45. WOCHE
Z E I T U N G F Ü R K l E v E , K a l K a R , B E d B U R G - H a U U N d K R a N E N B U R G
SaMSTaG 7. NOvEMBER 2020Wichtiger arbeitgeber mit Strahlkraft weit über die Region hinaus
Großer Preis des Mittelstands geht an das Klever Unternehmen Colt International. Seite 3
„Eine Erfahrung, auf die ich
trotzdem nicht verzichten möchte“
Nach Hause oder bleiben? Tom Cox (18) absol- viert gerade ein Praktikum in Nizza. Seite 10
verrückt, oder? Per drive-In durch das Winter-Wunderland
Groot Obbink brennt für seine neueste Idee. Bür- germeisterin Schulz drückt die Daumen. Seite 24
St. Nicolai-Bücherei ist weiterhin geöffnet
Auch im November öffnet die Bücherei St. Nicolai in Kalkar, Jan-Joest-Straße 12, gerne die Türen für ihre Leser! Das Team freut sich dienstags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und 14.30 bis 18 Uhr sowie sonntags von 10 bis 13 Uhr über Besucher. Auch Schulklassen und Kindergarten- gruppen sind nach Absprache willkommen. Die Teams in den Zweigstellen Hönnepel, Grieth, Niedermörmter, Appeldorn und Wissel stehen ebenfalls zu den üblichen Öffnungszeiten für die Leser bereit.
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Trotz der derzeitigen Corona- Einschränkungen findet die Geschenkaktion „Weihnachten im Schuhkarton“ in gewohnter Weise statt. Für die deutschland- weite Abgabewoche vom 9. bis 16. November hat das Team des Klever „Kalle“ an der Lindenal- lee 99 einen Pavillon aufgebaut und bunt dekoriert. Hier wer- den täglich von 13 bis 19 Uhr die gepackten Schuhkartons kontaktlos von draußen durch ein Fenster von den Mitarbei- tern entgegen genommen. 547 Kartons haben sich 2019 von Kleve aus auf den Weg zu notlei- denden Kindern nach Osteuropa gemacht. Unter dem Hashtag
#JetztErstRecht sind auch in die- sem Jahr wieder Päckchenpacker im ganzen Land zum Mitma- chen aufgerufen. Ein einfacher Schuhkarton, gepackt mit ein paar Kleinigkeiten, wird so zu einer Riesen-Weihnachtsfreude für ein Kind in Not.
Weihnachts-Kartons im Pavillon abgeben SPENDE �������������
KREIS KLEVE. Als die Organi- satoren des Tom-Sawyer-Preises Anfang März zur Pressekonferenz einluden, um das Thema „Rol- lentausch“ vorzustellen, schien ein anderes Thema noch weit weg: Corona. Inzwischen ist klar:
Das Virus hat auch die neunte Auflage des Schreibwettbewerbs der Stadt Rees durcheinander- gewirbelt. Zunächst wurde der Abgabetermin aufgrund der zwi- schenzeitlichen Schulschließung verlängert. Nun sagt Bürgermei- ster Christoph Gerwers mit Blick auf die aktuelle Entwicklung:
„Vor zwei Jahren war das Thema
‚Ohne mich‘, dieses Jahr heißt es
‚ohne Preisverleihung‘.“ Zumin- dest eine Präsenzveranstaltung, bei der die Preisträger geehrt werden, kann nicht stattfinden.
Die Stadt arbeitet stattdessen an einer Online-Lösung.
122 Teilnehmer
Trotzdem sind die Organisa- toren des Wettbewerbs zufrie- den. „Viele Schüler haben wieder mitgemacht“, freut sich Gerwers.
Mit 122 Teilnehmern aus dem ganzen Bundesgebiet in den üb- lichen vier Altersklassen (5./6.
Schuljahr, 7./8. Schuljahr, 9./10.
Schuljahr, 11. bis 13. Schuljahr) sind es zwar deutlich weniger als vor zwei Jahren (199), doch Dirk Krämer von Sponsor Inno- gy sagt: „Wir sollten nicht sagen, dass es ‚nur‘ 122 sind. Es ist doch toll, dass sich wieder so viele Kinder gefunden haben, die sich über selbstgeschriebene Texte ausdrücken möchten.“
Sigrid Mölleken, Kulturamts- leiterin bei der Stadt Rees und
Jury-Mitglied, zeigt sich be- eindruckt von den „vielen ver- schiedenen Gesichtspunkten, aus denen die Teilnehmer das diesjährige Thema beleuchtet haben“. Vor allem habe man mit der Auswahl des Themas das an- gestrebte Ziel erreicht: Nach den eher düster-melancholischen Beiträgen mit Geschichten bei- spielsweise über Suizid und Ab- treibung vor zwei Jahren, sollte die positivere Themenvorgabe mit „Rollentausch“ für entspre- chende Inhalte sorgen. „Das hat gut geklappt“, berichtet Jury- Kollege Michael Scholten, der die Klassen 5 und 6 bewertete: „Hier hatten wir viele märchenhafte Anteile und Abenteuergeschich- ten.“ So sei auch der Siegerbei- trag ein „schönes, altersgerechtes, modernes Märchen“.
Blieben in den vergangenen Jahren immer wieder Geschich- ten länger im Gedächtnis, so sticht in diesem Jahr keine be- sonders heraus, wie Juror Hei- ner Frost verrät: „Das sagt aber nichts über die Qualität an sich aus.“ Und die habe sich durchaus wieder sehen lassen können, sind sich die Jury-Mitglieder einig.
„Geschichten, bei denen einem die Luft wegbleibt, sind ohne- hin eher selten“, ergänzt Frost.
Michael Scholten ist zudem eine mitunter hohe sprachliche Qua- lität und Reife aufgefallen.
Kein Wunder, dass man den ei- nen oder anderen Namen bereits auf den vergangenen Wettbe- werbsrunden kennt. Vier Preis- träger waren bereits vor zwei Jahren unter den Top 5 ihrer je- weiligen Altersklasse. Besonders
erfreulich ist die Teilnehmerzahl für den Kreis Kleve: 31 Beiträge wurden aus den hiesigen Kom- munen eingereicht, davon im- merhin sechs aus Rees. Und vier Nachwuchs-Autoren aus dem Kreis gehören auch zu den Preisträgern: Charlotte Büch- senschütz-Nothdurft aus Kra- nenburg (1. Platz), Amy-Leanne Schorpp aus Kalkar (5. Platz, bei- de Klasse 5/6) sowie Julia Vier- mann und Henry Mehring aus Kleve (beide 4. Platz, Klasse 7/8).
