„Wir wollen den Menschen damit eine Freude bereiten“

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40. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R K l E v E , K a l K a R , B E d B U R G - H a U U N d K R a N E N B U R G

SaMSTaG 8. OKTOBER 2016

„Wir wollen den Menschen damit eine Freude bereiten“

Schüler des KAG packen Weihnachtspäckchen für

Kinder in El Salvador. Seite 3

Windkraft-Gegner sammeln Unterschriften und laden zur demo

Bürger machen mobil gegen geplanten Bau der Windkraft-Anlagen in Kranenburg. Seite 7

Wiedersehen mit Mogli, Shir Kan, Kaa und Balu

Macht Station in Kleve: Das Dschungelbuch als Musical für die ganze Familie. Seite 10

WETTER ��

Sa. So.

14° 9° 14° 2°

Noch Plätze frei für kleine Entdecker

Im Rahmen des Radverkehrs- konzeptes erstellt die Stadt Kleve zur Verbesserung der Radweg- führung eine Querungshilfe im Bereich Leinpfad/ Briener Straße. Deshalb muss die Brie- ner Straße im Bereich Sonnen- weg/An der Spoy von Montag bis zum 22. Oktober für den Verkehr voll gesperrt werden.

Fußgänger und Radfahrer kön- nen die Baustelle queren.

FERIEN ��

Gefiederte Schönheiten präsentieren sich an diesem Wochenende im Rahmen der 64. Grenzland-Geflügelschau auf Haus Riswick. Willkom- men sind nicht nur Züchter – wie hier Michael Brams aus Kalkar mit einem seiner Schützlinge – sondern natürlich alle, die sich die heimischen Rassen und „Exoten“ ansehen möchten. Mehr dazu gibt es im Innenteil auf Seite 8. Am morgigen Sonntag locken zudem der Familientag und

der Niederrheinische Lämmertag zum Elsenpaß 5 in Kleve. NN-Foto: Rüdiger dehnen

Der Ratskrug Materborn ver- anstaltet auch in diesem Jahr unter Mitwirkung des MGV

„Eintracht“ Materborn am 15.

Oktober sein Oktoberfest. Ab 18 Uhr gibt es Gerichte mit Haxe und Leberkäse für zwölf Euro.

Zur Unterhaltung spielt das Duo

„The Tramps“, auch bekannt als

„Heinz und Heinz“. Darüber hi- naus werden Überraschungsgä- ste erwartet. Reservierungen im Ratskrug, Telefon 02821/ 49319.

Mitglieder des MGV erhalten ihre Verzehrkarten bei Manfred Holz, Telefon 02821/ 22981.

MGV Eintracht: „Feste feiern wie in Bayern“

OKTOBERFEST ��

KLEVE. Es gibt Sätze, die das Le- ben im Kern erschüttern – Sätze, nach denen nichts mehr ist wie es vorher war, Sätze, die Gehen und Bleiben in Frage stellen. „Sie haben Krebs“ ist einer dieser Sätze.

Juditha Kisoensingh ist Psychi- aterin und Psychotherapeutin.

Sie kennt diesen Satz und seine Folgen aus dem eigenen Leben.

Ihr Vater war Arzt. Kisoensingh war, es ist lange her, gerade dabei, sich ein Leben in Surinam einzurichten. Kurz vor dem Ab- flug das Telefonat mit dem Va- ter, der ihr sagte, sie würde ihn nicht mehr lebend wiedersehen.

Der Vater war an Krebs erkrankt.

Was sich damals in der Familie abspielte, kann Kisoensingh mit dem Abstand von Jahrzehnten als Trauma beschreiben. Was sie, die Mutter und die Geschwister erlebten, war diese rettungslose Ohnmacht – eine Ohnmacht, die im Leben des Vaters und im Leben der Familie keinen Stein auf dem anderen ließ. „Mein Va- ter schwankte damals zwischen totaler Abkapselung und Aggres- sion“, erinnert sich Kisoensingh heute. Ihr Vater, sagt sie, hat einen schweren Tod gehabt.

