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HFH • Hamburger Fern-Hochschule 1

Fach Kosten- und Leistungsrechnung/

Art der Leistung Prüfungsleistung Klausur-Knz. BB-KLR-P11-080426

Datum 26.04.08

Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:

• Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtführenden zur Verfügung gestellte Papier und geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestanden.

• Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei und nummerieren Sie die Seiten fortlaufend. Notieren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich diese bezieht.

• Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektanten zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufassen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet.

• Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist.

• Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genann- ten Hilfsmittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet.

Bearbeitungszeit: 120 Minuten Hilfsmittel: — HFH-Taschenrechner Anzahl Aufgaben: - 7 -

Höchstpunktzahl: - 100 -

Bewertungsschlüssel

Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7

max. Punktzahl 10 10 10 32 8 10 20

Notenspiegel

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw.

Punkte

100-95 94,5- 90

89,5- 85

84,5- 80

79,5- 75

74,5- 70

69,5- 65

64,5- 60

59,5- 55

54,5- 50

49,5-0

(2)

BB-KLR-P11-080426

Aufgabe 1 (10 Punkte)

a) Erläutern Sie Gegenstand und Stellung der Kostenartenrechnung im Rahmen der

Kostenrechnung! 4 Pkte.

b) Welchen Grundsätzen sollte die Kostenartenrechnung folgen? Nennen und erläutern Sie diese Grundsätze!

6 Pkte.

Aufgabe 2 (10 Punkte)

Kennzeichnen Sie in der nachstehenden Tabelle, wie sich durch die angegebenen Geschäftsvorfälle die Bestandsgrößen Gesamtvermögen (GV), Anlagevermögen (AV) und Umlaufvermögen (UV) verändern! Verwenden Sie bitte zur Kennzeichnung die folgenden Symbole: s = steigend, f = fallend und k = konstant!

Geschäftsvorfälle GV AV UV

a) Abschreibung einer Anlage b) Barkauf von Hilfsstoffen

c) Produktion und Lagerung von unfertigen Erzeugnissen d) Zielverkauf mit Gewinn von produzierten Waren

e) Banküberweisung von Gehältern (das Konto weist kein Guthaben auf)

Achtung:

Für die Lösung verwenden Sie bitte das beiliegende Einzelblatt, auf dem Sie auch Ihre Matrikelnummer vermerken!

Aufgabe 3 (10 Punkte)

Errechnen Sie für folgende Kostenstellen (KSt.) die innerbetrieblichen Verrechnungssätze nach dem Gleichungsverfahren:

• KSt.1 erzeugt 250 Leistungseinheiten bei 750 GE primären Stellenkosten

• KSt.2 erzeugt 150 Leistungseinheiten bei 1.000 GE primären Stellenkosten

• KSt.1 gibt 100 Leistungseinheiten (LE) an KSt.2 ab und erhält 50 LE von KSt.2.

Dokumentieren Sie Ihren Lösungsweg in Teilschritten und nachvollziehbar!

(3)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule 3

Aufgabe 4 (32 Punkte)

Ihnen liegen folgende Angaben aus der Buchhaltung vor:

Die Kostenarten fallen in den Kostenstellen in folgendem Verhältnis an:

Vertriebs.

Kostenarten Σ

Allg.

KST

Fertigung I

Fertigung II

Material KST

Verwalt.

KST KST

Hilfs- u. Betriebsstoffe 1.000 1 10 9 0 0 0

Hilfslöhne 1.600 2 12 10 6 1 1

Gehälter 2.000 3 9 8 3 12 5

Abschreibung 1.800 2 14 14 1 2 3

Steuern 700 1 6 5 0 1 1

Kalk. Zinsen 850 1 7 6 1 1 1

Diverse Kosten 1.150 4 14 14 3 4 7

Die Allgemeine Kostenstelle produziert betriebsintern Strom. In der betrachteten Periode wurden insgesamt 13.000 kWh Strom produziert und wie folgt intern verbraucht:

Allgemeine Kostenstelle 1.000 kWh

Fertigung I 5.000 kWh

Fertigung II 5.000 kWh

Materialstelle 500 kWh

Verwaltungsstelle 1.000 kWh

Vertriebsstelle 500 kWh

Ferner sind in den Kostenstellen Fertigungsgemeinkosten I Fertigungslöhne in Höhe von 2.800.- GE und in der Kostenstelle Fertigungsgemeinkosten II Fertigungslöhne in Höhe von 1.600.- GE

angefallen. Weiterhin sind Einzelkosten für Fertigungsmaterial in Höhe von 3.250.- GE angefallen.

