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für die beste Schrift aus, in welcher sich die Nachrichten der muhammedanischen Schriftsteller über die Slaveu uud das alte Russland bis zur Hälfte des 12

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(1)

Kaiserlich russische archäologische Gesellschalt.

Preisaufgabe.

Die Kaiserlicli russisctie arcliäologiscbe Gesellscliaft setzt einen

Preis von 1500 R. S. für die beste Schrift aus, in welcher sich die

Nachrichten der muhammedanischen Schriftsteller über die Slaveu

uud das alte Russland bis zur Hälfte des 12. Jahrhunderts, d. i. his

zu der Zeit, wo schon alle Slaven zum Christenthum bekehrt wareu,

zusammengestellt uud erläutert findeu.

Man verlangt von den Preisbewerbern, dass sie die auf den

Gegenstand bezüglichen Nachrichten aus allen bis jetzt bekannten

Schriftstellern mittheilen; in die Schrift müssen also sämmtliche

Stellen anfgenommen werden, in denen auf irgend eine Weise der

alten Slaven und des alten Russlands Erwähnung geschieht.

Was den Inhalt der Preisschrift im Einzelnen anbetrifft, so

müssen in derselben enthalten sein:

1) Die Texte aller Excerpte aus den verschiedenen muhamme¬

danischen Schriftstellern. Die Varianten dieser Texte nach den be¬

kannten Handschriften oder auch gedruckten Werken müssen sämmt¬

lich angegeben werden, zum wenigsten diejenigen, welche sich in

dem Quellenmaterial vorfinden, welches den Orientalisten in Russ¬

land zugänglich ist.

2) Eine treue und genaue Uebersetznng eines jeden Exceiptes

ohne Ausnahme.

3) Ein ausführlicher dem heutigen Stande der Wissensi'haft

entsprechender philologischer Kommentar zu den Texten uud Ueber¬

setzungen.

4) Ein kurzer Abriss des Lebens und der literarischen Thätig¬

keit der excerpirten Schriftsteller nebst kritischer Erörterung der

Frage, welchen Grad von Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit die

Angaben derselben verdieneu.

Höchst wünschenswerth wäre es, dass der Schrift eine geogra¬

phische Karte beigegeben wäre , welche die alte slavische Welt nach

den Begriffen der muhammedanischeu Schriftsteller veransrhauliehe.

Natürlich muss jeder Concurrent bei Abfassung des Werkes

seiue Aufmerksamkeit alleu Schriften zuwenden, die vorher iu Russ¬

land sowohl als ausserhalb desselbeu erschienen sind uud den in

Rede stehenden Gegenstand betreffen, wie z. B. von Frähn, Char¬

moy, d'Ohsson etc.

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Ein notbwendiges Erforderniss der Preisschrift ist, dass sie in russischer Sprache abgefasst sei, was aber nicht hindert, dass sowohl russische als ausländische Gelehrte als Mitbewerber auftreten können;

auch den Mitgliedern der archäologischen Gesellschaft selbst ist ge¬

stattet, am Concurs Theil zu nehraen.

Für die Ausführung der Aufgabe wird eine dreijährige Frist

anberaumt, so dass den letzten Termin' zur Einreichung der Schrift

der 1. September 1868 bildet.

Sollte von mehreren Preisschriften, die zu dem bestimmten

Termin eingehen , keine den Anlordemngen des Programmes voll¬

ständig genügen, so ist für die beste von ihnen, nämlich für die¬

jenige , die in den Hauptpunkten für zweckentsprechend anerkannt

wird, der halbe Preis, d. i. die Summe von 750 R. S. bestimmt.

Die zum Concurs bestimmten Werke werden handschriftlich,

ohne Namensunterschrift des Verfassers, an den Sekretär der Kaiser¬

lich russischen archäologischen Gesellschaft eingesandt unter bei¬

folgender Adresse : im Hause der 2. Abtheilung der eigenen Kanzlei

S. M. des Kaisers, Liteinaja Nr. 46 (woselbst sich die Kanzlei

der Gesellschaft befindet). Jede Handschrift muss ein Motto habeu;

dasselbe Motto muss ein der Handschrift beigelegtes versiegeltes

Couvert, welches die Angabe des vollständigen Namens, des Standes

und des Wohnortes des Verfassers enthält, kennzeichnen.

Die Zuerkennung des Preises wird durch die Zeitungen ver¬

öffentlicht, wobei hinsichtlich der nicht gekrönten Schriften die Mo¬

tive des Urtheils nicht mitgetheilt werden , dagegen werden die

Gründe der Zuerkennung zur öffentlichen Kenntniss gebracht.

Die gekrönte Schrift wird auf Kosten der archäologischen Ge¬

sellschaft als besonderes Buch gedruckt. Der Autor erhält 100 Ex¬

emplare zu seiner beliebigen Verfügung. Ausserdem hat er das

Recht, seine Arbeit nach Grundlage der bestehenden Gesetze, auch

noch anderweitig drucken zu lassen.

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Die Vulkanregionen (Harra's) von Arabien

nach Jäküt.

Von Dr. Otto Loth.

Das geographische Wörterbueh des Jäküt als Quelle für die

Bodengeographie Arabiens zu benutzen, will etwas gewagt erschei-'

nen. In der That zeigt Jäküt sich iu diesera Werke, dessen

nächste Bedeutung ja eine ganz andere ist, hauptsächlich als ein

belesener Compilator und fast noch mehr Arcbäolog und Philolog

denn als Geograph in uuserm Sinne. Doeh ganz gewiss konnte ein

moslimischer Schriftsteller seiner Zeit der Betrachtung des verges¬

senen und jedem lebendigen Zusammeuhange mit der moslimiscben

Entwickelung längst abgestorbenen Hinterlandes Arabien gegenüber

keinen andern Standpunkt einnehmen. Allein er ist nicht der Erste,

dera es so erging, und mit weuigen Ausnahmen geben die ältern arabi¬

schen Fachgeographen dafür die besten, unserer Kenntniss des mittel¬

alterlichen Arabiens so verhängnissvollen Beweise. Gerade aber die

Methode Jakut's, der Werth der von ihm ausgeschriebenen älteren

Quellen und seiner Citate, wie auch das Geschick und die Kritik,

mit welcher er diese behandelt, geben ibm seineu Vorgängern gegen¬

über eine bevorzugte Stellung. Er hat das Verdienst, den ganzen

arabischen Stoff, der ihm aus den Händen der gelehrten Archäo¬

logen zufloss, mehr oder weniger bewusst, wieder fttr deu Zweck

einer lebendigen Wisseuscball verarbeitet zn haben. Er ist im

Stande, bei dem verbältnissmässigen Alter, wie der zweifellosen Zu¬

verlässigkeit seiner Autoritäten , die zum Theil uoch, wie al-Asma'i,

an den Quellen des lebendigen arabischen Nationalbewusstseius ')

schöpften, die authenlischsten Aufschlüsse und eiu dnrch seine sy¬

stematische Anordnung leicht zu übersehendes Material zu einem

treuen und lebensvollen Gesanimtbilde Arabiens zu geben. Freilich

liess sich aus deu Schätzen der archäologischen Litteratur nur ein

Arabien der „klassischen" Zeit, in seiner historischen Periode, die sich um die erste I^ntwickelung des Islam concentrirt, dei- einzigen.

1) Eine der reichsten Quellen bietet die gauz iu lokalen Beziehungen nur¬

gehende, zugleich vom lebendigsten Naturgefiihl beseelte nlte Poesie.

Bd. XXII. 24

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