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ZEITUNG DER IG METALLVON BESCHÄFTIGTEN FÜR BESCHÄFTIGTE

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Academic year: 2022

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Breite Ablehnung des 12-Stundenschichtmodells - Für ein gesünderes, kinder- und familienfreundlicheres Schichtmodell!

Die Ergebnisse der Meinungsumfrage zum Schichtmodell liegen vor. An dieser hat sich die Mehrheit der KontischichtkollegInnen beteiligt. Die Umfrage dokumentiert die mehrheitliche Ablehnung des heutigen 12h Schichtmodells durch die TeilnehmerInnen. (siehe auch Grafiken).

Auf die Frage: „ die Auswirkungen des Schichtsystems auf folgende Themen bewerte ich mit: sehr negativ/negativ/

neutral/positiv/sehr positiv“- war die Bewertung wie folgt:

x Generell:negativ x meine Familie:negativ

x die Betreuung der Kinder bzw. Pflegebedürftigen:

negativ

x meine Freizeitgestaltung:negativ x meine Gesundheit:negativ x meine Weiterbildung:negativ

x das Verhältnis zu meinen KollegInnen: neutral Das ist ein eindeutiges Votum durch die Belegschaft und bestätigt den ablehnenden Standpunkt der IG Metall Vertrauensleute und Betriebsräte zur 12h Schicht. In über 260 Kommentaren brachten die Kolleginnen und Kollegen aus der Kontischicht zum Ausdruck, dass dieses Schichtmodell weg muss. Gerade mal 14 KollegInnen wünschten sich die Beibehaltung. In über 170 Kommentaren wird explizit ein 8 Stundenschichtmodell gefordert. Die wichtigsten Argumente gegen die 12 Stundenschichtarbeit waren: gesundheitlicher Raubbau; kaum Zeit für die Familie und Kinder; sehr hohe Arbeitsbelastung; nur noch 23 Tage Urlaub, Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen konnten sich leider nicht mehr an der Umfrage beteiligen, denn sie wurden durch die Arbeitszeitverlängerung im 4 Schichtsystem als 5. Schicht wegrationalisiert! Die Umfrageergebnisse sind eindeutig. Die Belegschaft aus der Produktion fordert das „AUS“ für das 12h Schichtmodell und ein gesundheitsschonenderes, kinder- und familienfreundlicheres Schichtmodell, mit

D ie generellen A uswirkungen des Schicht syst ems bewert e ich mit :

0 5 0 10 0 15 0 2 0 0 2 5 0 3 0 0

se hr posi t i v

posi t i v ne ut r a l ne ga t i v se hr ne ga t i v

2 , 6 % 7 , 8 % 3 2 , 8 % 4 1, 0 % 15 , 8 %

Die Auswirkungen des Schichtsystems auf meine Gesundheit bewerte ich mit:

0 50 100 150 200 250 300 350

sehr positiv positiv neutral negativ sehr negativ

1,5% 4,1% 15,2% 39,2% 40,0%

AnzahlderAntworten

D ie A uswirkungen des Schicht syst ems auf meine Familie bewert e ich mit :

0 5 0 10 0 15 0 2 0 0 2 5 0 3 0 0 3 5 0

se hr posi t i v

posi t i v ne ut r a l ne ga t i v se hr ne ga t i v 2 , 3 % 6 , 1% 2 0 , 0 % 4 2 , 0 % 2 9 , 7 %

Z EITUNG DER IG M ETALL VON

B ESCHÄF TIGTEN FÜR B ESCHÄF TIGTE

Dezember 2007

(2)

ŷŷŷŷŷŷŷŷ ŷŷŷŷŷŷŷ

Inhalt:

- Umfrageergebnisse - Gesundheit in der Kontischicht - Großraumbüro - Stand Petition - BR-Arbeit durch die Lupe betrachtet - der Mohr

- Arbeit und Familie - Weihnachtsgabe

Dies würde gerade angesichts guter Auslastung sowie bei drohender Auftragsschwankung bestehende Arbeitsplätze erhalten. Viele KollegInnen wünschen sich das alte Schichtmodell zurück, allerdings wollen viele nicht wieder 6 Nachtschichten am Stück arbeiten. Deshalb ist es notwendig diesmal ein solides Schichtmodell, das die oben beschriebenen Anforderungen erfüllt, zu entwickeln. Das sollten wir gemeinsam tun. Es geht schließlich um unsere Gesundheit, Arbeitsplätze, Kinder, Urlaub und Freizeit.