Es wurde mit folgenden SOLL-Zuschlagssätzen kalkuliert: Fertigung I 130%, Fertigung II 190%, Mat.

18%, Verw. 7%, Vertr. 6%.

a) Erstellen Sie mit diesen Angaben den Betriebsabrechnungsbogen (BAB), indem Sie

• zunächst die Gemeinkosten gemäß den angegebenen Schlüsseln auf die Kostenstellen verteilen!

• die Kosten der Allgemeinen Kostenstelle (firmeneigene Stromversorgung) auf die übrigen Kostenstellen umlegen.

• die IST-Gemeinkosten-Zuschlagssätze errechnen

• die Über- und Unterdeckungen der einzelnen Kostenstellen feststellen.

b) Ermitteln Sie die Selbstkosten auf Ist- und Plankostenbasis!

Achtung:

Für die Lösung verwenden Sie bitte das beiliegende Einzelblatt, auf dem Sie auch Ihre Matrikelnummer vermerken! Beachten Sie, dass nicht dokumentierte Lösungswege im Extremfall dazu führen können, dass korrekte Ergebnisse nicht mit Punkten bewertet werden!

(4)

BB-KLR-P11-080426

Aufgabe 5 (8 Punkte)

Unternehmer Müller erwirbt in 01 für seinen Schmelzofen nacheinander die folgenden Kohlemengen:

1.000 kg zu 15,- €/kg, 1.400 kg zu 18,- €/kg und 600 kg zu 16,- €/kg. Am Ende des Jahres sind noch 720 kg auf Lager. Anfangsbestand zum 01.01.01: 300 kg zu 12,- €/kg. Eine Trennung der gelieferten Kohle nach den einzelnen Beschaffungspreisen ist nicht möglich, da bei der Einlagerung eine Vermischung der Lieferungen eintritt; so dass bei der Bewertung des Materialverbrauchs mit Bewertungsvereinfachungsverfahren gearbeitet wird.

Berechnen Sie den Verbrauch nach den Verbrauchsfolgeverfahren Fifo, Lifo, Hifo, Lofo!

Achtung:

Beachten Sie, dass nicht dokumentierte Lösungswege im Extremfall dazu führen können, dass korrekte Ergebnisse nicht mit Punkten bewertet werden!

Aufgabe 6 (10 Punkte)

In einem Betrieb sind folgende Daten gegeben: variable Kosten pro Stück: 26 GE; Fixkosten 270.000 GE und Verkaufspreis 35 GE/Stück

a) Erstellen Sie aus folgenden Angaben für den Betrieb die Kostenfunktion. 2 Pkte.

b) Stellen Sie in einer Grafik den Verlauf von Kosten und Umsatz dar! 3 Pkte.

c) Ab welcher Verkaufsmenge sind die Kosten gedeckt? 2 Pkte.

d) Markieren Sie die Verlustzone und die Gewinnzone farbig und benennen Sie diese

eindeutig als Gewinn- respektive Verlustzone! 3 Pkte.

Aufgabe 7 (20 Punkte)

a) Wodurch unterscheiden sich Ist-, Normal- und Plankostenrechnung formal und inhaltlich? Gehen Sie insbesondere auf die betriebswirtschaftliche Aussagekraft ein!

15 Pkte.

b) Ihnen ist folgender Betriebsabrechnungsbogen gegeben, indem die Ist- Gemeinkosten und die Normal-Gemeinkosten gegenübergestellt sind:

5 Pkte.

Gemeinkosten in € Materialwirtschaft Fertigung Verwaltung Vertrieb

Ist-Gemeinkosten 7.500 15.000 6.000 9.000

Normal-Gemeinkosten 7.250 15.750 5.800 10.200

Ermitteln Sie die Über- und Unterdeckung je Bereich!

(5)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule 5 Dieses Blatt ist mit der Klausur abzugeben

Matrikelnummer

Name, Vorname

Lösung Aufgabe 2 (10 Punkte)

Verwenden Sie bitte zur Kennzeichnung die folgenden Symbole:

s = steigend, f = fallend und k = konstant!

