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Archiv "Spendenaufruf: Renovierung des Ärztedenkmals" (25.04.1997)

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und Hallenbäder „von hinten“ ausse- hen, kennt Details aus der Stahlverar- beitung, der Kunststoffbehandlung, sieht die Umweltmedizin in einem neu- em Licht, kurz, er lernt das Arbeitsle- ben mit seiner Faszination und (für den Akademiker) Fremdartigkeit kennen.

Zudem gehört er als Spezialist zu den

„externen beratenden Führungskräf- ten“ des Betriebes und ist direkt der Firmenspitze zugeordnet. Was er dar- aus macht, ist entscheidend für seinen Erfolg. Kompetenz, Selbstbewußtsein und Einsatzfreudigkeit sind wichtige Voraussetzungen, um in dieser Ar- beitswelt zu bestehen.

Betreut man mehrere verschie- dene Firmen, wie es in unserer GmbH der Fall ist, häuft sich ein besonders breites, abwechslungsreiches Wis- sensspektrum an, das über ingenieur- technische Kenntnisse, Umweltmedi- zin, Toxikologie, Ergonomie bis zu den stets und immer wiederkehren- den internistischen, orthopädischen und allgemeinmedizinischen Proble- men reicht, die dem diskreten Be- triebsarzt vom Konzernchef bis zum Bandarbeiter vorgetragen werden.

Ist man ein engagierter, kompe- tenter Gesprächspartner und „Kri- senmanager“ für den Betrieb, kann man auch auf diesem, auf den ersten Blick so „unmedizinischen“, Gebiet Dankbarkeit und Vertrauen ernten.

Für viele Kollegen/-Innen ist der Wegfall von Nacht- und Wochenend- diensten sowie die Möglichkeit zur ei- genen Termingestaltung ein entschei- dender Faktor für die Berufsaus- übung. Zum anderen hat das leidige, unwürdige Gezerre mit den Kas- senärztlichen Vereinigungen um Punkte und Therapien ein Ende.

Als arbeitsmedizinische Firma ist man auf dem Markt ein ganz normaler Geschäftspartner, hat freien Verhand- lungsspielraum mit den Betrieben und Verwaltungen und kann seinen Wert und den seines Teams selbst be- stimmen – auch mit den Risiken jedes freien Unternehmers: als Arzt in der freien Wirtschaft – eine reizvolle, an- spruchsvolle Alternative.

Dr. med. Michael Wagner Leitender Arzt der Pegasus

Fachgesellschaft Arbeitsmedizin mbH Klostersteige 18

72379 Hechingen

A-1120 (36) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 17, 25. April 1997

T H E M E N D E R Z E I T BERICHTE

Spendenaufruf

Renovierung des Ärztedenkmals

Mitten in Eisenach steht ein ein- zigartiges Denkmal: es erinnert an die gefallenen Ärzte des Ersten Weltkrie- ges und wurde anläßlich des 50. Deut- schen Ärztetages vom Ärztevereins- bund errichtet, dem Vorgänger der heutigen Bundesärztekammer. Und die will sich jetzt des Denkmals an-

nehmen – mit einer zeitgemäßen Re- staurierung und einer neuen Gedenk- tafel (dazu Deutsches Ärzteblatt, Heft 47/1996).

Unter großer Beteiligung der Ärzteschaft und der Bevölkerung war am 27. Juni 1926 das Ärztedenkmal in Eisenach eingeweiht worden. Der Karlsplatz sei „schwarz vor Men- schen“ gewesen, berichtet MR Dr.

med. Gerhard Friedrich Hasse, Stadt- ratsmitglied in Eisenach. Heute dage-

gen friste „das verwitterte und auch sonst geschädigte Denkmal“ ein eher unauffälliges Dasein, über das selbst die meisten Eisenacher nichts Nähe- res wüßten. Anläßlich des 100. Deut- schen Ärztetages 1997 in der thüringi- schen Stadt soll es sich wieder in ei- nem ansehnlichen Zustand befinden.

Für die Rekonstruktion werden rund 150 000 bis 200 000 DM benötigt, die vornehmlich durch Spendengel- der aufgebracht werden sollen.

Entworfen und geschaffen wurde das „einzige Ehrenmal in ganz Deutschland, das gefallenen Ärzten errichtet wurde“, so Hasse, in den Jahren 1924 bis 1926 von Prof. Hugo Lederer aus Berlin. Das im Zweiten Weltkrieg durch Bombeneinschläge beschädigte Denkmal wurde 1949/50 in vereinfachter Form wiederherge- stellt. Mangelnde Pflege und Verwitte- rung führten jedoch nach Angaben des Thüringischen Landesamtes für Denk- malpflege zu „einem dringenden In- standsetzungsbedarf“. 1951 stand so- gar der Abriß zur Debatte. Gegen die- se Pläne erhob das Präsidium des Deutschen Ärztetages in Bonn Ein- spruch und bat um die Erhaltung des Denkmals, woraufhin der damalige DDR-Innenminister dem Eisenacher Stadtrat mitteilte, daß vorerst keine Veranlassung bestehe, es zu beseiti- gen.

Nun soll das Ärztedenkmal wie- der in eine „würdige Form gebracht werden und mit einer neuen Inschrift auch der Opfer des Zweiten Welt- krieges und von Gewaltherrschaft schlechthin“ gedenken, so Prof. Dr.

med. Eggert Beleites, Präsident der Landesärztekammer Thüringen.

Da es sich um ein „anerkanntes Denkmal“ handelt, hat sich die Deut- sche Stiftung Denkmalschutz für eine Abwicklung der Spendenaktion zur Verfügung gestellt. Bankverbindung:

Deutsche Bank, Konto 231 217 100, BLZ 380 700 59, Kennziffer: 150 155 (bitte unbedingt angeben!). Kli Die Abbildung zeigt das Ärztedenkmal in Eisenach

mit der im Jahr 1951 entfernten Inschrift „Dulce et decorum est pro patria mori“. Foto: privat

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