Da lohnt es sich schon mal, dass wir dieses Thema z.B. auf der Betriebsversammlung diskutieren. Denn wir lassen uns das Votum, dass dieses 12 Stundenschichtmodell abgeschafft werden muss, nicht mehr kippen!

Nachfolgender Artikel erschien in der Lupe im Februar 2006 kurz nach Beginn der 12h Schicht:

Wider die Mär, unsere Belegschaft hätte ein 12- Stundenschicht Modell gewünscht!

Immer wieder hört man, besonders seitens Firmenvertreter und der Betriebsräte aus dem „bürgerlichen Lager“ ( „AUB“, „Wir für Euch“, „Dresden 500“ und „Eine für Alle-Alle für Eine“), dass wir ( sprich die Beschäftigten in der Kontischicht ), uns angeblich für das 12 Stundenschichtmodell ausgesprochen hätten.

Dazu wollen wir an folgende Tatsachen erinnern:

1.) Von den abgegebenen Stimmen zum Kontischichtmodell, wurde das damals bestehende Kontischichtmodell ( 8 Stunden) mit der Note 1,8 mit der mit Abstand am besten Note bedacht.

Keinesfalls ein 12-Stundenschichtmodell!

Allein aus diesem Sachverhalt heraus, ist die tatsächliche Meinung der sich an der Umfrage Beteiligten, eindeutig ersichtlich. Nicht etwa ein 12-Stundenschichtmodell, sondern das 8 Stunden Schichtmodell wurde von den zur Auswahl stehenden Schichtmodellen als das unzweifelhaft „beste“ ausgewählt.

2.) Um diese Tatsache aus der Welt zu schaffen, bediente man sich eines einfachen doch offensichtlich wirksamen Tricks. Man entledigte sich kurzerhand dieser Tatsachen zum Schichtmodell, indem die Betriebsratsmehrheit die Antwort auf diese Frage mit der Antwort auf eine andere Frage in der Umfrage

„paarte“- sprich beantwortete: auf die Frage:“ Ich würde täglich länger als 8 Stunden arbeiten, um dadurch mehr Freizeitblöcke zu haben“ antworteten 78,5% der Beteiligten mit ja. Keineswegs, weil man damit automatisch für ein 12 Stundenschichtmodell war. Genau das aber wurde jetzt behauptet! Wie gesagt, die Frage hieß nicht: “ Wollen sie ein 12 Stundenschichtmodell, dann hätten sie (angeblich) mehr Freizeitblöcke.“

Aus diesem Konstrukt, aufbauend auf einer suggestiv gestalteten Umfrage, leitete „man“ in Folge den angeblichen Auftrag der Belegschaft ab! Und da bei den sonst noch vorgestellten 12-Stunden Schichtmodellen ein schlechteres Modell das andere schlechte Modell jagte, kürte man sich mit dem jetzt bestehenden 12 Stundenschichtmodell, als ob das unser Wunsch und unser Wille gewesen wäre.

Der ganze Stil, wie diese Umfrage aufgebaut, durchgeführt und ausgelegt wurde, ebenso die angewandten Methoden, widersprechen der ehrlichen Ermittlung eines Meinungsbilds.

In vielen Kommentaren forderten die Schichtkolleginnen und Kollegen, den gleichen Lohn für gleiche Arbeit, die Gleichstellung unserer Leiharbeitskollegen in der Bezahlung, bei Zuschlägen/Zulagen (IEK/FAB)! Wir IG Metall Vertrauensleute begrüßen dies sehr. Immer mehr Betriebe auch in Sachsen machen es inzwischen vor: Betriebsräte gemeinsam mit der IG Metall erreichen eine verbesserte Bezahlung der Leiharbeitnehmer. Bei BMW in Leipzig werden z.B. die Leiharbeiter zukünftig nach dem Metalltarifvertrag bezahlt, geregelt in einer Betriebsvereinbarung. Weitere Informationen unter:

www.igmetall-zoom.de

SEITE 2 Inhalt:

