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Archiv "Deutsches Ärzteblatt cme" (26.05.2006)

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M E D I Z I N

A

A 1470

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 21⏐⏐26. Mai 2006

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Frage 1:

Welche anatomische Struktur ist nach Stimulation freier polymodaler no- zizeptiver Nervenendigungen in der Haut für die Reizfortleitung von Juckreiz verantwortlich?

a) Tractus spinothalamicus b) Tractus spinocerebellaris c) Nucleus paraventricularis d) Nucleus pulposus e) Gyrus praecentralis

Frage 2:

Eine 50-jährige Frau leidet seit drei Monaten an einem Juckreiz, der vor al- lem Handflächen und Fußsohlen betrifft und in den Abendstunden als be- sonders quälend empfunden wird. Sie gibt zudem Mundtrockenheit an. Die körperliche Untersuchung zeigt ein Xanthelasma am Oberlid des rechten Auges. Welche Diagnose ist am wahrscheinlichsten?

a) Mastozytose b) Primär biliäre Zirrhose c) Hyperthyreose d) Multiple Sklerose e) Urämie

Frage 3:

Welche medikamentöse Therapie verabreichen Sie bei der oben genannten Patientin zur Behandlung ihres Pruritus?

a) Colestyramin b) Acteylsalicylsäure c) Ibuprofen d) Clonidin e) Frovatriptan

Frage 4:

Welche Aussage zum Pruritus sine materia trifft zu?

a) Pruritus sine materia erfordert eine genaue Anamnese und körperliche Untersuchung sowie laborchemische, bildgebende, eventuell histologische Diagnostik und psychia- trische Untersuchung.

b) Pruritus sine materia ist in der Regel Symptom einer Dermatose.

c) Zur differenzialdiagnostischen Abklärung des Pruritus sine materia ist eine Hautbiop- sie unerlässlich.

d) Bei Patienten mit persistierendem und unklarem Pruritus ist eine einmalige ausführli- che Evaluierung ausreichend.

e) Pruritus kann nicht zu psychovegetativen Störungen oder zur Suizidalität führen.

Frage 5:

Pruritus sine materia hat vielfältige Ursachen. Welcher Aussage stimmen Sie am ehesten zu?

a) Pruritus gilt als typisches Symptom bei Diabetes mellitus.

b) Die virale Myokarditis geht typischerweise mit Pruritus sine materia einher.

c) Bei aquagenem Pruritus sollte an das Vorliegen einer Polycythaemia vera gedacht werden.

d) Pruritus ist ein häufiges Symptom bei entzündlichen Darmerkrankungen.

e) Pruritus kann als klinisches Symptom zur Unterscheidung von Hyper- und Hypothy- reose gewertet werden.

Frage 6:

Welcher Aussage zum renalen Pruritus können Sie zustimmen?

a) Pruritus ist ein häufiges Symptom bei Patienten mit chronischer, dialysepflichtiger Nie- reninsuffizienz.

b) Der renale Pruritus ist abhängig von Geschlecht, Alter und Ätiologie der Nieren- insuffizienz und tritt lokalisiert am Körper auf.

c) Histamin wird in der Pathogenese des renalen Pruritus eine bedeutende Mediator- funktion zugerechnet.

d) Endogenen Opioiden wird in der Pathogenese des renalen Pruritus keine Bedeutung beigemessen.

e) Es besteht eine Assoziation zwischen der Intensität des renalen Pruritus und der Höhe des Serumharnstoffes.

Frage 7:

Welcher Aussage zu Cholestase-induziertem Pruritus stimmen Sie zu?

a) Nur 10 Prozent der Patienten mit primär biliärer Zirrhose leiden im Krankheitsverlauf unter Pruritus.

b) Für den Pruritus bei Cholestase scheint einer Dysregulation zentralnervöser Neuro- transmission erhebliche Bedeutung zuzukommen.

c) Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der Cholestase und der Intensität des Pruritus.

d) Colestyramin, Rifampicin, und Opiatantagonisten beeinflussen Cholestase-assoziier- ten Pruritus ungünstig.

e) Therapierefraktärer Pruritus bei Cholestase ist keine mögliche Indikation zur Leber- transplantation.

Frage 8:

Eine Vielzahl von Allgemeinmaßnahmen wird bei Pruritus sine materia empfohlen, auch wenn die Evidenz für deren Befolgung schwach ist. Wel- cher Ratschlag sollte befolgt werden?

a) häufige Exposition der betroffenen Hautregionen mit Externa, die ein hohes Sensibili- sierungspotenzial haben

b) Prophylaxe und Behandlung der Hauttrockenheit c) häufiges heißes Baden oder Duschen

d) keine Hautpflege mit fetthaltigen Externa e) eng anliegende Kleidung aus Kunstfasern

Frage 9:

Bei renalem Pruritus wurde ein günstiger Effekt berichtet für:

a) Atorvastatin b) Bisoprolol c) Capsaicin d) Mezlocillin e) Rapamycin

Frage 10:

Welcher Aussage zum Pruritus sine materia stimmen Sie zu?

a) Interleukin-2, endogene Opioide und Serotonin gelten als Mediatoren des Pruritus.

b) Pruritus wird durch freie Nervenendigungen markloser A-Nervenfasern an der Epider- mis-Dermis-Grenze vermittelt.

c) Die Wirksamkeit lokaler und systemischer Antihistaminika bei Pruritus sine materia ist unumstritten und durch eine Vielzahl von Studien belegt.

d) Pruritus kann Ursache einer Dermatose wie der Dermatitis herpetiformis oder des bullösen Pemphigoids mit anfangs typischen Hauteffloreszenzen sein.

e) Für die Polycythaemia vera wurden ungünstige Effekte einer Pruritusbehandlung mit Acetylsalicylsäure, Paroxetin und Interferon alpha berichtet.

Wichtiger Hinweis

Die Teilnahme an der zertifizierten Fortbildung ist ausschließlich über das Internet möglich:www.aerzteblatt.de/cme

Einsendeschluss ist der 7. Juli 2006.

Einsendungen, die per Brief oder Fax erfolgen, können nicht berücksichtigt werden.

Die Lösungen zu dieser cme-Einheit werden in Heft 28–29/2006 an dieser Stelle veröffentlicht.

Die cme-Einheit „Migräne“ (Heft 17/2006) kann noch bis zum 9. Juni 2006 bearbeitet werden.

Für Heft 25/2006 ist das Thema „Depression“ vorgesehen.

Lösungen zur cme-Einheit in Heft 13/2006

Niedergethmann M, Post S: Differenzialdiagnose des Oberbauchschmerzes.

1/e, 2/c, 3/e, 4/c, 5/d, 6/b, 7/b, 8/d, 9/c, 10/c .

Referenzen

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