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(1)321 Gedicht des Jakob von Sarug über den Palast, den der Apostel Thomas in Indien baute

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(1)

321

Gedicht des Jakob von Sarug über den Palast,

den der Apostel Thomas in Indien baute.

Veröffentlicht von Dr. R. Schröter.

Ilieses syrische Schriftstück verdanke ich der Güte des Herrn

Dr. W. Wright, der mich bei meinen Arbeiten in aufopferndster

Weise unterstützt und mir es möglich macht, bisher unbekannte

Erzengnisse syrischer Literatur der Oeffentlichkeit zu übergeben.

Ich sage ihm dafür von ganzem Herzen meinen innigsten Dank.

Herr Dr. Wrigbt hat dieses Gedicht aus einem mnscr. des Briti¬

schen Museums, add. 14,590 signirt, fol. 91 ff. abgeschrieben und

sagt über die Handschrift selbst folgendes:

Sie ist Velin, ungefähr 9^/8 Zoll lang und 6*/g Zoll breit und

besteht aus einzelnen Heften in 131 Blättern, von denen viele sehr

befleckt und zerrissen sind. Die Hefte, deren Anzahl ursprünglich

28 gewesen sein muss, sind mit syrischen Buchstaben bezeichnet,

aber das 1 — 4, das 9, 13, 22—24, 27 sind verloren gegangen, und

mehrere von den übrig gebliebenen unvollständig. So fehlen Blätter

nach fol. 27. 28. 30. 40. 42. 44. 46. 48. GO. 107. 118. 120. 123.

124 und 125. Jede Seite enthält 27—36 Zeilen; die Schrift selbst

ist sehr regelmässig und weist ins 8—9. Jahrhundert. Das Mscr,

enthält ausser unserm Gedichte:

I. eine metrische Abhandlung des Ephraem : jL'^^^i,} : )q..;S/w.v»j

Äo |>Q<.Qj; ]x>a^ \oü,jj |i»; Jo..^; jLauL;x>o

„von Mar Ephraem über das Weitende nnd Paränese (Mahnrede),

in der er zeigt, welche Vergeltung die Gerechten und Sünder er¬

fahren am Tage der Auferstehung ". Am Anfange löl. I a ist sie

unvollständig. Die Ueberschrift ist ans dem index, der sich im

Mscr. fol. 48 a findet, entnommen.

II. metrische Abhandlungen des Jakob von Sarug:

a) OCL>/^\w über Job den gerechten.

Sie beginnt fol. 7 b c>)I.<As- joo ijjt jJo^j J^Xx) „der Köuig

der Ungerechtigkeit hat die Menge seiner Heere ausgesendet"

(2)

322 Schröter, Gedicht des Jakoh von Sarug

Herr Dr. Wright verweist hierbei auf add. 14,584 Nr. 3 b. — Von

Assemani bibl. Orient. 1. S. 339 wird auch eine solche Schrift des

Jak. V. Sarug erwähnt , die sicb in Cod. Nitr. XIV fol. 11 findet,

von der aber der Anfang feblt.

b) Drei Blätter aus der Rede |iä#.,^D^^j «gegen die Spötter"

fol. 28 a. Nach Assemani B. 0. I. S. 317 No. 90 enthält diese

auch Cod. Nitr. V fol. 232.

c) y^asj 0)»V20 oASj „ Ueber die Arbeiter , die

im Weinberge des Herrn arbeiten". Fol. 31a. Der Anfang ist un¬

vollständig. Assemani führt sie B. 0. I. S. 317 Nr. 96 an als in

cod. Nitr. V fol. 253 und cod. Syr. Vll. fol. 140 enthalten.

d) | -^( |« j^'^^'^A „über die Stadt Antiochien" fol. 33a.

Assemani B. 0. I. S. 332 theilt diese Rede mit unter dem Titel:

|...Ajl; \tu'i ^^ SYia? |lojo*«s *o ba2) lio^l; |.^a.^)?

j,in-^f^ ^goc^oSo )-- ^t.. f>.n „über die Stadt Antiochien, wie sie

sich durch die Verkündigung (des Evangeliums) von Simon, dem

Haupte der Apostel und dem Apostel Johannes und dem Apostel

Paulus bekehrte", hält sie aber für nicht von Jakob von Sarug ver¬

fasst. Sie findet sich in cod. Nitr. V fol. 522.

e) I r>-M >\\« „über Naboth" fol. 43a. Die Rede ist unvoll¬

ständig. Auf fol. 48 a findet sich der index, aus dem man ersieht,

was für Abhandlungen von Ephraem und Jakob von Sarug der

Band enthalten hat, und welche am Anfange und an andern Stellen

fehlen. Die Schrift auf der Rückseite ist getilgt.

f) jAs.\>.xj „über Elia" fol. 49 a. Der Anfang fehlt. Vielleicht

ist es dieselbe Rede, welche Assemani B. 0. 1. S. 339 Nr. 226

erwähnt: \^ JÄ.^, die cod. Nitr. XIV fol. 13 entbält.

g) jLv-^^j „über das Weltende". Sie beginnt: ji.\^)cipi.

yö/ ^Ota\^; sA. boO) Jo» „der Tag deiner Offenbarung (Erscheinung)

spornt mich an über ihn zu sprechen". Assemani B. 0. I. S. 564

zäblt mehrere Reden über dieses Thema auf vgl. S. 314 Nr. 56. —

Die unsers cod. ist nnvollständig. Herr Dr. Wright verweist dabei

anf add. 17,155 Nr. 5 a.

h) ^oiobwjo ^|j<^ ^o»obwjo o>tv«<>-\ jv-N^^ ^oioo) «-2

^Otosjj OjA^Loo (1. wO)a*bk*Jo) „als (die Brüder) Joseph den Kauf¬

leuten verkauften, diese ibn nach Egypten hinabführten und jene

sein Gewand dem Vater brachten". Die Rede ist im 7 silbigen

Metrum geschrieben und beginnt fol. 61b: . o>m p» . ^/ r>\f|« « ^

.200^ . jn^X) dSüOikO / . ^ l^o^ wO»

„als die Brüder Josephs den Preis von den Arabern erhalten hatten,

erwogen sie nnd fassten den Plan, den greisen Jakob zu hintergehen"

(3)

über den Palast, den der Apostel Thomas in Indien baute. 323

i) ioj >^[.}is.] .^JOQO Joo); |>o>o'^? „Rede

(metrische) über die Hungersnoth, die zu Samarien zur Zeit des

Propheten Elisa herrschte" (vgl. 2 reg. 6, 25 flf.). Sie beginnt fol.

68 a: joJäSL V2 ^bvjtöio^ .^. ^-nq^ „Es erschalle (erdonnere)

dein Lob in deinen Gemeinden, Sohn Gottes!"

k) iiSQ^^j „Ueber die Sintfluth". Ihr Anfang fol. 74a ist:

«».OJ ISkOj J»A o>i*j 'k^p - Oifi « „Gerechter, der durch sein

Gericht die Generation Noab's gezüchtigt hat". Wie aus Assemani

B. 0. I. S. 339 Nr. 231 hervorgebt, findet sie sich arabisch in

cod. Ar. IX fol. 72 und lautet hier: L^jI .^^Lä^Jl J.cj JU! J.c

** t ** * . .

vLj ^J<*.M g^Äi! ^yi J^a:? 8.*Xä jiaS (^g^XJ! JoLjJI

„Ueber den frommen Noab und über die Sintfluth. Gerechter,

der durch sein Gericht (Assemani übersetzt : sapientia sua) die

Generationen Noab's vernichtet hat, öffne meiner Rede die weite

Thüre, um deine Thaten zu verkünden".

1) o^o>3 )v -\ft jaaojl Jbsj JI.;«d^\\. fol. 91 a. Das ist unsre metrische Rede.

m) Ja^ab «^01 .^bo- J..io/*^j „Ueber Uria den Hethiter

und über den König David". Sie fängt fol. 100 b mit den Worten

an : »ji» Jao-V Jj/^l», ooL Jaa-Vj )yo „Herr des Erbarmens, wie¬

der fordere ich von dir Erbarmen". Am Anfange ist sie unvoll¬

ständig; auch hierbei verweist Herr Dr. Wrigbt auf add. 14574

fol. 36 b.

n) *^i,'^ n"M Ji^j Jy\ \„ oo'^^ikj „über den Traum, den Nebu¬

kadnezar sah" fol. 108 a. — Auch hier ist der Anfang nnvollständig.

0) ^ofcö , ""\ '^\« „über die 10 Jungfrauen" löl. 115a.

Das Ende ist unvollständig. Assemani B. 0. I. S. 322. Nr. 139,

zählt 4 codd. auf, die sie enthalten: cod. Nitr. V. f. 391, Nitr. X.

fol. 10, Nitr. XIII, fol. 117, cod. Arab. IX. fol. 143.

p) Ueber den verlornen Sohn fol. 119 a siehe Assem. I. S.

317 Nr. 97.

und q) Ueber den Wagen, den Ezechiel gesehen fol. 121a,

s. Assem. I. S. 305 Nr. 1. Sind ganz unvollständig.

Ebenso r) ^^...doio ^JjO^^itj „über Kain und Abel" fol. 125 a,

welche Assem. I. S. 323 Nr. 143 sermo I und

s) „über Cain und Abel" fol. 126 a, welche Assemani S. 323

Nr. 143 serm. II, erwähnt.

Ausser eiuigen Lücken ist der Theil der Handschrift, der un¬

sere metrische Abhandlung enthält, im Ganzen correct. Die 3. Per-

(4)

324 Schröter, Gedicht des Jakoh von Sarug

son praet. fera. gen. wird fast immer durch 2 Punkte unter dem

letzten Consonanten bezeichnet , wie Kr>\ nr» . fc>3^L/ u. a. , eine Pnnktationsweise, die auch in den von Dr. Wright herausgegebenen

syr. acta Thomae S. o»» Z. 7 in fcool. sich findet. Das part.

pass. Kal der verba "JJ hat gewöhnlich 2 Punkte (Rebozo) unter

dem vorletzten Consonanten, wie \}^, Jv«., auch ^fiCO, Bei

den verbis mediae E steht ~ (Rebozo) in der 3. Person sing, bis¬

weilen unter dem letzten Consonanten, wie , und in der 3. Pers.

plur. immer unter dem letzten oder vorletzten, wie Q^O)i , 0x0020,

ofck^ u. a. Es beruht dies wobl aber nur anf einer ungenauen

Schreibweise, die in codd. hinsichtlich der Vocalsetzung oft genug

und auch in unserm vorkommt. Von Vocalen stehen nur Petocho

-:~ und Rebozo ^. Diakritische Pnnkte aber sind sonst nicht

selten.

Unser Gedicht erwähnt schon Assemani B. 0. I. S. 332, 333

mit den Worten: Alter sermo sub nomine Jacobi (Sarugensis) fol.

532 (cod. Nitr. V) inscribitur: J«Ajt j2DoJl^\\. vel, ut in cod.

Syriaco VII fol. 307. jx>o-»2 J-Ajl J»oJL Joj J.O) jLv«^»'^ »de

palatio, quod Thomas apostolus in excelsis aedificavit. Incipit:

J^QJ J&JO A20) Uvo „domine dominus noster, da mihi

verbum luce plenum". Indiarnm rex, inquit hujus fabulae auctor,

quum magnificas sibi aedes excitari cuperet, perituraque ad id opus

artificem undequaque conquireret, Thomam apostolum, ab Haban

(^iL) quodam mercatore ex Mahuza (JjoJjo) Mesopotaraiae regione

tamquam servum illuc adductum, mercede conduxit: qui acceptas

a rege pro aedificio. expensas in pauperum usum convertens, pala¬

tium in coelo se regi aedificasse affirmabat. Indignatus rex, enm

jussit in carcerem detrudi, ut vel aurum redderet, vel poenam capitis subiret. Sed extinctus repente regis frater, idemque Dei beneficio, postquam inferni poenas ac paradisi gaudia, et in primis exstructum

a Tboma pro fratre rege palatium, angelo duce, lustrasset, ad vitam

revocatus, fratrem ceterosciue regni proceres adducit, ut apostolum venerabundi conveniant, ab eoque fidera et baptisraum suscipiant."

Assemani, welcher den Inhalt des Gedichtes kurz mitgetbeilt

hat, ist also der Ansicht, Jakob von Sarug sei nicht der Verfasser.

