krankenhausbe- reich ausgegeben. WZ

BÄK: Prof. Sewering Ziel einer

Verleumdungsaktion

KÖLN. Professor Dr. Dr.

med. h.c. Hans J. Sewering, der langjähriger Präsident der Bayerischen Landesärztekam- mer und Erster Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereini- gung Bayerns, sowie von 1973 bis 1978 Präsident der Bundes- ärztekammer war, ist Ziel ei- ner Verleumdungskampagne.

Der Weltärztebund wählte Professor Sewering am 1. Ok- tober letzten Jahres zu sei- nem Präsidenten für die Amtsperiode Herbst 1993 bis Herbst 1994. Für Professor Sewering, der seit 1966 dem Vorstand des Weltärztebun- des angehörte und erstmals 1971 zu seinem Schatzmeister gewählt wurde, soll der Wechsel in dieses Ehrenamt den Abschluß der Tätigkeit im Weltärztebund bilden.

Der jetzt erneut erhobene Vorwurf, Professor Sewering sei in die Nazi-Euthanasie verwickelt gewesen, kam be- reits 1977 in die Öffentlich-

keit. Diese Anschuldigung ist jedoch niemals belegt wor- den. In dieser Auseinander- setzung wurde Professor Se- wering auch von der katholi- schen Kirche unterstützt — sein Leumund wurde niemals ernsthaft in Frage gestellt.

Für Professor Sewering spricht auch, daß ihm 1986 das Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband verliehen wurde, die höchste Auszeichnung, die ein Bür- ger in der Bundesrepublik Deutschland erhalten kann.

Völlig unverständlich ist auch der Zeitpunkt der Kam- pagne, denn mit seiner Wahl zum „president-elect" gibt Professor Sewering jegliches Stimmrecht im Vorstand des Weltärztebundes auf. Pro- fesssor Sewering beschränkt sich, wenn er im Oktober das Amt des Präsidenten antritt, auf eine rein repräsentative Funktion. Prosessor Sewering treffen die Vorwürfe beson- ders hart, da er den Welt- ärztebund über längere Zeit mit privaten Mitteln vor dem Bankrott bewahrt hat.

Für die Bundesärztekam- mer ist die bloße Wiederho- lung von alten, nie bewiese- nen Vorwürfen, kein Grund, von Professor Sewering abzu- rücken. BAK Dt. Ärztebl. 90, Heft 4, 29. Januar 1993 (21) A1-165

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