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Archiv "Hippokratischer Eid im Internet" (13.12.1996)

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Die 2 400 Jahre alte Komödie „Die Vögel“ von Aristophanes bildete den Schlußpunkt der Heidelber- ger Schloßfestspiele. Sie wur- de vom Düsseldorfer „Thea- ter der Klänge“ in einer In- szenierung von Jörg Lensing dargeboten. Das Stück ist heute immer noch aktuell, es hat weder von seinem entlar-

venden Witz noch seiner scharfen Kritik verloren.

„Die Vögel“ gilt als die bedeutendste Komödie des Satirikers Aristophanes.

Pisthetairos (Clemente Fer- nandez) und Evelpides (Jacqueline Fischer), die den Vögeln geschickt schmei- chelnden, wortgewandten Eindringlinge, stoßen mit ihrem Reich-Gründungsplan rasch auf Gegenliebe: Die Aussicht, Götter und Men- schen künftig in Schach hal- ten zu können, läßt die Gefie- derten begeistert zustimmen.

Das Projekt spricht sich her- um; schnell sind die Neugieri- gen da.

Was Pisthetairos einzig noch fehlt, ist eine dem Größenwahnsinnigen ge- nehm erscheinende, vorneh- me Königin. Dabei ausge-

rechnet auf Zeus’ Tochter Basileia zu verfallen, die furchterregend und peit- schenschwingend zur Hoch- zeitsfeier erscheint, war si- cher nicht seine beste Idee.

Ganz kleinlaut schleicht er hinter der herrschsüchtigen Furie her. Tief enttäuscht fol- gen die verängstigten Gefie- derten seinen Schritten. Zu spät ist allen klargeworden, daß dies der Preis für die un- umschränkte Herrschaft im Wolkenkuckucksheim ist.

Lebendig eingesperrt durch Mauern, die sie nicht mehr überfliegen können!

Die Adaption des uralten Stoffes mit seiner Kritik an den herrschenden Zustän- den, aber auch am Umgang des Menschen mit neu errun- gener Macht, wurde in eine Märchenkomödie von über- zeitlicher Gültigkeit verpackt und bescherte den Zuschau- ern einen ebenso amüsanten wie nachdenklich stimmen- den Abend.

Weitere Vorstellungen der jüngsten Produktion „Die Vögel“ sind im „Theater der Klänge“, Düsseldorf, zu se- hen. Informationen: Tel 02 11/

46 27 46.

Britta Steiner-Rinneberg

Hippokratischer Eid im Internet

Aufgrund der großen Nachfrage nach dem Origi- naltext seiner Arbeit „Der Hippokratische Eid: Deut- sche Übersetzung und me- dizinhistorischer Kommen- tar“ (Heft 50/1993) hat Prof.

Dr. med. Axel W. Bauer diese nun ins Internet gestellt (http:/

/www.uni-heidelberg.de/insti- tute/fak5/igm/g47/bauerhip.

htm). Der hippokratische Eid wird seit 1993 an der Me- dizinischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg an alle Promo- vierten ausgegeben. SG

A-3361 Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 50, 13. Dezember 1996 (63)

V A R I A FEUILLETON

Aristophanes: „Die Vögel“

Zeitlose Gültigkeit

Ein „ungeratener Sohn“ aus Athen, der im Vogelreich Asyl sucht

Foto: Oliver Eltinger

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