- Umfrageergebnisse - Gesundheit in der Kontischicht - Großraumbüro - Stand Petition - BR-Arbeit durch die Lupe betrachtet - der Mohr

- Arbeit und Familie - Weihnachtsgabe

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ŷŷŷŷŷŷŷ ŷŷŷŷŷŷŷŷ

Gesundheit in der Kontischicht

Ein Teil der Umfrage beschäftigte sich mit den Arbeitsbelastungen und den gesundheitlichen Beschwerden in der Schicht.

Die körperlichen Belastungen bewerteten ~30%

der Teilnehmer in der Tagschicht und fast 60%

in der Nachtschicht mit hoch. Bei der geistigen Belastung schätzen ~32% für die Tagschicht und ~45% die Nachtschicht mit hoch ein. Der Zeitdruck wurde vor allem in der Tagschicht von fast der Hälfte der Teilnehmer (~45%) mit hoch bewertet.

Wenn man sich dazu die Ergebnisse der Fragen nach den gesundheitlichen Beschwerden ansieht, wird offensichtlich, dass der derzeit etwas niedrigere Krankenstand wohl nur vorübergehend sein wird. Die doch in großem Maße vorhandenen Schulter- und Nacken- Beschwerden (~49%) wie auch Kopfschmerzen

(~36%) könnten unserer Meinung nach durch nicht optimale Arbeitsplatzgestaltung begründet sein.

Wie beurteilen Sie die körperliche und geistige Belastung Ihrer Arbeit sowie den Zeitdruck in Tag- und Nachtschicht?

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500

Tagschicht Nachtschicht Tagschicht Nachtschicht Tagschicht Nachtschicht körperliche Belastung geistige Belastung Zeitdruck

AnzahlderAntworten

gering mittel hoch

Die folgenden Ergebnisse:

- Schlafstörungen von über der Hälfte der Teilnehmer (~56%),

- fehlende Erholung vor allem nach den ersten und dritten Arbeitstagen,

- für gerade mal von knapp der Hälfte (~48%) ausreichende Erholung zwischen den Schichtblöcken und

- dass bereits ~34% bereits vor Arbeitsbeginn müde und erschöpft sind machen besonders deutlich, dass das derzeit praktizierte Schichtmodell erhebliche gesundheitliche Belastungen bringt, und langfristig viele KollegInnen krank machen wird.

Man fragt sich, wie man unter diesen Umständen die Arbeit bis zur Rente schaffen soll ohne Gesundheits- schäden davonzutragen.

0 50 100 150 200 250 300 350

nie selten oft sehr oft stimmt stimmt meist stimmt

selten stimmt nicht 13,80% 28,87% 35,49% 21,83% 10,28% 41,69% 33,94% 14,08%

Schlafstörungen hatte ich in den letzten sechs Monaten:

AnzahlderAntworten

Ich kann mich zwischen den Schicht- blöcken ausreichend erholen:

Das relativ geringe Interesse vor/nach der Schicht bzw. an arbeitsfreien Tagen an gesundheitsfördernden Maßnahmen teilzunehmen steht unserer Meinung dazu nicht im Widerspruch. Es hat vor allem mit dem aktuellen Schichtsystem, der wenigen Freizeit für die Familie und den langen Anfahrtswegen (~53% bis zu 1h einfacher Weg) zu tun…

ŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷ

Familie und Beruf

Viel wurde und wird über das 12 Stundenschichtsystem und den damit verbundenen familiären Belastungen gesprochen. Eine große Anzahl von Muttis muss nun schon in Teilzeit arbeiten um Familie und Beruf unter einen Hut bringen zu können. Aber ist dies eigentlich sinnvoll? Oder sollte es nicht vielmehr ein Umdenken geben was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einfacher

Familie und Beruf

Viel wurde und wird über das 12 Stundenschichtsystem und den damit verbundenen familiären Belastungen gesprochen. Eine große Anzahl von Muttis muss nun schon in Teilzeit arbeiten um Familie und Beruf unter einen Hut bringen zu können. Aber ist dies eigentlich sinnvoll? Oder sollte es nicht vielmehr ein Umdenken geben was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einfacher

Gesundheit in der Kontischicht

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ŷŷŷŷŷŷŷ ŷŷŷŷŷŷŷ

Arbeit und Gesundheit im Großraumbüro In den Großraumbüros bei Infineon ist den ganzen Tag viel Betrieb. Die ersten KollegInnen kommen bereits früh zwischen 6 und 7 Uhr. Die letzten gehen oft mit den Schichtleuten nach 19.00 Uhr.