Highlight fällt aus
Ein echter Wermutstropfen ist für alle Beteiligten der Aus- fall der traditionellen Preisver- leihung, zu der alle Preisträger nach Rees eingeladen werden.
Dass sie diesmal aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfin- den kann, „tut in der Seele weh“, sagt Sigrid Mölleken. Stattdessen arbeite man an einer Online- Variante. Dazu soll am 28./29.
November ein Youtube-Video veröffentlicht werden, in dem der Schauspieler Michael Dick wie- der Beiträge vorliest. „Das war in den vergangenen Jahren immer der Höhepunkt“, sagt Mölleken.
Auch viele der jungen Autoren seien überrascht gewesen, „wel- che Kraft ihre Texte dadurch entfesseln können“. Aktuell wird auch überlegt, die Preisträger mit kurzen Beiträgen in das Video einzubinden. Der Link ist nach der Veröffentlichung dann unter anderem über die Homepage der Stadt Rees zu finden.
Zum Wettbewerb ist wie im- mer ein Buch mit dem Titel „Rol- lentausch“ erschienen, in dem die
zehn besten Beiträge jeder Alter- klasse – darunter alle Preisträger – nachzulesen sind. Das Buch ko- stet zehn Euro und ist erhältlich im Buchhandel und direkt beim Verlag Edition Anderswo (ISBN 978-3-935861-50-2).
Neben Dirk Krämer, der eine Unterstützung des Tom-Sawyer- Preises für 2022 bereits zugesagt hat, zeigt sich auch Vorstands- mitglied Wilfried Röth vom zweiten Sponsor, der Sparkasse Rhein-Maas, „von der Idee des Wettbewerbs noch immer fas- ziniert“. Nun hoffen alle Betei- ligten, dass in zwei Jahren – mit einem neuen Thema – wieder alles beim Alten ist.
Michael Bühs
Die Preisträger
5./6. Schuljahr:
1. Charlotte Büchsenschütz- Nothdurft (Kranenburg), 2. René Fellgiebel (Traunreut), 3. adam Brockmann (leipzig), 4. daniel Falkenkötter (lippstadt), 5. amy- leanne Schorpp (Kalkar) 7./8. Schuljahr:
1. Hannah Grauer (Rheinfelden), 2. Paula Isabel Rürup (Herford), 3. Tamina Forhmann (vellmar), 4. Julia viermann und Henry Mehring (beide Kleve) 9./10. Schuljahr:
1. Sarah Zeller (Crostwitz), 2. Marie- Sophie Raich (dresden), 3. Josefine Hellkamp (Oldenburg), 4. Isabella Kuntschner (Garching), 5. Clara Sophie Buceta Hager (Hamburg) und anastasia Paszylk (Bochum) 11. bis 13. Schuljahr:
1. leonie Ballhorn (Mülheim a.d.R.), Pauline Weinberg (durach), 3. lilli Reuter (Merzig), 4. ada Charlotte Kilfitt (Bochum), 5. Pia Marie Heg- mann (Karlsruhe)
Märchenhafter Rollentausch
die Sieger des Tom-Sawyer-Preises stehen fest – die Preisverleihung findet nur online statt
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BEDBURG-HAU. Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus und der hierdurch vorgege- benen Schutzabstände konsti- tuiert sich der neu gewählte Ge- meinderat öffentlich am Mon- tag, 9. November um 17 Uhr in der Mehrzweckhalle, Moylän- der Allee 37 in Till-Moyland.
Gleichzeitig wird der Bürger- meister Stephan Reinders verei- digt und in das Amt eingeführt.
Aufgrund der Corona-Ein- schränkungen steht nur eine be- grenzte Zahl an Besucherplätzen zur Verfügung – eine Reservie- rung ist nicht möglich. Für die Besucherinnen und Besucher der Sitzung gelten besondere Vorga- ben: Unmittelbar nach Betreten des Sitzungsgebäudes mit einer Mund-Nase-Abdeckung sind mittels eines Desinfektionsmit- telspenders die Hände zu desin-
fizieren. Während des gesamten Aufenthaltes ist darauf zu achten, dass der geforderte Mindestab- stand von 1,5 Metern zu anderen Personen eingehalten und eine Mund-Nase-Abdeckung getra- gen wird. Um eine mögliche In- fektionskette nachvollziehen zu können, werden die Personalien der Besucher am Eingang er- fasst. Die Erfassung dieser Daten dient ausschließlich dem Zweck, eine mögliche Infektionskette nachvollziehen zu können. Die Daten werden spätestens nach drei Wochen wieder gelöscht. Bei Krankheitssymptomen ist eine Teilnahme an den Sitzungen aus- geschlossen.
Die Tagesordnung und die öffentlichen Beschlussvorlagen stehen zum Download auf der Homepage der Gemeinde www.
bedburg-hau.de bereit.
Konstituierende Sitzung in der Mehrzweckhalle
Stephan reinders wird montag vereidigt
Einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz hatte der Gemeinderat mit seinem Beschluss zur Anschaf- fung eines rein elektrobetriebenen Dienstwagens für die Beschäftigten im Rathaus geleistet. „Die öffent- liche Hand muss bei der Bekämpfung des Klimawandels mit gutem Beispiel vorangehen. Für die Dienst- fahrten meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im und außerhalb des Gemeindegebietes eignet sich das Fahrzeug hervorragend“, freut sich Bürgermeister Stephan Reinders, der das vom Land NRW mit 40 Prozent geförderte Elektroauto für die Gemeinde in Empfang nahm. Foto: bedburg-Hau
Gerade in der Vorweihnachtszeit macht das Geschenke-Shoppen besonders große Freude. Und die lokalen Händler in Kleve bieten wieder viele spannende Geschen- kideen und tolle neue Produkte.
Das vielfältige Angebot und der gute Service der lokalen Un- ternehmen machen Kleve nach wie vor zu einer attraktiven und nachgefragten Einkaufsstadt.
