Welche Aussagen zum genetischen Standardcode treffen zu?
A. Die meisten proteinogenen Aminosäuren können von unterschiedlichen Nukleotidtripletts codiert werden.
B. Jedes Nukleotidtriplett codiert eine Aminosäure.
C. Ein gegebenes Nukleotidtriplett kann unterschiedliche Aminosäuren codieren.
Antwort 1: A Antwort 2: B Antwort 3: C Antwort 4: A, B Antwort 5: B, C
Welches der genannten Antibiotika greift NICHT in die bakterielle Proteinbiosynthese ein?
A. Penicillin G B. Erythromycin C. Streptomycin D. Oxytetracyclin E. Chloramphenicol
Antwort 1: A Antwort 2: B Antwort 3: C Antwort 4: D Antwort 5: E
Einige Besonderheiten der Proteinbiosynthese
polycistronische mRNAs
Einige Besonderheiten der Proteinbiosynthese
polycistronische mRNAs
Einige Besonderheiten der Proteinbiosynthese
polycistronische mRNAs – Warum?
Bsp.: lac-Operon
lac Z = beta-Galactosidase
lac Y = beta-Galactosid-Permease lac A = Transacetylase
Werden erst dann benötigt, wenn keine Glucose, aber noch Lactose als
Nährstoffquelle zur Verfügung steht.
Regulation des lac-Operon
In Anwesenheit von Glucose
Regulation des lac-Operon
In Abwesenheit von Glucose, mit Lactose
Einige Besonderheiten der Proteinbiosynthese
polycistronische mRNAs
• 30S-ribosomale Untereinheit „rutscht“ entweder zu nächster Shine-Dalgarno-Sequenz oder
• kommt über interne Ribosomen-Eingangsstelle (IRES) wieder an nächste Shine-Dalgarno-Sequenz
Poliovirus
Einige Besonderheiten der Proteinbiosynthese
eukaryontische mRNA mit Kozak-Sequenz
• optimierter Translationsstart
• vermutlich keine Interaktion mit rRNA, sondern mit Initiator- tRNA
Einige Besonderheiten der Proteinbiosynthese
Eukaryontische Gene mit Introns —> Alternatives Spleißen
unterschiedliche Proteine werden von einem Gen aus codiert
Einige Besonderheiten der Proteinbiosynthese
Alternatives Spleißen
Bsp.: Calcitonin und calcitonin gene related protein
Einige Besonderheiten der Proteinbiosynthese
offener Leserahmen
Bsp.: Insulin-cDNA = Kopie der mRNA
Leseraster wird durch AUG vorgegeben!
Braucht Stoppcodon!
Einige Besonderheiten der Proteinbiosynthese
offener Leserahmen
Bsp.: Insulin-cDNA = Kopie der mRNA
Startcodon
Stoppcodon
Welche Auswirkungen haben
Punktmutationen?
Welche Auswirkungen haben
Punktmutationen?
Welche Auswirkungen haben
Punktmutationen?
Translationsgenauigkeit und natürlicher Frameshift
Fehlerrate bei der bakteriellen Translation: 10-4 pro Codon natürlicher Frameshift: Verrutschen der Ribosomen um 1 Nukleotid nach vorne oder hinten
—> +1- bzw. –1-Frameshift
Natürlicher Frameshift
zwei Mechanismen:
• Tandem-Slippage
• P-Stellen-Ereignisse
Tandem-Slippage
Natürlicher Frameshift
zwei Mechanismen:
• Tandem-Slippage
• P-Stellen-Ereignisse P-Stelle-Event
sowohl +1- als auch –1-Frameshift
Proteinbiosynthese am
Endoplasmatischen Reticulum
Synthese von Proteinen, die
• in Zellmembran eingebaut werden sollen
• ins extrazelluläre Medium abgegeben werden sollen
–> häufig mit posttranslationaler Modifikation