Dazwischen finden den ganzen Tag Meetings statt, es werden Berichte, Analysen, Konzepte und vieles mehr erarbeitet. Problemen wird auf den Grund gegangen und Lösungen werden gefunden. Immer in einer Umgebung mit permanentem Geräuschpegel. Es muss telefoniert werden, Gespräche finden statt … Für Meetings gibt es eigentlich extra Räume.

Allerdings reichen diese oft nicht aus für die vielen gleichzeitig stattfindenden Runden.

Also werden öfters auch die Pausenzonen in den Zwischenetagen genutzt. Was durch den dort ebenfalls vorhandenen Geräuschpegel auch kein ideales Umfeld dafür ist.

Bei der Auswertung der Umfrage zu den Arbeitsbedingungen und Belastungen in der Normalschicht viel uns auf, dass zum einen die geistige Belastung der Arbeit von über der Hälfte der Teilnehmer mit hoch eingeschätzt wurde, und auch der Zeitdruck während der Arbeit von mehr als 1/3 der Teilnehmer mit hoch bewertet wurde.

SEITE 4 Gesundheitliche Beschwerden, die oft bzw.

sehr oft auftreten, wurden vor allem bei Rückenschmerzen (~24%); Schulter und Nacken (~35%) und Kopfschmerzen

(~18%) angegeben. Wenn wir uns gleichzeitig betrachten wie viele KollegInnen oft bzw. sehr oft Schlaflosigkeit (~22%); Erschöpfung und Müdigkeit (~39%); und nicht ausreichende Erholung am Wochenende (~20%) benannt haben, dann sollte uns das sehr nachdenklich

machen. Unserer Meinung nach sollten Betriebsrat, Firmenleitung/Abteilungen und KollegInnen aus den verschiedenen Großraumbüros gemeinsam Begehungen durchführen um kleine Mängel sofort und größere Probleme mittelfristig beheben zu können. Zahlreiche Kommentare zeigen auch erste Lösungsansätze/Vorschläge auf.

(Die Ergebnisse der Umfrage sind auf der Homepage des BR zu finden)

Die Firmenleitung wird mittelfristig zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen auch in der Normalschicht Geld investieren müssen.

Ohne Veränderungen in den Großraumbüros ist zu befürchten, dass die bereits jetzt

vorhandenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen sich verstärken werden

und daraus resultierend die Leistungsfähigkeit der KollegInnen sich verschlechtert bzw.

chronische Erkrankungen und Ausfalltage auch in der Normalschicht zunehmen könnten.

Fortsetzung „Familie und Beruf“: Für Mitarbeiterinnen in der Normalschicht/Kontischicht stellt dies natürlich ein großes Problem dar, da so ein zeitiger Wiedereinstieg ins Berufsleben erschwert wird.

Aber Kinderbetreuung ist nicht nur ein gesellschaftliches Problem, sondern auch eines der Wirtschaft und damit auch eines von Infineon. Im Campeon in München gibt es einen eigenen Kindergarten und dieser wird sehr gut angenommen. Hier gilt es auch für den Standort Dresden Flagge zu zeigen. Der Hinweis auf die Kosten ist kein Argument gegen einen eigenen Kindergarten. Im Gegenteil. Wenn es uns gelingt hier was Eigenes auf die Beine zu stellen und die Mitarbeiter ihre Kinder gut untergebracht wissen, so wird sich dies auch in der Produktivität und der Motivation niederschlagen. Nicht zuletzt würde Infineon Dresden sich als sozial engagierter Arbeitgeber auch für viele attraktiver machen.