Eine Krebserkrankung stellt die Betroffenen sowie ihr Umfeld vor unglaubliche Herausforde- rungen. Niemand ist gewappnet, mit einer solchen Diagnose umzugehen. „Ich erlebe in meiner

Praxis immer wieder Menschen, die mir sagen, dass sie sich An- sprechpartner wünschen“, erklärt Kisoensingh ihren Plan, eine Selbsthilfegruppe für Krebspa- tienten und ihre Angehörigen ins Leben zu rufen, und genau darum geht es: Es geht darum, ins Leben zu rufen – Wege zu finden. Wege des Kampfes, Wege des Kommunizierens, Wege der Anteilnahme und auch Wege des Abschieds. Juditha Kisoensingh wandte sich mit ihrer Idee an Bärbel Vick vom Selbsthilfe-Büro des Paritätischen in Kleve. Vick:

„Selbsthilfegruppen entstehen,

weil Menschen aus eigener Kraft und zusammen mit anderen ihre Lebenssituation verbessern wollen. Immer mehr Menschen nutzen die Möglichkeit, sich bei gesundheitlichen, seelischen und sozialen Belastungen gegenseitig zu unterstützen.“

Im Flyer des Selbsthilfe-Büros heißt es unter anderem: „Selbst- hilfe lebt von der Gemeinschaft.“

Das Selbsthilfe-Büro ist eine zentrale Stelle für alle Fragen zu Selbsthilfe und informiert über die Möglichkeiten der Gruppen- gründung, vermittelt aber auch Ratsuchende in bereits existie-

rende Angebote. Juditha Kisoen- singh fand den Weg zu Bärbel Vick und informierte sich.

Wenn es nach ihr geht, soll die Selbsthilfegruppe im November starten. Ihre Idee: „Am besten wäre es, wir würden gleich zwei Gruppen aufbauen – eine für Pa- tienten und eine für Angehörige und Freunde, denn je nachdem zu welcher der beiden Gruppen man gehört, geht es um völlig andere Fragestellungen.“

Für die Erkrankten geht es darum, einen Weg zu finden, mit ihrer Krankheit umzugehen, für das Umfeld geht es darum, wie man miteinander umgeht.

Kisoensingh: „Wenn sich nicht genügend Teilnehmer für zwei Gruppen finden, ist es natürlich auch möglich, Erkrankte und Angehörige in einer Gruppe zu betreuen.“ Eines der Motive für Kisoensingh ist natürlich die ei- gene Ohnmachtserfahrung – ein weiteres ist ihr Interesse, mit Menschen und für Menschen zu arbeiten. Es geht darum, Wege aus der Ohnmacht zu finden.

Das kostenlose Angebot soll im November starten und im Zweiwochenrhythmus dienstags stattfinden. Interessenten mel- den sich bei Bärbel Vick, Selbst- hilfe-Büro Kreis Kleve, Lohstätte 4 in Kleve, Telefon 02821/780012 oder schreiben an selbsthilfe@

paritaet-nrw.org. Heiner Frost Juditha Kisoensingh möchte in Kleve eine Selbsthilfegruppe für

Krebspatienten und ihre Angehörigen und Freunde ins Leben rufen.

Start soll im November sein. NN-Foto: HF

Trotz Krebs ins Leben rufen

die Psychiaterin und Psychotherapeutin Juditha Kisoensingh möchte Krebs-Selbsthilfegruppe gründen

Für Kinder im Grundschulalter bietet die Kleve Marketing am Dienstag, 18. Oktober, eine Ent- deckertour durch die Schwanen- burg an. Die Teilnahme kostet vier Euro. Anmeldung unter Telefon 02821/ 895090.