Dies geht auch aus seinen Worten B. 0. I. S. 565 col. a hervor,

wo er sagt, cod. Nitr. V enthalte auch: de Thoma apostolo, et de

palatio quod in excelsis aedificavit, carmen dodecasyllabum Jacobo

(Sarugcnsi) tributum. -• Assemani scheint der Inbalt des Gedichtes

zu seiner Ansicht gebracht zu haben. Diesen bilden aber That¬

sachen, die uns auch in den Akten des Thomas, die den Neutesta-

(5)

■iiier den Patast, den der Apostel Thomas in Indien baute. 325

mentlichen Apokryphen angehören, mitgetheilt werdeu. Den griechi¬

schen Text gab zuerst C. Thilo herans unter dem Titel: acta S.

Thomae apostoli ex codd. Pariss. primum edidit et adnotationibus

illustravit C. Thilo. Lips. 1823. Noch einmal edirte ihn Tischen¬

dorf in seinen: acta apostolorum apocrypha. Lips. 1851 p. 190—234

mit Vergleichung von mehreren und bessern codd. Bekannt war

aber der Inhalt schon durch Abdias' historiae apostolicae. Den

Namen Abdias, der erster Bischof der Babylonier gewesen sein soll,

hat der eigtl. Verf fingirt, vgl. Fabricius: codex apocryphus N. T.

S. 388 ff. Das Buch selbst führt den Titel: Abdiae Babyloniae

primi episcopi ab apostolis constituti, de historia certaminis aposto¬

lici, libri X Julio Africano interprete. Par. 1566. Das 9. Buch

enthält die Geschichte des Apostels Thomas. Fabricius gab die 10

Bücher des Abdias in der vorher citirten Schrift S. 402 ff. , mit

Anmerkungen versehen, noch einmal heraus. Ausserdem theilt die¬

selbe Erzählnng von den Lebensschicksalen des Apostels Thomas

nach Christi Himmelfahrt Odericus Vitalis Angligena coenobii Uti-

censis monachus in seiner historia ecclesiastica mit. Abgedruckt

findet sich diese in : ^istoriae Normannorum scriptores antiqui, welche

Andreas Duchesnius Par. 1619 herausgab. In Betracht kommt hier

lib. II S. 410 ff. Die griecb. Menäen, welche auch von Thomas'

Wirksamkeit in Indien bericbten, sind mir nicht zugänglich gewesen.

Unter der Presse befindet sich der syr. Text der acta apostolorum

apocrypha, den mit einer Einleitung und englischen Uebersetzung

Herr Dr. Wright berausgiebt. Durch die Güte desselben war es

mir möglich, die acta Thomae, so weit sie für unser Gedicht von

Belang sind S. .25j0 — zu benutzen.

Die Entstehung der Akten reicht in eine ziemlich, frühe Zeit

hinauf; sie werden schon von Eusebius hist. eccl. 3, 25, Epiphanius

haeres. 42, 1. 51, 1. 53, 2 u.a.. Augustin (contra Faust. 22, 79.

Adimant. 17; de sermone domini 1, 20), Turribius von Astorga

(um 440) u. a. erwähnt; vgl. Tischendorfs prolegomena zu den

acta apostolorum apocrypha S. VII, ff. LXIII ff. Zwar bezeugen

diese Schriftsteller von einzelnen Acten der Apostel und auch von

denen des Thomas, dass sie besonders bei einigen häretischen Sek¬

ten (Enkratiten, Apostoliker oder Apotaktiker, Origenianer) in hohem

Ansehen standen und diesen dazu dienten, ihre Lehre auf aposto¬

lische Auctorität zurückzuführen vgl. Tiscbendorf S. VII. VIIL;

LXIII ff. , aber das konnte sich doch nur auf die dem katholischen

Glauben widersprechenden Lehren beziehen und nicht hindern, dass

man das, bei dem dies nicht der Fall war, und vorzüglich die Be¬

richte aus dem Leben der Apostel auch in der katholischen Christen¬

heit als wahr annahm und glaubte vgl. Tiscbendorf S. X, XLIII;

denn von diesen konnte ja ein Nachtheil dem katholischen Glauben

nicht erwachsen. Daher hat man denn auch dann, um diese Schrif¬

teu zum Gebrauche in der katholischen Kirche einzurichten, diese

(6)

326 Schröter, Gedicht des Jakoh von Sarw;

verkürzt und alles an häretisches anklingende so viel ais möglich

entfernt. Dies beweist die grosse Verschiedenheit, die unter den

codd. herrscht, die historia apostolica des Abdias, der syr. Text der

acta apostolorum; vgl. Tischendorf p. X u. Anm. 7 daselbst. Ehe

aber dies unternommen wurde, musste das, was die acta aus dem

Leben der Apostel erzählen, als wirklich geschehen, von der katho¬

lischen Christenheit längst angenommen worden sein ^) , und daher

1) Iu gleicher Weise lässt sich auch annehmen, dass der Grundstock zu den Sagen über die Apostel und anderer in der urcbristlichen Zeit viel genannter Personen längst vorhanden war , und dass ihn Häretiker zur Abfassung ihrer Schriften und Geltendmachung ihrer Lehren nur benutzt habeu; deun es liegt auf der Hand , dass die Christen vou Männern , die ihnen heilig und werth waren und von ihnen bewundert wurden , gesprocben und sich erzäblt babeu.

Dadurch bildete sich aber von selbst und schon früh, und nicht erst nach fast 2 Jahrhunderten , auf Grund und unter Leitung der Nachrichten , welche das N. T. von solchen Personen bot , die Sage , die von Mund zu Mund auch sich vergrösserte. Das gilt auch vou der Thomaslegeude. In neuester Zeit hat diese Ansicht, dass die Thomaslegeude viel älter ist als die Maniehäer und in ihren Grundzügen längst feststand , ehe sich diese ibrer bemächtigten und sie zu ihren dogmatischen Zwecken verwertheten , Professor A. v. Gutschmid in seinem Aufsatze : Die Königsnamen in den apokrjipheu Apustelgeschicbteu im Rheinischen Museum für Philologie. Neue Folge , Neunzehnter Jahrg.

S. 161 ff. ausgesprochen. Veranlasst wurde er dadurch , dass es ihm unwahr¬

scheinlich dünkt , dass selbst in Kdessa , dem ältesten Sitze morgenländiscber christlicher Wissenschaft unter der Herrschaft der Sasaniden ein Christ im Stande gewesen sein sollte , sich eiue so genaue Kenntniss von der Dynastie, welcher Gondaphoros, König von Indieu, angehörte, zu verschaffen, wie sie die Thomaslegende in allen Stücken verrathe (S. 169); vielmehr sei sie eine um- geschmolzeue buddhistische Bekehrungsgeschichte, uud statt des Thomas war ursprünglich ein berühmter Arhat, etwa ein Schüler des Nägärguna, der Held, uud Ausgangspunkt nicht Jerusalem, sondern ein heiliger Sitz des Buddhismus, wie die singhalesische Hauptstadt Anurädhapura , genannt. Öer Canal aber, durch den die buddhistische Legeude zu deu orieutaliscben und edessenischen Christen zunächst gestossen, sei der zu Ende des 2. und Anfang des 3. Jahrh.

lebende Syrer Bardesanes gewesen , der sich eine gründliche Kenntniss der buddhistischen und indischen Zustände überhaupt verschafft hatte (S. 183).

Kauu auch nicht die Möglichkeit geleugnet werden, dass christliche Sagen ihren Ursprung bei Völkern audern Glaubens gefunden, und dass mau das vou andern Personen erzählte auf solche dem Christenthum angehörende übertrageu, umgebildet und erweitert hat, so möchte ich doch dies von der Thomaslegende nicht als gewiss aunehuieu, oder weuigstens vou ihr nicht so viel auf indischem Boden entsprossen sein lasseu , als Prof v. Gutschmid will s. S. 179 ff. Die Kenntniss der indischen Verhältnisse , welche die Sage bekunden soll, ist nicht üO gross uud dürfte hauptsächlich darin bestehen , dass sie Gondaphoros oder wie ihn Prof, v. Gutschmid schreibt, Gondapbares, der nach Jenem der indisch- parthischen Dynastie angehört und etwa 16—42 n. Chr. regiert hat, zur Zeit, als Thomas in Indien war, Köuig gewesen sein lässt. Schou das ist unrichtig, dass uach ihr Gad Bruder des Königs war, er soll vielmebr Neffe uud Mit¬

regeut desselben geweseu sein , vgl. v. Gutschmid S. 165, 168, Dass aber Christen die Thatsache, dass Gondaphoros König in Indien zur Zeit des Apostels Thomas war, nicht erfahren konnten, aber nachher die ganze buddhistische Be¬

kehrungsgeschichte keunen lernen, ist mir nicht wahrscheinlich. Die Wunder des Apostels, Teufelaustreibungen u. a., haben zum grossen Theil ihr Vorbild im Neuen, oder auch im Alten Testament und entsprecben ganz der Vorstellung die man von der wunderbaren Wirksamkeit eines Apostels hatte. So ist die

(7)

über den Palast, den der Apostel Thomas in Indien baute. 327

konnte es wohl kommen, dass Jakob von Sarug, der auch sonst

nicht viel Kritik zeigt, zum Stoffe für ein Gedicht eine Erzählung

aus dem Leben des Apostel's Thomas wählte, die eigentlich einer

apokryphischen Schrift angehört. Spricht demnacb der Stoff des

Erzählung acta apost. ed. Tischendorf S. 195. 6, nach welcher der Mundschenk

Thomas geschlagen und in Folge davon von einem Löwen zerrissen wird,

Nachbildung von 2 reg. 2, 23 ff. , beruhend auf der damals verbreiteten An¬

sicht, dass man einen Gottesmann nicht ungestraft hintergehen oder schmähen dürfe, und dass seine Verwünschung sofort sich erfülle vgl. 2 reg. 5, 27.

Apostgesch. 5, 1 ff. Talm. B. Baba batra 75 a (der Schüler R. Johannes , der an den Worten des Lehrers, dass Gott in Jerusalem grosse Edelsteine hervor¬

bringen werde , zweifelt , wird durcb dessen Verwünschung zu einem Knochen¬

haufen). Scbabbath 34 a. Berachoth 58 a. Der Bericht (consummatio Thomae) acta apost. S. 240 ff. , wonach Auflegung von Erde , auf der die Gebeine Tho¬

mas' gelegen, den kranken Sohn des Königs Misdeos heilte, hat sein Vorbild in 2 reg. 13, 21 ff. Dass act. apost. 219, 33 Thomas den König und seinen Bruder auffordert, den Ort, wo der Drache gefallen, auszufüllen und Xenodochien darauf zu erbauen, kann auf der auch dem Christenthume eigenen Sitte be¬

ruhen, an Orten, die durch Wunder oder sonstige Ereignisse verherrlicht worden waren, Gebäude (Kirchen, später Klöster) für den gemeinsamen Gebrauch zu errichten. Dass Thomas consummatio Thomae acta apost. S. 239, mit Lanzen durchstochen wird , erklärt sich leicht daraus , dass es von Soldaten geschieht, und ist nicht specifisch indische Verbrecherstrafe ; deun Talm. B. Sanhedrin

fol. 14a wird Jehuda Ben Baba, weil er R. Meir, R. Simeon, R. Jose

wider das römische Gebot in der Hadrianischen Zeit ordinirt batte , vou 300 Lanzenstichen durchbohrt. Wenn die Sage Thomas' Leichnam in Gewänder gehüllt werden, und in den Grabmälern der frühern Landeskönige beisetzen lässt, so kann dies die hohe Verehrung, welehe Cliristen für ihre Apostel hatten, und denen sie wenigstens Königen gleich galten, sehr wohl veranlasst baben. Dass die scharfsinnige Bemerkung Prof von Gutschmid's, dass 'AvSiia- noXti, eine Stadt iu Indien, wo Thomas zuerst landet, und dessen König be¬

kehrt wird acta apost. S. 192. 3., Stadt des Andras sei, d. h. des Königs der Andhra, einer in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten in Südindien mäch^

tigen Dynastie, und dass sie nach der Gewohnheit der Griechen , die indischen Könige nach dem Namen des von ihnen beherrschten Volkes zu benennen , so genannt worden sei, s. Gutschmid S. 182, 183 richtig sein kann, will ich nicht iu Abrede stellen. Es fragt sich aber auch hier : Gab es eine solche Stadt und konnten sie orientalische Christen der damaligen Zeit kennen , oder konnte ein cbristi. Verf. , wenn sie nicht existirte , einen solchen Namen , für den ana¬

loge indische Städtenamen , vgl. L4i'S(i'<näi'a , ein Ort Indoskythiens auf der Westseite des Indus, Ptolem. VH, 1. 56.; aucb eine Landschaft Indiens im Norden des Godaveryquerthales hiess Andhra, s. Ritter: Erdkunde VI S. 432.

