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Archiv "Infarktbehandlung zu Hause und im Krankenhaus" (24.08.1978)

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Academic year: 2022

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

Kontra laterale Fazialisparese bei zervikalem Zoster

Bei einer 78jährigen trat während ei- ner Zostererkrankung mit Hautefflo- reszenzen in den Segmenten C 3 und C 4 links eine Gesichtslähmung rechts auf. Der Liquor war in Zell- und Eiweißgehalt unauffällig, wurde allerdings erst drei Monate nach Er- krankungsbeginn untersucht. Die Autoren diskutieren den eigenen Fall wie solche der Literatur, in de- nen die neurologischen Ausfälle nicht auf ein Ganglion bezogen wer- den können. Sie sehen die Erklä- rung in einer Verteilung des Virus durch den gesamten Liquorraum, zumal Pleozytosen beschrieben werden. Egl

Shoji, H.; Kranseneck, P.; Samtleben, T.: Con- tralateral facial pasy in a case of cervical Zo- ster, J. Neurol. 217 (1977) 75-78

Infarktbehandlung zu Hause

und im Krankenhaus

In einer randomisierten Studie un- tersuchten Hill et al. die Behandlung von Patienten mit Verdacht auf Myo- kardinfarkt zu Hause und nach Ein- weisung in ein Krankenhaus. In der Studie wurden 500 Patienten erfaßt, von denen 24 Prozent aus medizini- schen oder sozialen Gründen aus- geschlossen werden mußten. Ein Krankenhausteam wurde von den niedergelassenen Ärzten zu den Pa- tienten gerufen. Es ergab sich kein signifikanter Unterschied in der Sechs-Wochen-Mortalität zwischen der Hausgruppe (13 Prozent) und Krankenhausgruppe (11 Prozent).

In der Wohnung des Patienten wur- den folgende Befunde erhoben:

Anamnese, körperlicher Befund und EKG. Bei Verdacht auf einen Myo- kardinfarkt wurden die Patienten in die Studie aufgenommen. Aus- schlußkriterien, die zu einer Kran- kenhauseinweisung zwangen:

Erfolgreiche Reanimation

4)

Komplikationen bei Myokardin- farkt (Herzrhythmusstörungen)

Begleiterscheinungen, die eine Einweisung notwendig machen O soziale Indikation.

Nach einer zweistündigen Beobach- tungsphase durch das Kranken- hausteam wurden die Patienten auf Grund einer randomisierten Zutei- lung entweder in das Krankenhaus eingewiesen oder von ihrem Haus- arzt weiterbehandelt. Enzyme und EKG wurden in den beiden ersten Tagen täglich kontrolliert. Medika- mente wurden nicht routinemäßig, sondern nur bei klinischer Indika- tion appliziert. Die Sechs-Wochen- Überlebensrate betrug bei den zu Hause behandelten Patienten 87 Prozent und bei den im Kranken- haus behandelten 89 Prozent.

Die Studie versucht eine Antwort darauf zu geben, ob eine Kranken- hauseinweisung von Patienten mit Verdacht auf Myokardinfarkt Vortei- le gegenüber einer häuslichen Be- handlung bringt. Komplikationen bei Myokardinfarkt zwingen immer zu einer stationären Aufnahme. Bei den übrigen Patienten läßt sich bei engmaschiger Kontrolle des EKG und der Enzyme keine Verbesserung der Sechs-Wochen-Überlebensrate bei einer Krankenhauseinweisung nachweisen.

Auf Grund unserer Erfahrungen zwingt jedoch immer schon der Ver- dacht auf einen Herzinfarkt zu einer stationären Einweisung und Über- wachung des Patienten, da die Kom- plikationen nach einem durchge- machten Herzinfarkt innerhalb der ersten drei Tage am höchsten sind und ganz dramatisch verlaufen kön- nen. So führte zwar diese Studie zu einem interessanten Ergebnis: in der Realität wird sich der Arzt je- doch nur in Ausnahmefällen dazu entschließen können, den Patienten nicht in ein Krankenhaus einzuwei- sen. Hrn

Hill, J. D., et al.: A randomised trial of home- versus-hospital management for patients with suspected myocardial infarction, The Lancet, Vol. 1 (1978) 837-841

Mit den eigentlichen Schreibübun- gen beginnt man am besten auf ei- ner Tafel oder großen Papierflächen, wobei das Kind zunächst im Stehen arbeitet und Pinsel, Kreide oder dik- ke Wachsmalstifte benutzt. Mit dem Übergang zur Sitzhaltung sollte gleichzeitig auf kleinformatige Schreibflächen wie Zeichenblöcke oder große Hefte übergegangen werden.

Wird das linksschreibende Kind im ersten Halbjahr der Eingangsklasse in dieser Weise betreut, ergeben sich nach unseren Erfahrungen kei- ne Probleme im Zusammenhang mit der Linkshändigkeit, und eine weite- re spezifische Förderung des links- händigen Kindes im Laufe der Schulzeit ist nicht mehr erforderlich.

Literatur

Hecaen, B., Ajuriaguerra, J.: Lefthandedness.

Grune und Stratton, New York 1964 - Kirchert, C.: Zur Entwicklung der Handbevorzugung.

Längsschnittstudien zwischen dem 16. und 30.

Lebensmonat. In: Beiträge zum 4. Internationa- len Motorik-Symposium, Darmstadt 1977

-Kornmann, R., et al.: Präferenz- und Leistungs- dominanz der Hände bei Lernbehinderten, Sonderschülern, Legasthenikern und Grund- schülern. Zschr. f. Heilpäd. 25 (1974) 147-156 - Kramer, J.: Linkshändigkeit. Arbeiten zur Psy- chologie, Pädagogik und Heilpädagogik. Bd.

19, Antonius-Verlag, Solothurn 1970 - Schenck, K.: Theoretische Aspekte der Latera- lität und Dominanz. In: Eggert, D., u. Kiphard, E. J.: Die Bedeutung der Motorik für die Ent- wicklung normaler und behinderter Kinder.

Hofmann, Schorndorf 1972 - Schilling, F.: Zur Methodik der Lateralitätsbestimmung. In: Eg- gert, D., u. Kiphard, E. J.: Die Bedeutung der Motorik für die Entwicklung normaler und be- hinderter Kinder. Hofmann, Schorndiprf, 133-148,1972 - Sovak, M.: Pädagogische Pro- bleme der Lateralität. VEB Verlag Volk und Gesundheit, Berlin 1968 - Ullmann, J. E.: Psy- chologie der Lateralität. Huber-Verlag, Bern/

Stuttgart/Wien 1974.

Anschrift der Verfasserin:

Cordula Kirchert

Institut für ärztlich-pädagogische Jugendhilfe

Hans-Sachs-Straße 8 3550 Marburg

FÜR SIE GELESEN Linkshänder

DEUTSCHES ARZTEBLATT Heft 34 vom 24. August 1978 1901

Referenzen

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