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Archiv "Spendenaufruf: Gegen das Vergessen" (12.12.2014)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 111

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Heft 50

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12. Dezember 2014 A 2195 Die Arbeitsgemeinschaft der Wis-

senschaftlich Medizinischen Fach- gesellschaften (AWMF) möchte häu- figer und frühzeitiger in die Ent- scheidungsprozesse innerhalb der Gesundheitspolitik einbezogen wer- den. „Durch eine zu späte Einbin- dung der Fachgesellschaften in die Bewertung von Medikamenten und Medizinprodukten durch den Ge- meinsamen Bundesausschuss und das Institut für Qualität und Wirt- schaftlichkeit im Gesundheitswe- sen gehen den Institutionen wichti- ge Informationen verloren“, erklär- te Prof. Dr. med. Ulrich R. Fölsch, Generalsekretär der Deutschen Ge- sellschaft für Innere Medizin an- lässlich des Berliner Forums der AWMF am 5. Dezember. Die Wis- senschaftler der Fachgesellschaf- ten hätten die profundesten Kennt- nisse zur Pathophysiologie der Er- krankungen und zum Wirkmecha- FACHGESELLSCHAFTEN

Frühe Einbindung angemahnt

nismus des zu bewertenden Medi- kaments.

Um richtige Entscheidungen über den Nutzen von Arzneimitteln zu treffen, komme es ganz wesent- lich auch auf die richtige Frage- stellung an, betonte AWMF-Präsi- dent Prof. Dr. med. Karl Heinz Rahn. Neben dem häufig verwen- deten Endpunkt Mortalität seien auch die Organprotektion und die Beeinflussung der Lebensqualität sehr bedeutsam für den Patienten.

Leider werde jedoch bisher zu we- nig nach diesen Endpunkten ge- schaut.

Seit 1995 koordiniert und finan- ziert die AWMF die Entwicklung von medizinischen Leitlinien für Diagnostik und Therapie. Bei der Finanzierung erhoffen sich die Fachgesellschaften jetzt mehr Un- terstützung von Politik und Kran-

kenkassen. ER

RANDNOTIZ

Prof. Dr. med. Peter Clemens

Manch ein Kollege wundert sich täglich, wie hoch angesehen beim Patienten von ihm selbst zu be - zahlende, nicht validierte, alter - nativ-medizinische Maßnahmen sind. Und wie schlecht angesehen bewährtes schulmedizinisches Vorgehen ist. Wie kommt es zu dieser Schieflage?

Wenn man etwas selbst bezahlt hat, und es hat sich nicht bewährt, schämt man sich über die Fehlin- vestition und schweigt darüber.

Wenn man aber zu den mindestens 20 Prozent gehört, die von dem Placebo-Effekt profitieren, freut man sich über das vermeintlich richtig gut angelegte Geld und er- zählt stolz vielen davon.

Bei der klassischen Schulmedi- zin hingegen, von den Krankenkas- sen bezahlt, erwartet man Hilfe und ist empört, wenn man zu dem klei- nen Teil gehört, bei dem es nicht wirkt oder Nebenwirkungen eintre- ten. Diese negative Erfahrung er- zählt man empört im Durchschnitt zehn anderen Menschen, während man – wie für solche Fälle allge- mein bekannt – positive Erfahrungen nur dreien weiter erzählt.

Deshalb hört man über alterna- tivmedizinische Maßnahmen ei- gentlich nur Gutes und über schul- medizinische überwiegend nur Schlechtes. Lassen Sie uns trotz- dem bei der bewährten Schulmedi- zin bleiben!

Diese Zusammenhänge kann man nach meiner Erfahrung durchaus mit vernünftigen Patien- ten besprechen. Bei schulmedizi- nisch orientierten Patienten unter- legt das bekräftigend die verein- barten schulmedizinischen Maß- nahmen. Bei alternativmedizinisch orientierten Patienten führt das immerhin in manchen Fällen zum Nachdenken über die eigene Ori- entierung.

Schieflage

Die Gutshaus Alt Rehse gGmbH führt die Sanierung und den Ausbau des alten Gutshauses durch, um dort ein Ausstellungs-, Kultur- und SPENDENAUFRUF

Gegen das Vergessen

Studienzentrum zu betreiben. Die- ses wird sich der Aufarbeitung der Geschichte Alt Rehses und der ehe- maligen NS-„Führerschule der Deut- schen Ärzteschaft“, der Geschichte der Medizin im Nationalsozialis- mus sowie aktuellen Fragen der Ethik in der Medizin widmen.

Um dieses Ziel zu erreichen, muss das Gebäude umfassend sa- niert werden. Jedoch erfordert der augenblickliche Bauzustand den Einsatz erheblicher Geldmittel.

Die Gutshaus Alt Rehse gGmbh muss einen erheblichen Teil der Kosten des Bauvorhabens selbst aufbringen.

Daher werden Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten um die Unter- stützung des Vorhabens gebeten.

Jede Unterstützung und Hilfe zählt. Die Spenden sind steuerlich absetzbar – die Gesellschaft hat einen entsprechenden Freistel- lungsbescheid.

Infos unter www.gutshaus-ar.de Ol Deutsche Apotheker- und Ärztebank

Kontonummer: 0001574213 BLZ: 30060601

IBAN: DE95300606010001574213 BIC: DAAEDEDDXXX

Kontoinhaber:

Gutshaus Alt Rehse gemeinnützige GmbH Gutshaus 1, 17217 Penzlin

Foto: dpa

A K T U E L L

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