da waren, fingiren? Mir scheint das nicht unmöglicb. -

In den syr. acta Thomae ist der Name der Stadt aus der Chaban war, ausgefallen (ob jjQuJD zu ergänzen, lasse ich dahingestellt, vgl. Anmerk. 3), und nur gesagt, er war ein Inder aus der Gegend des Südens. JfM>. l « )lJ.]3 Wenn es überhaupt möglich wäre , aus den Acten selbst einen sichern Schluss auf den Verfasser zu machen , so möchte ieh annehmen , dass Bardesanes die vorhandenen Sagen über den Apostel Thomas verarbeitet und die Acten ge¬

schriebeu hat. Die Kenntniss des A. und N. T., die sich in ihnen zeigt, und die Bardesanes besass , besonders aber der Gesang Thomas' acta apostolorum S. 195 , der Anklänge an Bardesanes'sche Lieder verrätb und offenbar darauf hinweist , dass unsre Acten ursprünglich syrisch geschrieben wareu , könnten eineu, wenn auch nur geringen, Anhalt bieten. '

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328 Schröter, Gedicht des Jakob von Sarug

Gedichtes nicht gegen die Autorschaft des Jakob vou Sarug, so

möchte ich in dem grossen Wortreichtbum, in der Breite der Dar¬

stellnng nnd in häufiger Wiederholung des Gesagten, was der

Schreibweise jenes eigen gewesen zu sein scheint, ein Zeugniss für

Jakob's Verfasserschaft sehen. Leider konnte ich seine Lobrede

auf Symeon Stylites nicht ganz erlangen ; ich würde vielleicht dadurch

in den Stand gesetzt worden sein, ein sichereres Urtheil zu fällen.

Was deu syrischen Text der acta Thomae anbelangt, so ist

zwar der griechische seine Quelle gewesen, aber der Verfasser hat

denselben frei benützt und bald Zusätze bald Verkürzungen sich

erlaubt, überhaupt sich bestrebt, gnostiscbe Anklänge so viel als

möglich zu entfernen. Deutlich tritt dies in dem Gesänge her¬

vor, den Thomas auf der Hochzeit der indischen Königstochter an¬

stimmt act. apost. S. 195, syr. S. qxjD. V xoQrj tov (ptorog &vyaTrjQ ist die ehristl. Gemeinde, auf diese wird der ganze Gesang gedeutet

und so, dass alle Unklarheiten, welche im griech. Texte vorhanden

sind, verschwinden-, die 32, welche sie (das Mädchen) loben, nach

dem griech. Texte, werden hier zu den 12 Aposteln und 72 Jüngern,

welche (das Evangelium) verkündigen, die Mutter der Weisheit wird

Geist der Weisheit, Thore der Stadt Thor des Himmels u. dgl.

Der Name des Königs rovvöacpoQog lautet hier immer v2UJQ^

offenbar nur ein Versehen, das, nachdem einmal der Verf das

nomen propr. falsch gelesen, sich dann immer wiederholt hat. Die

Stadt [AvÖQaTcohg ist hier wiedergegeben : )j o..<r> .^r>«,icpi . |) pi-.vn

ist Uebersetzung von nöXi^ , in der Bedeutung Stadt , 'grosse Stadt

findet sich jenes Afrem II. S. 390 B. 489 E. Eusebius de Stella

Journ. of saered literature New Series IX. S. j.^ 8. Knös chrest.

10, 1. Bar Hebr. Chron. S. 192. ^o»»jcd aber, in welchem »^j

dem vä^ in AvSqu entspricht, beruht entweder ganz oder zum

Theil auf dem Versehen eines Abschreibers. Die Handschrift

war nämlich in Estrangelo geschrieben und er las Ji^|j , wie

da stand, weil die Olafs undeutlich und nachlässig copirt waren,

^f.; ,ior\ oder der Verf. schrieb, wie Herr Prof Nöldeke ver¬

muthet, J«, ior\ indem er ff (?) in dem vorangehenden üg

fälschlich herübernahm, was ein Abscbreiber dann ^r.», inr>\

las. Die Estrangeloschrift und das nomen proprium macht

einen solchen Fehler leicht möglicb. Ferner wird Thomas, der

in den syr. acta gewöhnlich jyoo)-. genannt wird, von Christus

an Chaban nicht um 30 Xirga äa^fiov ägyvgiov , wie es im griech.

lautet, s. acta S. 191, und wie gewöhnlich Sclaven nach Exod.

21, 32 bei den Israeliten geschätzt wurden, sondern um 20 Silber¬

sekel (|2oQ3j ^. -ons ) verkauft, womit unsre Homilie überein¬

stimmt. Sollte etwa hier die Meinung von Einfluss gewesen seiu,

der Apostel müsse, weil der Herr um 30 Silberlinge verrathen

wurde, einen gei ingern Werth gehabt haben ?

(9)

üher den Palast, den der Apostel Thomas in Indien haute. 329

Der Stoff zu unserm Gedichte ist mit Ausnahme des Anfangs

und des Verkaufs Thomas' an Chaban, was in dem ersten Theile

der acta Thomae sich * erzählt findet, enthalten in den nga^ug tov

dylov dnoOToXov Gu//,ä , orf eigrjkS-ev iv rfj 'Ivditf xal ro

tv oiQavolg nakariov (pxodofi^tjasv ed. Tischendorf S. 204

17 — 213. 27, die im Syr. die Ueberschrift führen: jp>.nr>''>- o>

lOCUO JoNv^. ji2>0 O^O^ )x>o]l^^>^ ^IVli.

S. OfSiO — '^jO • ^" freier Weise hat der Verf die Sage verar¬

beitet und in eine dramatisch-dialogische Form eingekleidet, so dass,

was in den Acten reiner Bericht ist, hier von der betheiligten Per¬

son mitgetheilt wird. Die Erzählung ist klar und verständlich, die

einzelnen Ereignisse entwickeln sich aus einander und reihen sich

an einander in einer gewisseu lebendigen Fortbewegung uud runden

sich nm ihren Mittelpunkt, deu Thomas, zu einem guten Ganzen

ab. Nur der Anfang macht eine Ausnahme-, denn dieser ist unklar,

und obne die Acten nicht zu verstehen , so dass man annebmen

könnte, er sei nicht intakt. Nach einem Gebete an Christus, dass

er den Verfasser mit seiner Kraft bei Abfassung des Gedichtes

unterstützen möge, wird hier nämlicb erzählt, was Thomas begeg¬

nete auf seiner Reise zu Gondaphoros ; der Veifasser aber fängt

in der Mitte an , ohne dann später den Anfang nachzuholen und

dem Leser das Verständniss möglich zu machen. Die Annabme,

dass der Verfasser ein Exemplar der acta Thomae benutzt habe,

ein griechisches konnte er wohl nicht, macht das Gedicbt nicht

nöthig. Der Dichter stimmt nur in deu Hauptthatsachen , die er

sehr wohl vom Hörensagen kennen konnte, mit den Akten überein,

die Verarbeitung nnd Erzäblung derselben, die oft sehr weit aus¬

gesponnen wird, ist sein Werk.

Sehr gern hätte ich eine Collation mit den Vaticanischen codd.

Nitriensis V und cod. Syriacus VII, welche nach Assemani B. 0.

I. S. 332 unser Gedicht enthalten, gehabt; es war aber nicht

möglicb. Die iu [ ] eingeschlossenen Buchstaben sind von Herrn

Dr. Wright hinzugefügt; sie waren in der Handschrift entweder un¬

deutlich oder fehlten ganz. Zur leichtern Uebersicht habe ich die

Verse numerirt — Die griech. acta Thomae sind stets nach der

Ausgabe von Tisehendorf citirt. —

.JtoiXvtooabi-. V!c£k. v>^j; : o*Aop> jsoojl Jo; Jlvo^; \*o]s3

n\\viY>\ ^lös^ .^b>.ao . Jioto) J.^; J^^ sA aoi i<yo i

ub^il JajJi Jccu,^^ )(wj1.Jo wbwllj; Jw^ .^V*. |::>Q.i^

. J.acD JjobsiO J'OO"^? '^^^'^ ^ ' i'***^? ^

Bd. XXV. 22

(10)

330 Schröter, Gedicht des Jakoh von Sarug

JJy ovX OO) »kjjj J>..;jlY> j2>Jo . JoQju- ^

10 OPV*. '')oo) J^lO .J_uo ^/ N-»iJy ')iov*. i^b^u .p .j-j^ij^

^ Cü^y 6o) ^ ooiK^y oo» ^b^ms J)y J-A*. l»oj!.y

Ji.jy ..^oi. JJ p sscu^jjy w\ oo) Jo-i. »o .zxi-j^.^*^

.wO» JJoL )\"^U >^.-v,'n\y .-*:a«2o JiLoi. J=iA^^ "^^^^

15 Jojä!^ •♦=> b^ÄJQJ ..^»fccs 15 , Jj/ .20}-, ^ -V» Jj/'^^JQ*. >^y ^ »OO

Joo) jo^. . ..jbo^ \i.Ljo .^cojy -^k^^-^ — 1>>2) . JjAj». JzäVs

ji2» .-«>a«.Jy J^^ J».j ^/ Joo) JjJ .JjoL» ^ Jk^ )ai. JäoJL

20 >$o^?Jj >*^o J«Ajt Joo) js^. 20 j^J«L<«i3 o>Y)\ J&oo Jj)^ Jooi

,^^^nr>p» . ^o)-.yJj^'^^i.o J»a.y o)VS^ )o*oo .Jjoojiy oi*,»

.^y Jl^kS^ Joo) J^^ . ^ \iC^od^ 000» ^-^.^y Joo) opoL

25^V«-o 25 ./l.*» J*=^ JlO) OlW J^Oll 0)*«.Jo .JlN^^^^t^TlCC^ ö^ä/

J^aik .Jl/ Jll Joiy Jl^ J«2\. Jio) amy . Joo) v<0)L ♦o^:*'^ «^i*?

)o«o jooi jpy) . ^xi \ Jv^y Jyo^ö^ b^/d^

30 öp^ J^o oioi... ww^^o 30 . Jibw'^T^ooX JjkO) Jzil^- J..aDO);ao

^ouLL J) .Jj»\>.,5oDy Q)A\..Jjc6o JA» Joo» öiws ö>x2>/ ^i-^o

,Jb^6^^ L,2i\ ^Jy ^♦X)/ ^601 .^^Do*^^^ '»^"^ "'^J

35 p .^.'^«on ».oio'i 35 . Ö)SLqa LqX 6)fc^«2-.L '^^'^

. J^VS )O«J0 wJlSO^ jb»SL>.L wJ3DO*,S . — ^o Jjl ..oi.xi

k^]Lo J^.3-1. -JL» ofs. li^b^Jy n-o» J)/ J) jÜ^ J-,»/

40 0)f=»^ )i>'0)7 Jjofo 40 . ^va»o Jiqa^'^ Jiv-/ \*-^^ • J*0)QJ

JooiLy . JjkO) wjvr^y Jil^ ouoy ISJv^ d:Ss.o ■s^vo»y Jibwy wOiobw/

wyofcjtjy JfcsovS lop> yfcsl Jaao . b^Jv^v«, b^oo) v^v^^j^^

1) 1. J*^!» — 2) 00| J^Qu ist zweisilltig zu leseu: Jiunau.

