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Xenophobie (Fremdenfeindlichkeit)

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Academic year: 2022

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Lernmaterial zum Thema Xenophobie

© Matobe-Verlag – Nicole Hönig – Tel.: 02951-938973 – www.matobe-verlag.de

Was ist eine Phobie?

Der deutsche Begriff für Phobie lautet Angststörung. Angst ist ein ganz normales menschliches Gefühl. Es hilft uns beim Überleben und sorgt dafür, dass wir uns nicht ständig in lebensbedrohliche Situationen bringen. Dass wir zum Beispiel schauen, ob ein Auto kommt, bevor wir über die Straße gehen, weil wir Angst davor haben, angefahren zu werden.

So wie die Angst an sich etwas Nützliches ist, ist eine Angststörung eher von Nachteil.

Man leidet unter einer Phobie, wenn die Angst, die man spürt, unangemessen ist. Wenn man sich zum Beispiel vor einem kleinen Tier fürchtet, dass einem niemals gefährlich werden könnte, ist das hinderlich. Diese Angst, die eigentlich grundlos ist, kann bis zu einer Panikattacke führen. Dass man eine Panikattacke hat, merkt man an den

Reaktionen des Körpers, wie Schweißausbruch, Herzrasen oder Atemnot.

Es gibt sehr viele verschiedene Phobien. Im Folgenden seht ihr Bilder mit Objekten, vor denen Menschen, die unter Phobien leiden, oft panische Angst haben.

Schreibt die passenden Begriffe neben die Bilder.

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Aufgabe: Überlegt in der Gruppe, ob Xenophobie eine Angststörung ist oder ob es sich lediglich um ein anderes Wort für Fremdenfeindlichkeit handelt. (Denkt dabei auch an die körperlichen Symptome einer Phobie.)

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Lernmaterial zum Thema Xenophobie

© Matobe-Verlag – Nicole Hönig – Tel.: 02951-938973 – www.matobe-verlag.de

Wie entsteht Fremdenfeindlichkeit?

Seite 2 Erklärung Nr. 5: Die Scharfmacher. Bestimmte Politiker heizen die Angst vor Menschen mit Migrationshintergrund ganz gezielt an, um Wählerstimmen zu gewinnen. Sie schüren Ängste in Bezug auf Arbeitsplätze (es gibt nicht genug Arbeit für alle), es gibt nicht genug Partnerinnen (Konkurrenz auf dem Heiratsmarkt) für alle oder es gibt nicht genügend Geld für alle (Drohung mit Steuererhöhungen, Verknappung der

Sozialleistungen). Die Bürger sollen sich durch die Einwanderer in ihrer Existenz bedroht fühlen und deshalb die entsprechende Partei wählen.

Was dagegen spricht: Hier stellt sich die Frage, was zuerst da war, die Scharfmacher oder die Fremdenfeindlichkeit in der Bevölkerung.

Erklärung Nr. 6: Die Macht der Medien. Die Medien sollen informieren und aufklären.

Gleichzeitig sind sie die vierte Macht im Staat. Die Medien, das heißt Zeitungen, Fernsehen und Internet, bestimmen darüber, vor was wir Angst haben und wie groß diese Angst wird. Problematisch ist auch die Stimmungsmache im Internet, wo Hasstiraden ohne Konsequenzen verbreitet werden dürfen.

Was dagegen spricht: Die Medien sind sicherlich nicht verantwortlich für die

Fremdenfeindlichkeit, aber sie bestimmen maßgeblich mit darüber, wie die öffentliche Meinung ist und tragen wesentlich zur Verunsicherung bei, indem sie Probleme größer machen, als sie sind.

Erklärung Nr. 7: Persönliche Erfahrungen. Es gibt Menschen, die fremdenfeindlich

eingestellt sind, weil sie persönlich schlechte Erfahrungen durch Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund gemacht haben.

Was dagegen spricht: Es gibt Menschen, die diese negativen Erfahrungen machen, ohne danach zu verallgemeinern, das heißt ohne einer ganzen Gruppe von Menschen die Schuld für das Fehlverhalten eines Einzelnen zu geben.

1. Diskutiert in der Gruppe und kreuzt danach mindestens drei Erklärungsansätze an, die für euch nachvollziehbar sind.

2. Fallen euch noch weitere Erklärungen für Fremdenfeindlichkeit ein? Schreibt sie auf.

Kollektive Mentalität

Evolutionsbiologischer Ansatz

Sündenbockhypothese (psychologischer Ansatz)

Die Gesellschaft

Scharfmacher Macht der Medien

Persönliche Erfahrungen

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Lernmaterial zum Thema Xenophobie

© Matobe-Verlag – Nicole Hönig – Tel.: 02951-938973 – www.matobe-verlag.de

Was bedeutet Xenophilie?

Xenophilie ist das Gegenteil von Xenophobie. Sie beinhaltet eine Offenheit und positive

Einstellung allem Fremden gegenüber. Man kann annehmen, dass ein xenophiler Mensch eine multikulturelle Gesellschaft befürworten würde, wohingegen ein xenophober Mensch eher dafür ist, die Gesellschaft nach Außen abzuschotten.

Die Willkommenskultur in der sogenannten Flüchtlingskrise hat gezeigt, dass es einen großen Teil der deutschen Gesellschaft gibt, der Fremden offen und hilfsbereit

gegenübertritt. Im Angesicht der Not hat es ein riesiges ehrenamtliches Engagement gegeben, das sich so wahrscheinlich niemand vorher vorstellen konnte.

Aufgabe: Überlegt in der Gruppe, welche Vorteile Zuwanderung für eine Gesellschaft haben kann, wenn die Integration gelingt. Denkt dabei auch an das Beispiel der USA, deren Bevölkerung hauptsächlich aus den Nachkommen von Zuwanderern und Sklaven besteht. Formuliert eure Argumente aus und schreibt sie auf.

Die folgenden Begriffe können euch dabei helfen:

Integration

Wissen

Vielfalt Fortschritt

Kultur Essen

bunt Toleranz

Bildung Perspektiven Arbeitsmarkt

Gleichberechtigung Sprache

Bereicherung

Ghetto Ausgrenzung

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