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stens 3000 Kilokalorien/die hochkalorisch sein, Vitamin B i sollte zusätzlich substitu- iert werden. Die Wissen- schaftler empfahlen, alle chronischen Alkoholiker mit 150 Milligramm Benfotiamin oral zu therapieren. Die Ver- träglichkeit sei gut; nur in Ein- zelfällen könnten — wie bei den wasserlöslichen Thiamin- Derivaten — Überempfind- lichkeitsreaktionen auftreten.
Die lipidlösliche Substanz Benfotiamin hat im Vergleich zu den wasserlöslichen Deri- vaten den Vorteil einer ra- schen und guten Resorption aus dem Gastrointestinaltrakt und einer schnellen Vertei- lung in die Zielorgane: das zentrale und periphere Ner- vensystem. Nach pharmako- logischen Untersuchungen an gesunden Probanden mit ver- schiedenen Thiamin-Analoga wurden mit Benfotiamin ra-
schere und um 15- bis 20fach
höhere Plasmaspiegel er- reicht als mit wasserlöslichen.Bis zu sechsfach besser war die Bioverfügbarkeit. Prof.
Dr. Tsuneyki Nakazawa, To- kyo, wies nach, daß der Se- rum-Thiamin-Spiegel bei Al- koholikern mit Neuropathien, Myelopathien, Enzephalopa- thien und geistigen Störungen wie Delirium tremens fast im- mer erniedrigt ist, Patienten mit alkoholischer Demenz
hingegen meistens
normale Thiaminwerte haben. Zwi- schül alkoholischer Leber- schädigung und erniedrigtem Thiaminspiegel konnte der Wissenschaftler keine Zu- sammenhänge erkennen. Er zog daraus den Schluß, daß Thiamin — auch wenn es in ausreichender Konzentration vorhanden ist — möglicherwei- se aufgrund einer gestörten Phosphorylierung nicht ge- nutzt werden könne. IHD
ie Beziehung zwischen Atherosklerose und Nephrosklerose bestä- tigte erneut Dr. H. Haller, Berlin, auf einem Fachpresse- gespräch in Quebec/Kanada, das anläßlich des Weltkon- gresses der Internationalen Gesellschaft für Hypertonie (IHS) in Montreal und des Satellitensymposiums „The Kidney in Hypertension" auf Einladung des Unternehmens Bayropharm geführt wurde.Ca-Antagonisten können, so Haller, in die Nephroskle- rose-Prozesse auf unter- schiedliche Weise eingreifen.
An erster Stelle der protekti- ven Wirkung steht nach wie vor die Senkung des systemi- sehen Blutdrucks. Außerdem werden auch andere zelluläre Faktoren durch die Ca-Ant- agonisten günstig beeinflußt sowie die Aktivierung von Thrombozyten gehemmt. Da- durch kommt es zu einer Ab- nahme der Aggregation und verminderten Freisetzung von Thromxan und Wachs-
tumsfaktoren. Auch die Sti- mulation der Monozyten/
Makrophagen wird gehemmt.
Vermutlich kommt es dabei auch zu einer Abnahme der Sekretion von Cytokinen aus den Makrophagen. Die Proli- feration der Mesangiumzel- len kann durch Ca-Antagoni- sten direkt gehemmt werden, ebenso die vermehrte Bildung von Kollagen aus den Mesan- giumzellen.
Einschränkend erklärte Haller, daß eine Behandlung mit Dihydropyridinen zwar zu einer Abnahme der Progre- dienz der Niereninsuffizienz führe und die morphologi- schen Veränderungen im Sin- ne der Nephrosklerose verzö- gert auftreten, was an Tier- modellen nachgewiesen wer- den konnte, beim Menschen jedoch bisher nur anhand von Studien mit einigen Monaten
Dauer. Zunächst müsse da- her in Langzeitstudien ge- klärt werden, ob die Progre- dienz der Niereninsuffizienz durch Ca-Antagonisten lang- fristig beeinflußbar sei.
