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Archiv "Börsebius: Yes, he can (oder auch nicht)" (14.11.2008)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 105⏐⏐Heft 46⏐⏐14. November 2008 A2481

G E L D A N L A G E

Branchen vom Wahlsieg profitieren dürften (Healthcare, aber ohne Phar- ma; Konsumwerte sowie regenerati- ve Energien) und welche eben nicht (Banken, Finanzdienstleister, Ver- sorger, Rüstung, Öl und Gas sowie Pharma). Was davon eintritt, vermag zutreffend aber niemand zu sagen.

Dazu sind die weltpolitischen Vor- gaben einfach anders dimensioniert als jemals zuvor. Ein geschichts- trächtiges Ereignis jagt das andere.

Der erste afroamerikanische US-Prä- sident wird sich mit einer ebenso epochalen Finanzkrise und ihren noch längst nicht ausgestandenen Folgen auseinandersetzen müssen und steht möglicherweise vor einer gewaltigen Bruchlandung der heimi- schen Wirtschaft mit schlimmen Fol- gen für die Weltkonjunktur.

Auf den Mann wartet also reich- lich Arbeit. Die Verheißung des Wandels – „yes, we can“ – muss also realiter umgesetzt werden. Barack Obama muss schleunigst sein Kabi- nett benennen, vor allem den enorm wichtigen Finanzminister, damit steht und fällt die Beherrschung der Finanzkrise. Obama wird darüber hinaus versuchen, sein Charisma und den von ihm versprühten Opti-

mismus auf die Bürger seines Lan- des zu übertragen. Wir wissen alle, dass die Wirtschaft auch aus Psycho- logie besteht und die Börsen allemal.

Dass ein Gutwetterblick durch- aus etwas bringt, haben bereits Strahlemann Bill Clinton und der Schauspieler Ronald Reagan vorex- erziert. Obama weiß ganz genau, dass die Konjunktur Vorrang vor jedweder politischen Agenda hat.

Daher wird es die angekündigten Steuererhöhungen zulasten reicher US-Amerikaner mit Sicherheit vor- erst nicht geben. Ebenso sicher dürf- te das US-Haushaltsdefizit weiter drastisch steigen, staatliche Ret- tungsprogramme in Billionenhöhe kosten. Die Gemengelage bleibt demnach durchaus verwirrend. Kein Wunder also, dass die Börsen irri- tiert sind und erratisch flattern.

Vielleicht hilft ein Blick in die Ge- schichtsbücher weiter. Seit 1901 legte der US-Aktienmarkt unter demo- kratischer Präsidentschaft im Schnitt deutlich besser zu als unter einer republikanischen. Das verwundert etwas, weil Letztere als wirtschafts- freundlicher gelten. Aber so ist das mit einfachen Weisheiten. Schöner Schein, du bist so trügerisch. n

D

ie Börsen der Welt nahmen den Wahlsieg Barack Oba- mas vorweg. Am Tag vor dem ent- scheidenden Datum legten die Stockmarkets allerorten kräftig zu, obwohl nicht wirklich klar war, ob Barack – den Prognosen zum Trotz – überhaupt gewänne, und vor allem, wie hoch der Abstand sein könne.

Verrückte Börsenwelt. Als der Wahlsieg noch deutlicher ausfiel als von vielen erwartet, legten die Wert- papiermärkte genauso signifikant den Rückwärtsgang ein und verlo- ren ordentlich, der DAX brachte es einen Tag später auf ein Minus von fünf Prozent. Zufall oder bereits Katzenjammer?

Interessant ist, dass sich jetzt schon Horden von Experten aus der Deckung wagen, wie es der 44. Prä- sident denn richten werde – oder auch nicht – und dann munter Aussa- gen darüber ins Volk träufeln, welche BÖRSEBIUS

Yes, he can

(oder auch nicht)

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