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Archiv "Kardiologie: Gelungene Auflistung relevanter Studien" (20.08.2010)

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A 1580 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 107

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Heft 33

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20. August 2010 Diese zweite und aktualisierte Auf-

lage enthält die wesentlichen kar- diovaskulären Studien, auf die man sich beziehen kann, wenn eine dif- ferenzierte Therapie evidenzbasiert durchgeführt werden soll. Auf mehr als 350 Seiten werden die wichtigs- ten kontrollierten Untersuchungen zur Hypertonie, zur Lipidsenkung, zur koronaren Herzerkrankung, zur instabilen Angina pectoris und zum Herzinfarkt, zu Bypass-Operatio- nen, zur Herzinsuffizienz, zur Be- handlung von Arrhythmien und zur Therapie mit Schrittmachern, CRT und ICD dargestellt. Jedem Kapitel ist ein kurzer, aber ausreichender Absatz mit Definitionen und klini- scher Bedeutung sowie therapeuti- schen Strategien vorangestellt. Der interessierte Leser findet sehr rasch die für ihn relevante kontrollierte Studie mit dem wesentlichen Er- gebnis. Eine gut kolorierte und übersichtliche Grafik zeigt die je- weilige Risikoreduktion durch die medikamentöse Intervention. Selbst geringe therapeutische Unterschie- de zwischen Placebo und Verum werden dadurch gleich erkenntlich.

Erfreulicherweise sind viele Studi- en auch hinsichtlich der Subgrup- KARDIOLOGIE

Gelungene Auflistung relevanter Studien

pen (Diabetiker) ausgewertet und dargestellt.

Auch wenn der Autor in der Ein- leitung auf den Unterschied zwi- schen absoluter und relativer Risiko- reduktion durch die Medikamenten- gabe eingeht, so hätte man sich doch gelegentlich eine kritischere Diskus- sion der Studienergebnisse ge- wünscht. In der Regel werden die re- lativen Risikoreduktionen darge- stellt. Diese betragen dann meistens mehr als 20 Prozent, wohingegen die

absoluten Unterschiede oft nur ein Prozent ausmachen. So zeigte die CURE-Studie (ASS plus Clopido- grel versus ASS alleine nach akutem Koronarsyndrom) nach zwölfmona- tiger Therapie eine absolute Risiko- reduktion von 2,1 Prozent (= minus 20 Prozent relative Risikoreduktion für Tod, Myokardinfarkt und Schlag- anfall). Natürlich hört sich minus 20 Prozent besser an als minus 2,1 Pro- zent – was aber korrekter ist.

Diese Auflistung aller relevanten kardiovaskulären kontrollierten Stu- dien gefällt insbesondere deshalb, weil immer nach einem gleichen Schema vorgegangen wird, primäre Ergebnisse und Subgruppenanaly- sen sorgfältig voneinander unter- schieden und auch die unerwünsch- ten Nebenwirkungen nicht ausge- spart werden (siehe erhöhte Hyper- kaliämie-Inzidenz nach RALES-Pu- blikation). Es ist ein gelungenes Nachschlagewerk, mit dem man sich rasch über die Ergebnisse kontrol- lierter Studien informieren kann. Da auch die wesentlichen Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC) und der American Heart As- sociation (ACC/AHA) dargestellt werden, hilft das Werk, eine fundier- te medikamentöse kardiovaskuläre Behandlung nach heutigem Stan- dard durchzuführen. Erland Erdmann Dietrich Strödter (Hrsg.): Evidenz-basierte

Therapie in der Kardiologie. 2. Auflage.

UNI-MED Science, UNI-MED Verlag, Bremen 2009, 384 Seiten, Hardcover, 29,80 Euro

Medizin/Naturwissenschaft

Freimut Leidenberger, Thomas Strowitzki, Olaf Ort- mann (Hrsg.): Klinische Endokrinologie für Frauen- ärzte. 4. Auflage. Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2009, 778 Seiten, gebunden, 189,95 Euro

Stefan Alkier, Kristina Dronsch (Hrsg.): HIV/Aids – Ethische Perspektiven. de Gryter, Berlin, New York 2009, 388 Seiten, gebunden, 58 Euro

Gunter Gruber, Andreas Hansch: Kompaktatlas Blick- diagnosen in der Inneren Medizin. 2. Auflage. Urban &

Fischer, Elsevier GmbH, München 2009, 384 Seiten, kartoniert, 29,95 Euro

Eduard F. Stange (Hrsg.): Colitis ulcerosa – Morbus Crohn. 3. Auflage. UNI-MED Science. UNI-MED Verlag, Bremen 2009, 160 Seiten, Hardcover, 39,80 Euro

Marcus Wieczorek (Hrsg.): Kursbuch Kardiologische Elektrophysiologie schnell verstehen – sicher umset- zen. Thieme, Stuttgart, New York 2009, 241 Seiten, 129,95 Euro

Roman Huber: Mind-Maps® Phytotherapie. Hippokra- tes Verlag, Stuttgart 2009, 202 Seiten, gebunden, 44,95 Euro

Andrew Harver, Harry Kotses (Eds.): Asthma, Health and Society. A Public Health Perspektive. Springer Science+Business Media, New York 2010, 350 Seiten, gebunden, 139,05 Euro

Hartmut Köppen: Gastroenterologie für die Praxis.

Thieme, Stuttgart, New York 2010, 346 Seiten, karto- niert, 59,95 Euro

Versorgungsstrukturen

G. Claßen, W. Neumann, A. Rössel, J. Hering: Ökono- mische Evaluation präventiver Konzepte. Am Beispiel des Bonusprogramms der Innungskrankenkasse Nord.

Gesundheitswissenschaften in der Praxis, Band 2. Pabst Science Publishers, Lengerich u. a. 2010, 118 Seiten, kartoniert, 20 Euro

Rolf Malk (Hrsg.): Medizincontrolling Schweiz. Eine ganzheitliche Betrachtung der Medizin im Zeitalter von DRG und TARMED. Huber, Bern 2010, 308 Seiten, ge- bunden, 59,95 Euro

Dietrich Niethammer: Wenn ein Kind schwer krank ist. Über den Umgang mit der Wahrheit. medizinHuman, Band 11. Suhrkamp Taschenbücher, Nr. 4164. Suhr- kamp, Berlin 2010, 269 Seiten, kartoniert, 8,90 Euro

Bernd Weber, Jörn Schroeder-Printzen: Substitution und Recht. Ein rechtlicher Leitfaden für die substituti- onsgestützte Behandlung Opiatabhängiger in Deutsch- land. Reihe: Sucht-Therapie Special. ecomed Medizin, Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, Landsberg u. a.

2009, 144 Seiten, Softcover, 29 Euro

Jörg Jerosch, Jürgen Heisel: Management der Arthrose. Innovative Therapiekonzepte. Deutscher Ärzte- Verlag, Köln 2010, 308 Seiten, broschiert, 69,95 Euro

Volker Großkopf: Kompaktwissen Haftpflichtrecht.

Die Vertragshaftung in der Pflege. G & S Verlag, Köln 2010, 160 Seiten, gebunden, 19,80 Euro

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