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Archiv "Akuttherapie der Schizophrenie: Für Neuroleptika gilt: „weniger ist mehr“" (26.11.1993)

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AKUT

Akuttherapie der Schizophrenie

Für Neuroleptika gilt:

„weniger ist mehr"

A

ls dramatischen Wendepunkt in der Medikation schizophrener Psychosen bezeichnete Dr. Wer- ner Kissling, München, die neuen Behandlungs- strategien mit Neuroleptika. Kernpunkt der Berliner Konsensusrichtlinien von 1992, die kürzlich auf einer Veranstaltung von Tropon Arzneimittel in Düsseldorf zum ersten Mal vorgestellt wurden, ist die Empfehlung, wesentlich niedrigere Neuroleptikadosen in der Akutbe- handlung von Schizophrenien anzuwenden, als sie bisher für notwendig angesehen wurden. Bereits auf der ersten Konsensuskonferenz (Brügge 1989), auf der erstmals Standards für die neuroleptische Rezidivprophylaxe er- arbeitet wurden, zeigte sich ein deutlicher Trend zu ei- ner niedrigeren Dosierung.

enn vor zwanzig Jahren zum Beispiel noch mit 20 mg Haloperidol pro Tag in der Akutphase der Schizophrenie therapiert wurde, werden heute bereits 10 mg für ausreichend gehalten. Für die Langzeittherapie genügen sogar fünf bis sechs Milli- gramm täglich. Professor Dr. Larry Ereshefsky, San An- tonio, USA, berichtete über Erfahrungen mit niedrig do- sierten Neuroleptika. In einer Metaanalyse ließ sich fest- stellen, daß 80 mg, 30 mg oder 10 mg letztlich die gleiche Wirkung zeigten. Ereshefsky wies darauf hin, daß bei Nichtansprechen der Therapie die Dosis fast immer zu früh erhöht werde. Unter Umständen müßte sogar die Dosis gesenkt werden, da durch zu hohe Substanzmen- gen die Wirksamkeit aufgehoben werden könnte („neu- roleptische Schwelle"). Die Berliner Konsensusrichtlini- en empfehlen daher orale Tagesdosen zwischen 5 und 15 mg Haloperidoläquivalent bzw. zwischen 8 und 20 mg Flupentixol.

N

achdem in neueren Studien das bereits vor drei- ßig Jahren postulierte Konzept der neurolepti- sehen Schwelle überzeugend bestätigt wurde, scheint es nicht ausgeschlossen, so Kissling, daß in naher Zukunft die Akutbehandlung schizophrener Psychosen sogar noch mit wesentlich niedrigeren, individuell ange- paßten Tagesdosen von 2 mg Haloperidoläquivalent für Ersterkrankte und 4,5 mg für Rezidive durchgeführt werden kann. Damit werde auch die Rate der Nebenwir- kungen gesenkt. Je früher die Akutbehandlung schizo- phrener Psychosen einsetzt, um so besser die Prognose, darin waren sich die Experten einig. Weitere Empfeh- lungen der Berliner Konferenz beziehen sich auf die Be- handlungsstrategie bei initialer Therapieresistenz: Eine Dosisänderung sollte möglichst erst nach zwei Wochen, ein Substanzwechsel möglichst nicht vor vier Wochen er- folgen. Die Publikation der definierten Richtlinien wird Anfang 1994 erfolgen. Ursula Petersen

A1 -3096 (4) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 47, 26. November

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