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Archiv "Neu im Internet" (07.07.2000)

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Mithilfe einer Notfallmaßnah- me (Urgent Safety Restric- tion) ist eine Indikationsein- schränkung für den Impfstoff TicoVac in Kraft getreten.

Danach darf

❃ der Impfstoff nur noch Impflingen gegeben werden, die älter als 36 Monate sind und sich in einem FSME- Hochrisikogebiet aufhalten.

Auch ein Fortsetzen angefan- gener Immunisierungen sieht die aktualisierte Packungs- beilage für Kinder unter vier Jahren nicht vor.

❃ Kinder im Alter zwi- schen drei und fünfzehn Jah- ren dürfen bei der ersten Im- munisierung nur noch die halbe Dosis des Impfstoffs er- halten (gilt bereits seit März 2000).

❃ TicoVac soll nur nach sorgfältiger Prüfung des Expo- sitionsrisikos gegeben werden.

❃ Impflinge und Eltern sollen angehalten werden, auf Temperaturanstieg nach Imp- fung zu achten und nach der ersten Immunisierung sogar

für mindestens 24 Stunden die Temperatur regelmäßig zu messen. Bei Fieber über 39 Grad Celsius ist eine fieber- senkende Behandlung anzu- raten.

Die Fach- und Gebrauchs- information weist zudem dar- auf hin, dass im Rahmen der Spontanerfassung nach Imp- fung mit TicoVac auch bei Er- wachsenen häufiger Fieberre- aktionen beobachtet werden, als man es bisher kannte.

Für die Ermittlung der hal- ben Dosis gibt die Fach- und Gebrauchsinformation zu- künftig genaue Handlungsan- weisungen:

❃ Die Spritze muss zu- nächst gut geschüttelt werden, um die Durchmischung der Suspension sicherzustellen.

❃ Um die halbe Dosis ab- zuschätzen, ist in der Pak- kungsbeilage eine Skizze der Spritze in Originalgröße ent- halten, die als Schablone ge- nutzt werden kann. Auf die- ser Skizze ist eine Markierung angebracht.

❃ Die Spritze muss senk- recht mit der Spitze nach un- ten gehalten werden, um si- cherzustellen, dass keine Impf- stofflösung an der Kanüle an- haftet und so in den Injektions- kanal gelangen könnte.

„Trotz einer ungewöhnlich hohen Zahl von Nebenwir- kungsmeldungen, vor allem hohem Fieber, sind wir auf den Impfstoff TicoVac ange- wiesen, um Kinder über drei Jahren vor der Frühsommer- meningoenzephalitis (FSME) zu schützen“, erläutert Prof.

Johannes Löwer vom Paul- Ehrlich-Institut in Langen.

„Es gibt zurzeit keinen ande- ren Impfstoff, der für Kinder zugelassen ist“, so Löwer.

Auch Immunglobulinpräpa- rate, die die Antikörper ge- gen das Virus enthalten und nach Zeckenstich gegeben werden können, seien für Kinder nicht zugelassen.

TicoVac ist das Nachfolge- produkt des Impfstoffs FSME Immun Inject der Firma Bax- ter AG (Wien). Im Unter- schied zum Vorgängerprodukt hat man bei TicoVac das Kon- servierungsmittel Thiomersal und den Stabilisator Humanal- bumin weggelassen. Das Paul- Ehrlich-Institut hatte die er- sten Chargen im Februar frei- gegeben. Seitdem häuften sich Meldungen über starke Fieber-

reaktionen nach der ersten Im- munisierung, insbesondere bei Kindern unter vier Jahren. EB

Wundbehandlung – Als Ur- gotül®hat die Firma URGO von Fournier Pharma eine neue Wundauflage zur Be- handlung von Verbrennungen, Schürfwunden sowie traumati- schen und chronischen Wun- den in der Granulations- und Epithelisierungsphase einge- führt. Durch die neuartige

„Technology Lipido-Colloid“

tritt auch bei längerer Ver- weildauer der Auflage auf der Wunde kein Verkleben ein.

Sisare Gel mono – Noury- pharma informiert, dass die Sachets (Gelbeutel) von Si- sare®Gel mono 0,5 mg nicht mehr gold gefärbt werden.

Wie bei Sisare®Gel mono 1,0 mg wird die natürliche Far- be des Aluminiums belassen.

Neu im Internet – Aventis Pharma bietet Ärzten ab sofort im Internet eine Platt- form für pneumologische In- fektiologie. Regelmäßig wer- den Informationen zum The- ma Antibiotika bei pneumo- logischen Erkrankungen un- ter www.pneumologische-in- fektiologie.de angeboten. EB V A R I A

A

A1916 Deutsches ÄrzteblattJg. 97Heft 277. Juli 2000

Indikationseinschränkung

FSME-Impfung jetzt erst ab drei Jahren

Beclometason erreicht auch die kleinsten Bronchien

Entzündung ist die pathogenetische Basis des Asthma bronchiale. Nach neueren Untersuchungen finden sich bei den Patienten nicht nur in den größeren Bronchien, sondern auch in den kleinsten Verzweigungen bis hinein in die Alveolen entzündliche Infiltrationen und Umbauprozesse.

Als neuer sensitiver Marker, um die Entzündungsaktivität nicht-invasiv zu erfassen, hat sich inzwischen die Analyse von NO in der Ausatemluft etabliert, wie Prof. Helgo Mafnussen (Großhansdorf) anlässlich des Pneumologenkongresses in Hamburg berichtete. NO wird von den Entzündungszellen produziert.

Bei Patienten mit unbehandeltem Asthma bronchiale finden sich dementsprechend höhere NO-Konzentrationen in der Ausatemluft als bei Gesunden. Unter inhalativer Steroidtherapie fällt NO deutlich ab. NO stammt nicht nur aus den oberen Atemwegen, sondern auch aus den tieferen Kompartimenten, wie mit einem volumetrischen Modell gemessen werden kann. Dies belegt, dass auch die kleinsten Atemwege entzündlich verändert sind.

Fortlaufend wird daran gearbeitet, Inhalationstherapeutika zu entwickeln, die die Wirkstoffe möglichst weit in die Peripherie bringen. Die steroidhaltigen Partikel aus den meisten herkömmlichen Dosieraerosolen gelangen jedoch nicht so weit, wie es wünschenswert wäre. Durch eine neue Galenik wurde bei dem neuen Beclometason-Dosieraerosol Ventolai®(3M Medica) erreicht, dass sich Beclametason in Lösung befindet. So können sich nach dem Sprühstoß feinste Wirkstoffpartikel bis weit in die Peripherie hinein verteilen.

Bis zu 60 Prozent des aktiven Wirkstoffs (bisherige Aerosole 15 bis 30 Prozent) erreichen die kleinsten Atemwege.

Im Effekt auf die klassischen Lungenfunktionsparameter PEF oder FEV1 ist für Beclometason eine Dosisäquivalenz zu Budesonid von 1 : 2 und zu Fluticason von 1 : 1 gesichert.

In allen Vergleichsstudien fällt jedoch auf, dass sich bei den Patienten der Ventolair-Gruppen die Symptome deutlicher bessern. Dies führt man auf die höhere Präsenz des Wirkstoffs auch in den peripheren Atemwegen zurück. Die stärkere Lungendeposition erlaubt auch eine niedrigere Dosierung, was gerade bei Kindern im Hinblick auf die Sicherheit wünschenswert ist. In der Regel genügt bei Erwachsenen eine Tagesdosis von 400 µg, bei Kindern von 100 µg Beclometason. Dr. med. Angelika Bischoff Unternehmen

KURZ INFORMIERT

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