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Archiv "Fruktose-Sorbit-Intoleranz und Fettbedarf: Aktuelle Therapiekonzepte bei der künstlichen Ernährung" (07.11.1991)

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Fruktose-Sorbit-Intoleranz und Fettbedarf

Aktuelle Therapiekonzepte bei der künstlichen Ernährung

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Um schweren Komplika- tionen und gar Todesfällen wegen unerkannter hereditä- rer Fruktose-Sorbit-Intole- ranz nach Gabe Fruktose- (Sorbit-)haltiger Infusionen und Lösungen zur parentera- len Ernährung entgegenzu- wirken, empfahl das Bundes- gesundheitsamt die Rezep- turänderung von Infusionslö- sungen. Ziel ist es, bis Ende November 1991 die Anträge auf Neuzulassung abschlie- ßend zu entscheiden, so daß die neuen Arzneimittel bis 1.

Mai 1992 in Verkehr gebracht werden können. Bis zur Zu- lassung der geänderten Re- zeptur dürfen bisherige Fruk- tose- oder Sorbit-haltige Lö- sungen noch verwendet wer- den.

Sehr seltene

Stoffwechselerkrankung Die B. Braun Melsungen AG unterstützt diese Emp- fehlungen einerseits durch Eliminierung von Fruktose/

Sorbit aus Elektrolytlösungen und Präparaten zur peripher- venösen Ernährung und an- dererseits durch Informati- onsveranstaltungen über mo- derne Therapiekonzepte zur künstlichen Ernährung.

Auf einer solchen Veran- staltung in der Charite Berlin wurde Anfang Juli dargelegt, daß diese autosomal rezessiv vererbte Stoffwechselerkran- kung mit einer Inzidenz von einem Fall auf 20 000 Patien- ten relativ selten ist. PD Dr.

W. Behrendt (Anästhesiolo- gie Aachen) berichtete, es sei bereits vor 200 Jahren erst- mals versucht worden, den Energiebedarf kritisch Kran- ker eingehender zu bestim- men. Doch erst seit zehn Jah- ren ist der Energieverbrauch bei Beatmeten und Nicht-Be- atmeten technisch einigerma- ßen verläßlich meßbar (indi- rekte Kalorimetrie). Die Me-

thode sei jedoch recht auf- wendig und eigne sich daher nur bei Problempatienten der Intensivstation, sofern üb- liche Energiebedarfsberech- nungen nach Harris/Benedict klinisch keinen Erfolg zeig- ten.

Nach den Erfahrungen von Dr. Behrendt liegt der Energieverbrauch postopera- tiv bei 23 bis 29 kcal/kg KG und Tag; polytraumatisiert bei 32 bis 37 kcal/kg KG und Tag, langzeitbeatmet (opera- tiv) bei 30 bis 32 und (interni- stisch) 24 bis 26 kcal/kg KG und Tag. Neunzig Prozent der parenteral ernährten In- tensivpatienten haben also ei- nen Energiebedarf von 2000 kcal/Tag, und auch die Poly- traumatiker überschreiten nicht die Grenze von 3000 kcal/Tag.

Prof. Dr. J. Eckart (Anäs- thesiologie und operative In- tensivmedizin, Zentralklini- kum Augsburg) riet, keine Zuckeraustauschstoffe anzu- wenden bei

• normaler Stoffwechsel- lage, bei der Glukose das ide- ale Kohlenhydrat ist,

• bei kleinen und mittle- ren Eingriffen, die nur ge- ringgradige Störungen der Glukoseverwertung verursa- chen, und

• bei hypokalorischer parenteraler Kohlenhydrat- zufuhr (<200g/Tag).

Zuckeraustauschstoffe sollten nur bei schwer gestör- ter Glukoseverwertung nach sorgfältiger Anamnese auf Fruktose-Intoleranz oder nach Fruktose-Sorbit-Intole- ranztest (obligatorisch bei un- klarer Sachlage) gegeben werden. Prof. Eckart stufte die Gefahr einer Fruktose- Sorbit-Intoleranz als relativ niedrig ein und meinte, nach Intoleranztest sei auch künf- tig Fruktose-Glukose-Xylit verwendbar bei zentralve- nöser Ernährung in der In- tensivtherapie oder Glukose A-3926 (150) Dt. Ärztebl. 88, Heft 45, 7. November 1991

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+ Sorbit + Xylit. Das gering- ste Risiko einer Fruktose- Sorbit-Intoleranz bestehe bei der Kombination von Gluko- se + Xylit im Verhältnis 2:1.

Hierdurch werden eine aus- reichende Zufuhr von Koh- lenhydratenergie und eine verbesserte Stickstoffbilanz gewährleistet.