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Der Bürgermeister Peter Dries- sen und der Vorsitzende des Ausschusses für Freizeit, Jugend, Sport und Kultur, Klaus Brandt, verliehen im Festsaal des Restau- rants Post Moyland in Bedburg- Hau den neuen Ehrenamtspreis der Gemeinde an insgesamt 14 Bürger, die sich in ihren Verei- nen, Verbänden und in den Ort- schaften für das Gemeinwohl

verdient gemacht haben. „Wenn es Euch nicht gäbe, man müsste Sie und Euch erfinden, denn eine dörfliche Gemeinschaft, wie wir sie alle hier leben, ist ohne die „Triebfeder“ Ehrenamt nicht möglich“, so Peter Driessen zu Beginn seiner Rede. Die von den Vereine und Ortsvorstehern Vorgeschlagen erhielten, neben einem exklusiven Abendessen

mit musikalischer Untermalung der Geschwister Johanna und Katharina Schulte (beide Violi- ne), einen Ehrenpreis in Form einer Glasskulptur mit Gravur. Der Rat der Gemeinde hatte im vergangenen Jahr die erneute Ein- führung des Ehrenamtspreises beschlossen. Auf dem Foto (v.l.):

Dietrich Janssen, Bürgermeister Peter Driessen, Kerstin Thielen,

Heinz Arians, Sandra van Beek, Maria Mott, Annemarie Jacobs, Johannes Neuy, Gudrun Söns, Heiner Kelputt, Heiner Burke, Hermann Josef Uffermann, Jörg Bergmann Ludger Thissen, Aus- schussvorsitzender Klaus Brandt, Franz Grunenberg – nicht an- wesend Heinz Minor und Maria Baumann.

NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Förderung der Kindergärten

KALKAR. Die Stadtwerke Kalkar (SWK) fördern mit dem Bil- dungs-Projekt „von klein auf“

in Zusammenarbeit mit der Gel- senwasser-Stiftung Kindergärten und Schulen. Neuer Schwerpunkt dabei sind Sprachprojekte. Aktu- ell hat die Jury für ein Projekt in Kalkar die Finanzierung mit insgesamt 500 Euro bewilligt: „Ge- sunde Ernährung schlaue Kids“

des St. Barnabas Kindergartens Niedermörmter. Bei dieser Akti- on wird in dem Bewegungskin- dergarten ein Gewächshaus an- gelegt, in dem die Kinder selbst Gemüse anbauen und pflegen.

2016 kann in Kalkar noch ein Kindergartenprojekt unterstützt werden. Die Bewerbungsfrist für die nächste Jurysitzung endet am 28. Oktober. Anträge können unter www.vonkleinaufbildung.

de eingereicht werden. Das Pro- jektbüro, Jennifer Kownatzki, ist unter Telefon 0209/ 708456 oder info@vonkleinaufbildung.de er- reichbar.

Haarschnitt gegen Spende

KLEVE. Damit schneiden alle gut ab: Am kommenden Mon- tag, 10. Oktober, können Klever sich im „mystic Garden“, Friseur, Kosmetik und Bistro an der Hag- schen Straße 51, von 9 bis 14 Uhr kostenlos die Haare waschen und schneiden lassen. Inhaberin Brit- ta Pauels bittet die Kunden ledig- lich um eine Spende zu Guns- ten des Klever Krankenhauses (Brustkrebszentrum Goch). Seit 1985 ist der Oktober weltweit der Monat, in dem auf die Erkran- kung Brustkrebs, die eine von zehn Frauen betrifft, aufmerk- sam gemacht wird. Bekannt ist unter anderem das Symbol der Aktion, die rosa Schleife. Pauels:

„Wir möchten mit unserer Akti- on dazu beitragen, das Bewusst- sein für die Krankheit und die Möglichkeiten der Vorsorge wei- ter zu steigern.“

Rentenberatung: Der Versicher- tenberater der Deutschen Ren- tenversicherung Bund, Hubert Thermann, berät am Donners- tag, 13. Oktober, von 15 bis 17 Uhr im Haus der DAK-Gesund- heit, Lindenallee 45 in Kleve.

Außerhalb dieser Beratung steht Thermann auch unter 0170/

3833352 zur Verfügung. Eine te- lefonische Terminvereinbarung ist unter der Rufnummer 02821/

719190 erforderlich.