Natürlich ersetzt ein Kindergarten kein familienfreundliches Schichtmodell. Beides ist notwendig, würde uns gut zu Gesicht stehen und uns gemeinsam weiter vorwärts bringen. Die Infineon AG hat sich für nächstes Jahr unter anderem den Schwerpunkt „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ vorgenommen.

Hoffen wir, dass dies nicht um Dresden einen Bogen macht. Hier haben wir die Möglichkeit der Gestaltung am Standort. Packen wir es gemeinsam an!

(5)

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Der Mohr…

Eigentlich wollte ich doch nur einen freien Tag Von meinem gut gefüllten Plusstundenkonto nehmen – für einen geplanten Arztbesuch

Eigentlich war dieser Tag durch meinen Kundenbetrieb bereits genehmigt

Eigentlich wollte ich bei meiner Verleihfirma nur nachfragen, was da schief gelaufen ist mit diesem freien Tag

Nun suche ich nach Gründen:

Warum wurde ich vom Kundenbetrieb abbestellt?

Nachdem ich über vier Jahre dort arbeiten durfte Rund um die Uhr – Samstag, Sonntag, Ostern, Weihnachten, Silvester…

Nie war ich krank

Nie gab es Beschwerden über meine Arbeitsleistung Ich hatte nur gefragt: Warum…?

Warum wurde ich von meiner Verleihfirma gekündigt?

Angeblich könnten sie mich nicht vermitteln Der Buschfunk erzählt mir, dass meine Stelle neu besetzt wurde

Ich hatte nur gefragt: Warum…?

Von heute auf morgen ins SOZIALE AUS

Ich bin mir sicher, dass ich mir nichts zu Schulden kommen lassen habe oder bin ich der berühmte Mohr, der seine Schuldigkeit getan hat?

Warum…?

ŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷŷ

Die Betriebsratsarbeit durch „die Lupe“ betrachtet - Einschätzung der BR-Arbeit in der Umfrage

Die Arbeit des Betriebsrates wurde von den Teilnehmern der Kontischicht schlechter bewertet als von den Teilnehmern der Normalschicht. Insgesamt aber von beiden Gruppen durchschnittlich mit befriedigend eingeschätzt.

In vielen Kommentaren aus der Kontischicht wurde ein stärkeres/souveräneres Auftreten gegenüber der Geschäftsleitung, wie auch eine bessere/deutlichere Vertretung der Interessen der Schichtmitarbeiter und der Leiharbeitnehmer angemahnt. Hier sehen wir uns in unserer Auffassung bestärkt.

Von Normalschicht wie auch Kontischicht

Strang ziehen). Aber nach wie vor sind wir in grundsätzlichen Fragen - wie z.B. beim Thema Leiharbeit/Möglichkeiten des Betriebsrates - sehr unterschiedlicher Auffassung. Unsere Informationen durch Flugblätter und Aushänge sollen zum einen mehr Transparenz in unsere BR-Arbeit bringen und zum anderen unseren Wählern die Möglichkeit geben, zu erfahren welche Meinung wir im Betriebsrat vertreten, auch wenn wir mit unserer Meinung in der Minderheit sind.

Wichtig ist für zahlreiche Teilnehmer auch, dass Maßnahmen - resultierend aus der Umfrage – veröffentlicht werden. Zahlreiche

Auch der Leiharbeitnehmer

hat das Recht, eine Kündigungsschutzklage zu erheben

Auszug Kündigungsschutzgesetz § 4:

Anrufung des Arbeitsgerichtes. Will ein Arbeitnehmer geltend machen, dass eine Kündigung sozial ungerechtfertigt oder aus anderen Gründen rechtsunwirksam ist, so muss er innerhalb von drei Wochen nach Zugang der schriftlichen Kündigung Klage beim Arbeitsgericht auf Feststellung erheben, dass das Arbeitsverhältnis durch Kündigung nicht aufgelöst ist…

Unterstützung gibt die Rechtsberatung der IG Metall, Verwaltungsstelle Dresden, Schützenplatz 14

Für Nichtmitglieder der IGM ist nur die erste Rechtsberatung kostenlos. Unterstützung bei der Klage durch die IG Metall ist nur für Mitglieder möglich. Wendet euch an die Verwaltungsstelle Dresden, Schützenplatz 14, 01067 Dresden Tel.:

