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für seinen Bericht "Nobelpreis für Quatsch" (Spie- gel Nr. 35/24.08.98) für einen eben solchen vor. (Nur

"Bild" schaffte es, sich noch dümmer zu geben.) Übrigens: mitten im Sommerloch wurde für das ver- mutlich dümmste Desaster-Movie des Sommers ge- worben mit "Multiplizieren Sie Ihre größten Ängste mit X". Auch dies zum Thema "Mathematik in der Öffentlichkeit".

Nicht nur ICM: vor Ihnen liegt quasi ein "Sonderheft Finanzmathematik". Die Ouverture dazu liefert Tho- mas Bruss mit "Unerwartete Strategien" - einem Aufsatz, den meine Sekretärin, die ihn in Ib'IEX setz- ten mußte, richtig spannend fand (was sie durchaus nicht von allem behauptet, was sie für mich tippen muß ... ) Etwas technischer wird's mit den Beiträgen von Eberlein und Klüppelberg, rätselhafter mit der ersten Folge einer Serie "Mathematische Amateure - Wer war's?". Serien anzufangen ist immer ganz einfach: noch eine beginnen wir mit dem Titel "Be- rufsbilder" (und hoffen auf Ihre Vorschläge und Bei- t rage .. 0 0 ')

Und: Ein Urteil des Bundesgerichtshofs, in dem die ZEIT (2. Juli) einen Skandal sieht: "Die hohen Rich- ter stellten schlicht fest, daß die Finanzmathematik ,eher außerhalb des herkömmlichen Denkens' liegt."

Ein Skandal? In der Urteilsbegründung klingt das so:

"Die vom Kläger für richtig gehaltene Berechnungs- methode, die unterjährige Zinseszinsen berücksich- tigt, liegt eher außerhalb des herkömmlichen Den- kens."

Günter M. Ziegler, TU Berlin ziegler©math.tu-berlin.de

Das Institutsverzeichnis "Mathematik" 1998 ist Mitte August erschienen und kann zum Preis von 10 DM bei der Geschäftsstelle der DMV bestellt wer- den.

Genauso kann hier der Katalog zur Ausstellung

"Terror and Exile" zum Preis von 15 DM bezogen werden.

DMV-Mitteilungen 3/98

DMV-Präsidiumswahlen

Prof. Dr. Jochen Brüning

Kandidat für den DMV-Vorstand, als Schatz- meister der DMV

Beruflicher Werdegang: Geh. 29.03.1947, Studium der Mathematik und Physik in Marburg, Diplom 1969, Promotion 1972, Habilitation 1977, Professu- ren an der Ludwig-Maximilians-Universität München (1978/79), der Universität Duisburg (1979-1983), der Universität Augsburg (1983-1995), und, seit 1995, der Humboldt-Universität zu Berlin; Gastprofessuren an der Northeastern University, dem Massachusetts Institute of Technology und den Universitäten Nago- ya, Paris-Nord und Paris-Sud.

Arbeitsgebiet: Mein Arbeitsgebiet ist die geometri- sche Analysis, insbesondere die Spektraltheorie ellip- tischer Operatoren auf singulären, vor allem stratifi- zierten Räumen. Außerdem interessiere ich mich für die kulturgeschichtliche Rolle der Mathematik und ihre heutigen Implikationen.

Tätigkeit für die DMV: Ich möchte mit dazu beitra- gen, daß die Stellung der Mathematik im öffentlichen Bewußtsein verbessert wird; für die Fortführung und Weiterentwicklung der mathematischen Wissenschaf- ten in Deutschland erscheint mir dies unerläßlich. Der eben zu Ende gegangene Internationale Mathemati- kerkongreß in Berlin hat gezeigt, daß es durchaus möglich ist, Interesse für die Mathematik im allge- meinen Publikum und in den Medien zu wecken. Die dort und anderswo entwickelten Ansätze müssen nun entschlossen weitergeführt werden, um einen dauer- haften Effekt zu erzielen.

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Für die drei zum Jahresende freiwerdenden Positio- nen im DMV-Präsidium bewerben sich auf Vorschlag des DMV-Präsidiums die folgenden drei Kandidaten:

Prof. Dr.

Peter Gritzmann

Persönliche Daten: Geb. 17.12.1954 in Dortmund, verheiratet, ein Sohn.

Akademische Abschlüsse: 1978 Diplom, U Dortmund;

1980 Promotion zum Dr. rer. nat., 1984 Habilitation, U Siegen.

Stellen: 1978-1985 wiss. Assistent, Hochschulassi- stent, U Siegen; Professuren: 1985-1988 C2 a.Z. U Siegen, 1988-1990 C3 U Trier, 1990-1991 C3 U Augsburg, 1991-1997 C4 U Trier, seit 1997 C4 TU München.