Bei Patienten mit Nieren- insuffizienz, so Prof. Dr. E.
Ritz, Heidelberg, zeigte Nit- rendipin (Bayotensin®) eine unveränderte Pharmakokine- tik. In verschiedenen Studien wurden trotz Blutdrucksen- kung keine Veränderungen der Kreatininclearence oder statistisch signifikante Verän- derungen der Urinnatrium- ausscheidung beobachtet.
Dagegen kommt es bei einer antihypertensiven Langzeit- therapie sehr darauf an, wel- chen Einfluß sie auf die be- stehende Niereninsuffizienz hat. So konnte bei mehreren Studien eine signifikante Minderung ihrer Progression
unter der Gabe von Ca-Anta- gonisten nachgewiesen wer- den. Verantwortlich dafür sind Einflüsse auf die Zell- proliferation, die für die Pro- gnose einer durch Vernar- bung (Glomerulosklerose) verursachten Niereninsuffi- zienz entscheidend sind. Die Sklerose wird selbst ohne Senkung des intraglomerulä- ren Drucks inhibiert.
Ca-Antagonisten führen außerdem zur Aufhebung in- trarenaler Angiotensin-Il-Ef- fekte, die bei der Progression der Niereninsuffizienz eine Rolle zu spielen scheinen.
Aus diesem Grund plädiert Ritz auch für eine Kombinati- on von ACE-Hemmern (z. B.
Captopril) und Nitrendipin, um sowohl die Bindung als auch die Ansprechbarkeit auf ANG II zu vermindern. Eige- ne kontrollierte klinische Be- obachtungen, so Prof. Ritz, zeigen bei kombinierter Gabe beider Substanzgruppen eine additive Verminderung der Albuminurie.
Nephrologische Aspekte der Hochdruck-Therapie
Erfahrungen mit Nitrendipin
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Der Rat
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Orthostatische Dysregulationen und ihre Begleit- symptome indi- viduell therapie- ren - immer unter Festbetrag Eine besonders intensive
Betreuung erfordern Dialyse- patienten mit arterieller Hy- pertonie, betonte Dr. Eveline Wandel, Mainz, die Ergebnis- se einer multizentrischen Stu- die bei 125 Hämodialysepa- tienten vorstellte. Dabei zeig-.
te sich, daß Nitrendipin ein sicheres und wirksames Me- dikament in der Behandlung von leichter und mittelschwe- rer Hypertonie bei Dialysepa- tienten sei, durchaus geeignet für die Mono- und Langzeit- therapie, außerdem compli- ancefördernd, da Nitrendipin eine lange Halbwertszeit be- sitzt und nur einmal täglich eingenommen wird.
Bei einer von Bayropharm initiierten Fachpressekonfe- renz im April dieses Jahres in Düsseldorf berichtete Prof.
Dr. J. Zähringer, Freiburg, über seine Langzeiterfahrun- gen mit Nitrendipin, das vor
mehr als fünf Jahren einge- führt wurde. Beispielsweise bringe Nitrendipin die pro- gnostisch sehr ungünstige Linksherz-Hypertrophie nachweislich zur Regression bei gleichzeitiger Besserung oder gar Normalisierung der Ventrikelfunktion.
Hinsichtlich des kardio- vaskulären Gesamtrisikos wurde die durch mehrjährige Verlaufskontrollen dokumen- tierte Stoffwechselneutralität von Nitrendipin hervorgeho- ben sowie das — bereits seit geraumer Zeit vermutete — antiatherogene Potential des Ca-Antagonisten. Dr. W.
Tschöpe, Düsseldorf, berich- tete, daß eine Reduktiön der intrazellulären Kalzium-Kon- zentration die an der Arterio- sklerose beteiligten Zellen gegenüber atherogenen Sti- muli weniger sensibel zu ma- chen scheinen. So konnte ge-
zeigt werden, daß Ca-Antago- nisten die Migration und Pro- liferation von glatten Muskel- zellen inhibieren sowie eine gesteigerte Thrombozytenak- tivität, wie sie beispielsweise bei Hypertonikern und Dia- betikern anzutreffen ist, durch einen Ca-Antagonisten vom Typ A — wie Nitrendipin
— reguliert werden kann.