Feierliche Ehrung von Ehrenamtlichen



KURZ & KNAPP

Der Kinderspielplatz am Dechan- tshof soll auf ein angrenzendes brachliegendes Grundstück im Neubaugebiet Baumannshof verlegt werden. Da dieses neue Grundstück jedoch nur ungefähr halb so groß ist, muss der Spiel- platz verkleinert werden. Dies hat eine Ratsmehrheit aus CDU und Grünen beschlossen, duie SPD stimmte dagegen. Die Sozialde-

mokraten stützen ihre Haltung auch auf die Verwaltungsvorlage dazu. Diese empfahl Baumanns- hof zu bebauen, da der Spielplatz Dechantshof gut angenommen und auch die derzeitige Größe benötigt würde. SPD-Ratsmit- glied Klaus Brandt: „Die Verklei- nerung des Kinderspielplatzes lehnt die SPD ab. Entscheidend für uns ist der Bedarf.“ Foto: privat

Für Erhalt in voller Größe

KLEVE. Unter dem Motto „Spu- ren der Zeit“ feiert die städ- tische Kindertageseinrichtung Zauberfarben am heutigen Samstag, 8. Oktober, von 13 bis 17 Uhr ihr 20-jähriges Jubilä- um.

Im Oktober 1996 wurde die Einrichtung im Neubaugebiet

„Gütchen“ an der Kreuzhofstra- ße in Kellen eröffnet und wird seitdem unter städtischer Trä- gerschaft geführt. Der Schwer- punkt Inklusion wird in der Kita im Miteinander gemein- schaftlich gelebt. Auch Kinder

mit erhöhtem Förderbedarf werden betreut, begleitet und gefördert. Im Jahr 2010 wurde das Team durch eine Heilpäda- gogin ergänzt. Derzeit werden 66 Kinder in drei Gruppen von 13 Fachkräften betreut. Zu dem 20-jährigen Bestehen sind alle Kita-Kinder, Eltern, ehemalige Mitarbeiter, Nachbarn, Freunde und Interessierte eingeladen. Für alle Gäste werden viele zauber- hafte Überraschungen geboten.

In einer gemütlichen Cafeteria bei Leckereien und Getränken kann sich gestärkt werden.

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Weihnachtsgeschenke für arme Kinder in El Salvador

Konrad-Adenauer-Gymnasium beteiligt sich an Aktion der Flüchtlingshilfe

KLEVE. Die Schüler des Kon- rad-Adenauer-Gymnasiums haben wieder Weihnachtspäck- chen geschnürt für arme Kin- der in El Salvador. Sie beteiligen sich damit an der Aktion „Weih- nachts-Funken“ der Flücht- lingshilfe Mittelamerika.

„Viele Familien in El Salva- dor können sich einfach keine Weihnachtsgeschenke leisten“, berichtet Elena Wolhorn von der Flüchtlingshilfe Mittelame- rika. Und ihre Mitstreiterin Ja- na Katzenmaier ergänzt: „Wir wollen den Menschen damit eine Freude bereiten.“ Die beiden Studentinnen fliegen schon bald als Botschafterinnen ihrer Initia- tive nach El Salvador, um dort zu arbeiten und bleiben auch über Weihnachten in dem mittelame- rikanischen Land.

Dann übergeben sie rund 450 Päckchen, die in Deutsch- land gepackt wurden. Kleidung und Süßigkeiten waren wegen

der Zollbestimmungen tabu, ansonsten wurde um altersge- rechte Geschenke wie Stofftiere, Spielzeugautos, Puppen, Lego, Bausteine und diverses Kreativ- material gebeten. Die Initiative hatte zwei Vorgaben gemacht:

Die Geschenke sollten in einen Schuhkarton gepackt werden und nicht den Wert von 15 Euro übersteigen, damit sich kein Kind benachteiligt fühlt.