(11)

über den Palant, den der Apostel Thomas in Indien baute. 331

j^N-'ft? ]ylQ\0 45 .')c>)\3 jxA^O J^a.O lxx. öA JOaÖD JJo .w\ 45

. j^i oiTlQi^.o^ (\.Yi>.,2> JJ Jxi^ >^o)^o. Ji^Ajto Jx^ w^Vo

Jxao; o)]^^^ jDjb ooto . op'^^cmoo ^otob^/ ot*^ oot

j2fQs; 0)0«) l^;«.o 50 .o^tSu Jo\2D o)*^ jqSu; vbo . 50

Ji^^^ju. JJo . ^.JjL^jO opQX j2)a.o A by^?)/ . -oOki o^aojo ;.o>fc

^o .>A Uvi Jl ot:^^,^ Jl/ Jb^ ^o . otboa..\f^ o»>nv Jb<<V3 «A

.^rn^^ Jl Mo J^jQjk 55 .J)/ Jo vv» Jl w.O)q2A>. Jioo Ji/ Jl^ 55

. b^J; b^^acbo o^a^. Ji^o^ wA l'tCojLj; . om2d .Jkov^/ wA

ooo** I'Z Jo'^«'' Jl •wN»;ajo >$L'!OQa> JL»; Jlo^oo Js^^qd; oopjo

J^o)\o 60 . l^Ja^,» o)Nxs-i Jijo Jjfc^ ^oj^o Jaeo ^v>r>w 60

. -A Jq-Ä- ji ^JkjO&OD Jl; JuJ; -A ^) wo/ . o)^^..^ b>.i ebo

Jjo) <»\"; A w.;ob.jk/ .o^o» b^^oAo JIq^Lojl; Jcdvx ^n-S«o

],jQ*S^'*^ 65 .o)2>a^ )ajo ^wA; Jjoj^^^ooi W .Joj; Jjoj^

Jiot .l.Jx>JI *o Jv*. J^oioi; Jilj2>o .op> ^opo; JuJJ ,c\cwo

. Jcoö/ JJ; otpx ^1/ y«x>a. J^jlJI . wA ;2oJ; ^/ J*xa2>; J^^

jLov^^ A. voJ; >^Jo 70 .o^X«. o*joj^ Jsfo^ Jlj; U'«^ ooto 70

jLo:^^ J;o>^i^o .wOto;J^ oti^jto jLvo Joj; Jxis Jn\Y> .^l^'^j/

of^ao^y^ .jy^y-^t J^ J.,»*ri\iA A w.V)» ; >^Jo •J*^;^ )o^^lV

^ Joj Jl J^j; oopJo 75 .o>^ jo^qd; \s30 Ji^oi; Jo^ 75

^xas )o«ao^.\o-^ . ö^^Voxa^ .gsJj^jco jLoso Jl2»J; . Jjoovs

Jo)0 . ö^i^o ^ ÖM20o/'^ A bwöo) NSüsJ; . ^ot Izih o^ p öA

''^ii JlV«^ Joj; J^; JuJ; «»> .o>LQ:i>gs.o J^» 0)-.^\ Jj/ Jacxs» 80

1) wolil 0)\0 — 2) mnscr. ^2Q«i.^ — 3) ist einsilbig zu

lesen 'lujir.

22*

2 5

(12)

332 Scliföter, Gedicht des Jakob von Sarug

)o-'^}o . w.O)obJli jSjQDo jJbö j'tXvi joot ^^>»*. . |.Y»*a

. j^'^^ooc^ *~ ooot v< • joot; ]s> \>s. i<uo jo2o

85 >90(i2D joot vvxsjl 85 .^ot jla*.-*»; o>A joot 'OQd; opoot jiJLO

— «^Q^J jfe-J joot 30V3 jjLpj . '"^^^jo jlWao wA»

loot jlrioY»? .Jb>.ix^\j, jJbb y\ot otA wöot 0)oQip jJo .otb^vl

90^90 j^^v2> jul^j-./ ^l ^ jQ2ii .jlova^S? jxjcco otlijl

. *.o? ibo «Aq^loxp j^)s^ -Ojiot; ^uS^ op» ^v^? jjo<

jAä ^*<oi. j]^o . j»ojl^ jioo joQjk bao joot -^vsb^ p

95 b^j 95 . opx> oot Of 0)2 am.ot; oot; |.o; >\j« jJo . i»oii J^^^nV

)axy o»xti. i*-,»? jlois-i «o . o«jotj JilJJ J^l )ai. J»ojl Joot

oot o0Qi.o .jx)ojl bwj; o»iot; )n\Y)\ j:^ ...aooa.

100 »jiko 100 . jj-Jo^Ji. JJbyV^o ^o«^ jooito .jljo o^oiy j^L

.jb^'*\)jy jJbyV^ op» ^i»y .>6jQ*.y jj-oo j^&. jvo ja\»

booyoo ^ol ^y . jioy ^/ jlvo jot ..,.,TV>y oop/

. J-io/ ^^L-^o ii»o/ .^y joot oA.j».o . o»A joot »-.5^0

105 IJo ^^j? A ^Q«. ooto .yooA va»jO |<'*»y oA>~ pl *»/ 105

öjsoo .-otosoyao lj>;^o jiljy ot*,» .oaSotboo^.

Jva^y A i^bxbjo )o|oy otb^i- . b^jv-v«. otbsi.yojo bA^^jlo^^

noli»/ .jiU- o)^ w.ota»yQO bA^ Ijil -otoyj^o no .|j|a oot

■otfN^^ ]Ufj |r>\xN jlyo |oi "^ijjy .^lU^ojo p)jy b^L/ jp^y

jyio )ao««o v«opoo .o>.\.y .bo/ ...->*y> ^/ |i»o/ ^ jsiot A

115 )ajkio . jm.O>3\^ jffiöl |ÖO |0)j'^^rr»0>r» n5 . jlai»o|3

• lAov^o lioVy/ |oo jlvo )ajQ»o .|cQ»öy )ojcbo jcLs .»biSo

1) )aQQ2 ist 3 Plis. 1)1. iiiaot. fein, gleicli ■V^OP'">

2 5

(13)

über lien Palast, den der Apostel Thomas in Indien baute. 353

>\jl JJi JIoludo/ o^b^jLl Jio . Jfc... ivo>ct>o 0 Jiö^ )o\ Jsi^ ji^o

'i\ Jju. Jn*/ . Jqj Jioo JcDjb.jt J)j JcoiaS b^/ 1 20 , öiSw 120

^J.j3 p^j . o»JO)j 6)Q^ J2D0JI Jpy Ju/ JJ/ . J&v.röa J)y Ipy JbwS

. )ooboo2o ^ w.Yi» Jlajy )Of» ^ Jo^o . Jb^'*^ Joo) Jlajy )o«2d

Jl^Jy l;»Jo J»sy .^cn\v> ^oiojoycuo ooi NJl 125 125

. o*Y)«x:<\. bsljy lv»/ JnN'ff >^x>\ . ^loo/ b<*/ Jä\y> >$o^Qn3

wOio»yao b^iy ^ot \v^oq^o . Jj^Aao Ji^s^» ^^^.i o^losi ^y

wJ|*. .J::oq2s.^^ Ji^\2t ysuo opooa Joot 130 .bs^jaaoi- 130

jpi. J)/ ppo JjJy v2dJo . Jpi. Ji/ ^v^o Jl/ jQ--ULy

Jt^Jl-^b^y Ji.©«! .^jo . Jl/ Jioy j2o^\«Jy .*a.>^^S»jy )op .NA^y

JIo .JjUujÜa Jv2»-^^0) ^/ )OObJQ» b^)l JJ 135 .)0«20^\^ 135

M^j*.Jo qA»y^> otlö-SUB w^b^ . o>o Jn.miy Jbsi.** .^Jo J^o»

J»o wjr^y Ajll,^.wJi.Af 0)^010 Jib^o^ otyocos «o«. .Jioil

Jj-JD «jiy/ b^oöt Jl« i»o 140 .wA-yobsJt/ ^^Jojk Jly 140

ja2>cjp Jly . ..jlooi )op ömI/ oot J^oj Jlio-»yl wöA • wo^Avisy

..^00^30 Jyi ^jüoo J2ijk ^gp^joio yax> . Jv^^^^S^ o\\yiyi\ ...x>oq>

.«oic^^y Jb..a,,^pa^ 145 .wwOafiooi V>'X^o )c^j» jj^o v«.^ 145

wQ-il wjoi. pii. . ^/ )o...vxa\ J=^ ^pit Jjxi. ^ o^o . Jlov::^o

.w,t.\i iotlo A Jii Jpi.y otlOLfioJo .visjy Jaoos^^OJkO jqqo^o

^iäa ^oty A '')v»/ 150 .^^jo^jMoy Lv»Jy ^ot >ajQA.y ibo

Jcoio^ oot b..Jy.OMX>..ä^y Jjx>o/^\i.Aw.yob.jkJo .otlotUDoJl ^'/

Joot ^^fsl JSioQsy ^2i^y A b^oot v=^o . Jui. wSt^v^ Jlvo Jiojy

1) '■ JjOAld — 2) Sprith 'niiir «iiisilbip.

(14)

334 Schröter, Gedicht dea Jakob von Sarug

155 lv=^ iijo 155 .oA W 1^ jSiCQo; ^VQoi.? A vo/ ooio .wOSo

ool ö>i.o .b^^jv.;«, op2D ^ä:^} NnSoto .wO ]*iyJo

JJbo ^|::io ot&^o looi ]^ .^2>QDojo JJo A |il j&x^ öi^^)p

i60&^Lo 160 -boisj; JpA oA poix) p h^xsM. po)0 .b^jv^v*-

.bs.JQD020LJw\O0^0ObO0pJ1 ..lojo.jN^bJl^ ]p\. bofsJO ]2QK^

jioiL wj«<i.Jo . joot <J3|I' «3 öpo).. «^ot o)A. w.otcm.^ .*ot vSjo

.*Ot^O \MD a jpi.? jjVJJ .-OtOXJx^ Oj^ OO^O otp)

165Öp^jo .O^ j3(^0V>0 Ot^ joot pSäO \iSl.}j bwi» 165 .ÖtläO).*

jcoioS) jujJo JiX>^\^i . Liotl w>^3D .*oto>ox^ oA oot^i j;op

VliO )0) iboo . jb^i.W )0}» j)ji W •♦=iQD? *^jo . jjO)^ ÖfAßD

170 .w.OtQlAQQD"*^^2^jj? ^ fc^/ -Otöpix ^.Äjo 170. Jl-j-V». ,^>.°>\.

^Q^jo ^) ...j; oot jojb .Aib jbokOuos^sA. o%iX>o jljj w.;2d jqoS)

. opx) W)/*^ ^° jia.o» . )ao )op )ooaio

175 ^ oAo jLoisDojso 175 .jloioboo jx^^o jo|..o oot >Ayi«t»;

^o2> . bjö); jp^ A bo/ io;bsX> joj ibo; .ot^ jj/ .^av» ^ou

p»o wOtQSDiQO joot '^o . o^ ^SXjjo j2oojL jljj; ja\>D joot

.bwjcDOXU wOtQX>;Qjo *:^^3D0 otjui pijo .oA V^j? >^/ OpEli.

180 joot VtyjU ^) *)oivSq-m. ot&ia^L )opo ioib w0^j»o i80

;»o . otLoui^o oto^^o jx>; jsjJxA; . oiLoSünoo i*js> oio)»o

.yax bwb^j? jpi. jji bwjV''**-; .'*x>jo «^'»^ ^0)Ö3>/ .»jS>jo p»

185>i^ JJ JLj» jLoUjjjOt-Ot jjJDO . jiO)J Uo jpiwj joot JJ jo)» jjOt 185

1) innscr. ^O. — 2) es ist vielleicht jLjlJ zu lesen. — 3^ es ist wohl

♦..^^in die Lücke zu setzen. — 4) dat mnscr. hat: Ot&Xi^ Ot«2>Ojk.

5) w.OJk.

(15)

über deu Palast, den der Apostel Thomas in Indien baute. 335

|2QX J^o jiL/ >*-o>;^? • lox>f» o>A<k |2\x> JJbo ]xi^; . W

JO'^CQJ JJo 190 .fcuOJ? Jpi. ^ ^'vvN>Ai JJ o/ w^^y. .JL.. JN.JO 190

. .aVfyi JnWN Jpi. Jjo); J^? > JIno; ^xojo ^ ^

Ot;» oii*jk Jz);£^ JxiS. . .,^1.JJ Jl/ JikoNslib. Joio ooi JL. oi o/

Jo»«X)l. . JoQ«^;^ pi. J1.qj:doJ:2o w.o)Q20s^ooq»o . Jpi. Lq»p 195

Jsaoj .Jü/^Ji.£iQX> ..jNAjtl ^o . ö)Q^ JjJij w\ W »lacDO jLoOj

.^qjCqj; Jl/ dSs.; . Ja^x^ Jo*; Jcoo/ No) jpi. wJo:<^ . J~-a^

Mv.-*».? 200 . jjo)"^.^ jQ-iJLJ. Jl JiDojl. •♦»/. joi. Jai.JI joAs 200

^ . woip OO) jx^^j Jim ""^.^ ..^aoll Jl . Ji/ Jo ^/ b^l/ Jio/

.^/ Jln^ Jiix) wA bwji j;2o .OM^i.. Jliij. op .A..A..l.j? >p..

