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Archiv "Ausfalltage wegen Krankheit" (17.02.1995)

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Ausfalltage wegen Krankheit

ArbeitsunfähigIceitstage der Pflichtmitglieder der Betriebskrankenkassen

1991 1992 1993

26 Westdeutschland

Ostdeutschland

Die heufigsten Erkrankungen (Gesamtdeutschland) M'iekeln und Skelett -

191 Atemwege Verletzungen und Vergiftungen Verdauung

ei

Herz und Kreislauf

Rund vier Wochen im Jahr fällt ein Arbeitnehmer im Durchschnitt wegen krank heitsbedingter Arbeitsunfähigkeit aus. Im Jahr 1993 meldeten sich die West deutschen 21 Tage krank, die Ostdeutschen 18 Tage. Der Unterschied zwischen West und Ost ist also fast ausgeglichen. Rund drei Viertel aller Arbeitsunfähig- keitstage entfallen auf nur fünf Krankheitsgruppen. Muskel- und Skeletterkran- kungen wie beispielsweise Bandscheibenschäden, Wirbelsäulenerkrankungen oder Rheumatismus waren in 30 Prozent aller Fälle der Grund für die Krankmel- dung. Statistische Angaben: Bundesverband der Betriebskrankenkassen

POLITIK NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Warnhinweise für Kindersäfte waren nicht ausreichend

KARLSRUHE. Die Mi- lupa AG muß für die von ihren Kindertees verursach- ten Kariesschäden keinen Schadenersatz zahlen, da die Packungen seit 1982 einen Warnhinweis erhalten haben.

Hersteller, die auf einen der- artigen Hinweis verzichteten, wie etwa damals die Hipp KG, müssen für die von ihren Produkten verursachten Zahnschäden aber haften.

Dies entschied der Bundesge- richtshof in Karlsruhe (Ak- tenzeichen VI ZR 27/94).

Im zugrundeliegenden Fall hatte ein Kind regel- mäßig Kindertee und Früch- te-Trunk aus einer kleinen, leichten Plastikflasche als

„Dauernuckel" und als Ein- schlafhilfe bekommen. Milu- pa hatte jedoch schon ab De- zember 1982 auf allen Tee- packungen den Warnhinweis aufgedruckt: „Flasche selbst halten und nicht dem Kind als Nuckelfläschchen überlas- sen; häufiges oder andauern- des Umspülen der Zähne, zum Beispiel vor dem Ein-

schlafen, kann Karies verur- sachen."

Nach Auffassung der Richter sind aber Hersteller von kleinen und leichten Pla- stikfläschchen ohne ange- brachten Warnhinweis für Zahnschäden haftbar. Diese Fläschchen seien von den El- tern mißbräuchlich den Kin- dern als „Dauernuckel" oder

„Einschlafhilfe" ins Bett ge- legt worden. Fläschchenher- steller wie Milupa, Nestle oder NUK hätten den Markt beobachten und auf das durch die Fehlanwendung ausgelö- ste „Nursing Bottle Syndrom"

reagieren müssen. afp/EB

Care trennt sich von Brückengesellschaften

BONN. Care Deutschland will sich in Zukunft vor allem auf die strukturelle Entwick- lungshilfe konzentrieren und sich noch im Laufe dieses Jah- res von den sechs Gesellschaf- ten für ärztliche Zusammen- arbeit, den sogenannten Brückengesellschaften, tren- nen. Diese sollen nach Vor- stellungen von Care Deutsch- land ihre Geschäfte künftig ei- genständig führen. Die Mit- glieder der Gesellschaften für

ärztliche Zusammenarbeit werden aber nach wie vor um Unterstützung für Projekte von Care gebeten. EB

Keine Öffnung des Medizinstudiums für Krankenpfleger

MÜNSTER. Auf Ableh- nung durch die Ärztekammer Westfalen-Lippe stößt die Forderung des niedersächsi- schen Wissenschaftsministe- riums, besonders qualifizier- ten Krankenschwestern und -pflegern künftig auch ohne Abitur das Medizinstudium zu ermöglichen. „Sowohl aus bildungs- als auch aus arbeits- marktpolitischen Gesichts- punkten halte ich derartige Überlegungen für unsinnig", erklärte Dr. med. Ingo Flen- ker, Präsident der Ärztekam- mer.

Die Ausbildung zur Kran- kenschwester beinhalte kei- neswegs die Vermittlung der notwendigen Kenntnisse, die bei Studierenden der Hu- manmedizin vorausgesetzt würden. Es sei deshalb sach- gerecht, die Zulassung zur ärztlichen Ausbildung auch weiterhin vom Nachweis der allgemeinen Hochschulreife abhängig zu machen. EB

Prostitutionskunden:

Kondome seltener

BONN. Mit zunehmender

„Privatheit" eines Prostituier- tenkontakts wird die Verwen- dung von Kondomen seltener.

In Bars, Clubs oder Bordellen werden am häufigsten Kondo- me verwendet, im Bereich der Anzeigen- und Luxusprostitu- tion sind die Kontakte im Hin- blick auf Infektionen am we- nigsten sicher. Dies ist ein Er- gebnis einer Studie im Auf- trag des Bundesministeriums für Gesundheit.

Im Rahmen dieser Unter- suchung wurden erstmals auf dem Wege direkter Befra- gungsmethoden die sozialen und psychologischen Charak- teristika von Besuchern weib- licher Prostituierter analy- siert. Entgegen der „Jeder-

Mann-ist-ein-Freier" -Hypo- these waren ledige und ge- schiedene Männer überre- präsentiert. Die Studie wurde von Prof. Dr. Dieter Kleiber und Doris Velten durchge- führt. Der Bericht ist als Band 30 der Schriftenreihe des Bundesministeriums für Gesundheit erschienen. IW

Anforderungsscheine für Betäubungsmittel:

Änderung ab März

BERLIN. Die Über- gangsregelung für das Ver- schreiben von Betäubungs- mitteln für den stationären Bedarf läuft am 15. März 1995 aus (Bekanntmachung zur BtMVV vom 8. Februar 1993, Bundesanzeiger Nr. 35, S. 1323) Danach dürfen Betäubungsmittel für den sta- tionären Bedarf nur noch auf den Betäubungsmittelanfor- derungsscheinen gemäß § 6 a Betäubungsmittel-Verschrei- bungsverordnung (BtMVV) verschrieben werden; ein Verschreiben auf BtM-Re- zepten oder in den neuen Bundesländern auf den alten

„Anforderungsscheinen für suchtmittelhaltige Arznei- mittel" ist dann nicht mehr zulässig.

Die neuen Scheine werden ausgegeben vom Bundesinsti- tut für Arzneimittel und Medi- zinprodukte, Bundesopium- stelle, Genthiner Straße 38, 10785 Berlin. WZ

Berichtigung

In dem Beitrag „Infu- sionprojekt in Tansania: Ein- fache Mittel — wirkungsvolle Erfolge" in Heft 4/1995 ha- ben sich zwei Fehler einge- schlichen. Zum einen wer- den in dem Projekt zur Zeit 800 000 und nicht, wie be- richtet, 80 000 Infusionsfla- schen pro Jahr in den dezen- tralen Einheiten hergestellt.

Außerdem arbeitet der Anästhesist Dr. med. Georg Kamm nicht für die Evange- lische Zentralstelle für Ent- wicklungshilfe (EZE), son- dern für das Bayerische Mis- sionswerk. BK A-408 (18) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 7, 17. Februar 1995

Referenzen

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