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Archiv "Sterben mit AIDS" (14.06.1990)

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Academic year: 2022

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Weil Schnelligkeit entscheidet

Irrodium

Verschreibungsinformationen:

Imodium* Kapseln, Tropfen. Zusammenset- zung:1 Kapsel enth.: 2 mg Loperamidhydrochlo- rid. 1 ml Tropfflüssigkeit enth.: 2 mg Loperamidhy- drochlorid; Methy1-4-hydroxybenzoat (Paraben) als Konservierungsmittel. Anwendungsge- biete: Akute, chronische Diarrhoen. Gegenan- zeigen: Ileus, Subileus. Kinder unter 2 Jahren, Stillzeit. Hinweis: Obwohl keinerlei Hinweise auf eine teratogene oder embryotoxische Wirkung bestehen, sollten Frauen, bis weitere Erfahrungen vorliegen, während der Schwangerschaft von der Behandlung ausgeschlossen werden. Nebenwir- kungen: Gelegentlich Mundtrockenheit. Ver- stopfung ist erstes Anzeichen relativer Oberdo- sierung. Bei bes. disponierten Patienten - insbes.

bei Kleinkindern - ileusähnliche Symptome nicht auszuschließen. Hinweis: Bei längerer Behandlung Elektrolyte kontrollieren. Allergien möglich auf parabenhaltige Imodium Tropfen.

Handelsformen und Preise: AVP incl. USt.

(Stand 6/90) OP 10 Kps. DM 11,95; 50 Kps. DM 49,35;

100 Os. DM 91,70; 10 ml Tropffl. DM - 15,50; 2d ml Tropffl. DM 28,35. Klinikpackungen.

JANSSEN GMBH,

4040 Neuss 21 "Trade Mark

JANSSEN

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Hilfe für Suchtkranke

ca.

1.100 Alkohol u.

Medikamenten 166

in der Bundesrepublik Deutschland TI--

ambulante

I

stationäre

B r tungs- u. Therapie- eh ndlungsstellen einrichtungen einsch Gesundheitsämter für Abhängige

von... I

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Medikamenten u. Drogen

Alkohol 23

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stationäre

Nachsorge- einrichtungen 58

Quelle:

In der Bundesrepublik Deutschland gibt es zwischen 2 und 2,7 Mil honen Suchtkranke, von denen der überwiegende Teil alkoholab hängig ist. Entziehungswilligen stehen als erste Anlaufstellen ambu lante Beratungseinrichtungen zur Verfügung, die zum Teil auch Be handlungsmöglichkeiten anbieten, wie zum Beispiel Gesprächs oder Beschäftigungstherapien. Diese Maßnahmen ersetzen aber keine stationäre Entziehung, die in speziellen Krankenhäusern (auch psychiatrischen Kliniken) durchgeführt wird

A-1930 (6) Dt. Ärztebl. 87, Heft 24, 14. Juni 1990

2.451

3.370

FUNK/FERNSEHEN

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Bei Durchfall

Medizin

und Wissenschaft

Wissenschaft im Ge- spräch. Länger leben mit Pflanzenkost? Medizinische Untersuchungen zur vegetari- schen Lebensweise, ausge- wertet von Jörg Träger. Süd- deutscher Rundfunk, 2. Pro- gramm, 16. Juni, 17 Uhr.

Das Heidelberger Studio.

Allergie — Aufstand der Ab- wehrkräfte. Allergisch von

Geburt an — ein Lebens- schicksal? Von Ulrich Wahn, Berlin. Süddeutscher Rund- funk, 2. Programm, 18. Juni, 20.05 Uhr.

Diagnosen. Geschichte der gefährdeten Gesundheit.

Von Gott geschlagen, von den Menschen verlassen:

Krankheit und Zivilisation im Mittelalter. Sender Freies Berlin, 3. Programm, 19. Ju- ni, 10 Uhr.

Journal am Vormittag.

Sprechstunde. Informationen aus der Medizin. Hörertele- fon zum Thema Hals-Nasen- Ohrenerkrankungen. Am Mi- krofon: Rainer Sörensen.

Deutschlandfunk, 19. Juni, 10.10 Uhr.

Die Sprechstunde. Rat- schläge für die Gesundheit.

Warten bis zur Operation.

Drittes Fernsehen Bayern, 19.

Juni, 20.15 Uhr.

Medizin aktuell. Live-Sen- dung aus dem Studio Kassel.