Jj/ J»»ojy 205 .vOtojJj oovajj oj^ oou JJ^^i-ojy Jujlo . Jl^udb.» 205

.Jpi.; o^p Jim bw/ Jl; J.AO ^cuSi» Jfe>,>.,liiOT> ^

pi jpi. ii.J? .W öp |oj; ^...io Jlv>^; oopjo

^^.^j 210 ...jLooi )op Jj-^QOD ^/ Jj/ JJ^ v>*3 J^Q^o p- 210

.Judo/ .juio oot Jbji/ wJO); J;x> .jlj; ..^i««. o«jot; JilJI Ji»

otloS^o iii9o/ ou»l .bü/ ^Xuopo Jl o)laix>o/ ..^ JjI/ ^jo

Jo 215 .Ji,Q2Qjt )op ^otbsX) Jl w.O)a.v»Ji v^j/ .Jo . Jjj/ jwp 215

,^.pnoo ^^ij jouiSl jpx .w.-«2o w.otQ.Ab<juj ]x>o3) ]jo Jlj Jxo^

..otoiNasj . Ji.i^ «... ot^ joot j'^'j o^ va«. jlvA .jbi.»* ^

..«i^ ^ w.v">..\ ..c .wOuo oot .^S>oto ^oty.:ociQ.o Jao

bovoD -v?-*/ ^iä^^J baiolot Jljo wJDjQjB oviojo 220 .)ajo Jo.Jj 220

^.i.^ Ji>^ Jl/ wOMobwi«.. Jlj .Ji>o )qjoj Jj/ ^xuopD Jlj Iv^bjo

h^lLo OtV^>CD '^»A^ .bwJv^V*- A. WQ...I/ ^Ot iboo .wO vpbo/

Jxaa''^^ bsj^lijj"^ jjot ^^,^0225 .v.;* JxiOj ..otOjs/ 225

2 5 *

(16)

336 Schröter, Gedicht des Jakob von Sarug

ba=>;jj; wOjL wOt j;o) ■N^3l)i'^ W 1*=^ jxi.

.L-^J^J? jLaSj ö)\a )o)o -vo o/ öp

230,jü('\sa »0)l* ö)xa=i=.0 230 .jLvo Jojä!^^ JpOD A N-/

)c^A |t',oo^o .s^^cHi. iNs JV^ .NAop )mJJi

^\aaik? j-u.^ .a/ ooi oijj l|» «3 Jk|a

235 Jloi'ljJo K^J; i^öcn\ 235 . o>.\ ^N^o jl^pao |->\»

JVAxi^ |0\:d ^.^o .jiot&.i ooL ''^oJ^:o jV; iboo jNÖS^o

.6)>j^^<t >,poj^ ^oö)— JJ b^oi^jo .^coNjüd JJo oto.,,^^

240 Jm .^p)\1 J2DQ^ loAa 240 . jj/ JJö JJ l^J? wNx>/

i.jjo JNdoj J».)do .ö^oj JJo Jm/ Jm J:^ v»/ .Jj/ Jvaxso

JIo «A W..QJÜD J«ijo OCD . wmju. .^q:oo Joo)b

245 )oa<tio 245 .ÖMQ^^ )QX ö^^^ob S^^o ö>:;£d/ A i) JoofL;

^ wO) JloröoJI jNoö; .«.ova -J*»^ Noo j2DoNll> No

jooSu Jx>ojL *«x>/ .JlQX.«o Jlo:\x> No Joopo .j;o)

250jaAD ..)^ JL 250 .6^ N^aZiLjj Jxi^DD JooiL y^i^po .JiL/ Jm

J>.o\o J201; ?oo 0)0 .ö(..N./ ^p>J? J:20«.iNx> «o

ö)»SQit Jiä^ jLwo ..^ Jj/ Jö? Jo^^ ^ Jv:iOD A N.jo

255 p30 255 . ..^LoulJOo/ JmJ JSQSlj J n\v> «io/ . ^$OM«->•ÖJ2

>9i\. N^Joi; ]x)tß iojo; opl:d ..y^»? Jv^ojk jj*./ .^N~jibQ>o

Ja^ joot .A^j .y«oiS. Jj/ ^Nod2d >yN>.AÖ2o ^o Jj/

J...>v> ioio \x'>\a — Qjüoj; . J^oo ^^pjk? J^xAjk o^^oio

260 ^Jo. J«.o^ jooo Jioia^ Joo jQoa.o Joot •«.■t> 260 .J^jojo

J«aa«, M^äJJ JsooNIIj Noo .JoNcdo J^- Jj A« «^" Jiq^.x0

Ii viell. fehlt /Q»' »der OONO .

2 5 *

(17)

über den Palast, den der Apostel Thomas in Indien baute. 337

JIWi ^ioi:^ . jlo'Vvo Noi jLcxiÄoJJ jJLou. )aaii U*»-o

l^Mß No jQSJtO OoJL 265 . )cw.o^ w^JJo Jsot? wkiÖ^O 2G5

jj.;^No -**2D .jLöijoao |jov\ jiLjo .j^.^ Noo ,J-<,^^ Noo

Vi.)Jo jiotoA -.sV''^Ao Jooo .J^jjo^^.^ Jii/ '^j^to

N'Jv.Vjl; oA ;^/ p 270 . Jvjso «.-s:^ ^*^o Jai^ Joot 270

0)0\ V»OP .jNi.^ oio OMOOt v^l^o Jä;^ — j>» . J_L»oj2)i

JJo . jAiöss Jä^vOi? .^/ Ji.j» N-.)!. Jl . otJAi'^l JlojÄoJso

JjQO J=>OtJi) OQQJO Jj-JOi) Jv*j275 .oJS-.^ Jx)jj JI,-.->in\ JboOD 275

;»/ . oj^ Jj/ oo)1 Jsjj J» ^ )qo« potj . oj^

^ OOD . o«\ajiif>\ yoot Jojt ooi J'-NvtNo . Nj/ Jj:ooj; N^jv.;«.

po yai J*~Jo JcbjNjk )a.QDo 280 .N.JL^ j)«./ J-^o J2>ot;280

J^ p JjkOt JW .waA.i w.««.o ..N^il Ijoi .^N^^oxo; .JjJ J3|l

)opo JlQ=5j J«^ j^JÖ?>^? J-~^ Joot V- .öt-fljjNit ^/ Jl/

jv*JJ oot Jj«X J»oJl ;»Jo 285 .jO)J ji/ \J^y j^ Jl Jo\v> 285

a.;*xi\ JJo ^vaNs -^jf l'v»/ J».>~^\o oot Jsot? .op

Jui~i\ .Jhoi. ^ ^au J^..J3 )oQoo JoNoo ioj .Juo .jup

JJa/ '♦^v*- Jljo O)^ Jjös ooto 290 . ji/ JoNoD J^-JO Jöotj 290

^•;^NS5 JoNcDj op»» .>i,jj Jl ooL otNo Jö JoNooy'^^o .)o.nY>

Jli^v. Jl .0)S. ^i.^po Jl Ji.,o oot üNjkJy Jx>o .Jsiüoo J..0V op

.l-,»Jy p-/ Ja^sio Joi \v.joNcto 295 . Jlo>'lx> JIo J-oV JiS/ 295

^)o Jsoty oot Nj/ .ooi ^r>.i(Y>o ^...n«. Jllao Juo o^y

Jj/ Jö Nj/ p? Jpoo A N.J0 .Nj/ VlJy vsJs. JsAjo

OC3P Jsoty 300 .«jlojxjo/ Nj/ v».',- Nj/ JrA» v»/ .ö)^300

]) lies JVJÜ und odiuO.

(18)

338 Schröter, Gedicht des Jakob von Sarug

jvjit 1^^^? ..Nx)Jo w\ s.as jlvo . |ox^ jv*- '^^J? w.Nx>jo

joo) jöS) .\\JL jj^o )oQjolj öA JQ»' W .*>ajeo ^jo .^))ci^o

IÖCQXiS.0 j^Ajt Ot^jQJtO JSi^^O )x>oj&L |sot? oA OOjuO

305 oopo jVs;;^ JJ?? JJ^ 305 . oj^ Vb.ij dQ2u

^J) )opc^ JKä >$o^o .Ji«o ^ ^,cu<' ') .^Ä^lo Jso)? joo)

>^ CÜ^O .C^j? OXV^O ^JQJL? jMOs^iSi >j)0>fOQJ ■JVs^ ^SjoitO

310 OOO) OV*Ol/ N.Jv*N.? 310 . 2)dS|^0 CUXK»/ )0jOC^ jv^ QSOQJ?

>^0)lQioso . OOO) ovjoI/ jlc^^o Ji'Snn'o qsoqo . Jöo^ )ax

.J^>^J^Jpo JxiJsoAj dä^ojlvoj^oo

315 o^Jo Ji'vriY* qXojl 315 J_i-as a_io JIxlS. JJ?o

J'^vX oj\. oo JiÖb Jäjo . 0>\..0 •.Qu?ojo ^) 020000 QiOQOO

joop bwJlAo? .Jso)? ^Siooai? J'^N'inN Jü^ J^ojl i^o Jlvo

320 b^J=L.O)i? 320 .O)^ i»A»o ofco ?aAs JL^l^ . jvocsv. J)j Jox

.N.ai>? jl^s? Jv^ojk Jl Joj iboo .J.o)ol Ji? jo^ joop

ijjto Ja\»''^ob .wwXii. ')c>)ojoo Iv^j? Jh«, ^j,;^^' Jaoyo

325 0»\ri,a 325 .bs^jJXo JlV.^ bj^QD? «.<s^^ .^\!QJt? j^O JsO)?

^Njo JVj2) Jsop? Ji.ijs o)S.ijo . oo v>.ij ja2u JoooiAo i-A«.

Jso)? jasj? .Joo)? ^ jio)l o)*-/ vv^? ^ ^^o .JJxoo

AöV ^O) w.O)OV2>ooo JjdsjD Q^O)i .N«ol/ Jl jlvos Jsjoo

330 .^jo jlooo^ .^J.J?'^ ACL-,i? lo!^ J A-^^ 330 .Jj^

.jj^^i NiSutjo Jbb sSl^/ i^^^ .-o)äA? Ja\xJs. JxjA?

w.O)QLijt J3V-0 Joo) )oj45j^»o . Jul jlv» b^o J-i/ )oojj

11 )qSaO und .^«UO. — 2) q\^00 und 02QCQSO . —

. >-,7 7

3) 0)0)00 s. über die I'orm Hoffmauu Gramm. Syr. § 77 b. adn. \.) S. 2'J9.

(19)

über den Palast, den der Apostel Thomas in Indien baute. 339

p . ^.\o JvOO i*JLj jbo-^Xik jL/335 . JXiJol. 335

,j2l-. JUj JOO^ .bo^J iot W I2D0J&.

)oo)j joaj »o, fc^j- .^Ljöio '■^l*^j Jo) >,l.-»a*?o jfcoiojy

^ bapj .0)ii0 JjO) UviOi ^ Jv>.,>.j>0 340 .N-i--v2» fcoC5)ij 340

jlvo Jp JIo -No w\ w.jjJo .wj^ipo iuDo/ )QjO Jpü.

A. \l2> . No); Jps. ^ ^t^oyio «A. oot Jsot; A. v^j;

J«2^; Jloj^ojs oiv:^ Nj/ »os. 345 ■ v.otQxi^o Jps. s^'t jocwo 345

\Jto/ ;o vso .Jao«. Njo w.l.Qa\x>? JsotA -o^job<^ijo No);

.ot!^ s3/ ^ No JloiXioJs ...ojo^li .J..aQO JjJo ^oii ^$l•p^

Jj^ p Jj/ ^^w-Äo 350 .Nj/ Jj« NjJo Jsotj Jj/ Nsopj 001 Jiotl. 350

Jri>/ . libjajtj Jsotjo jLvo -01 Ja../ Jn\v) v»/ . Jj/ JJo Nj/

>\1,/ Jj/ )Oj»''5soot öo V-ßo- ^^Jo .öp> JxoLjo '^j/ ^j^y J«js

ö)-NS Jj—/ 355 .ö)xas ^ s-.zA öo J»-J0 ö)-J-./ -\ 001355

\OJOQ^ >^/ ^ot Nxsjtij ..^/ yjo .Q^N*./ ^/ ömAov^o

JJ ö)-s5jj^^/ oa . ^^>a>*.i 0/ J^^ ö)A a\i.j oojj/ J)-./ .