„Bei einem Spaziergang durch die Klever Fußgängerzone kann man doch hervorragend das An- genehme mit dem Nützlichen verbinden und seine Weihnacht- seinkäufe erledigen“, so Petra
Hendricks, Citymanagerin der Wirtschaft & Tourismus Stadt Kleve GmbH. „Und wer noch einen Geschenkgutschein vom ehemaligen Klever City Netz- werk in der Schublade liegen hat, sollte diesen bei seinem Bummel gleich mitnehmen, denn die Gut- scheine sind nur noch bis zum 31. Dezember 2020 einlösbar, danach verlieren sie ihre Gül- tigkeit.“ In welchen Geschäften die Gutscheine eingelöst werden können, kann der Internetseite https://innenstadtkleve.de/weih- nachten/ entnommen werden.
Foto: Wtm
Weihnachtseinkäufe in Kleve Bossmann leitet
CDU-Fraktion
KALKAR. Auf ihrer konstituie- renden Sitzung wählte die CDU Fraktion im Rat der Stadt Kalkar, Ansgar Bossmann zu ihrem Vor- sitzenden. Zu seinen Stellvertre- tern ernannte die Fraktion Sven Wolff und Carsten Nass. Ge- meinsam mit Alexandra Schaky als Geschäftsführerin und Paul Aymans bilden sie den Fraktions- vorstand. Mit einer ganzen Reihe junger neuer Mitglieder nimmt die Fraktion ihre Arbeit auf.
Auch bei den sachkundigen Bür- gern hat die CDU Fraktion eini- ge neue Kräfte gewinnen können.
Ansgar Bossmann betonte in sei- ner Antrittsrede, dass die CDU Fraktion offen mit allen Parteien und Wählergemeinschaften zu- sammen arbeiten werde.
Ansgar Bossmann möchte mit allen Parteien und Wählerge- meinschaften zusammenarbei-
ten. Foto: CDU
St. Martin: Das Martinskomitee Grieth teilt mit, dass der am 14.
November geplante St. Martins- zug abgesagt werden muss. On- line unter www.grieth.eu wird jedoch der St. Martin die Mar- tinsgeschichte in einem Video erzählen.
KLEVE. Udo Weinrich, Frak- tionsvorsitzender der Offenen Klever, ärgert sich. Zwar seien sich in der ersten Ratssitzung mit Ausnahme der AfD alle Fraktionen einig gewesen, dass Kleve einen „Ausschuss für Um- welt-, Natur- und Klimaschutz“
bekommt. „Doch wer geglaubt hatte, dieselbe Einigkeit würde auch die Mitwirkung von Fri- days for Future und anderen Umwelt-Organisationen im Fachausschuss möglich ma- chen, wurde bitter enttäuscht“, so Weinrich.
Die Offenen Klever hatten hierzu einen Beschlussvorschlag erstellt und vorab an die Frak- tionen verschickt. Nach den Vorstellungen der OK-Fraktion sollte FfF für den Umweltaus- schuss ein Mitglied nominieren, das der Rat dann zum Ausschuss- mitglied mit beratender Stimme machen würde. Weinrich: „Völlig überraschend kam auch von den Grünen keine Unterstützung.
Es kam von dort nicht einmal der Antrag, den OK-Vorschlag für fraktionsinterne Beratungen auf die nächste Sitzung zu ver-
schieben. Das hätten wir selbst- verständlich und kommentarlos akzeptiert.“
Reaktion der Bewegung Auf die anschließend veröf- fentlichten Artikel in den Ta- geszeitungen hat die Klever FfF-Gruppe bereits reagiert und kritisiert die dort getroffenen Aussagen. Aus den Artikeln gehe hervor, dass Fridays for Future durch Maja Manolita Marbach von den Grünen im Stadtrat stimmberechtigt vertreten sei.
„Dem ist nicht so“, stellen sie klar.
„Weder die Grünen noch Frau Marbach vertreten FfF Kleve. In einem Gespräch zwischen FfF Kleve und Frau Marbach waren sich beide Seiten einig, dass Frau Marbach die Idee von Fridays for Future vertritt, allerdings nicht stellvertretend für Fridays for Future im Rat sitzt.“ Unterzeich- net ist die Stellungnahme von Bernhard Drießen, Falko Mesch, Cedric Röhrich, Liann Jiménez Könings, Lotte Rohde, Jan Filip Scheffer, Jannik Berbalk vom Vorstand FfF Kleve sowie Maja Manolita Marbach.
KURZ & KNAPP
Ärger um einen Sitz für FfF im Umweltausschuss
antrag der offenen Klever wurde abgelehnt
KLEVE. Am 9. November wird alljährlich an die schrecklichen Ereignisse der Pogromnacht 1938 und ihre Folgen erinnert.
Die Stadt Kleve und der Verein
„BethHaMifgash – Haus der Be- gegnung“ hatten eine Veranstal- tung zum Gedenken an die Po- gromnacht am Montag auf dem Platz der ehemaligen Synagoge
an der Reitbahn in Kleve geplant und bereits dazu eingeladen. Lei- der ist die Durchführung der Ge- denkveranstaltung aufgrund der corona-bedingten Einschrän- kungen nicht mehr erlaubt. Aus diesem Grund wird die offizielle Gedenkveranstaltung abgesagt.
Da es aber von großer Bedeu- tung ist, die Opfer der Pogrom-
nacht vom 9. November 1938 zu gedenken, wird ein Video mit Redebeiträgen von Bürger- meister Wolfgang Gebing, des Hauses Mifgash und weiterer an der Gedenkveranstaltung beteili- gten Personen auf den jeweiligen Internetseiten (www.mifgash.de, www.kleve.de, Facebook, YouTu- be) veröffentlicht.
Erinnern an die Pogromnacht
offizielle gedenkveranstaltung findet nicht statt
Shanty-Chor:
Kein Konzert
GRIETH. Seit vielen Jahren ver- anstaltet der Shanty-Chor Die Hanseaten Grieth jeweils am zweiten Adventssonntag in der Griether Kirche St. Peter und Paul ein Adventskonzert. We- gen der Corona-Pandemie muss das traditionelle Adventskonzert des Shanty-Chores in diesem Jahr leider ausfallen. Der Shan- ty-Chor bedauert dies sehr und hofft auf bessere Zeiten.