Bei der Aktion machte auch, wie im vergangenen Jahr, das Konrad-Adenauer-Gymnasium mit. Lehrer Bruno Janßen, Ko- ordinator der Schulpartnerschaft Nueva Esperanza in El Salvador, und die Schul-Sozialpädago- ginnen Larissa Burschinski und Geva Hector, kümmerten sich am KAG um die Aktion. Die jün- geren Schüler hatten schon Ende Sommer mit den Geschenken be- gonnen, denn alle Schuhkartons wurden liebevoll weihnachtlich gestaltet, und das hieß für die

Schüler: Malen, ausschneiden und basteln. Aber die Mühe hat sich gelohnt und die Mitarbeiter der Flüchtlingshilfe Mittelameri- ka haben sich über die 50 Päck- chen des KAG sehr gefreut.

Die Geschenke werden Weih- nachten an verschiedenen Kin- derzentren sowie einer Schule für Kinder mit geistiger Behinde- rung verteilt. Die Flüchtlingshilfe Mittelamerika unterstützt neben vielen anderen Projekten seit Jahren fünf Kinderzentren am Unterlauf des Flusses Lempa im Süden des Landes. Diese Region ist eine der ärmsten des Landes.

Das mittelamerikanische Land wird seit Jahren von zwei Jugend- banden beherrscht. Sie terrorisie- ren die Bevölkerung, schüchtern die Menschen ein und ermor- deten sogar einen Schüler der Partnerschule. El Salvador gilt heute als eins der gefährlichsten Länder der Erde.

Michael May Gebastelt und gepackt: Die Schüler des Konrad-Adenauer-Gymnasiums haben an arme Kinder ge-

dacht. NN-Foto: Michael May

Das „Jolinchen“ besuchte die Turnhalle in Kalkar. Die Kinder vom TV Kalkar und dem Kolping-Kin- dergarten erlebten einen schönen sportlich Tag. Alle Kinder konnten das „Jolinchen Sportabzeichen“ be-

stehen und freuten sich über eine tolle Urkunde. Foto: privat

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Kegel-Damen mit Auswärtssieg

KLEVE. In der NRW-Liga holte die Damenmannschaft des SK Kleve im Sauerland beim KSC Neheim ein 3:0. Auf den unge- liebten Bahnen mühten sich die Schwanenstädterinnen, doch der Sieg war nie gefährdet. Am morgigen Sonntag, 9. Oktober, ab 10 Uhr, tragen alle SK-Mannschaf- ten ihre Heimspiele im „Haus Ida“, Nimweger Straße 99, aus.

Der Eintritt ist frei und Zuschau- er willkommen

Ein Gläschen Wein vor Bildern

KALKAR. Das Begleitpro- gramm zur Jubiläumsausstel- lung „Kunst erschließt die Welt – 50 Jahre Städt. Museum Kalkar“

mit Gesprächen, Führungen und Workshops wird am kommenden Donnerstag, 13. Oktober, um 19 Uhr mit einem Abend für Genießer fortgesetzt: „Wein vor Bildern“. Der Arbeitstitel hat sich etabliert und der Verein der Freunde Kalkars lädt dazu ein, bei einem Glas Wein die ausge- wählten Werke zu betrachten und über gezielte Erläuterungs- und Interpretationsanstöße ins Gespräch zu kommen. Weder Wein- noch Kunstproben sind geplant, aber in entspannter fei- erabendlicher Runde können vielleicht neue Perspektiven und Zugänge für die Kunstwerke der Sammlung des Vereins und des Museumsgewonnen werden.

Informationen zu den weiteren Veranstaltungen gibt es bei der Touristik-Information Kalkar, Te- lefon 02824/ 13120, oder auf der homepage http://www.kalkar.de

Kleines Hospital mit offener, freundlicher Atmosphäre

Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz besuchte das Nikolaus Hospital Kalkar

KALKAR. Kalkars Bürgermei- sterin Dr. Britta Schulz infor- mierte sich bei einem Besuch im St. Nikolaus Hospital über das Leistungsangebots des Kran- kenhauses.

Regionaldirektor Alexander Noack erläuterte der Bürger- meisterin bei einem ausführ- lichen Rundgang die besonderen Schwerpunkte der Versorgung.