Geschäftsvorfälle GV AV UV

a) Abschreibung einer Anlage b) Barkauf von Hilfsstoffen

c) Produktion und Lagerung von unfertigen Erzeugnissen d) Zielverkauf mit Gewinn von produzierten Waren e) Banküberweisung von Gehältern (das Konto weist kein

Guthaben auf)

(6)

BB-KLR-P11-080426

Dieses Blatt ist mit der Klausur abzugeben

Matrikelnummer

Name, Vorname

Aufgabe 4 ( Punkte)

Kostenarten Σ Die Kostenarten fallen in den Kostenstellen in folgendem Verhältnis an:

Vertriebs.

Allg.

KST Fertigung

I Fertigung

II Material

KST Verwalt.

KST KST Frei

nutzbar Hilfs- u. Betriebsstoffe 1.000

Hilfslöhne 1.600

Gehälter 2.000

Abschreibung 1.800

Steuern 700

Kalk. Zinsen 850

Diverse Kosten 1.150

Σ primäre GK Umlage Σ GK Bezugsbasis Überdeckung Unterdeckung

Dokumentation des "Lösungsweges" Umlage/Ermittlung des Verrechnungspreises:

Dokumentation des "Lösungswegs" für Bestimmung der Zuschlagsätze: Bitte wenden:

(7)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule 7

Dokumentation des "Lösungswegs" für Bestimmung der Zuschlagsätze:

IST-Zuschlag in % Soll-Zuschlag in %

Dokumentieren Sie auch die Kalkulation der Selbstkosten!

(8)

Studiengänge Betriebswirtschaft, Studienkonzept Bachelor Fach Kosten- und Leistungsrechnung

Art der Leistung Prüfungsleistung Klausur-Knz. BB-KLR-P11-080426

Datum 26.04.08

Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich vorgeschrieben:

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet.

• Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen.

• Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.

• Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zu Abwertung eines Teilschritts führen. Wurde mit einem falschen Zwischenergebnis richtig weiter gerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren Abzug.

• Sollte ein Prüfling im Wahlbereich beide Aufgaben bearbeitet haben, so ist nur die erste zur Bewertung heranzuziehen.

• Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren Schrift vor: Erstkorrektur in rot, evtl. Zweitkorrektur in grün.

• Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema ergebene Bewertung tragen Sie in den Klausur-Mantelbogen sowie in die Ergebnisliste ein.

• Gemäß der Diplomprüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Notenschema zu Grunde zu legen:

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw. Punkte 100 - 95 94,5 - 90 89,5 - 85 84,5 - 80 79,5 - 75 74,5 - 70 69,5 - 65 64,5 - 60 59,5 - 55 54,5 - 50 49,5 – 0

• Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum

04. Juni 2008

an Ihr Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Termin ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine

Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich Ihrem Studienzentrumsleiter anzuzeigen.

Bewertungsschlüssel

Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7

(9)

HFH Hamburger Fern-Hochschule 2

Lösung Aufgabe 1 (10 Punkt)

SB 1, Abschnitte 1.2.1.2.2 und 2.3:

a) Die Kostenartenrechnung dient der Erfassung und Systematisierung aller Kostenarten. 4 Pkte.

Sie leistet die Vorarbeit für die Kostenstellenrechnung, in der die Kostenarten Kostenstellen zugeordnet werden, um weiter in der Kostenträgerrechnung Kostenträgern zugeordnet zu werden:

Zahlenmaterial vor allem aus der Finanzbuchhaltung (Sachkontenbuchhaltung und Nebenbuchhaltungen)

Kostenartenrechnung

Welche Kosten sind in welcher Höhe entstanden?

Kostenstellenrechnung

Wo sind die Kosten in welcher Höhe entstanden?

Kostenträgerrechnung

Wie hoch sind die Stückkosten und wie hoch ist das Betriebsergebnis?

Zahlenmaterial dient vor allem als Informationsquelle für Planung, Kontrolle und Steuerung

b) Es ist sicherzustellen, dass die Kosten exakt, vollständig, einheitlich und mit ökonomisch vertretbarem Aufwand erfasst und weiterverrechnet werden können.

Folgende drei Grundsätze sind streng zu beachten:

3 Pkte.

(1) Eindeutigkeit und Überschneidungsfreiheit, (2) Vollständigkeit und

(3) Einheitlichkeit.