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KLEVE. Die Colt International GmbH ist Gewinner des „Gro- ßer Preis des Mittelstandes“ in Nordrhein-Westfahlen, einem der renommiertesten Wirt- schaftspreise in Deutschland.
Der seit 1994 jährlich ausgelobte Wettbewerb wird verliehen, um Unternehmen auszuzeichnen, die den größtmöglichen wirt- schaftlichen und sozialen Nut- zen für das Land erbringen.
Dabei können sich Unterneh- men nicht selbst nominieren und nehmen zunächst an einem der zwölf regionalen Wettbe- werbe teil. Nominiert wird Colt seit 2017 von Dr. Barbara Hend- ricks, Mitglied des Deutschen Bundestages und ehemalige Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor- sicherheit, die in diesem Jahr zur Preisverleihung in Düsseldorf die Begrüßungsrede hielt. „Es ist eine besondere Freude, dass Colt In- ternational als Unternehmen aus meiner Heimatstadt sich in die Gewinner-Liste eintragen konn- te. Das innovative Unternehmen ist ein wichtiger Arbeitgeber mit Strahlkraft weit über unsere Region hinaus. Das hat die Jury zu Recht gewürdigt“, stellt Dr.
Barbara Hendricks fest. Zudem wird Colt seit 2019 auch von der Wirtschaftsförderung des Kreises Kleve nominiert.
Als 2018er Finalist war Colt International im Jahr 2020 eines von 414 nominierten Unterneh- men in Nordrhein-Westfahlen,
von denen es nur 76 auf die Jury- liste schafften. In ganz Deutsch- land wurden in 2020 insgesamt 4.970 nominiert. „Wir sind sehr stolz, dass uns dieser Erfolg ge- lungen ist. Die Auszeichnung markiert einen weiteren Meilen- stein in unserer Unternehmens- geschichte und ist Ausdruck einer geschlossenen Leistung aller Mit- arbeiter“, so Colt Geschäftsführer Lukas Verlage. Die Wettbewerbs- teilnehmer werden in fünf Kate- gorien von einer unabhängigen Fachjury bewertet: 1. Gesamt- entwicklung des Unternehmens, 2. Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplät- zen, 3. Modernisierung und In- novation, 4. Engagement in der
Region und schließlich 5. Service, Kundennähe und Marketing. In allen fünf Kategorien wusste Colt zu überzeugen.
Die ersten Erfahrungen in die- sem Wettbewerb sammelte Colt International 2017. Bereits im zweiten Jahr wurde Colt einer der fünf Finalisten von den 423 nominierten Unternehmen aus der Region Nordrhein-Westfa- len war. In 2020 gelang Colt der Sprung auf das Podest als einer von nur vier Preisträgern.
Die Auszeichnungsgala der Oskar-Patzelt-Stiftung im Rah- men des 26. Wettbewerbes um den „Großen Preis des Mittel- standes 2020“ für die Wettbe- werbsregionen Nordrhein-West- falen, Rheinland-Pfalz/Saarland, Schleswig-Holstein/Hamburg, Niedersachsen/ Bremen sowie die Wettbewerbsregionen Sach- sen-Anhalt und Mecklenburg- Vorpommern erlebten fast 400 Unternehmer im Düsseldorfer Hotel Maritim in Anwesenheit zahlreich geladener Gäste.
Kein anderer Wirtschaftswett- bewerb in Deutschland erreicht eine solch große und nun schon länger als ein Vierteljahrhundert anhaltende Resonanz wie der von der Leipziger Oskar-Patzelt- Stiftung seit 1994 ausgelobte Wettbewerb. Dabei ist der Preis nicht dotiert. Es geht für die Un- ternehmen einzig und allein um Ehre, öffentliche Anerkennung und Bestätigung ihrer Leistun- gen, ohne finanzielle Anreize.
„Strahlkraft geht weit über die Region hinaus“
großer Preis des mittelstands geht an die Colt International gmbH
Freuen sich über die Auszeichnung (v.l.): Dirk Houben, Herbert Fiedler (beide Colt International), Hans-Josef Kuypers (Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Kleve), Dr. Barbara Hendricks; Lukas Verlage,
Christoph Tyssen (beide Colt International). Fotos: Colt
Unternehmenssprecher Chri- stoph Kepser nahm den Preis in Düsseldorf entgegen.
Das Katholische Bildungsforum Kleve (KBF Kleve) hat 22 neue Kidix-Dozentinnen ausgebildet. Die Qualifizierung endete mit der Zertifi- katsübergabe. Kidix bedeutet Bildung und Begegnung für Eltern und ihre Kinder bis zu drei Jahren. In wöchentlichen Treffen können Eltern sich austauschen, das eigene Kind beobachten und neu entdecken, Kinder spielen und lernen miteinander und alle verbringen gemeinsam Zeit. An drei Wochenenden von September bis Oktober lernten die angehenden Dozentinnen das Konzept des Kidix Eltern-Kind-Kurses sowie dessen praktische Umsetzung in den Kursen kennen. Die Ausbildung fand rotierend in Geldern, Kalkar und Kleve statt und wurde von Sabine Deppe inhaltlich geleitet. Die frisch ausgebildeten Dozentinnen freuen sich bereits auf ihre praktische Kurstätigkeit, die sie sofort aufnehmen, wenn
die Corona Schutzbestimmungen es wieder zulassen. Foto: privat
Anmeldung
bis zum 13.11.2020:
l.v.bebber@moenks-scheer.de Tel. (0 28 23) 94 91 76 www.moenks-scheer.de
27.11.202 0
17.30 - 2 0.30 Uhr via Zoom
mit Caroline Sprott zum Thema Leben
mit Lipödem
Online-Mädelsabend
sei glücklich sei aktiv
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Sudoku
Die leeren Kästchen müssen nach folgenden Regeln gefüllt werden:
• In jeder Zeile dürfen die Ziffern von 1–9 nur einmal vorkommen
• In jeder Spalte dürfen die Ziffern von 1–9 nur einmal vorkommen
• In jedem Block dürfen die Ziffern von 1–9 nur einmal vorkommen
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K L EV E / WAC H T E N D O N K . Wieder einer dieser unsäglichen Tage. Man kriecht aus dem Saal.
Wieder einmal ist die Welt ver- rückt worden. Am liebsten in den Wald fahren: eine Stunde lang laut schreien, bis die Stim- me versagt.