Größere aktuelle Drittmittelprojekte: 1996-1999 "Re- präsentation, Visualisierung und mathematische Analyse semiotischer Räume", DFG; 1997-1999

"Computational Convexity and its Applications"

(mit Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Victor Klee, Universi- ty of Washington), DAAD-NSF; 1997-2000 "Diskrete Tomographie" BMBF; Sprecher des Graduiertenkol- legs "Angewandte Algorithmische Mathematik" der Technischen Universität München.

DMV: 1994-1997 Mitglied des Vorstands der Fach- gruppe "Geometrie", seit 1997 Mitglied des Vor- stands der Fachgruppe "Diskrete Mathematik"

Forschungsgebiete: Geometrie, Diskrete Mathematik, Optimierung.

Der Schwerpunkt meiner wissenschaftlichen Arbeit lag zunächst auf theoretisch-strukturellen Fragen der Geometrie; später rückten anwendungsorientierte Fragestellungen in den Mittelpunkt.

Ein aktueller Arbeitsschwerpunkt ist die Computa- tional Convexity. Hier fließen Probleme und Metho- den aus den Bereichen Konvexgeometrie, Mathema- tische Optimierung und Informatik zusammen. Die Fragestellungen sind algorithmischer Natur; die stu- dierten Objekte sind geometrischer Art, wobei die Ei- genschaft der Konvexität eine besondere Bedeutung hat; motiviert sind die Fragen durch praktische An- wendungen innerhalb der Optimierung, der Physik

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oder anderer, im engeren Sinne weniger mathemati- scher, Gebiete wie Medizin oder Linguistik.

Ein anderer aktueller Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Lösung diskreter inverser Probleme.

Speziell werden im Rahmen der Diskreten Tomo- graphie Verfahren entwickelt, um kristallirre Struk- turen aus wenigen Aufnahmen der hochauflösenden Transmissionselektronenmikroskopie zu rekonstruie- ren. Hierfür werden Methoden der algebraischen Zah- lentheorie, der Geometrie sowie der kombinatorischen und stochastischen Optimierung eingesetzt.

Zur Arbeit im Präsidium der DMV: Es ist wichtig, den Weg der DMV fortzusetzen, der Mathematik ih- ren angemessenen Platz innerhalb unserer Wissen- schaftslandschaft zu verschaffen. Dieses ist einerseits essentiell, um die Bedingungen mathematischer For- schung zu verbessern, insbesondere aber, um unsere wichtigste Ressource zu mehren, den wissenschaftli- chen Nachwuchs. Die Mathematik muß die "besten Köpfe" anziehen - Mathematik in ihrer Methodik und Abstraktion und in den Wechselwirkungen mit ihren Anwendungsgebieten.

Prof. Dr.

Peter Maaß

Nach ersten Studienjahren an den Universitäten in Karlsruhe und Garnbridge (DAAD-Stipendiat) wech- selte ich 1983 nach Heidelberg. Dort entwickelte sich die Numerische Mathematik zu meinem Interessen- schwerpunkt und 1985 beendete ich mein Studium mit einer Diplomarbeit bei Prof. Dr. E. Hairer über die Konvergenzanalyse eines numerischen Verfahrens für schwach singuläre Integralgleichungen.

Danach begann ich in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. A. K. Louis mit Untersuchungen über in- verse Probleme der Medizintechnik und promovierte am 3.2.1988 an der TU Berlin mit einer Dissertati- on über die Abbildungseigenschaften der Röntgen- Transformation. In den folgenden Jahren war die Entwicklung und Analyse effizienter Verfahren zur Regularisierung inverser Probleme der Schwerpunkt meiner Arbeit. Diese Verbindung aus theoretischen Untersuchungen und deren algorithmischer Umset- zung konnte ich ab Mitte 1990 als Assistant Profes- sor an der Tufts University, Boston (Arbeitsgruppe von Humboldt-Preisträger E.T. Quinto und Nobel-

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Preisträger A. Cormack) fortsetzen.

Dort wurde die Wavelet-Analysis und deren Anwen- dungen in Bild- und Signalverarbeitung ein zweiter Schwerpunkt meiner Forschungsarbeit. Über diesen Themenkreis habilitierte ich 1993 an der Universität Saarbrücken und wurde im Oktober desselben Jah- res zum Professor an der Universität Potsdam (C4- Numerische Mathematik) ernannt.

Mit meiner inzwischen gewachsenen Arbeitsgruppe bemühe ich mich, den Bogen von der Modeliierung medizinisch/technischer Anwendungen über theoreti- sche Untersuchungen bis hin zu deren algorithmischer und software-technischer Umsetzung zu spannen und somit in stetiger Rückkopplung zwischen Theorie und Praxis effiziente Verfahren zur Lösung realer Anwen- dungsprobleme zu entwickeln. Daß diese Entwicklun- gen auch von industriellen Anwendern angenommen werden, spiegelt sich in einer Reihe von Kooperatio- nen und Drittmittelprojekten wider.