0351-8633-224

Auch der Leiharbeitnehmer

hat das Recht, eine Kündigungsschutzklage zu erheben

Auszug Kündigungsschutzgesetz § 4:

Anrufung des Arbeitsgerichtes. Will ein Arbeitnehmer geltend machen, dass eine Kündigung sozial ungerechtfertigt oder aus anderen Gründen rechtsunwirksam ist, so muss er innerhalb von drei Wochen nach Zugang der schriftlichen Kündigung Klage beim Arbeitsgericht auf Feststellung erheben, dass das Arbeitsverhältnis durch Kündigung nicht aufgelöst ist…

Unterstützung gibt die Rechtsberatung der IG Metall, Verwaltungsstelle Dresden, Schützenplatz 14

Für Nichtmitglieder der IGM ist nur die erste Rechtsberatung kostenlos. Unterstützung bei der Klage durch die IG Metall ist nur für Mitglieder möglich. Wendet euch an die Verwaltungsstelle Dresden, Schützenplatz 14, 01067 Dresden Tel.:

0351-8633-224

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SEITE 6 Heinz und Inge hören es piepen

Heinz: na hast du es schon piepen hören?

Inge: wieso war irgendwo Krach?

Heinz: so kann man es auch sagen, meine Kollegin durfte wieder einmal zum Gespräch antreten und dort wurde ihr ein Aufhebungsvertrag angeboten.

Inge: Gab es einen Grund?

Heinz: Angeblich wäre man seit ein paar Jahren mit ihr schon unzufrieden.

Inge: So ein Käse, die IEK Punkte waren doch immer gut bei

ihr.Heinz: Ich denke, das Gespräch hat damit was zu tun, dass nächstes Jahr vielleicht nicht mehr alle Leute gebraucht werden und man deshalb jetzt schon versucht vor allem festes Personal billig loszuwerden.

Inge: Stimmt. Wir sollten uns schon fragen, warum gerade jetzt wieder solche Gespräche losgehen.

Heinz: Genau das waren meine Gedanken, als ich davon gehört habe. Erinnere dich doch mal, wie das vor 5 Jahren war. Damals ging es erst um „Minderleister“ bis man dann zugab, dass man 5% der Belegschaft aus Kostengründen abbauen sollte. ….

Inge:

In diesem Sinne wünschen wir allen Kolleginnen und Kollegen

ein frohes Fest und einen guten und gesunden Rutsch in’s Jahr 2008

Petition Leiharbeit

Der Petitionsausschuss des Bundestages teilte Mitte Oktober folgendes mit:

„Das Petitionsverfahren ist soweit fortgeschritten, dass Ihre Petition nunmehr den als Berichterstatter eingesetzten Abgeordneten zugeleitet wird. Nach abschließender Behandlung Ihrer Eingebe werden Sie unterrichtet.“

Wir rechnen aufgrund der großen Anzahl von über 43.000 Unterschriften fest damit, dass es zu einer öffentlichen Anhörung kommt.

Über den weiteren Fortgang werden wir berichten.

Weihnachtsgaben

Der Operator gibt dem Unternehmen einen zinslosen Kredit über ca. 140 geleistete Arbeitsstunden. Das entspricht fast einem Monatslohn pro Operator.

Der Instandhalter gibt dem Untenehmen einen zinslosen Kredit über ca. 100 geleistete Arbeitsstunden.

Das entspricht ca. zwei Dritteln eines Monatslohnes pro Instandhalter.

Bei rund 1100 Kolleginnen und Kollegen im gewerblichen Bereich entspricht das im Mittel einem Volumen von ca. 132.000 Arbeitsstunden.

Wenn wir diese Stunden nur mit 10€

multiplizieren, dann kommen wir auf eine Summe von 1,32 Mio. € zinslosen Kredit. Was ist das für eine Weihnachtsgabe…

Impressum

v.i.S.d.P:W.Eisele,1.Bevollmächtigter der IG-Metall Dresden

Schützenplatz 14,01067 Dresden Tel.0351-8633-217, Fax 0351-8633-284

Referenzen

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