Amerika
Ein Mädchen wächst ohne Va- ter auf. Wenn sie nach ihm fragt, erklärt man ihr, der sei in Ameri- ka. Irgendwann – sie ist 14 Jahre alt – funktioniert die Amerika- Geschichte nicht mehr. Der Va- ter: nicht in Amerika. (Er hatte die Mutter verlassen, als sie im 3.
Monat schwanger war.) Ein Kind auf der Suche nach Identität.
Bis hierhin eine erträgliche Ge- schichte – fast ein bisschen sen- timental. Es gibt nur eines, was schlimmer ist als ein unerfüllter Wunsch – ein erfüllter. Das Mäd- chen – es ist bei den Großeltern aufgewachsen – lernt den Vater kennen. Er hat eine Gärtnerei.
Alle 14 Tage besucht sie ihn am Wochenende und ...
... verliebt sich in ihn. Annä- herung findet statt. Körperlich.
„Da war mehr, als zwischen Vater und Tochter sein sollte“, sagt der Mann auf der Anklagebank.
Strafverhandlung gegen einen 59-Jährigen aus Wachtendonk wegen Beischlaf zwischen Ver- wandten in 100 Fällen, gefähr- licher Körperverletzung in zwei Fällen sowie Körperverletzung in einem Fall. Laut Staatsanwalt- schaft soll der Angeklagte in der Zeit vom 8. 3. 2014 bis zum 5. 3.
2019 in Wachtendonk mit seiner leiblichen Tochter (geboren im Juni 1986), welche er erst im Al- ter von 14 Jahren kennenlernte, einvernehmlichen Geschlechtsver- kehr gehabt haben. Im Juni 2017 soll der Angeklagte seine Tochter fünfmal mit der Faust auf den Hinterkopf geschlagen haben. Im Dezember 2017 soll der Angeklag- te seiner Tochter mit der scharfen Kante einer Kelle auf ihrer linken Hand geschlagen haben, was zu einer 2 Zentimeter tiefen Schnitt- wunde geführt haben soll. Im Juli 2018 soll der Angeklagte erfah- ren haben, dass die Zeugin einen anderen Freund hat. Daraufhin habe er mit einer Leiter nach ihr geworfen und mit einem Besenstil gegen die Schulter, den Hals und den Rücken geschlagen.
Bodenlos
Wie kann passieren, was da passiert ist? Wo die Liebe hin- fällt? Man steckt nicht drin in den Köpfen der anderen, aber man denkt: Wie kann die Welt in freien Fall übergehen? Es ist ein Fall ins Bodenlose. Ein Fall in die Maßlosigkeit. Eigentlich sind es zwei Fälle: Beischlaf hier, Körperverletzung dort. Irgend- wie muss man trennen. Das ist wichtig. Der Angeklagte sagt aus. Ja, er hat Gewalt gegen seine
Tochter ausgeübt. Es folgt einer dieser Sätze, die das Gesetz unter Strafen stellen sollte. Die Hand ist ihm ausgerutscht, sagt der Angeklagte. Es klingt, als führe die Hand ein Eigenleben. Ja, es hat Zärtlichkeiten gegeben zwi- schen ihm und seiner Tochter.
Kein Beischlaf. Er habe das nicht gewollt. Kein Vaginalverkehr.
(Das sagt er mehrmals.) Er sagt das, als sei alles, was sonst pas- siert sei, nicht sooo schlimm. Oft genug, sagt er, sei die Tochter die treibende Kraft gewesen.
Strafgesetzbuch, Paragraph 173: Beischlaf zwischen Ver- wandten:
(1) Wer mit einem leiblichen Ab- kömmling den Beischlaf vollzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Wer mit einem leiblichen Verwandten aufsteigender Linie den Beischlaf vollzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jah- ren oder mit Geldstrafe bestraft;
dies gilt auch dann, wenn das Verwandtschaftsverhältnis erlo- schen ist. Ebenso werden leibliche Geschwister bestraft, die mitei- nander den Beischlaf vollziehen.
(3) Abkömmlinge und Geschwi- ster werden nicht nach dieser Vor- schrift bestraft, wenn sie zur Zeit der Tat noch nicht achtzehn Jahre alt waren.
Anfangs Liebe
Sie, die irgendwann zu ihm zog und im Betrieb mitarbeitete, wurde, wenn es zu Streitigkeiten kam, geprügelt. Verdient hat sie nichts. „Aber ich habe alles für sie bezahlt“, sagt der Angeklag- te. Er als Gärtner sollte wissen, dass man Pflanzen nicht tritt, nicht auf sie einschlägt. Er weiß es nicht.
Die Tochter sagt aus. Ja – an- fangs sei es Liebe gewesen. Ihr großer Fehler. Natürlich habe es Vaginalverkehr gegeben. Und Prügel. Allerdings – das wird für die Urteilsfindung wichtig sein – hatte das Eine nie mit dem An- deren zu tun. Gewalt beim Bei- schlaf hat es nicht gegeben.
Irgendwann – diesen Ein- druck gewinnt man – wird aus der Liebe des Anfangs eine Art von Versklavung. Die junge Frau:
abhängig auf allen Ebenen. Sie wohnt im Haus des Vaters, sie muss, wenn sie Geld braucht, da- rum bitten. Er ist ihr Ausbilder.
Einmal in der Woche geht es ums
„Schmusen“ – dieses Wort be- nutzt der Angeklagte. Die Toch- ter kämpft sich tapfer durch ihre Aussage. „Wissen Sie, wie das ist, Herr Richter?“ Längst ist man sprachlos.
Glatteis
Hat sich die Tochter, möchte der Verteidiger wissen, jemals ein Kind vom Vater gewünscht?
„Nein!“ „Ich halte Ihnen einmal Ihre Aussage bei der Polizei vor.
Da haben Sie gesagt, sie wünsch-
ten sich ein Kind von ihm.“
Die junge Frau taucht ins Ver- gangene. Ja – vielleicht hat sie es sich ein Mal gewünscht. Ein Mal.
„Und warum haben Sie das jetzt nicht gesagt, als ich Sie gefragt habe?“ „Können Sie sich vorstel- len, dass mir das peinlich ist?“ Ob sie ihren Vater vor dem Arbeits- gericht verklagt habe, möchte der Verteidiger wissen. Ob es um 320.000 Euro gegangen sei?
