Ein neun Wochen alter Embryo wiegt drei Gramm und ist ganze 24 Millimeter groß. Neue Ultraschallsyste- me liefern so differenzierte Bilder, daß seine einzelnen Finger erkennbar sind; ein- zelne Fingerglieder sind ab der 18. Woche zu unterschei- den (siehe auch Deutsches Ärzteblatt, Heft 30). Selbst im Ultraschall erfahrene Ärz- te sind beeindruckt ange- sichts dieses Detailreichtums.
Die neue Gerätegeneration wird auf der diesjährigen Me- dica vom 20. bis 23. Novem- ber 1996 in Düsseldorf zu se- hen sein.
Erstmals vorgestellt wird ein Verfahren, das Organe in ihrer vollen Ausdehnung und nicht nur segmentförmig dar- stellt, ein Resultat der kom- pletten Digitalisierung. Von solchen Großfeld-Ultraschall- aufnahmen versprechen sich zum Beispiel Gynäkologen eine bessere Bestimmung des Fruchtwasservolumens bei Schwangeren.
Der Internist wiederum kann damit die Schilddrüse zusammenhängend darstel- len. Generell ist die Möglich- keit der kompletten Organ- vermessung eine Besonder- heit der neuen Großbild- Technologie. Auch längere Gefäßverläufe mit ihren Sei- tenverzweigungen, beispiels- weise die der Beine oder der Hauptschlagadern, werden jetzt zusammenhängend dar- stellbar. Für das „Panorama- Technik“ genannte Verfah- ren wurde eigens ein extrem schneller Bildprozessor ent- wickelt. Dieser Multimedia- Video-Prozessorchip verfügt über eine Leistung, die in der Lage ist, zwei Milliarden Re- chenoperationen pro Sekun- de durchzuführen.
Die detailreichen Ein- blicke in den menschlichen Organismus werden durch
eine neue Ultraschalltechnik möglich, die ebenfalls auf der Medica 96 vorgestellt wird.
Mit den kleinen Sonden fand die Sonographie Zugang zu natürlichen Körperöffnungen.
Anbieter dieser neuen Sy- steme sind die Siemens AG, Erlangen, und die Firma Acuson GmbH, Erlangen. et
Modular aufgebautes Trä- gersystem –Ein flexibles Trä- gersystem aus den USA er- möglicht es, die Geräteviel- falt bei der optimalen Über- wachung und Versorgung der Patienten platzsparend und sicher am Krankenbett zu po- sitionieren. Das System
„GCX“ besteht aus drei Grundelementen: Wandka- nal zur Entlastung der Ver- sorgungskanäle oder Norm- schienen, Trägerarmen, die abhängig vom Gerätegewicht ebenfalls in verschiedenen Längen starr- oder schwenk- bar sind, sowie unterschiedli- chen Montage- und Adapter- platten zur Aufnahme der Geräte. Die Konstruktion er- laubt es, auf alle Bedürfnisse von Intensivstationen, OP- Ein- und Ausleitungen, OP- Räumen oder Krankenzim- mern einzugehen.
Weitere Infos: Ehmki, Schmid & Co. GmbH, 85716 Unterschleißheim. et
Bestimmung von Lakto- se-Intoleranz – MicroH2 ist ein hochempfindlicher Was- serstoff-Monitor, um Lakto- se- oder Sukrose-Intoleranz bei Patienten über die Atem- luft nachzuweisen. Das Meßverfahren ist patienten- freundlich und mobil einsetz- bar. Die Mikroelektronik sorgt für eine exakte Null- Einstellung und überwacht die Brennstoffzelle. Herstel- ler: Dego GmbH, 72202 Na-
gold. WZ
A-3035 Deutsches Ärzteblatt 93, Heft 46, 15. November 1996 (71)
V A R I A TECHNIK FÜR DEN ARZT