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(1)

Information Retrieval

Einführung und Überblick

von

Markus Schütze

(2)

Überblick

• Grundlegende Begriffe

• Information

• Information Retrieval

• Indextermerstellung

• Information Retrievalmodelle (IR)

• Überblick

• formale Definition des IR-Prozesses

• Gewichtung

• Boolsches Retrival Modell

• Vektorbasiertes IR

• Probabilistisches IR

• Retrieval Evaluation

• Wichtige Größen

• Recall und Precision

• TREC

(3)

Der Begriff ‚Information‘

Information ist :

Die Teilmenge von Wissen die von einer bestimmten Person oder Gruppe in einer konkreten Situation zur Lösung von Problemen benötigt wird.

Wissen

Daten Information

Online Hilfe

Gesammeltes Wissen über

Vorgehensweisen

Lösung eines konkreten

Problems

enthalten enthält

wird benötigt

beinhaltet Teilmenge

wird abgespeichert

in beinhaltet

oder anschaulicher

Information ist Wissen in Aktion

(4)

Was ist ‚Information Retrieval‘ ?

„Gegenstand des Information Reterieval ist die Repräsentation, Speicherung und Organisation von Information und der Zugriff zu Informationen. Dabei gibt es grundsätzlich keine Einschränkungen in der Art der Informationen.“

Gerard Salton

(5)

Information Retrieval vs. Data Retrieval

• exact matching

• deterministisches Modell

• Formale Anfragesprache

• Vollständige

Fragespezifikation

• gesuchte Objekte:

Fragespezifikation erfüllende

• Sensitive Reaktion auf Eingabefehler

• Partiell, best match

• Probabilistisches Modell

• Natürliche Anfragesprache

• Unvollständige Fragespezifikation

• Gesuchte Objekte:

relevante Suchobjekte

• Insensitive Reaktion auf Eingabefehler

Information Retrieval Data Retrieval

vs.

(6)

Ranking- Algorithmen

Ranking der Ergebnismenge

ermitteln

Indexierungs- algorithmen

Indexterme (Indexvektoren)

erstellen

Der Retrieval Prozess

User Task Logische Dokumentensicht

Retrieval Task Browsing-

Task

Freies Browsing der Ergebnismenge

ermöglicht

Spezifizierung Der Suchanfrage

definiert Ermitteln Eingabe-

bzw. Veränderungsparameter

Suchanfrage Suchmenge

(7)

Full Text Indexterme

Die Indextermerstellung

Akzente Absätze Freizeichen

Dokument Substantive

Wortgruppen

Stammform- reduktion

Automatische oder manuelle Indexierung Stopwörter

Strukturelle Analyse

Struktur

Jedes Dokument bekommt einen Indextermvektor dj = (k1, ..., ki) zugeordnet.

mit i = max. aller ermittelten Indexterme

(8)

Retrieval Algorithmen

User Task

Retrieval

Browsing

Flat

Structure Guided Hypertext

Browsing Boolean

Vector

Probabilistic

Classic Models

Non-Overlapping Lists Proximal Nodes

Structured Models

Fuzzy

Extended Boolean Set Theoretic

Generalized Vector Lat.Semantic Index Neural Networks

Algebraic

Inference Network Belief Network

Probabilistic

Retrieval Models Filtering

Adoc

(9)

Formelle Definition des Information Retrieval

Ein Information Retrieval System ist ein 4er-Tupel [D,Q,F,R(q

i

,d

j

)]

mit

(1) D ist ein Set aus zusammengesetzten logischen Sichten der Dokumente der Suchmenge

(2) Q ist die Suchanfragemenge

(3) F ist ein Schema, welches beschreibt wie Dokumente und Suchanfragen modelliert sind

(4) R(q

i

,d

j

)] ist eine Rankingfunktion, die eine reele Zahl zwischen einer Suchanfrage q

i

ε Q und einem Dokument d

j

ε D abbildet

Ranking : definiert die Reihenfolge, die Relevanz

zwischen Dokumenten d, die in Beziehung stehen mit einer Frage q

Um Ranking durchzuführen, Müssen wir die Schlüsselwörter, Die Suchanfrage und Dokumente

beschreiben bzw. gewichten

(10)

Gewichtung von Indextermen

Sei k

i

ein Schlüsselwort (Indexterm), d

j

ein Dokument und w

i

,

j

>=0 Dann ist eine Gewichtung azzoziiert mit dem Paar (d

j

,w

i

,

j

).

Seit t die Anzahl von Schlüsselwörtern innerhalb des IR_Systems und k

i

ein im Dokument d

j

. Sei K = { k

1

, .., k

i

} der gesamte Satz vergebener Schlüsselwörter. Eine Gewichtung w

i

,

j

wird für jedes Schlüsselwort k

i

, das im Dokument erscheint vergeben.