. Jv..tY>«. 0/ öt!^ Nq^qd Nxutiy J20 ^/ . o^ JJ Jot "^o oialU

Joa . 9>\..Njl/ Jx^ .)0*2D J3^CD JN^QJÜCO 0/ .^X^S 1^ 3 (Kl 360

J.y)\ . j^js J*-Js öt^ NcAcD JsNas 0/ . >^N^y^ä» ^ )opa

joäs J»Q» N-/ 0/ -s^» öp.il y.'t>oY> 0/ ö>-.Vqjl oipS

^^J/ Ja-Jlo ^«ijs Nsotly Jootj oa-./ 360 .öp-^jooo Jäujoo 305

N^oot ja..yj w\<p .o^s N.oLj; jI'«o -oi |a>Jo w.otu.Nsot.^ o>v>\

JI«o Jo.^ Nj/ »>-^v J^-^qj\o . »'^J^j ^ JJ? ^ooft ysop v^ixA

loot s!^^ Q^o 370 ■ Jia.?) ^/ w^Njüd NjJo A..? ^ Jsot? 37Q

. j'^ '-'V^^^^ ?qAs jj/ w\ Ji ' JiSQQ^ No A-? v^^^?

(20)

340 Schröter, Gedicht de.s Jakob von Sarug

N^as; A. jou. o/ . |2>oi; ^ o^ wA \jx>^ N^^^^LLj; ^\xo

375 vjb/375 .) 1^ ^jOa; Joo)J -\ \i3> o/ . fc^joN*.Jy ^/

.^losi )o«jo i^oi joo^jo ytSu ^ .bOQ^LL |J op I200JI

6)n'n-j, |i»ö/ NA.O .o^uo oio 6)0|« Ji^o -O) ).as

380-^/ 380 .-O) )«2QiC5\cA ijDojL vaojo W.01 •♦»/ .Js^ jjoaj

^ Jv\\-) i^DojL 'tJo/ . öA h/ w.N2dUo tr>\>b

)^\v> v^b/ .^NccüD JJ? jsi jiotoo bi^-i^h >^ k^/ .h>ia^l\j

)00tl N. jl>t>=^0 A. OO) jsot? wO jOJoIo jsooji. )0QJ01. Jü

385 ^ jaocüD ^ . W vjdJj ^ J.afi'^ JjqäS ^Jo 385 .>^J

. )ow3cA p\lj ^ joo) jDjj JÄOOD v2)jo Jläioas Jlj J^Jsi K.-iV

Jj/ ^0^0 J&ooD pi. . wj» J»ovi jLv-=> Jjcil ^»..0)0

390 Jm> .LvspJj -o) ^ Jlj v*abo Jjo»A J)-/ 390 .N-p? Jly^-^-a

r»ft\f>nj h^lj wot^^ ;jüo .J^ijs Joo)b J-j2oj Jjoi? ök^'?

«ojS. Jl/ ^\5;^f» J) • O)'»^ J^»J=? J?oj^ Jl/ Jl^ v|° • o>-OQX>oj

395 . JuDl? W jL»ll Jä^^SDojL *♦»/ 395 . ÖJiüO )Q«aD J^OpJ

Jl Jbö ^Aot J->\y) ;^/ .J&scD^ Nci.ifo Jl p bwvS) ^opo

JL'^O Jl/ J^.'s Jl . Joop ^ jLvo? Ofvoo >A OO) Jsoi? . ^sNia

400"^) .^V? UjAcb J^? JuJI ÖVOO) 400 .J&OOD Jl? JjOOp

ijjs Jl/ .^Ci»r> Jl? . &JC1«.? JN-Jo o».Y^.-.- ^ >\o;^o ömo) Jo)? V*./ ^jo . N^jsl./ Jl jLvo Jso)? Nso^? Ja.JI . ö).>)«/ jqcdJo

405 .*j|= -.-3^ ^^«üs.'t^ •'')J^ )l.VO J-aajo

No\pp J.Y>i\ ^jo . jAiJs bü/ p) JxKsp Jl;o\ 6)Nx>Qo -boojo

Ja./ . .^J? V»/ 6)N^ J200P Jiwi/ ^ ^Jo . Joj Ji.J=> w\^) vsp/

0 ^ ^

1) Der Verf. sprach immer: j^^Oft — 2) |<JOy «"mar einsilbig.

(21)

üher den Pedant , den der Apontfl Thoman in Indien Innte. 34^

Jiaoo A^y>? )»l.|so 410 .N-xaL/ )J i-plL? ^coia-a Jooi b^Jj 410

|jUi3 . 1.VI*^ cA )Os55j^.jbjOJ K'ts JoLj . VSQiLjj Js. N-/ l-^s^

\].\r~-'> vsas.o W^Jo jaoij -A OO) .|»ov3 j*»*? joj!:^. <A ')Nj/

|a^» )»oJl •♦»/ 415 -W jJJ >$2oA |i/ K=i JJ jLvo JjJj .b^OJ 415

oA w..va .b^Jjv^p joop; joDioa b^/ JJo . oi^ v^o>l/ J^oti

.otiib^ bJjl ^)Ja:iJ; .^.^»2)11 JJ .^.0(000 .^6) ooi JJ J»o'A

I

J^i boo^ll Jl 420 . Ivo)"! "Ot jLv>o ooo otboop Jli'^\ 420

. Jul oti^i jqAcdo JoA» ooL ^^jq«. . Jiaauoo jlvo

^J bwjoi? ojL..bsX> A ..^o j2DoJl^jJi; Joot Jv^qd/ b>..?)\o

Aoojo 425 . ,$Opv.^ ^Vs. .-^■..bOO A .b^jv-;» 425

oLjo .^)^/ po^ Jj>a.j;o ^p>Jo wbooj; .>^/ oaa..o ovn^o

A ciSoo/ Jv^cd/ bvo\o . J2^ No ^ oa^o J^otV

^opiA»; joot JIo 430 . pojo >9j/ Nau; Jji J^Xvi . Jia 430

?b\jD . k;^y>? joot >\»1 JIo busot? )ov^ . wOtob^/ J.-«:o

. JNa'AS J:äA *o^o Jzäw .^^jajk? ^ op» ^^.tvioo

>ijjo Jju? p.k ;.. Y>\? Jii 435 . Jl«« 0)A. ^^.^o jio» 435

oot 3j? joot JIo . Jx^ w.^>'jA jA:o; Jioj J^>^ ..aiNo

.i^pooj lojop ^)oMki ^;»o •ot.^ij^) vo r-^'^

Jf^O N.J..CQS «^440 . J'OJ.^sJ .-OtÖjO oA ^*0«0 jv>^ .JLO«. 440

Joot JIo . >90PA*-^^OJU.N2D A ^»A- • Jv^Qd/ b.O .JO«.

1) besser wäre J|/. — 2) Zu JcL/ bemerkt Herr Prof. Nöldeke: Ribui ist unrichtig. Uer Abschreiber, der es naeh alter und östlicher Weise ike ge¬

sprochen haben wird , hat es für eine Pluralform gehalten. — 3) V. 42(5 scheint hier uieht an seinem Platze zu seiu; er stört den Zusammenhang. — 4) Uie defective Schreibung von jti statt ist iu codd. nicht selten. In

der Berliner HHudschrlft Petermann Nr. 10, welche Bar-Hebr. Scholien zur Bibel enthält, ist sie die gewöhnliche; auch in andern mnscr. habe ich sie angetroffen.

(22)

342 Schröter, Gedicht des Jakoh von Samg

0)*«jo jooi; )o*» wO)Q«/ »^NWSA. . )aaä^; jo\y> ^^».^o» p«»;

445)Qjoo JiVJO 445 .JiJQNjtJ; '♦•■O . J-JC^

Joo) )qjo .|«jci^o)»«jo -A;J.Jo Vb»«. 't»;!.)© Jj« . )l.ci>;aoo Jiobo

^o .N.jv.;» otN^va'^t.Su liotioaso .N.J).A )La.'*a=>o jopobo

450 yDjj Jj» Joo) v\«J JIo 450 .jLosA -0)Qu.JI N*-«s^? Jl.ci.va

J»«o puo . w.o)Q»';o)jio»; otioj .^\jii>o bo« . ^oi ibo

..op)«o w.oio«cd/ )ojoo jio» jooi"^ . Jaojt -o^«»; janot

455 oA V»/ 455 .o)J.oLv- OIjö-SO jn\v)\ ..opvoo »♦»■O )^io

)as. .^♦ij3"*\^» W i-io;"^o . .>Aa; J«ioj3 A. W J0|^ —/

wa^jjp iNfio . woö/ jooj«/ )oaAj; Joj oA i^>^ . -otolov.

.Jav« 60t; opv^QCs ^-» J»otl ^; Jl .w.ib^ ..i'Ss. J2)/ W.0010

460 JvaL Jl JaJy» V»/ .Joj boD;Qjo^a.j\ 1.q«J; .<jLvo otÄ^i.; 460

Jji 0)0 o»\a J.^ .0)]^^.^ .fm<^\ Jj/ Ö)A Ji/ ...j»; . j;o)^^.^

. w.« p w.O)a.»i/ Jioj N.06) ojt«bJDo . omv^qqcoo N.o6(

4U5 .^ijo OMk2i> otbjaojk .W.00) ^\vtbcö J*« ^ot ^; «3 465

. 0)jl2iA öfOSk^o Jxoül .^/ JaJJbo obwJ . o^ioJ=i J3)«o otv»ax

ÖMX> JaSA 6)a.jjt . ö)^ s^a..^; )o«joci^ ^°t^ l"*^? )^'-l'°

470 öjova; . öpo^-M? J*-^ ötd^o/ jioioj; JiL JIo 470 . j^ LQ»p

.JLwll; jbJla öA >$Q«j; ^vaN» «a .N.JlAo Q«vao J*^A JvA

p OM» wQ2ij; Jioj; Jiopo . öic^^ JäjJo Jfcsoo^; J». Loo» lu.

475 J-;-2>qd/ »ao ...^ov^äj^^ jv»c^vVbo; Jajl» L>« 475 '^jc^^boo J<=>i.<»){Y>p . J«io/ (A=).>1; Jl.V-.j5O Jv*^!.)« . J^-jlV^

1) JiLjio — 2) I. jioij;

(23)

üher den Palast, den der Apostel Tnomas in Indien baute. 343

. Jiä^. ^_5o ^Aö; ^-JJ ooi Ij« . >$o^x>;op) jNoo^Ajk

^ ijA^O )OOtV=>JJ Ij« .wÖO) ^l opto j^OJ j^v*. ^opjbö p 48 0 480

^>NjiX) p i*^^ IJ« ■jbacD ^ opL^. .vS\o jv^N^o . Juo.

NSV^lJ? ^»o 485 -MJ-)^ JN-jlO jioij jJLlj Jj^p loa*« ct^485

. IJlj jiljJ N^o bAj»o \x\„S 6)032000 . ^jQ.j'jtl l)«o l;io

6p«:>']=> ^t~x/ P • jiotoj ibo; jilJJ &.\o ja*« ^ ba3

jiO)l ÖjOitO 490 .6)V3Q_Jt l)*.o i«-Ajt Jlvo ».^ .6)^490

.J30«<^ 6>^ NA; jiotoj; jlvos öp> l'tX>;l/ . 6)1)«; ^ Nxio jopolo ]:iNl ^) J^.y ft ..^j; l)« . JaoD ö>[\ N]A; jlo^JStso |=)i 6f'3Qjo

.^ö.^^^^^^ ^-x> J«»^ ^'^N^' .6)iotaj j:^;o j^oovii

Joajkl ^ loo) N«oiljo y2>/ .|2ooVo)A la); J*.^i om» ^)Na£X> 495 495

Navao .6)\a; jv^ojbo ^)6mAjo*^o ömo^ojo l)« . 00 loot l^ai;

)04J3 wuO*,/ .j)->ix> . lv»/ >^ot^o Iva l^;ajo l».;^

ö^i^>^o ..^Vo^ ^^\Ao .i^^jU/ Jaiot wjaja=>QA.o 500 ■ \ yy?