Helga Vollmer, M. A.
Studie rnit
Roßkastanienextrakt
Da der therapeutische Nutzen von Venenmitteln kontrovers beurteilt wird, können nur entsprechende Studien Klarheit schaffen. Ei- ne solche Untersuchung, nämlich eine randomisierte plazebo-kontrollierte Dop- pelblind-crossover-Studie, wurde in der Universitäts-
frauenklinik in Freiburg (M.
Steiner und H. G. Hille- manns) durchgeführt und in Phlebology (1990, 5, 41-44) veröffentlicht.
52 Patientinnen mit ausge- prägter venöser Insuffizienz, die nicht bereit waren, Kom- pressionsstrümpfe zu tragen, erhielten in der Verum- Gruppe zweimal täglich eine Kapsel Venostasin® retard (300 mg), das ist der bekannte Trockenextrakt aus Roßka- staniensamen, den das Unter- nehmen Klinge Pharma, München, anbietet.
Die Ergebnisse: Nach zweiwöchiger Therapie waren die Ödeme signifikant redu- ziert. Außerdem traten in der Verum-Gruppe weniger Öde- me erneut auf. Lästige Be- schwerden wie Müdigkeit, Schmerzen, Schwellung und Juckreiz hatten ebenfalls ab- genommen. pe
DET MS. retard Zusammensetzung: 1 Kapsel enthält 2,5 mg Dihydroergotaminmesilat. Indikationen: Hypotoner Symptomenkomplex - orthostatische Kreislauf- störungen, Migräneprophylaxe - Intervallbehandlung bei normo- bzw. hypotoner Ausgangslage, Migräneanfälle, vaskuläre Kopfschmerzen. Kontraindikationen: Bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße, peripheren arteriellen Gefäßerkrankungen, schweren Leber- und Nierenerkrankungen, Bluthochdruck und Uberempfindlich- keit gegen Mutterkornalkaloide ist strengste Indikationsstellung erforderlich. Besonderer Hinweis: In der Schwangerschaft kann bei Kreislaufregulationsstörun- gen mit niedriger Blutdrucklage die Behandlung mit DET MS® unter strenger Indikationsstellung ab dem 4. Monat angezeigt sein. Nebenwirkungen: Zu Behand- lungsbeginn gelegentlich Übelkeit, Erbrechen, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Symptome, die sich oft mit dem zu behandelnden Krankheitsbild überschneiden.
Selten allergische Hautreaktionen (Jucken, Odeme). Warnhinweis: Bei zu langer und zu hoch dosierter Anwendung, insbesondere der DET MS® Injektionslösung, kann es bei individueller Uberempfindlichkeit zu Taubheitsgefühl in Fingern und Zehen oder Kältegefühl in Händen und Füßen sowie zu Muskelschmerzen in Armen und Beinen kommen. Das Präparat ist dann abzusetzen. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Bei gleichzeitiger Anwendung von DET MS® und Oleandomy- cin, Erythromycin, Doxycyclin, Tetracyclin-HCI und Dopamin kann es in sehr seltenen Fällen zum Auftreten der unter dem Warnhinweis beschriebenen Nebenwir- kungen kommen. Nitroglycerin kann den Effekt von DET MS. auf den systolischen Blutdruck im Stehen verstärken. Handelsformen und Preise: OP mit 20 Kapseln (N1) DM 13,05; OP mit 50 Kapseln (N2) DM 27,38; OP mit 100 Kapseln (N3) DM 47,96; Anstaltspackung. Weitere Handelsformen: DET MS° Tropflösung, DET MS. Tabletten, DET MS. Ampullen, DET MS. spezial. (Stand 6/1990). Dr. Rentschler Arzneimittel GmbH & Co. 7958 Laupheim.