Prof. Dr.

Gernot Stroth

Persönliche Daten: Geb. 26.05.1949 in Wiesbaden;

1968 Abitur am Gutenberg Gymnasium in Wiesba- den; Studium der Mathematik mit Nebenfach Physik an der Universität Mainz; 1973 Diplom im Mathe- matik; 1973 Promotion zum Dr. rer. nat; 1976 Habi- litation für Mathematik (alles Mainz), verheiratet, 3 Kinder.

Berufliche Tätigkeiten: 1973-1977 Assistent Univer- sität Mainz; 1977-1979 Universitätsdozent Univer- sität Heidelberg; 1979-1994 Professor für Mathema- tik Freie Universität Berlin; seit 1994 Professor für Mathematik (Lehrstuhl für Algebra) Universität Hal- le; SS 1984 Gastprofessor Ohio State University, Co- lumbus, Ohio; 1991-1994 Mitglied des Graduierten- kollegs "Algorithmische Methoden in der Mathema- tik"; seit 1995 Direktor des Institutes für Algebra und Geometrie in Halle.

Gremienarbeit: Studenten- später Assistentenvertre- ter im Fachbereichsrat Mathematik der Universität Mainz; 1991-1994 Mitglied im Fachbereichsrat Ma- thematik der FU Berlin; 1981-1983 geschäftsführen- der Direktor des 2. Mathematischen Instituts der FU Berlin; 1987-1988 Prodekan; seit 1996 Mitglied im Fachbereichsrat der Universität Halle; seit 1996

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Mitglied im Präsidium der DMV, Beauftragter der DMV für die Studentenkonferenzen, Mitherausgeber des Journal of Algebra (seit 1985) und der Beiträge zur Algebra und Geometrie (seit 1994).

Arbeitsgebiet: Mein Arbeitsgebiet ist zwischen Geometrie und Gruppentheorie angesiedelt. Ich beschäftige mich mit endlichen Gruppen, Diagramm- geametrien und den wechselseitigen Beziehungen zwi- schen diesen Gebieten. Insbesondere die Bedeutung für die Klassifikation der endlichen einfachen Grup- pen interessiert mich. Hier bin ich auch in dem Pro- jekt der Revision der Klassifikation der endlichen ein- fachen Gruppen involviert. Mein zweites Arbeitsge- biet ist, Mathematik für interessierte Schüler zugäng- lich zu machen. Ich veranstalte Schülerseminare in Halle und habe gerade mit Kollegen der FU-Berlin und der HU-Berlin ein 6-jähriges Projekt Schülerstu- dium abgeschlossen.

Anmerkungen zur Arbeit im DMV- Vorstand: Ich möchte mich in die immerwährende Diskussion zwi- schen Reiner und Angewandter Mathematik einbrin- gen. Ich möchte davor warnen, daß wegen kurzfristi- ger Erfolge das Wesen der Mathematik als eine sehr erfolgreiche Grundlagenwissenschaft gefährdet wird.

Beide Richtungen müssen Teil einer einheitlichen Ma- thematik bleiben und dürfen sich nicht auf Kosten der anderen profilieren. Dies ist insbesondere in der auf uns zukommenden Diskussion über Veränderun- gen in der Lehre (Bachelor, neue Studiengänge usw.) wichtig.

Ich möchte weiter meine Erfahrungen als jemand, der sowohl in den alten als auch in den neuen Bun- desländern tätig ist und war, in die Arbeit der DMV einbringen.

In meiner Eigenschaft als Beauftragter für die Stu- dentenkonferenzen möchte ich diese lobenswerte Ein- richtung weiterentwickeln helfen.

Schließlich möchte ich mich für eine Unterstützung von Schülerförderung durch die DMV einsetzen.

Neu im Internet

In dieser (neuen) Sektion notieren wir Neues, Aktu- elles, und Interessantes im Internet - auch auf Ihre Hinweise hin! Hier die ersten vier Einträge:

DMV-Tagung Mainz 1999:

http://www.mathematik.uni-mainz.de/DMV99/

Ankündigung: Beweis der Kepler-Vermutung!

http://www.math.lsa.umich.edu/-hales/countdown/

Erklärung der Fachverbände zu TIMSS-3:

http://www.mathematik.uni-bielefeld.de /DMV/aktuell/timss3.html Informationsinfrastruktur im Wandel: Thesen:

http://www.tu-dresden.de/agbibrz/thesen2.html

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Referenzen

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