Thema: Reisevorsorge/Reise- medizin. Was ist bei der Ur- laubsplanung zu beachten?

Moderation: Bettina Schaefer und Marie-Louise Cardell.

Drittes Fernsehen Hessen, 20.

Juni, 18.55 Uhr.

Mutig kann nur sein, wer die Angst kennt. Hessischer Rundfunk, 1. Programm, 21.

Juni, 21.05 Uhr.

Sterben mit AIDS

Die Sendereihe „Schau- platz Deutschland" im Drit- ten Fernsehen West bringt am 17. Juni ab 21.45 Uhr einen Spielfilmbeitrag von Holger Weinert zum Thema „Ulis letzter Sommer: Das lange Sterben mit AIDS". Die Spielhandlung: Uli ist 39 Jah- re alt, als die Filmemacher ihn auf Vermittlung der Deutschen AIDS-Stiftung

(2)

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT LESERBRIEFE

kennenlernen. Er will noch 40 werden. Seit eineinhalb Jah- ren schon lebt er mit AIDS.

Ein Überlebenskünstler, sagt seine Ärztin im Gesundheits- amt der Eifel-Kreisstadt. Uli hat einen ausgeprägten Le- benswillen. Auch AZT hält ihn am Leben, das erste zuge- lassene Medikament gegen AIDS. Und eine inzwischen ausgeklügelte Chemotherapie rettet ihn von Krise zu Krise — nur, daß er jedesmal weniger wird. Uli redet offen und frei über seine Erkrankungen und Krisen. Schriftlich erlaubt er dem Hessischen Rundfunk, alles aufzunehmen, was seine Krankheit, seine Pflege und seinen Tod betrifft: Ein rea- listisches Dokument soll es werden, kein voyeuristischer Film.

Strahlenunfälle

Die Behandlungsräume zweier Ärzte in Düsseldorf waren 1986 und 1987 Schau- platz eines folgenschweren Irrtums: Patienten, die gegen die Ausbreitung ihrer Krebs- erkrankung radioaktiv be- strahlt wurden, erhielten eine weit überhöhte Dosis. Schwe- re Verbrennungen, Schmer- zen und Tod waren die Folge.

Als Ursache wurde ermittelt:

Die Angaben zur Strahlendo- sis, die ein Krankenhausphy- siker im Computer errechne- te und den Ärzten übergeben hatte, enthielten einen Einga- befehler, der nicht erkannt wurde. Die Bestrahlungsstär- ke war viel zu hoch angesetzt.

„Studio 1" (ZDF, 20. Juni, 21 Uhr) beleuchtet exempla- risch diesen Fall. Ein vorläu- figes Fazit, denn Jahre nach dem Geschehen ermittelt noch immer der Staatsanwalt, hat die Versicherung der Ärz- te die Schäden immer noch nicht reguliert. Die „Studio-1- Redaktion" sprach mit Betei- ligten und Betroffenen und stellte Experten die Frage, ob eine so riskante Therapie oh- ne eine zusätzliche Spezial- ausbildung zu verantworten ist.

KRANKENHAUSALLTAG Zu dem Beitrag „Frustrationen eines Assistenzarztes: So ist der Krankenhausalltag wirklich ..."

von Dr. med. Rolf Schmitt in Heft 17/1990:

Hauptsache:

der Laden läuft

Selten habe ich mich und meine Meinung im Ärzteblatt so gut vertreten gesehen wie im Beitrag des Kollegen Schmitt. Gerade nach Hause gekommen von einem Nacht- dienst mit vielen Betrunke- nen und wenig Schlaf, kann ich ein Lied singen vom An- spruchsdenken mancher Pa- tienten, die meinen, daß man ja sowieso „da sei" und nun doch auch behandeln könnte, und sei die Verletzung/das Wehwehchen auch noch so banal. Ermüdet und frustriert habe ich mittlerweile Diskus- sionen aufgegeben, daß man als Ambulanz für Notfälle da sei und der Patient doch bitte bei Tage alten Blessuren die Sprechstunde des Hausarztes konsultieren sollte. Man ern- tet nur Unverständnis, und in der Zeit der Diskussion hat man ihn schneller „wegbe- handelt". Unterstützt wird die Sorge des Patienten, es könne ja doch etwas sein, von Kolle- gen, die zum Ausschluß schwerer Erkrankungen die Diagnostikmaschinerie anlei- ern. Eine Kopfplatzwunde ohne Schädelröntgen gibt es heute kaum noch! Der ver- nünftige Umgang mit leichten Erkrankungen ist manchem abhanden gekommen.