Grundsatz der Eindeutigkeit und Überschneidungsfreiheit: Alle Kostenarten müssen klar definiert sein. Es muss jederzeit gewährleistet sein, dass die einzelnen Kosten eindeutig nur einer Kostenart zugeordnet werden können. Deshalb ist darauf zu achten, dass auf einer Hierarchiestufe der Kostenartengliederung keine

verschiedenen Ordnungskriterien nebeneinander verwandt werden. Undefinierbare Kostenarten wie „Sonstige Kosten“ sind möglichst zu vermeiden, da diese Konten zu falschen Zuweisungen und Unklarheiten führen können.

1 Pkt.

Grundsatz der Vollständigkeit: Die Kostenartengliederung darf keine Lücken aufweisen. Sie darf nicht unvollständig sein, d. h., alle Kosten müssen in der Gliederung der Kostenarten zu systematisieren sein.

1 Pkt.

Grundsatz der Einheitlichkeit: Aus Gründen der Vergleichbarkeit der Ergebnisse ist es fundamental, dass die gleichen Kostengüter auch in jeder Abrechnungsperiode den gleichen Kostenarten zugerechnet werden. Nur dann, wenn gleiche Geschäftsvorfälle ständig auf das gleiche Konto gebucht werden, wird der Kostenanfall der einzelnen Perioden miteinander vergleichbar.

1 Pkt.

(10)

BB-KLR-P11-080426

Lösung Aufgabe 2 (10 Punkte)

SB 1, Abschnitt 1.3 0,5 Pkte. Abzug je falscher

Kennzeichnung, Minimum: 0 Pkte.

Geschäftsvorfälle GV AV UV

a) Abschreibung einer Anlage b) Barkauf von Hilfsstoffen

c) Produktion und Lagerung von unfertigen Erzeugnissen d) Zielverkauf mit Gewinn von produzierten Waren

e) Banküberweisung von Gehältern (das Konto weist kein Guthaben auf) f k s s K

f k k k k

k k s s k

Lösung Aufgabe 3 (10 Punkte)

SB 2, Abschnitt 1.5.4.4 Gleichungssystem:

250q1= 750,00GE+ 50q2 1 Pkt.

150q2= 1.000,00GE+ 100q1 1 Pkt.

Umstellen: 8 Pkte.

750GE= 250q1- 50q2 1.000GE= -100q1+ 150q2

750GE= 250q1- 50q2 ‌‌ *3 2.250GE= 750q1- 150q2 Anwendung der Additionssmethode:

2.250GE= 750q1- 150q2 1.000GE= -100q1+ 150q2

3.250GE= 650q1 ‌‌ :650

5= q1 ‌‌ oben eingesetzt

10= q2

(6 Pkte. für korrekten Lösungsweg, 2 Pkte. für korrektes Ergebnis)

(11)

HFH Hamburger Fern-Hochschule 4

Lösung Aufgabe 4 (32 Punkte)

SB 2

Kostenarten Σ Die Kostenarten fallen in den Kostenstellen in folgendem Verhältnis an:

Vertriebs.

Allg.

KST Fertigung

I Fertigung

II Material

KST Verwalt.

KST KST Frei

nutzbar

Hilfs- u. Betriebsstoffe 1.000 50 500 450 0 0 0 20

Hilfslöhne 1.600 100 600 500 300 50 50 32

Gehälter 2.000 150 450 400 150 600 250 40

Abschreibung 1.800 100 700 700 50 100 150 36

Steuern 700 50 300 250 0 50 50 14

Kalk. Zinsen 850 50 350 300 50 50 50 17

Diverse Kosten 1.150 100 350 350 75 100 175 46

Σ primäre GK 9.100 600 3.250 2.950 625 950 725 9.100

Umlage Strom 250 250 25 50 25 600

Σ GK 0 3.500 3.200 650 1.000 750 9.100

Bezugsbasis 2.800 1.600 3.250 15.000 15.000

14.915 14.915

Zuschlagssätze (IST) i.% 125,00% 200,00% 20,00% 6,67% 5,00%

Zuschlagssätze (Soll) i.% 130,00% 190,00% 18,00% 7,00% 6,00%

Soll-Gemeinkosten 3.640 3.040 585 1.044 895

Überdeckung 140 44 145

Unterdeckung 160 65

Punkte:

Primäre Gemeinkosten: 6 Pkte.

