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Archiv "lmmunsuppression bei der MS" (15.09.1977)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

FÜR SIE GELESEN

lmmunsuppression bei der MS

140 MS-Kranke wurden zwei Jahre vor und zwei bis vier Jahre nach Beginn einer intravenösen Therapie mit Cyclophosphamid (Endoxan®) neurologisch kontrolliert. Die jähr- liche Rückfallrate wurde als Krite- rium des Behandlungserfolges zu- grunde gelegt. Die Dosis des Zyto- statikums (total 1,12 g) wurde nach der Leukopenie (bis 2000) und Lym- phopenie (bis 1000) bemessen und innerhalb von zwei bis drei Wochen verabreicht. Weitere Behandlung mit Zytostatika oder Kortikoiden er- folgte nicht bis zum nächsten Schub der Erkrankung. Orale Immunthera- pie im Anschluß an die parenterale sehr intensive Applikation könnte je- doch zu einer Verlängerung der Re- missionszeit führen. 60 Prozent der Kranken blieben stabil während der folgenden zwei bis vier Jahre oder stellten sogar eine Besserung ihrer Symptome fest. Danach kann durch erneute Kurzzeitbehandlung wie- derum in etwa 50 Prozent eine Stabi- lisierung für weitere zwei Jahre er- zielt werden. Durch Voruntersu- chungen ist allerdings eine Aussage darüber nicht möglich, ob ein Be- handlungserfolg auch im Einzelfall zu erzielen ist. Ehl

Gonsette, R. E., Demonty, L., Delmotte, P.:

Intensive Imrnunosuppression with Cyclophos- phamide in Multiple Sclerosis

J. Neurol. 214 (1977), 173-181

Darm-Lavage als Vorbereitung zur

Dickdarmuntersuchung

Die ideale Darmreinigung zur Durchführung eines Kolonkontrast- einlaufs oder einer Koloskopie stellt seit Jahren eine Crux medicorum dar; orale Laxantien und Reini- gungseinläufe schaffen, vor allem unter ambulanten Bedingungen, nur in einem gewissen Prozentsatz

„saubere Verhältnisse". Durch per- orale Zufuhr einer isotonen Salzlö- sung, bestehend aus 6,14 g NaCI, 0,75 g KCI und 2,94 g NaHCO 3 in 1 Liter Wasser läßt sich innerhalb we- niger Stunden ein ideal sauberer Dickdarm ei-zielen, wenn die Patien-

ten etwa 5 bis 6 1 getrunken haben.

Ein längeres Fasten vor der geplan- ten Untersuchung ist nicht erforder- lich, mit der Lavage wird gegen 6 Uhr morgens am Untersuchungstag begonnen. Die Patienten sollten mindestens 1 1 pro Stunde zu sich nehmen, über eine Magensonde können bis zu 3 l/h gegeben wer- den. Die Darmreinigung ist abge- schlossen, wenn klare Flüssigkeit peranal ausgeschieden wird. Wie Bi- lanzuntersuchungen gezeigt haben, wird nur eine vernachlässigbar kleine Menge an Flüssigkeit und Elektrolyten resorbiert. Das Verfah- ren ist besonders geeignet, um kurz- fristig eine Untersuchung vorzuneh- men, kommt jedoch bei alten Patien- ten mit kardialer oder renaler Insuffi- zienz nicht in Frage. — R

Skucas, Jovitas, Cutcliff, William, und Fischer, Harry, W.:

Whole-gut irrigation as a means of cleaning the colon

Radiology 121: 303-305 (1976)

Department of Diagnostic Radiology, Universi- ty of Rochester School of Medicine and Denti- stry, Rochester, N. Y.

Prospektive Aussagen bei Dysplasien

der Cervix uteri

Geringgradige zytologisch diagno- stizierte Zellathypien schließen ein direktes und unvermitteltes Wachs- tum zum invasiven Zervixkarzinom nicht aus. Eine prospektive zytologi- sche Aussage bei mäßiggradigen Dysplasien ist jedoch dadurch er- schwert, daß ein dominierender Zell- typ fehlt. An der Städtischen Frauen- klinik Darmstadt wurden aufgrund histologischer Ergebnisse von Vor- stadien und Frühformen eines Zer- vixkarzinoms 55 725 zytologische Abstriche überprüft. Zytolytische Zellkomplexe, mit einer deutlichen Anisonukleose ohne Tumordiathese können danach als zytomorphologi- sche Kriterien aufgefaßt werden, die auf dysplastische Veränderungen hinweisen. Durch diese Erkenntnis ließ sich die Erfassungsquote gering dysplastischer Veränderungen auf etwa 65 Prozent steigern. Sg

Hartmann, G., Petzold, P., Kitz, E.:

Die zytologische Treffsicherheit bei intraepi- thelialen Atypien an der Zervix uteri Zbl. Gynäk. 99 (1977) 277-281

Urologische Röntgendiagnostik

chung. Auf diese Weise erhält man eine Zusatzinformation über die Harnröhre, in deren Bereich sich Ab- flußbehinderungen finden können.

Eine zunehmende Harnleiterweit- stellung unter der Miktion weckt den Verdacht auf das Vorliegen eines Refluxes (Abbildungen 5a und b).

Diskussion

Basisuntersuchung der urologi- schen Röntgendiagnostik sind Leer- aufnahme und intravenöses Uro- gramm.

Bei dieser Methode spielen neben den reinen Sachkosten die Perso- nal- und Zeitfaktoren eine erheb- liche zusätzliche Rolle. Im vorliegen- den Beitrag sollte auf technische Fehler hingewiesen werden, die er- fahrungsgemäß Anlaß zu unnötigen Doppeluntersuchungen sind. Dane- ben werden in knapper Form Varian- ten des intravenösen Urogramms angegeben, die in einem Arbeits- gang eine optimale diagnostische Nutzung ermöglichen und in der Re- gel instrumentelle retrograde Rönt- genuntersuchungen ersparen.

Literatur

Medizinische Röntgendiagnostik, I. Teil, A.

Schoen, G. Thieme, Stuttgart, 1960 - Einfüh- rung in die Röntgendiagnostik, P. Thurn, E.

Bücheler, G. Thieme, Stuttgart, 1974 -Technik der Röntgendiagnostik, H. Poppe, G. Thieme, Stuttgart, 1966 - The Tailored Urogramm, Lalli, A. F. Chicago, Year Book Medical Publishers, 1973

Anschrift der Verfasser:

Dr. Eckehard Schindler Professor Dr.

Hans-Ulrich Braedel Urologische und

Radiologische Klinik der Universität Homburg 6650 Homburg/Saar

2234 Heft 37 vom 15. September 1977 DEUTSCHES ARZTEBLATT

Referenzen

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