„Nein.“ Der Verteidiger war am Prozess beteiligt. Alles endete mit einem Vergleich: 10.000 Euro für die junge Frau. Ja, es kann sein, dass da was gewesen ist.
Das sieht jetzt natürlich nicht so gut aus. „Die ist wahrschein- lich in dem Prozess nie anwesend gewesen“, sagt eine Prozessbe- obachterin. „Die wusste wahr- scheinlich nicht einmal, um wel- che Summe es ging.“
Drei Jahre
100 Fälle von “Beischlaf zwi- schen Verwandten“ – dazu die Körperverletzungen. Ein Teil der intimen Handlung: verjährt. Die Staatsanwältin hält das Ange- klagte für Erwiesen und fordert drei Jahre Haft.
Der Verteidiger sieht es an- ders. Der Vaginalverkehr: nicht nachweisbar. Die Aussage der Zeugin: nicht glaubhaft. Die Sache mit dem Vaginalverkehr scheint von Bedeutung, denn der Verteidiger sagt, es habe Ur- teile gegeben, wo alles andere nicht bestraft wurde. Jetzt wird klar, warum der Angeklagte sich distanziert hat. Zunächst hat- te man geglaubt, es ist die letzte Schutzbehauptung – alles an- dere: irgendwie entschuldbar ...
Juristen fragen, was unter einem Beischlaf zu verstehen ist. Was ist Grundvoraussetzung? Was nicht?
Die Körperverletzungen hat sein Mandant zugegeben. Die Ver- teidgung plädiert in Sachen Bei- schlaf für Freispruch. Die Kör- perverletzungen könnte man mit einer angemessenen Geldstrafe beantworten. 90 Tagessätze à 30 Euro. Der Angeklagte: nie vorbe- straft und (in Teilen) geständig.
Das Gericht zieht sich zurück.
Eine Stunde bis zum Urteil.
Mitleid
Die letzten Worte des Ange- klagten scheinen nicht wirklich zu seiner Schuld durchzudrin- gen. Ja, es tut ihm leid. Er hat Strafe verdient. Die Gewalt:
Ausnahmesituationen. Die aus- gerutschte Hand ... Er ist sonst nicht so. („Ich bin sonst nicht so.
Da können Sie jeden fragen.“) Immerhin ist da noch jemand, für den der Angeklagte Mitleid empfindet. Das ist er selbst. Er wird ohne die Tochter leben, die Gärtnerei alleine bearbeiten, kochen und waschen müssen.
Man streunt durch die Stadt – mag niemanden ansehen. Im Kopf trägt man die Fetzen eines
Briefes, den ein Vater an seine Tochter schrieb, nachdem sie sich durchgerungen hat, ihn, das Haus, die Gärtnerei zu verlassen.
Man streunt durch die Stadt – mag niemanden ansehen. Im Kopf trägt man die Fetzen eines Briefes, den ein Vater an seine Tochter schrieb, nachdem sie sich durchgerungen hatte, ihn, das Haus, die Gärtnerei zu verlassen.
Eine Kerze
„Ich mache mir Sorgen ... wir müssen reden ... Fehler aus dem Weg räumen ... ich habe Vieles falsch gemacht ... ich möchte, dass wir uns vertragen ... ich bin bereit, mich zu bessern ... ich ha- be dich lieb ... ich möchte dich nicht verlieren ... bitte, komm zurück ... ich möchte mich für alles entschuldigen ... komm zu- rück ... du wirst mal den Betrieb übernehmen ... du wirst keine Geldsorgen haben ... die Katzen vermissen dich ... gib mir eine Chance zur Wiedergutmachung ... du musst nur ein bisschen an dir arbeiten ... ich werde dir nicht mehr reinreden ... ich war auch in der Kirche und haben eine Kerze angemacht ...“
Drei Jahre
Ein Licht scheint dem Ange- klagten trotzdem nicht aufge- gangen zu sein. Die Kammer ver- urteilt ihn zu drei Jahren Haft.
Keine Bewährung. Da half auch das Geständnis nichts. Es half nicht, dass da keine Vorstrafen sind. Das Gericht ist zu der Ein- sicht gelangt, dass der Angeklagte zu keiner Einsicht gelangt ist. Es fehlt die Empathie. Es fehlt das Eindringen in die Tragweite des- sen, was da passiert ist. Nein – das Gericht hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl gehabt, die Tochter wolle den Vater reinreiten. Sie hat ja selbst davon gesprochen, dass es anfangs Liebe gewesen sei. Erst später sei das nicht mehr so gewesen. Es wäre doch für sie, so der Vorsitzende, ein Leichtes gewesen, ihm sonstwas unter- zuschieben. Aber sie hat gesagt, dass beim Beischlaf nie Gewalt im Spiel gewesen sei. Sie wurde nie gezwungen. Jemand, der den Vater ein für alle Mal fertig ma- chen möchte, hätte andere Ge- schichten erzählen können. Eben das hat die Tochter nicht getan.
Glücklich
Die hat mittlerweile einen Freund. „Herr Richter, ich bin zum ersten Mal wirklich glück- lich.“ Drei Jahre für einen, dem es an letzter Einsicht mangelt.
Irgendwie ist der ganze Tag wie ein schlechtes Essen. Es grum- melt im Magen. Man möchte sich übergeben. Die Welt ist verrückt worden. Man wird mindestens die Nacht brauchen, sie wieder ins Lot zu bringen und den frei- en Fall zu bremsen. Rücksturz ins Leben. Heiner Frost
Freier Fall
Wenn die Welt verrückt wird
„Merkwürdige Ungereimtheiten“
Zur Berichterstattung über den Prozess in Sachen Brandstif- tung bei der Firma Mühlhoff in Uedem im Dezember 2019 (NN vom 28. Oktober 2020) nimmt Erika Neiß Stellung:
Kürzlich wurde der Prozess ge- gen den „mutmaßlichen Brand- stifter“ mit einem Schuldspruch beendet. An eben diesem Prozess habe ich als Zuschauer teilge- nommen und dabei den „Glau- ben an die Gerechtigkeit“, zu- mindest am Klever Landgericht verloren. Es gab immer wieder Ungereimtheiten, „merkwürdige Sachverhalte“, Auswertungen, die von der Firma Mühlhoff selbst in Auftrag gegeben wurden, ver- schwundene Platinen, keine DNA vom „angeblichen Täter“ auf den drei Benzinkanistern und auch nicht auf den Gegenständen im
„aufgefundenen“ Rucksack, eine merkwürdig aufgebrochene Tür, eine Tür, die angeblich von drau- ßen zu öffnen sei...