^♦»/ .N.J-s^ h/ J2)*»^ Jo»? J3»0) -u-jUJo .Jja Ii» Jv»./ Jlvo;

Jv«^o ÖM2>J p>)»o ö)^ W Jv»; . Jod»q3 N./ J); &>.Jjt; JaSiA Jva

ÖM=> J-»ojlo . ö>A JJo ömN./ «jQ—J; Jlvo J;o) 505 . ojA ^.o) 505

. .^Q«j; ^ OM^ J->V^ oo) Jlvo J;o) . OM»'^^jajt; J:^ot; 60) ^ Joo)

OM '''^..jq[j). Jo)J .W.0104A0 ^ .JLt/ 6)^^as.j; Ja>iQ2) N^U JJoJ

JVAJ '^QAJ — N2U .ju/ ... n>[» JJJ 510 N2) JJ ^O O^A J*«-Jo 510

JjAä JW . 6^ ^\JJ JJ; öA ^po oo)0 .^a-/ ^j»^J.J*. . 6)Q^

1) J ^^» — 2) Zu dem nachfolgenden Subject Jir f* masc. gen. ist

das Verl), fem. gen. gesetzt worden , vgl. über die nicht selten vorkommende

grammat. Ungenauigkeit HofTmann: Gramm. Syr. 8 137 II. 2) S. 355. —

3) 1. 6>.t.\oyj)0.

(24)

344 Schröter, Gedicht des Jakoh von Sarug

. v«oK*./ JJo )««»^)V ^fo vo/ . y\ b jJo W.VJLO ^QlA jio

515 ^ )Oyjb JjoX J)«/ '^j/ 515 chA JJo 6)1^^.^ vOAJ) Jxüyy

-JQuOOQJt . Ö)\ J)j ÖK ^)200 J=»0)J OOMO . -0)OjJj JlV-/

Jl OOIJ -A ^poo ^otoh^/ Vsj^«— / . Jlijo jLvo ojlCD ^)/

520 JVjj J»a. Jl/ 520 .^läi Ja»^// Ji_>/ Jlj JvA ^vo/ -öjo

wOtojQAJ. Jl w.)« . J.v=^ öo^ OMO«j JriSJcA oji V!pJo\s.j . Jto-;jt.jo

6oi ^ o»Agv,Q oi ^0)'\/ QoV .^wjj Jl-VO oA jootl Jlj

525 J«OQ«.0 J^CDioO 525 . >q>\..N*a3 o/ O^J '«O^ .^!S..J y./ CÜO

.i^V»/ Jxsoo J^öjb ^Jj wOtov^ )a\ oo)o . oM ^otoixj Jaio) oA

fcAVS oo J^L ^j ."^^ .^Ajtj 'jJjt )Qi.... J»iL Jl

530 joooiLio 530 .ÖO >^opj JnNviX J«io/ oA Jo-^i . NA}iJj jBo«

. J200JI Ofi Jo Jlvo j«jjj oji J^K^jl/ . öp) Joo) Jjij JlovalS^j J<tol

«_j >jQSo)Lj JftO»\ JvA ö»oi»fc . JSjj oom/ JlW Joo) JiL/ JjuJdo

535 «_a 535 K'WJ )o«2D ^A^L Jl ..I« ö)A ^v2o/ p .ö^lo«.

IsjaSuj Jl o\ J*^ Jv^ boSo) . -wf-inoiN. tn jsoajj Jv.^i oj^

JoJ^jL.^.^ A\y)vNo . Ja.^'o J\.Ö| Juso JJX Jb.*» Joo) JiSi . öp»

540 «JO 540 jl ... jbojt oibooi^j ^ Ja»j v-^^ll/ /) J»«V w.otau.j

wi^'O J\. OVJkJ ^)V20/ /)jk «O ..OtOJjA. .«N^o J\o^

I m I i

1) Nach poil. fehlt eine Silhe; ich würde annehmen, dass oder

71y * ' • *

ausgefallen sei, welches durch Syuäresis mit JjD^L 3silblg tarm(e)idoc oder tar- e)idaic gelesen werdeu müsste , wenn statt Jf>v stände ^^i. . — Vor Ja

/l" ' >

d zwei Silben (|ju«JO; zu ergänzen. -- 2) Nach meiuer Ansicht ge¬

mi siui

hört V. 538 des Textes nach 540; an der jetzigen Stelle ist er dem Zu¬

sammeuhange nicht angeiuesseu. — 3) Die Silbe, welche fehlt, ist wohl

Q20J (also jioJOj), — 4) es ist zu lesen: JjO^^ J^O vgl. V. 5C1. —

5"! es ist ''mar zu sprechen einsilbig wie Hahn : (Jlirestom. Syr. S. 43 V. 39, 41 S. 71, 1 u. a. und hier oft

(25)

über den Palait, den der Apostel l'homas in Indien baute. 345

H\y>\ ^) ■■■■U^ laa-V -o>o\r>,oo ja;

]L\i o^\ ^) jovoj; bw/ joQ.^ . [om-]» i^l; b-jJLAjo Aw ovo

Jl^jj/ . iaOQO/ ^ jljo vu» .jQ«/ oii *) oj-,»]/ 545 ^'^^

oivo joA» oA wAjt j'*aco; o^ ^) o*»/ . jo^o; ^l ^

jljji oA *) o;»/ . jA^b^ 00)0 öp oAs jl» »)-o »vo jl ■j^lj?

jpi JJ oibw^Uk/ jo) poj; )0f»; 550 . o)A ^) j««»; J_:^ ^^sqjuo 550

)o«o |n\» ..)Cu.J; .JJI J^A»; Jl,« jl'pa> JoA» ^» • oA

..<oi^s^' ovaS>o wO)0»:.V o'«^o J3)«lJ; ^o Jvo Jo)o )o«jljo

JoO) .JUQJ l^Saj JLo 555 ■<^ JaCQ»0 ObJ öo Jo>0 JODVX ^ }OJ3 555

PO . Jböa ^ J^; Jaot ..\o>», J)o\>op ..^..Jo . J»xi^l

. j'ocA.; .!^/ .«iNo ^po Jl?o x>;x>\o . J^oV Jiu v^*^ j&2Vs

U'tSOi Jl JoO) JJo 560 . Jf^ODO JA^ JiLJO J«A^oji po 560

v^losi^^o .J*jj2^ j^o .<o)OJA. .«bw^o wOtQ»;o) oxj .jAo JIo

• OM»'^Jjb/ Jljj; IsLüSi wA ovo; *)v»/ .\;^; J««» )Of0c^ ^J*.

xX>a. bwlV j.itv>V ^ 565 .•.^OiO^U'/ ^oij; wJo\.\iS»Jo Jlj) Jf..jD 555

JaV» Joo) "^»«b Jlji oA -J^p/ ^ )o*»o .Jk^

.bwJJ.\o otbkOc^^'^lJj .aSüJo . J«jq^o)^Jo Jbo ^oi

t;-X1^0| ji OM»l;''^>^0 570 . j^l 0)f«Jo OpOlo .«OM^O wOtO«/ 570

o»o joo) »J« . bwjvp. ,o^^Vbo J»lo Ux2) . -OMM T?* JJo Joo»

qA; LyN.» or.>\>, L^\o>p> Ja^o . ^opk>^/ woo^j; o^ JjQ;:3booo 1) Di« 4 Silbeo, weicbe fehlen, vennag ich nach den erhaltenen Bach-

Ä T

Stäben nicht zu ergänzen. — 2J Herr Dr. Wright theilt mir mit, dass 0)fljl ausgefaUen sei. — 3) 1. JOpJ?. — 4) siehe S. 344 Note 5. — 5) flLjOJ.

V0

~~ 6) es ist wohl zu lesen, obgleich auch der Punkt unter dem Worte

hinweist.

Bd. XXV. 23^

(26)

346 Schröter, Gedicht des Jakob von Sarug

575 JfcoüO ^/ 575 .fcwM )o«» jAJSJt/ yo/ . CJO) )»;jo

o/ J)W Jw^ . ^ °<' '?r^ <^ •

.Jaa-Qj \iA JiSLj M Jpaxj öjA W . )o,2bio ^ ö)A

580 |a»o ]»V ooL 580 öji bdomS o/ J2q«qj ^ JiSLj jooo»

I2A» ',au2o . >^OMXuäoDj:ä ^«a^V^ JJ P *~ • )^^'

. .^j- Ji >50mW P J»\? 0/ . JiOfio'o .^>^o JvAi. oio

585 j^o- w._a JjoXy 0/ 585 .ojJVXQCo'^ 0)v:^ Jv:i..^^L\iCQ»

. U»Jj ^O) / NioU Jl t^ojA vö/ . jlAo .^b^ Jofc^Jtj

wjOÄ'^Jfc/ Jooioa fcw/ ^ .fc^M )Oj2D JiJi^J? OO) Joj v^j^cA

590 )Oj» Jj0)0 590 . J-tSOJ ..jJ» ^jjo w.O)QiL^'^Jo . A.

.J^'^Qj .j^/A. OO) J»«^ '^'^^J Wo . W«*-s>5j Jl W y»^ioj

>^ OCD JjQx^ Jlyo . ]äij*,j )o,2D ^) OO) Jcd ^)^j/ Jn\v>

.>jA *)Joo)_ wüJD^Jjtl ^/ w.lon\x)? öv^Ä [.b^/] Ji.ij JjDo

595 ..j»^)o^ w\ «wwaI. Jl .wwju'py JL^ ..^ocD >^)i<j« JJoy J»a 595

Jo) ts^o)A . ^a*2Do yoAz) bw.\-5 Juo . li.Jw«jt

. J..A* J»ojL Joy W.O) Jl',0 >-A oo) . .^a» JJal Jl )i«yo)ijL/

600 ^ Jr^» .^j» Jyoji ..<a» JbL Jl J)J \».J*. yoAo Jyo) eoo

o^ po .Jj/ Jioy'^^uajo ..^A occo -A oo) Jyo) .*)fc^y^

Cviojo -axlO )0_X >. u'vS , wJ» JbL Jl Jl/ OOM JXö^

605 )o.xo Jixo)ai. .liaoy J»^ ..^ Jj/ ofcö ^O) ifcoo 605 ^\o»

OOD Jl/ J[ioy^ .Ivjojy Jyo) Jv-vjl^/ Jai» ;»/ .JiLVou )oi.o Jtao

1) Jy^fPO — 2) etwa Ni^yo/ „sag' an". — 3) sprich monau zwei¬

silbig. - 4) zusammengezogen aus Jj"/ ^^jl. - 5) es muss geschrieben werdeu: fc^.iOy d. h. ftwOOy.

(27)

über den Palast, den der Apostel Thomas in Indien baute. 347

JJ ö>x3j Jio^oo) )ajo Jo) . 6)V&\ JDcckAO

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(28)

348 Schröter, Gedicht des Jakob von üarug

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(29)

üher den Palast, den der Apostel Thomas in Indien baute. 349

Uebersetznng.

Gedicht anf den Palast, den der Apostel Thomas in Indien baute,

verfasst von Mar Jakob dem Doktor.

Herr, Herr, verleihe mir das mit Licht erfüllte Wort und öffne

meine Lippen in Liebe deine That zu verkünden, Sohn, in dem

begraben und auferweckt worden ist das menschliche Geschlecht,

erwecke meinen Sinn von der Finsterniss, in der er eingehüllt ist.