Zufuhr von Fettemulsionen

Dr. Michael Adolph (Zen- tralklinikum Augsburg) be- tonte, daß auch der mit man- chen Vorurteilen belasteten Fettzufuhr in der parentera- len Ernährung verstärkt Au- genmerk gewidmet werden sollte. Organerkrankung oder Multiorganversagen stehe der Zufuhr von Fettemulsionen nicht entgegen, sofern keine Fettstoffwechselstörung, Ge-

rinnungsstörung oder kein Schock vorliegen. Ob eine Fettzufuhr angezeigt ist, soll- te sich nach der individuellen Stoffwechsellage des Patien- ten richten.

Erweist sich die Zufuhr von Fettemulsionen, etwa bei Polytrauma, Sepsis, Aids, Tu- morerkrankungen, als er- wünscht, so ist die Kombinati- on von mittelkettigen (MCT) und langkettigen Triglyzeri- den (LCT) (Lipofundin®

MCT, Braun Melsungen) der ausschließlichen Verwendung von LCT vorzuziehen. Hier- durch wird der Leberstoff- wechsel entlastet, es kommt zu einer verbesserten und schnelleren Energiezufuhr, zu einer geringeren Belastung des retikuloendothelialen Sy- stems, und immunologische Funktionen werden durch MCT/LCT verbessert.

Dr. Barbara Nickolaus

Kurz informiert

Talso® — Sanofi, München, bietet das Mono-Phythothe- rapeutikum Talso® (lipophi- ler Sabalfrucht-Extrakt) zur Behandlung der benignen Prostatahyperplasie nunmehr auch als Quartalspackung mit 180 Kapseln an. pe

Krewel-Werke investieren in Thüringen — Die Krewel- Werke, eines der wenigen noch in Familienbesitz be- findlichen mittelständischen Pharmaunternehmen, mit Sitz in Eitorf bei Köln, haben die Pharma GmbH Meusel- bach, einen Betriebsteil des ehemaligen VEB Anker- pharm, erworben und alle 160 Mitarbeiter voll übernom- men. Umfangreiche Investi- tionen, auch der Bau eines neuen Werkes in Meusel-

bach, sind geplant, um in ab- sehbarer Zeit die Produkte aus Thüringen für Magen/

Darm, Herz/Kreislauf und ge- gen Erkältung in West- deutschland und ebenso in Osteuropa anzubieten. J/W Treupel® — Das Unterneh- men Asta Pharma, Frankfurt, ist seit 1. Oktober umbenannt in Asta Medica. Zum glei- chen Zeitpunkt wird die Treupel®-Palette umgestellt:

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DOGMATIL Ampullen dienen auch zur Stoß- und Initialtherapie von autistischen Verhaltensstörungen verschiedener Genese, Psychosen des schizophrenen Formenkreises, akuten deli- ranten und/oder halluzinatorischen Psychosen, präpsychotischen Zustandsbildern, schweren reaktiven und endogenen Depressionen, Phobien, Retardierung und Verhaltensstö- rungen bei Kindern und Heranwachsenden. Die anschließende Behandlung erfolgt mit DOGMATIL forte. DOGMATIL forte: Psychosen des schizophrenen Formenkreises, autistische Verhaltensstörungen mit apragmatischer Symptomatik, organische Psychosen, Verhaltensstörungen bei Debilität, präpsychotische Zustandsbilder, Phobien und Zwangskrankheiten.

GEGENANZEIGEN: Epilepsie, manische Phasen und Phäochromozytom, prolaktinabhängige Tumoren. Tierexperimentell ließen sich über mehrere Generationen keine teratogenen Wirkungen feststellen. Dennoch sollte DOGMATIL in der Schwangerschaft und Stillzeit nur angewendet werden, wenn es nach Ansicht des behandelnden Arztes für den Zustand der Pati- entin notwendig ist. NEBENWIRKUNGEN: Gelegentlich extrapyramidale Erscheinungen, Parkinsonismen, endokrine Nebenwirkungen wie Zyklusstörungen und Galaktorrhoen. Ferner können Allergien, Blutdrucksenkungen, Einschlafstörungen, sexuelle Stimulation, Sehstörungen, Transpiration, übermäßige Speichelbildung, Mundtrockenheit oder Gewichtszunahme auftreten. HINWEISE: Infolge der positiven Wirkung auf das Wachbewußtsein empfiehlt es sich, DOGMATIL nicht nach 16.00 Uhr einzunehmen. DOGMATIL kann auch bei bestimmungs- gemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, daß die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Bei Patienten mit den Zeichen einer Herzinsuffizienz sollte unter sorgfältiger Überwachung vorsichtig dosiert

werden. Die Kombination von DOGMATIL mit anderen Psychopharmaka kann zu einer gegenseitigen Wirkbeeinflussung führen.

DARREICHUNGSFORMEN UND PREISE: DOGMATILKapseln, OP mit 20 Stück (N1) DM 16,09; OP mit 50 Stück (N2) DM 34,96; DOGMATIL Saft: OP mit 200 ml DM 19,04 ;

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Dt. Ärztebl. 88, Heft 45, 7. November 1991 (151) A-3927

Referenzen

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