• Keine Ergebnisse gefunden

Ubungen zur Algebraischen Zahlentheorie I ¨

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Ubungen zur Algebraischen Zahlentheorie I ¨"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Ubungen zur Algebraischen Zahlentheorie I ¨

Wintersemester 2010/11

Universit¨at Heidelberg Mathematisches Institut

Prof. A. Schmidt Blatt 8

Dr. A. Holschbach Abgabetermin: Mittwoch, 08.12.2010, 16.15 Uhr

Aufgabe 1. SeiK =Q(√

d) ein quadratischer Zahlk¨orper (mit dquadratfrei). Zeigen Sie:

Das Ideal (2)⊂ OK ist

• das Quadrat eines Primideals p, fallsd6≡1 mod 4;

• das Produkt zweier verschiedener Primideale p1,p2, fallsd≡1 mod 8;

• prim, fallsd ≡5 mod 8.

Geben Sie in den jeweiligen F¨allen Erzeuger f¨ur p bzw. p1,p2 an.

Aufgabe 2. Es sei K ein Zahlk¨orper und [K :Q] =n. Zeigen Sie:

(a) In jedem Primideal (0) 6= p ⊂ OK liegt genau eine Primzahl p ∈ N, und es gilt p∩Z=pZ. Die Norm N(p) ist von der Formpr mit r ≤n.

(b) Angenommen, K ist ein quadratischer Zahlk¨orper mit Diskriminante dK < 0. Sei p ⊂ OK ein Ideal, f¨ur das N(p) eine Primzahl kleiner −dK/4 ist. Dann ist p ein Primideal, aber kein Hauptideal.

Aufgabe 3.

(a) Zeigen Sie: Jeder quadratische Zahlk¨orper K mit −9< dK <16 hat Klassenzahl 1.

Welche K¨orper sind das?

(b) Bestimmen Sie die Idealklassengruppen von Q(√

−11) undQ(√3 2).

Aufgabe 4. Zeigen Sie: Die Idealklassengruppe von Q(√

−14) ist isomorph zu Z/4Z. Zusatzaufgabe: Sei Kd = Q(√

d) (d < 0 quadratfrei) ein imagin¨ar-quadratischer Zahl- k¨orper. Zeigen Sie:

(a) Angenommen,Kdhat die Klassenzahl 1. Dann ist jede Primzahlpmit−4p > dprim inOK. Folgern Sie: F¨urd <−8 giltd≡ −3 mod 8, f¨urd <−12 giltd≡ −19 mod 24, und f¨ur d <−20 giltd≡ −43,−67 mod 120.

(2)

(b) Gilt umgekehrt d ≡ −3 mod 8 und

d p

= −1 f¨ur alle ungeraden Primzahlen p mit p < π2p

|d|, so hat Kd Klassenzahl 1. Best¨atigen Sie mit diesen Aussagen die Liste aller ganzen Zahlen −400< d < 0, f¨ur dieKd Klassenzahl 1 hat:

−1,−2,−3,−7,−11,−19,−43,−67,−163.

Bemerkung:Diese Liste von imagin¨ar-quadratischen Zahlk¨orpern mit Klassenzahl 1 war bereits Gauß bekannt. Gauß vermutete, dass diese Liste vollst¨andig ist, d.h. dass keine weitere negative ganze Zahld existiert, f¨ur dieQ(√

d) Klassenzahl 1 hat. Diese unter dem NamenGauß’sches Klassenzahlproblem bekanntgewordene Vermutung wurde erst 1952 von Heegner und 1966/67 unabh¨angig voneinander von Baker und Stark bewiesen. Der Beweis von Heegner wurde zun¨achst nicht akzeptiert, da Heegner Hobbymathematiker und sein Beweis schwer verst¨andlich und mit kleineren Fehlern behaftet war; erst nach den erneuten Beweisen stellte man fest, das Heegners Arbeit im Wesentlichen korrekt war.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Zeigen Sie dann, dass die Bilder der oben angegebenen Elemente in dem F p -Vektorraum U (n) /U (n+e) ein linear unabh¨ angiges System bilden, und verwenden

Ist K ein separabler Abschluss von K, dann gibt es innerhalb von K|K bis auf Konjugation genau (n, q − 1) paarweise verschiedene rein verzweigte Erweiterungen von K vom

Schr¨ anken Sie zun¨ achst mit (a) auf den Fall ein, dass L|K rein verzweigt ist.. Sei L|K eine endliche Galoiserweiterung p-adischer K¨ orper mit

F¨ ur henselsche K¨ orper gelten viele ¨ ahnliche Eigenschaften wie f¨ ur vollst¨ andige K¨ orper, wie z.B. die eindeutige Fortsetzung der Bewertung auf

∗ Dieser Satz wird h¨ aufig als Hilbert 90 bezeichnet und ist eine Erweiterung des klassischen Hilbert 90, der in gruppenkohomologischer Fassung H −1 (G, L × ) = 1 f¨ ur

Ziel der folgenden beiden Aufgaben ist es zu zeigen, dass f¨ ur jede endliche Galoiserweiterung L|K mit Galoisgruppe G der G-Modul L G-induziert ist.. Genauer zeigen wir folgenden

Die Sicherheit des Verfahrens beruht auf der Tatsache, dass die Bestimmung von d als Inversem von e in ( Z /N Z ) × die Kenntnis von ϕ(N) und damit der Primfaktorzerlegung von

Universit¨ at Heidelberg Mathematisches