5 Der Böse stürzte mich hinab wie in ein Grab, in die Stille der 5

Hasser. Durch dich ist es (das menschliche Geschlecht) auferweckt

worden, wie Lazarus, aus der Finsterniss. Gesalbter Stein, den

er behauen hat nicht mit Händen, durch dich wird die Sache (Ge¬

schichte Thomas') gefestigt werden, die ich gleich einem Baue auf¬

gesetzt habe. Meer der Sache des Apostels Thomas ') unendliches,

10 gestatte mir, zu stehlen von dem, der aus deiner Seite gestohlen 10

hat. Er stahl, indem er würdig war, gestatte mir, zu stehlen, in¬

dem ich unwürdig bin *). Wer von dem Diebe stiehlt, erlangt

Reichtbum. Deiner Gemeinde will ich es geben, nicht hindere

mich, und indem ich es von dem deinen nehme, Herr, dir gebe ich

es. 15 An deine Thüre klopfe ich, Sohn Gottes, mit reinem Her- 15

zen. Oeffne mir deinen Schatz, dass ich nehme nnd gebe (den

Söhnen deines Hauses) deinen Hausgenossen. —

20 Es reiste Tbomas mit Kaufleuten aus Mahuza *), indem er 20

sah wie ein Jäger auf der Jagd etwas zu erlangen. —

Der Bräutigam und die Braut verweilte mit ihm zusammen in

züchtiger Art*). Der Apostel ging weg nnd es weilte bei ihnen

der Herr des Thomas (Christus). Der König machte sich früh bei

Anbruch des Tages auf und ging hinein zu ihnen. Sehr erstaunte

er aber, dass sie beiter gegenseitig waren, er sah die Braut (sogar)

mit unverhülltem Antlitz vor ihrem Bräutifram. Erregt wurde er,

was das für eine neue Handlungsweise wäre. 25 Der König aber 25

begann, indem er erregt war, zu sprechen: Was ist das für eine

neue Handlungsweise, die ich hier sehe? Hat ünsinnigkeit die be¬

fallen, welche mit uns wohnt?*) Es geziemte sich für sie, sich vor

den Fremden zu verschleiern. Frei sitzt sie (aber) jetzt vor ihrem

Bräutigam 30 und heiter ist ihr Aussehen, freudig ihr Herz und 30

unverschleiert ihr Antlitz. Es rief sie der König und fragte sie:

Warum willst du dich nicht verschleiern besonders wegen des (heu¬

tigen) Tages? Man wird sagen, wie verletzt sie die Schicklichkeit,

dass sie am ersten Tage ibren Schleier vor ihrem Gemahl (Ge¬

nossen) aufdeckt. 35 Benimm dich (mache dich) züchtig, wenn .35

auch dein Sinn froh und heiter ist. Breite (ziehe) den Schleier

über dein Antlitz vor den Fremden^). Die Braut erwiederte: Ich

kann micb nicht verschleiern ; denn der Schleier ist von mir ge¬

nommen worden , und ich habe das Licht gesehen. Ein anderer

Verlobter ist in das Brautgemach gekommen und hat sich mit mir

(30)

350 Schröter, Gedicht des Jakoh von Sarug

40 daselbst verlobt 40 Dieser aber hier ist der Diener des Bräu¬

tigams geworden, der sich mit mir verlobt hat. Wenn dn aber

wüsstest, wer der Bräutigam wäre, der sich jetzt mit mir verlobt

hat, du würdest wahrlich streben, sein zu werden-, wie viel hat er

mir bereitet durch jene Mitgift, weicbe er mir versprochen. Sie

wägt weder das Meer noch das Trockne, noch die ganze Welt auf,

45 45 noch der Reichthum der Könige und Fürsten der Welt und der

Herrscher; ja alle Welten kommen nicht gleich seinem grossen

Reichthume. Jener Hebräer^") ist sein Knecht nnd sein Schüler

(Evangelist) ; er hat mir von ihm verkündet , wie reich er ist.

Nachdem sein Diener (Thomas) weggegangen, ist mir der König

50 (Christus) selbst erschienen , 50 und ich habe seine Herrlichkeit

gesehen, wie prächtig ■sie ist nnd mein Sinn hat ihm angehangen ').

Ich habe mich in Liebe in züchtiger Weise mit ihm verbunden;

und nicht achte ich ein Geschöpf ihm gleich, weil ich ihn liebe;

nnd wenn ich sterbe für ihn, nicht traurig bin ich, und wenn ich

in's Feuer falle (geworfen werde) für ihn, nicht betrübt bin ich,

55 55 Himmel und Erde veranlassen mich nicht von ihm mich zu

trennen, die ich in Liebe mit ihm verbunden bin und alles hasse,

was ist; und wenn Schwert und gewaltsamer (schrecklicher) Tod

mir drohen (sich vor mir erheben) nicht lasse ich die Liebe dessen,

der sich mit mir für immer verlobt hat. —

60 Der Bräutigam sprach: Anch ich liebe ihn liebevoll; 60 die

Ehe aber verachte und hasse ich seinetwegen. Er hat mir gesagt:

Wer sich nicht heiligt, ist mein (Christus) nicht werth; ich liess

das Lager des Beischlafs nnd erwarb mir seine Liebe. Er verhiess

mir, dass für dieses zeitliche Brautgemach, jenes Brautgemach be-

65 stände, dessen Glückseligkeit ewig dauert*). 65 Zum Himmel führt

er den hinauf, der aji ihn glaubt, und am Orte des Lichtes wohnet

er (der Glaubende) dort ohne zn sterben. Diese Wohnung der

Menschen hat, wie er mir sagte, sein Diener (Thomas) ohne Künst¬

ler (Bauleute) in 6 Tagen errichtet ^). Jenen Hebräer i") aber, der

70 hieher nach Indien gekommen ist, hat er gesendet, 70 nnd wie er

(Christus) mir sagte, ging er des Zimmerhandwerkes wegen hie¬

her; der König will einen Palast bauen, und er (Christus) sandte

ihn zn ihm (König); dieser Sache wegen nun reist er mit Kanf¬

leuten. Wie ich aber gehört, will er ihn (den Palast) oben im

Himmel bauen, wenn ihm der König Gold giebt, so viel er nötbig

75 hat. 75 Wenn du nun willst, so komme, lass uns einen Palast in

der Höhe bauen, über dessen Bewohner sogar der Tod nicht seine

Herrschaft ausüben kann. In kurzer Zeit bauen wir ihn, obwohl

er gross ist; denn er hat mich die Kunst seiner (des Palastes) Er¬

bauung gelehrt i*). Ich habe nämlich Vertrauen und grosse Hoff¬

nung (zu seiner grossen Verbeissung) und zu der Güte (Gnade)

80 dessen, 80 der einen Palast oben im Himmel bauen kann ^^).

Der König hörte diese Worte und zerriss seine Kleider; er

erhob seine Stimme und weinte (er weinte laut) vor Aufregung

(31)

über den Palast, den der Apostel Thomas in Indien haute. 351

über das, was statt hatte; er sah die jnngen Leute gegenseitig

beiter; es wurde wirr sein Sinn, so dass er glaubte '2), es sei

Zauberei. 85 Er hörte Worte der Wahrheit von ihnen und hielt 85

sie (die jungen Leute) für Lügner"), denn der Böse (Satan) hatte

das Gewand des Irrthums über seinen Sinn ausgebreitet und nicht

angenehm waren ihm diese verständigen Worte ; denn sein Gewissen

(Bewusstsein) war durch das Gift des Götzendienstes verderbt. Er

ging weg von da, wie eine Schlange in grossem Zorn 90 wider 90

die jnnge Taube (Tbomas), die von ihm weggeflogen war in das

Nest von Indien. Er ging in Drohung weg, wie Goliath gegen

David (1 Sam. 17, 43 ff.), indem er in den Strassen umherging

und Thomas suchte. Der Bräutigam aber und die Braut wurden

Diener für den König der Höhe; der Elende jedoch erkannte nicht,

dass der, an den sie glaubten, grösser als er sei '*).

95 Thomas ging mit dem Kaufmanne nach der Gegend von 95

Indien binab, indem die Gnade des Herrn mit ihm war, wie mit

Joseph. Die Kunde gelangte zum Könige von Indien, dass Thomas

herabgekommen sei und mit ihm Chaban, jener Kaufmann, der ihn

gekauft, auch angelangt sei. Und er (der König) liess alles und

fragte nach dem Baumeister (Architekten) sofort. 100 Der König 100

sandte hin und liess den Kaufmann rufen sobald er es gehört, damit

er von ihm über den Baumeister erfahre, den er herzubringen ge¬

gangen war, ob er einen Palast bauen könne, wie er (ihn) verlange.

Chaban aber kam vor den König und begrüsste ihn. Er fragte

ihn aber nach dem Baumeister nnd über den Weg. 105 Chaban 105

erwiederte : Die Kraft des Herrn ist mir vorangegangen nach Judäa

und er hat mir gezeigt, wie ich wandeln müsse i^). Ich kam zu

einem Manne, dem Herrn der Gegend (Christus) und grüsste ihn.

Die ganze Sache offenbarte ich und machte sie ihm der Wahrheit

gemäss kund; ich sah ibn sich erheben und nahm wahr, dass er

ein grader Mann war. 110 Bei ihm berichtete ich **) und offen-iio

barte vor ihm die ganze Wahrheit. Ich sagte ihm, dass ich ge¬

kommen sei, einen Diener zu kaufen und nach unsrer Gegend zu

führen, dass er käme einen Palast für den König zu bauen, den dieser

im Traume gesehen habe ' ''). Suche mir hier einen Baumeister, wenn

du es vermagst, der gelebrt, einsichtsvoll und weise ist und ver¬

ständig in der Baukunst, 115 der Steine behaut und Tempel baut, 115

Holz schnitzt und Thüren bestimmt, Fenster (öffnet) macht , Häuser

setzt, einen Palast aufrichtet, Zimmer baut und Gemächer, Schiffe

macht mit Kähnen **) und Nachen, und keine Baukunst sei (werde

genannt), die er nicht verstände. 120 Ist es möglich ohne Grund 120

einen Thron ^*) zu bauen? Wo wird von ench ein Haus, das ohne

Steinhauerei erbaut wird, gesehen, ansser, was Thomas baute in

der Mitte von Indien? Er wird in unsrer Gegend etwas macben,

was noch nicht in der Welt da war, und wird uns etwas zeigen,

das von uns noch nieraals gehört worden ist.

125 Ich erzählte ihm auch von deinem Königreiche, wie gross 125

2 6 ♦

(32)

362 Schröter, Oedicht de« Jakoh von Snniq

es ist, und ich sagte ihm, dass nnter allen Königen anch nicht einer

dir gleich sei. Zum König der Könige, sagte ich, solle er (der

Baumeister) hinabkommen, um (bei ihm) Dienste zn thnn, vor dessen

Hoheit Könige und Herrscher zittern.

130 Auf das, was ich in verständiger Weise ihm erzählt, 130 öff¬

nete er seinen Mnnd und liess in meine Ohren ertönen (goss) eine

Vertrauen erweckende Stimme. Er sah, dass ich von fern her und

besorgt war nm einen Diener, nnd ich sagte, dass ich dir einen

Diener kaufen wolle, wie du ihn verlangtest. Bevor ich aber redete, zeigte er, dass er wisse, was ich wolle, und wie einer, der das Ver-

135 borgene kennt, offenbarte er alles. 135 Ich habe niemals unter

den Menschen einen Mann wie diesen geseben, und nicht solche

Liebe und solche Kenntniss, wie sie in ihra verbreitet war (die aus

ihra sich ergoss). Er öffnete seine Lippen, um zu sprechen und

mich ergriff Erstaunen. Es verliess mich durch seine Rede der

Beunrnhiger "•) und es hing ihm mein Sinn an. Er offenbarte

mir, was in meinem Herzen, und was ich nicht gebört hatte **),

140 bekannte er rair, 140 und was ich dachte, er erfuhr sofort alles,

was in meinem Sinne war. Jenes Wnnder, erschütternd ist es,

werde ich deiner Hoheit schildern, ohne dass mein Mnnd genügt,

von dem Manne zu sprechen. Demüthig und herablassend, ver¬

söhnlich und friedfertig, verständig und einsichtsvoll, prächtig und

145 schön, vollendet und vollkommen, gross und berühmt, 145 gleichen

Perlen seine Worte und Beryllen, und mehr noch als die Augen

nehmen sie das Herz ein sie (die Worte) zu lieben. Er schloss

mit mir einen (Kauf)vertrag ab und theilte und wägte das Silber,

welches er sagte (bestimmt hatte), und er schilderte mir die Kunst

des Dieners , dass raein Sinn erstaunte. Nachdem er aber gehört

150 hatte, dass ich gesagt, wie wunderbar das sei, 150 sagte er mir,

dass solches gering zu achtendes wäre für seine Kunst und er

machte mir Mittheilung von dem (Baumeister) Künstler (Gott), von

dem er (sie) gelernt, der einen Palast in einem Augenblick bauen

kann. Ich glaubte'*), er würde tausend Silberlinge von mir ver¬

langen, aber er sagte zu mir: „zwanzig Silberlinge fordere ich für

155 ihn". 155 Ich glaubte, dass er micb verspotte und ich redete

wieder, um es von ihm der Wahrheit gemäss zu erfahren, und er

wiederholte mir noch einmal dasselbe Wort, nicht weniger und

nicht mehr. Eins war sein Wort, sowohl beim Ja als beim Nein

wahrhaft. So hörte ich ihn dem Diener Aufträge geben, den ich

16ok*"ft6- 160 Ich aber wägte den Preis dar und kaufte den Diener

mittelst Kaufbriefe. Er aber bekannte (in dera Kaufbriefe), dass

er (ihn) verkauft und er schrieb und gab es mir dem Gesetze ge¬

mäss. Den Preis aber desselben (des Dieners) gab er sogar ihm

(dem Diener) zurück, indem er wegging. Mich aber ergriff Stau¬

nen, wozu er ihn verkauft und ihra seinen Preis gab, dass er be¬

sorgte, der Diener möge vielleicht nicht Glück haben micht ein-

165 schlagen) und deshalb denselben ihra gab. 165 Ich bemerkte, wie er

2 6 *

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