Nervig ist auch der vom Autor beschriebene Papier- krieg. Das wichtigste Werk- zeug eines Assistenzarztes ist mittlerweile nicht mehr das Stethoskop, sondern der Ku- gelschreiber zum Ausfüllen von Anträgen und Formula- ren.

Mehr Freude würde die Arbeit machen, bekäme man mehr Anerkennung von oben.

Ein lobendes Wort gibt es nicht, und macht man sich einmal über das normale Maß hinausgehende Überlegun- gen und Anstrengungen, so erntet man häufig nur Miß-

trauen — aus Angst, daß man weiter gedacht hat als der Vorgesetzte?! Man wird in seinem Aufgabenbereich un- mündig und unselbständig ge- halten (besonders in operati- ven Fächern dauert es unend- lich lange, bis man gefordert und gefördert wird), das Hauptziel scheint zu sein, daß

„der Laden läuft".

Echte Lehrvisiten und so- mit Vorbilder für junge Assi- stenten gibt es nicht mehr.

Wann setzt sich endlich die Meinung durch, daß man durch positive Verstärkung die Freude am Arbeiten und somit auch die Produktivität erhöht?

Trotz allem, der interes- sante und abwechslungsrei- che Beruf macht so viel Freu- de, daß man manche Mißlich- keit schluckt.

Dr. med. Mathias Ber- tram, Bennoburg 9, 3200 Hil- desheim

Herzlichen Dank

Hiermit möchte ich Herrn Schmitt für seinen Artikel über das „Stimmungsbild im Krankenhaus" sehr herzlich danken. Wort für Wort er- kennt man hier seinen eige- nen Alltag wieder, der einem

sehr viel des ursprünglichen Idealismus genommen hat.

Vielleicht ist es jedoch schon ein Schritt zum Abbau des eigenen Frustes, wenn man seine Ärgernisse und Be- dürfnisse einfach mal aus- spricht.

Dr. med. Doris Bosch, Röckumstraße 33, 53 Bonn 1

Klare Worte

Ich hatte einige direkte und indirekte Berührungs- punkte zum Kollegen Dr.

med. Rolf Schmitt und kann nur sagen, daß er bei Patien- ten, Schwestern und Kollegen gleichermaßen geschätzt und beliebt war ob seiner Einsatz- freudigkeit und Arbeitsauf- fassung. Daß er aufgrund der zunehmend katastrophalen Rahmenbedingungen, unter denen klinisch ärztliches Handeln auch der Chefärzte mittlerweile unerträglich lei- det, einmal einige klare Wor- te formuliert hat, findet bei mir und allen mir bekannten Kollegen verschiedenster

„Dienstgrade" ungeteilte Zu- stimmung. Der Kollegin Na- gengast Dr. med. Dr. phil.

(Leserbrief Heft 21/1990) sei anempfohlen, durch persönli- ches Engagement noch ein-

Wollen Sie einen Leserbrief schreiben?

Leserbriefe sind uns immer willkommen; sie werden von Autoren und Redaktion sehr beachtet. Das gilt für kurze und lange Briefe. Die Veröffentlichungsmöglich- keiten freilich sind beschränkt; der Redaktion bleibt oft keine andere Wahl, als unter der Vielzahl der Zuschrif- ten eine Auswahl zu treffen. Die Chance, ins Heft zu kommen, ist um so größer, je kürzer der Brief ist. Die Redaktion muß sich zudem eine — selbstverständlich sinnwahrende — Kürzung vorbehalten.

Für Leserbriefe, die den medizinisch-wissenschaftli- chen Teil betreffen, gilt zusätzlich: Zuschriften zu Bei- trägen in diesem Teil — Editorials, Kongreßberichte und Zeitschriftenreferate ausgenommen — können grund- sätzlich in der Rubrik „Diskussion" zusammen mit ei- nem den Autoren zustehenden Schlußwort veröffent- licht werden, wenn sie innerhalb von vier Wochen nach Erscheinen der betreffenden Publikation bei der Medizi- nisch-Wissenschaftlichen Redaktion eingehen und bei einem Umfang von höchstens zwei weitzeilig beschriebe- nen Schreibmaschinenseiten wissenschaftlich begründe- te Ergänzungen oder Widersprüche enthalten. DÄ

A-1932 (8) Dt. Ärztebl. 87, Heft 24, 14. Juni 1990

Referenzen

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