Stromumlage: Achtung, mind. 1 Pkt. Abzug, wenn Berechnung des Verrechnungspreises nicht nachvollziehbar dokumentiert wurde!

5 Pkte.

Summe der GK: 0,5 Pkte. je KSt. 3 Pkte.

Bestimmung der Zuschlagsätze: Je korrekt berechnetem Ist-Zuschlagssatz 1 Pkt.: 5 Pkte.

Je korrekt berechneten Sollgemeinkosten 1 Pkt.: 5 Pkte.

Achtung: Wenn eine Kalkulation oder ein nachvollziehbarer Ermittlungsweg fehlen, dann werden keine (!!!) Punkte vergeben!!!

Über-/Unterdeckung: Betrag und Zuordnung zu Über-/Unterdeckung: 5 Pkte.

Ermittlung der Selbstkosten: 2 Pkte.

Bei vollständiger Korrektheit: + 1 Pkt.

Umlage Strom:

600 GE : (13.000 kWh-1.000 kWh) = 0,05 GGE/kWh

Allgemeine Kostenstelle Umlage auf alle nachgelagerten Kostenstellen

Fertigung I 5.000 kWh * 0,05 GGE/kWh = 250

Fertigung II 5.000 kWh * 0,05 GGE/kWh = 250

Materialstelle 500 kWh * 0,05 GGE/kWh = 25

Verwaltungsstelle 1.000 kWh * 0,05 GGE/kWh = 50 Vertriebsstelle 500 kWh * 0,05 GGE/kWh = 25

Bestimmung der Zuschlagsätze und Ermittlung der Selbstkosten:

IST-Zuschlag i. % Soll-Zuschlag i. %

(1) Materialeinzelkosten 3.250 3.250

(2) Materialgemeinkosten 20,00% 650 18,00% 585

(3)=(1+2) Materialkosten 3.900 3.835

(4) Fertigungslöhne I 2.800 2.800

(5) Fertigungsgemeinkosten I 125,00

% 3.500 130,00% 3.640

(6)=(4+5) Fertigungskosten I 6.300 6.440

(7) Fertigungslöhne II 1.600 1.600

(8) Fertigungsgemeinkosten II 200,00

%

3.200 190,00% 3.040

(9)=(7+8) Fertigungskosten II 4.800 4.640

(10)=(6+9) Fertigungskosten 11.100 11.080

(11)=(3+10) Herstellkosten 15.000 14.915

(12) Verwaltungsgemeinkosten 6,67% 1.000 7,00% 1.044

(13) Vertriebsgemeinkosten 5,00% 750 6,00% 895

(14)=(11-13) Selbstkosten 16.750 16.854

(12)

BB-KLR-P11-080426

Lösung Aufgabe 5 (8 Punkte)

SB 1, Abschnitt 2.4.1:

Jeweils 2 Pkte. (Fifo, Lifo, Hifo, Lofot)

Fifo Lifo Hifo Lofo

Verbrauch 41.640,- € 43.500,- € 43.500,- € 40.440,- € Hinweis: Bei der konkreten Verbrauchsbewertung ist auf methodisches Wissen zurückzugreifen, das im Rahmen des Moduls Jahresabschluss erlernt wurde und im Modul KLR vorausgesetzt und angewendet wird.

Achtung: Beachten Sie, dass nicht dokumentierte Lösungswege im Extremfall dazu führen können, dass korrekte Ergebnisse nicht mit Punkten bewertet werden!

Lösung Aufgabe 6 (10 Punkte)

SB 3, Abschnitt 3.2.5.3:

a) Im vorliegenden Fall sind die Gesamtkosten wie folgt gegeben: 2 Pkte.

K(x) = KF + kV * x, K(x) = 270.000 + 26 x.

b) Verlauf von Kosten und Umsatz 3 Pkte.

K osten U m sa tz

U m sa tz U = p x = 3 5 x

G esa m tkosten K (x ) =

= KF+ kv x

= 2 7 0 .0 0 0 + 2 6 x

KF= 2 7 0 .0 0 0 0

M enge x b rea k-even: K osten = U m sa tz

x = KF/ (p -kv) = 3 0 .0 0 0 S tü ck

c) Break-even-Analyse: 2 Pkte.

35 * x = 270.000 + 26 x x = 270.000 / (35-26) = 30.000 Stück

d) Siehe Abbildung unter b): 3 Pkte.