Zwei „Feuerwehr-Brüder“ be- richteten im Zeugenstand, dass sie eben diesen Rucksack ge- funden hätten, aber aufgrund der drohenden Feuergefahr, den Rückzug machten, jedoch vom (wem wussten sie nicht?) zurück zur Brandstelle geschickt wur- den, um diesen Rucksack (wem?) auszuhändigen. Im Zweifel für den Angeklagten! Meiner Mei- nung nach gab es zu wenig In- dizien, die für die Schuld des Beschuldigten sprachen, doch dann, auch trotz „positivem Gut- achten“ wurde der Beschuldigte für schuldig erklärt und rechts- krätig verurteilt. Es wurde vom Richter „Michael Kohlhas“ ange- führt und der Staatsanwalt hielt die Zeugenaussagen der Ehefrau („mein Mann lag morgens ne- ben mir und auch nachts, als ich kurz wach war“), sowie deren Sohn, für falsch beziehungsweise nicht ausreichend. Selbst die Plä- doyers der Verteidiger wurden
„abgeschmettert“, sowie jeder vorherige Antrag zur Beweislage.
Im Zweifel für den Angeklagten?
Fazit: Nicht überall, wo man an die „Rechtssprechung glaubt“, funktioniert das auch so. Zeu- genausagen können „verdreht“
werden. Zeitungsartikel können vorverurteilen. Im Zweifel für den Angeklagten trifft hier in die- sem Fall für den Beschuldigten überhaupt nicht zu, denn Zweifel waren genügend da.
Erika Neiß Goch
Leserzuschriften werden unabhän- gig davon veröffentlicht, ob die darin zum Ausdruck gebrachte Meinung mit der Meinung der Redaktion über- einstimmt. Sinnwahrende Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Anony- me Zuschriften werden nicht veröf- fentlicht.
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werkstattgeprüfte Geräte mit GarantieKREIS KLEVE. (vs) Bundesweit 21.506 mehr Corona-Infizierte als am Vortag meldete das Ro- bert Koch-Institut gestern Morgen. Auch am Niederrhein steigen seit Tagen die Zahlen:
Die 7-Tage-Inzidenz, die der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner entspricht, lag im Kreis Kleve am gestrigen Freitag bei 133,1, im Nachbar- kreis Wesel bei 119,1. Im Kreis Kleve lagen insgesamt 2.243 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor, 68 mehr als am Vortag. Die Anzahl der bestätigten Fälle im Kreis Wesel lag bei 2.893. Hier waren es sogar 99 mehr als am Vortag.
Die steigenden Infektions- zahlen beschäftigen natürlich auch die Krankenhäuser in der Region. Christian Weßels, Spre- cher des Katholischen Karl- Leisner-Klinikums, kann aber beruhigen: „Unsere Hausauf- gaben haben wir gemacht. Auf steigende Patientenzahlen sind wir bestmöglich vorbereitet.“ Es seien ausreichend Behandlungs- kapazitäten vorhanden – auch auf den Intensivstationen. „Per- sonell sind wir gut aufgestellt, Schutzmaterialien haben wir genug auf Lager“, erklärt Weßels.
Wie schon im Frühjahr habe man zudem bereits signalisiert, im Rahmen der Möglichkeiten niederländische Patienten aufzu- nehmen, wenn das erforderlich sein sollte.
Angekommen ist die zwei- te Welle der Corona-Pandemie auch im Südkreis. „Aufgrund der steigenden Fallzahlen haben wir zu Beginn der Woche die Ka- pazitäten der interdisziplinären Covid-19-Isolierstation ausge- weitet“, erklärt Stefanie Hamm, Sprecherin des Gelderner St.
Clemens-Hospitals. Mit Blick auf die steigende Zahl der inten- sivpflichtigen Patienten stellt sie in Aussicht, dass man bei Bedarf kurzfristig eine zweite Intensiv- station in Betrieb nehmen werde.
Hamm: „Diese Maßnahmen sind erforderlich, um eine gute und vor allem sichere Versorgung al- ler Patienten zu gewährleisten.“
Besucherstopp
Aufgrund des deutlich gestie- genen Infektionsgeschehens gilt für die Krankenhäuser in Kle- ve, Goch, Kevelaer und Geldern derzeit ein Besucherstopp. In Absprache werden Ausnahme- genehmigungen für den Besuch
von schwersterkrankten und sterbenden Patienten, bei Kin- dern und hilfebedürftigen Per- sonen sowie für Begleitpersonen von Gebärenden erteilt. Das St.
Nikolaus-Hospital Kalkar er- möglicht als einziges Haus des Katholischen Klinikums wei- terhin individuelle Besuchsre- gelungen. Hamm: „Um unsere Patienten und Mitarbeitenden zu schützen, bitten wir dringend darum, die von der Regierung festgelegten Regeln einzuhalten und soziale Kontakte soweit wie möglich zu meiden. Wir wissen, dass das nicht immer nachvoll- ziehbar ist, weil die Erkrankung für viele Menschen unproble- matisch verläuft. Das sind in der Regel die Fälle, die jeder kennt.