„Wir sind ein kleines aber feines Krankenhaus“, so Noack. 96 Bet- ten – davon 70 in der Psychiatrie und 26 in der Inneren Medizin – verteilen sich auf fünf Stationen.

Ein Alleinstellungsmerkmal prä- sentiert das Krankenhaus mit der interdisziplinären Demenz- station. „Wir bieten demenziell veränderten Patienten eine individuelle pflegerische und ärzt- liche Behandlung“, so Alexander Noack. „Psychiater und Inter- nisten behandeln gemeinsam, der Pflegedienst ist auf den Um- gang mit Menschen mit Demenz eingestellt und speziell dafür ge- schult.“

Während das Einzugsgebiet der psychiatrischen Angebote, die von der stationären Behand- lung bis zur psychiatrischen In- stitutsambulanz reichen, weit über den Kreis Kleve hinausrei- cht – die Auslastung der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik liegt bei an- nähernd 100 Prozent – nutzen in erster Linie die Kalkarer selbst die Innere Abteilung „ihres“ Kran-

kenhauses. „Vor allem hochalt- rigen Patienten bieten wir eine ausgezeichnete Versorgung“, so Noack.

Der Regionaldirektor betonte neben der medizinischen Versor- gung die Bedeutung des Kran- kenhauses als Wirtschaftsfaktor

„155 Mitarbeiter sind im St.

Nikolaus-Hospital beschäftigt“, so Noack. „Viele Kalkarer Un- ternehmen aus Handwerk und

Dienstleistung arbeiten regelmä- ßig mit uns und für uns.“

Die Bürgermeisterin zeigte sich beeindruckt vom Leistung- sangebot und von der Atmo- sphäre des Hauses. „Ich finde es großartig, mit wie viel Wert- schätzung und Achtsamkeit die Patienten in unserem Kran- kenhaus behandelt werden“, so Schulz nach dem Rundgang, an dem auch Dr. Gerd Gromann

(Chefarzt der Klinik für Psy- chiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik), Michael Poth- mann (Leitender Arzt der Klinik für Innere Medizin) und Margit Wolhorn (Pflegedienstleitung) teilnahmen. „Die Mitarbeiter prägen eine sehr offene und freundliche Atmosphäre, die einen mit dem ersten Schritt durch die Eingangstüre wärms- tens empfängt.“

Kalkars Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz (2.v.r.) besuchte das St. Nikolaus-Hospital. Alexander No- ack (r.) sowie Dr. Gerd Gromann, Margit Wolhorn und Michael Pothmann (v.l.) begleiteten sie auf ihrem

Rundgang durch das Krankenhaus. Foto: privat

Starthilfe für das Feuer: Holzpel- lets können dem Kamin schnell die gewünschte Starthilfe geben.

Besonders einfach gelingt das Anfachen des Kaminofens mit einem Anzündkorb. Eine Porti- on Pellets, Sicherheitsbrennpaste oder auch Kohle- oder Grillan- zünder werden in den Korb aus hochfeuerbeständigem Edelstahl gegeben, den Korb legt man an- schließend in den Kaminofen.

Darauf werden dann wie ge- wohnt die Holzscheite geschich- tet, anschließend wird die Brenn- hilfe im Korb entzündet.

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KURZ & KNAPP

Milde Wärmestrahlung:

Ofenkeramik für Kachelöfen

Die Kachelofentage finden in diesem Jahr vom 8. bis zum16. Oktober statt

Keramik besitzt außergewöhn- liche Temperatur-Eigenschaf- ten, die im modernen Ofenbau bis hin zur Raumfahrt genutzt werden. Zum Beispiel halten die Kacheln des Space-Shuttle-Hit- zeschutzschildes aus spezieller Keramik Temperaturen über 1.200 Grad stand.

Bei der Ofenkeramik eines Ka- chelofens, Heizkamins oder Ka- minofens stehen natürlich eher Komfortaspekte, wie Wärme- speicherung, lange, wohltuende Wärmeabstrahlung und schönes Design im Vordergrund.