Gewinnzone Verlustzone

(13)

HFH Hamburger Fern-Hochschule 6

Lösung Aufgabe 7 (20 Punkte)

a) SB 1, Abschnitt 1 und SB 4, Abschnitte 1 und 2.1

Istkostenrechnung: 5 Pkte.

ermittelt die tatsächlich angefallenen Kosten einer Kostenart, einer Kostenstelle oder eines Kostenträgers. Istkosten sind definiert als Produkt aus effektiv angefallenen Verbrauchsmengen (Istmengen) und tatsächlich bezahlten Preisen (Istpreise). Die Ermittlung der Istkosten erfolgt nach Abschluss einer Periode.

Als Basis für Entscheidungen ist die Istkostenrechnung ungeeignet. Die Informationen kommen zu spät, eine Steuerung während einer Periode ist hier nicht möglich. Die Istkostenermittlung ist sehr aufwendig. Alle Preis- und Mengenschwankungen sind zu berücksichtigen. In einer dynamischen Welt werden durch Preisänderungen verursacht für ein und das selbe Produkt verschiedene Herstell- und Selbstkosten ermittelt. Auch Mengenschwankungen führen zu verschiedenen Herstell- und Selbstkosten. Die Aussagekraft ist daher beschränkt. Trotz der vielen Kritik an der Istkostenrechnung benötigen wir sie für die Kostenkontrolle und als Basisdaten für eine Normalkostenrechnung. Eine Kostenkontrolle ist ohne Istkostenrechnung und ohne Sollvorgaben aus der Normal- oder der Plankostenrechnung nicht möglich.

Normalkostenrechnung: 5 Pkte.

Die Normalkostenrechnung ist eine Weiterentwicklung der Istkostenrechnung. Sie ersetzt die aus der Istkostenrechnung her bekannten und periodisch

schwankenden Istkosten durch konstante Normalkosten. Als Normalkosten bezeichnet man Kosten, die sich als Durchschnitt der Istkosten vergangener Perioden ergeben. Sie beziehen sich daher zugleich auf eine durchschnittliche Auslastung oder Normalbeschäftigung. Durch die Durchschnittsbildung werden die Besonderheiten vergangener Perioden eliminiert. Die Normalkostenrechnung ist insofern ebenso wie die Istkostenrechnung vergangenheitsbezogen.

Normalpreise und Normalmenge haben Vorgabecharakter für die Angebotskalkulation und dienen als Basis der Kostenkontrolle.

Normalkosten = Normalmenge · Normalpreis

Plankostenrechnung: 5 Pkte.

Die Plankostenrechnung ist ein Verfahren, bei dem im Voraus bestimmte und bei planmäßigem Betriebsablauf als erreichbar angesehene Kosten den dafür Verantwortlichen vorgegeben und später mit den tatsächlich angefallenen Kosten verglichen werden. Das Charakteristikum von Plankosten ist, dass die Festlegung der Kosten im Voraus erfolgt. Sie haben Vorgabecharakter und sind somit

zukunftsorientiert. Basis der Festlegung ist ein angestrebter optimaler Betriebsablauf.

Die Plankostenrechnung orientiert sich am zukünftigen wirtschaftlichen Geschehen (Einbeziehung volkswirtschaftlicher, benchmarkbezogener, zielsystembezogener Daten) nach dem Grundsatz optimaler Kombination der Einsatzfaktoren, die Planung des Faktorverbrauchs.

Plankosten = Planpreise · Planmengen

Die Plandaten sind die Informationsbasis des Führungsprozesses. Während der Realisation kann immer wieder auf die Datenbasis der Planung zurückgegriffen und verglichen werden. Erst durch die Plankostenrechnung ist eine effektive Kontrolle der Ergebnisse und eine qualifizierte Abweichungsanalyse möglich. Die Gründe einer Kostenabweichung lassen sich detailliert ermitteln und

entsprechende Korrekturen können vorgenommen werden.

b) SB 4, Abschnitt 2.1: 5 Pkte.

Gemeinkosten in € Materialwirtschaft Fertigung Verwaltung Vertrieb

Ist-Gemeinkosten 7.500 15.000 6.000 9.000

Normal-Gemeinkosten 7.250 15.750 5.800 10.200

Überdeckung 750 1.200

Unterdeckung 250 200

je richtiger Zahl 1 Pkt.

+ 1 Pkt. bei vollkommener Korrektheit

Referenzen

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