Im St.-Clemens-Hospital erleben wir die andere Seite. Menschen mit schwersten Symptomen und langwierigen Verläufen sowie – ja, auch das – Patienten, die die Erkrankung nicht überleben. Je- der kann durch verantwortliches Handeln dazu beitragen, diese Fälle so gering wie möglich zu halten.“
Notfall bleibt Notfall
Weßels macht allerdings auch darauf aufmerksam, dass der
reguläre Krankenhaus-Betrieb nicht durch die Pandemie beein- trächtigt wird: „Vor allem unse- re Notfallmediziner appellieren immer wieder: Bei der Behand- lung von Notfällen wie Herzin- farkt oder Schlaganfall zählt jede Minute!“ Patienten sollten eine dringend erforderliche Behand- lung auf keinen Fall aus Sorge um eine Corona-Ansteckung vermeiden. Ebenfalls ohne Ein- schränkungen gewährleistet sei auch die Behandlung ambulanter und stationärer Patienten des Karl-Leisner-Klinikums. Man müsse sich keine Sorgen machen, so Weßels: „Wir arbeiten nach den höchsten Hygiene- und Si- cherheitsstandards.“ Das kann auch Stefanie Hamm unterstrei- chen: „Geplante Patienten wer- den bis zu 48 Stunden vor der Aufnahme getestet, sodass das Ergebnis rechtzeitig vorliegt. Bei Patienten, die als Notfall statio- när aufgenommen werden, ma- chen wir einen Schnelltest.“
Corona-Tests
Die Kliniksprecher machen noch einmal deutlich, dass Co- rona-Tests in die Zuständigkeit der kassenärztlichen Versorgung fallen. In diesem Zusammenhang
erklärt Weßels: „Die Fieberam- bulanz des Klinikums hat sich im Frühjahr vor allem in den Wo- chen der größten Unsicherheit bewährt. Die Kosten für den Be- trieb – ein mittlerer sechsstelliger Betrag – hat das Klinikum selbst getragen. Eine Wiederaufnahme des Betriebes ist binnen Tages- frist möglich, für uns aber nur umsetzbar, wenn die vollständige Übernahme der Kosten, zum Beispiel durch die Kassenärzt- liche Vereinigung, gewährleistet ist.“ Mit zusätzlichen Kosten sieht sich auch das St. Clemens- Hospital konfrontiert. Und dies nicht nur, weil alle erforderlichen Maßnahmen vollständig zu La- sten des Krankenhauses gingen.
Hamm: „Unter Quarantänebe- dingungen können wir viele Re- gelbetten nicht belegen, weil das Personal in anderen, personalin- tensiven Bereichen wie der Iso- lierstation und der Intensivstati- on eingesetzt wird. Die Freihal- tepauschale, mit der die Regie- rung in der ersten Welle daraus resultierende Mindereinnahmen zumindest zum Teil ausgeglichen hat, ist ausgelaufen. Wir hoffen sehr, dass die Verantwortlichen auch diesmal wieder eine für alle tragbare Lösung finden.“
Krankenhäuser gut gerüstet
Die steigenden Infektionszahlen im Kreis Kleve beunruhigen die Kliniken zurzeit noch nicht
Night-Mover fährt derzeit nicht
KREIS KLEVE. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Zu- sammenhang mit der Corona- Pandemie fährt der Night-Mover vorausichtlich bis zum 30. No- vember nicht mehr. Der Night- Mover bringt Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 26 Jahre sicher mit Taxi oder Mietwagen von einer Veranstal- tung innerhalb oder außerhalb des Kreises Kleve an Wochenen- den, vor gesetzlichen Feiertagen und an Karneval kostengünstig zur Wohnadresse.
KREIS KLEVE. Bürger finden jetzt alle Informationen zum Thema „Corona-Virus“ auf den überarbeiteten Internetseiten des Kreises Kleve. Hier sind Da- ten und Fakten zu Symptomen und Übertragungswegen, zu Ab- stands- und Hygieneregeln, Hin- weise zur häuslichen Quarantäne sowie Infos für Einreisende aus internationalen Risikogebieten zusammengetragen. Der Kreis Kleve informiert dort Bürger zum Beispiel in der Rubrik „In- formationen zu Corona-Tests und Ergebnissen“ über die Te- stungen von Personen mit Coro- na-Symptomen. Diese Testungen werden demnach ausschließlich von einem niedergelassenen Arzt oder – bei einem stationären Aufenthalt – in einem Kranken- haus durchgeführt. Personen, die keine Covid-Symptome haben, können unter bestimmten Be- dingungen einen Anspruch auf eine Testung haben, beispielswei- se, wenn sie gemäß der Definiti- on des Robert-Koch-Instituts en- ge Kontaktpersonen von positiv auf das Corona-Virus getesteten Personen sind. Anspruch haben auch Personen, die sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben oder in einem Krankenhaus am- bulant operiert werden. Getestet werden können diese Personen bei einem niedergelassenen Arzt oder beim Testzentrum des Kreises Kleve. Wurde ein Test über den Hausarzt ausgeführt, erhalten Bürger dort Infos über die aktuellen Rücklaufzeiten.
Wurde der Test im Testzentrum des Kreises Kleve vorgenommen, können Bürger das Ergebnis über die Corona-Warn-App derzeit innerhalb von zwei bis drei Tagen nach dem Testtermin über einen individuellen QR-Code abrufen.
Alle Infos gibt es per Direktlink in der Infobox auf der Startseite des Kreises.
Daten und
Fakten zum Virus
Zum Schutz von Patienten und Mitarbeitern: In den meisten Krankenhäusern sind Besucher zur- zeit nicht willkommen. Es gibt nur einige Ausnahmen, etwa für Angehörige von schwerstkranken oder
sterbenden Patienten. NN-Foto: rüdiger Dehnen
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§ 495 BGB. 2 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. 3 Rückerstattungsmöglichkeit eines Teils der Leasing-Sonderzahlung in Höhe von 5.000,00 Euro als Innovationsprämie vom Bund nach Zulassungs- nachweis (Antrag und Verwendungsnachweis beim BAFA, Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, ist vom Leasingnehmer vorzunehmen). Die Innovationsprämie vom Bund in Höhe von 2.500,00 Euro wird gewährt für förderfähige Elektrofahrzeuge mit Neuzulassungen nach dem 3.6.2020 und bis zum 31.12.2021. 4 Der Stromverbrauch und Reichweite wurde auf der Grundlage der VO 692/2008/EG ermittelt. Stromverbrauch und Reichweite sind abhängig von der Fahrzeugkonfiguration. Die tatsächliche Reichweite ist zudem abhängig von der individuellen Fahrweise, Straßen- und Verkehrsbedingungen, Außentemperatur, Nutzung von Klimaanlage/Heizung etc. und kann ggf. abweichen. Kaufpreis2 ab Werk für abgebildetes Fahrzeug: EQV 300, 79.987,04 € (exkl. USt.), zzgl. lokaler Überführungskosten. Stromver- brauch im kombinierten Testzyklus in kWh/100 km: 26,4–26,3; CO2-Emissionen in g/km: 0.4
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