Lange Infrarot-Wärme durch Keramik

Keramische Ofenkacheln speichern große Mengen an Wär- meenergie und geben sie gleich- mäßig über viele Stunden an die Umgebung ab – überwiegend als langwellige Infrarot-Strahlung.

Diese entfaltet eine Tiefenwir- kung wie ein wohltuendes Son- nenbad, entspannt die Muskula- tur, wirkt beruhigend, belebend und fördert die Durchblutung.

Weil Wände, Gegenstände und Körper im Raum direkt erwärmt werden, heizt sich die Raumluft nicht auf, bleibt angenehm tem- periert und die Luftfeuchtigkeit bleibt erhalten.

Staubaufwirbelung wird ver- mieden, was Staubempfind- lichen und Allergikern entgegen- kommt. Dieses ausgeglichene, reizarme Raumklima wird als angenehm empfunden. Studien belegen die positive Wirkung der Strahlungswärme auf Körper und Psyche des Menschen. Ka- chelofenbesitzer fühlen sich bes-

ser, sind gesünder, zufriedener und erfolgreicher als Menschen ohne Kachelofen. Baubiologen fanden heraus, dass die Wärme- abstrahlung von Kacheln nahe- zu immer im optimalen Bereich

liegt – selbst wenn der Ofen mit niedrigen Heiztemperaturen be- trieben wird, wie in modernen Niedrigenergiehäusern.

In einem aufwendigen Prozess und überwiegend in Handarbeit

fertigen spezielle Kachelmanu- fakturen die Ofenkeramik aus hochwertigen Naturmaterialien.

Die Ofenkeramik-Herstellung erfordert viel Erfahrung: von der Rohstoffauswahl, der Modell- Herstellung, Formteile-Ferti- gung, dem Glasieren über die Dekor- und Motivmalerei bis hin zum abschließenden Brennen.

Traditionelle Handwerkskunst und künstlerische Kreativität sor- gen für eine Vielfalt unterschied- licher Formate, Farben, Designs und Oberflächenstrukturen. Die Bandbreite der Kacheldesigns reicht von traditionellen Ofenka- cheln bis zur puristisch gestal- teter, stylischer Kachelkeramik in großzügigen Formaten und aus- gefallenen Formen mit glatten oder strukturierten Oberflächen und Effekten. Glasuren verlei- hen Ofenkacheln eine dauerhaft schöne, pflegeleichte Oberfläche.

Kacheln und Kachelöfen:

der Fachmann vor Ort berät Jeder Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen ist ein Unikat, das sich in Design und Technik individuell auf die räumlichen Gegebenheiten, den Wärme- bedarf und die Bedürfnisse der Nutzer abstimmen lässt.

Die Beratung und Planung eines Kachelofenbauers bringt maßgeschneiderten Wärmekom- fort ins Haus. Vom 8. bis zum 16. Oktober finden die Kachel- ofentage 2016 statt und bieten Interessierten die Gelegenheit, sich umfassend über moderne Kachelofentechnologie zu infor- mieren. Ansprechpartner gibt es unter www.kachelofenwelt.de.

Keramische Ofenkacheln speichern große Mengen an Wärmee- nergie und geben sie gleichmäßig an die Umgebung ab.

In einem aufwendigen Prozess und überwiegend in Handarbeit fertigen spezielle Kachelmanufakturen die Ofenkeramik aus hoch- wertigen Naturmaterialien. Fotos: AdK/spp-o

„Wir wollen den Menschen damit eine Freude bereiten“

Z E I T U N G F Ü R K l E v E , K a l K a R , B E d B U R G - H a U U N d K R a N E N B U R G

„Wir wollen den Menschen damit eine Freude bereiten“

Windkraft-Gegner sammeln Unterschriften und laden zur demo

Wiedersehen mit Mogli, Shir Kan, Kaa und Balu

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14° 9° 14° 2°

Noch Plätze frei für kleine Entdecker

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MGV Eintracht: „Feste feiern wie in Bayern“

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Trotz Krebs ins Leben rufen

die Psychiaterin und Psychotherapeutin Juditha Kisoensingh möchte Krebs-Selbsthilfegruppe gründen

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