Jedes Dokument d

j

ist mit einen Gewichtungsvektor

d i , j = (w 1 , j , w 2 , j , ..., w i , j )

Die Funktion g

i

liefert uns das Gewicht zurück, das mit dem Schlüsselwort k

i

t-dimensionalen Vektor d

i

,

j

vorkommt, folglich :

g i (d i , j )=w i , j

(11)

Das Boolsche Modell

• Einfaches Modell

• binärer Entscheidungsalgorithmus

• Basierend auf boolscher Algebra

• große Beliebtheit

• einfach und formal

• Queries haben präzise Semantik

• aber :

• für Benutzer ist es sehr schwierig , seine natürlichsprachliche Anfrage in einen boolschen Ausdruck umzuformen.

kein partielles Matching

(12)

Beispiel

Die Rankingfunktion

• Gewichtung der Schlüsselwörter k

i

von Suchanfrage und Dokumenten:

• Spezifizierung der Suchanfrage :

beliebige Anzahl von Schlüsselwörtern, die mit and, or, not zusammengesetzt werden

» interne Repräsentation als Disjunktion von Konjunktionen

(Disjunktive Normalform (DNF))

} 1 , 0

,j

= { w

i

)

(

b c

a

k k

k ∧ ∨ ¬

) 0 , 0 , 1 ( ) 0 , 1 , 1 ( ) 1 , 1 , 1

( ∨ ∨

) , ,

( k

a

k

b

k

c

Alle Dokumente deren Indextermgewichtungen mit einem Element der DNF übereinstimmen

Ergebnismenge

(13)

Graphische Veranschaulichung

[1,0,0]

[1,1,0]

[1,1,1]

[0,0,1]

[0,1,0]

[0,1,1]

[1,0,1]

Als relevant eingestufte Dokumentteilmengen : [1,0, 0] ; [1,1,0] ; [1,1,1]

Was ist aber mit [0,1,0] ???

(14)

Formal

 

 

 ∃ ∈ ∧ ∀ =

= anderfalls

q g d

g k q

q q

falls q

d

sim

j cc cc DNF i i j i cc

0

) (

) (

, (

) (

| ) 1

, (

mit

} 1 , 0

,j

∈ { w

i

q

DNF

Disjunktive Form der Query

q

cc

Komponente von q

DNF

(15)

Vektormodell

• Berücksichtigt partielles Matching im Gegensatz zum boolschen Retrieval Modell

• Berechnet den Grad der Abweichung zwischen Suchanfrage und jedem Element der Suchmenge

• Beruht auf algebraischer Vektorrechnung

• Präsentiert als Ergebnis des Retrievalprozesses dem

Benutzer eine aufsteigendsortierte Ergebnisliste

(16)

Gewichtung

• Im vektorriellen Ansatz werden Suchanfrage und jedes Element der Suchmenge mit einen Gewichtungsvektor ‚versehen‘

• Die einzelnen Komponenten der Vektoren werden gebildet durch die Gewichtung der vergebenen Indexterme .

ist hier aber eine positive nicht binäre Zahl.

j

w

i,

Suchanfrage- vektor

Dokument- vektor

) ,...,

,

( w 1 , q w 2 , q w t , q q =

) ,...,

,

( 1 , j 2 , j t , j

j w w w

d =

j

w

i,

(17)

Die Rankingfunktion

• Berechnet den Winkel zwischen Suchanfragevektor und Dokumentenvekor durch Cosinus. (mit Hilfe des

Skalarproduktes)

• Je kleiner der Winkel zwischen Suchanfragevektor und

Dokumentenvektor ist, desto relevanter wird das Dokument für den Benutzer eingestuft

d

j

q

θ

(18)

Die Rankingfunktion formal

|

|

|

| )

, (

q d

q q d

d sim

j j

j ×

= • θ =

=

=

=

×

×

=

t

j

q j t

i

j i t

i

q i j

i

w w

w w

1 2 , 1

2 , 1

, ,

(19)

Normierung

• Um im Vektormodell aussagekräftige Vergleiche zwischen Dokumenten ermitteln zu können, müssen die einzelnen Gewichtungen der Indexterme normiert werden.

• Wichtiges Maß hierfür :

– Die Häufigkeit des Auftretens eines Indextermes in der Menge der Suchdokumente

– Wird verfeinert in weitere Maße :

• Dokument frequency

• Inverse Dokument frequency

(20)

Dokument frequency

• Beschreibt die Häufigkeit des Auftrehtes eines Indextermes in einem Dokument

Dokument im

örter Schlüsselw

aller max

Dokument im

ortes Schlüsselw

eines Häufigkeit

,j

=

f

i

(21)

Inverse Dokument frequency

• Beschreibt das Auftrehten eines Indexterms in in allen Dokumenten der Suchmenge

• Beschreibt den Effekt, dass Schlüsselworte, die in vielen Dokumenten vorkommen, schlechtere Kandidaten sind.

erscheint k

Indexterm der

in welchen Dokumente

der

#

Dokumente aller

#

i i

=

idf

(22)

Normalisierte Gewichtungen

Für Dokumentvektoren

Für Suchanfragevektoren

i ,

,

# aller Dokumente mit Indexterm k Dokumente

aller log #

×

=

i j

j

i

f

w

k ) Indexterm mit

Dokumente der

#

# Query

in örter Schlüsselw

aller max

k Indexterm vom

# 5 0.5

. 0 (

i i

,

Dokumente

w

i q

= + × ×

(23)

Probabilistisches Modell

• Nimmt an , dass eine Menge existiert, die genau die Wünsche des Benutzers enthält.

= ideal answer set R

• Ermittelt eine Grundergebnismenge, die iterativ im Laufe des IR-Prozesses verbessert wird.

• basiert auf Statistik- und Stochastikalgorithmen

• Gewichtungen von Dokumenten und Suchanfrage

sind hier wieder binär w i , j = { 0, 1 }

(24)

Grundidee

IR- System 1. stellt Suchanfrage

? ? ?

4. liefert Feedback

3.Einsichtnahme

2. Liefert erstes Ranking durch Abschätzung durch :

) d

| R P(

) d

| ) P(R

| (

j

=

j

q d sim

j

5. Verbessert R

durch Neuberechnung von:

)

| ( und )

|

( R d

j

R d

j

Such- ergebnis-

menge

(25)

Kritik

• Das Modell berücksichtigt, dass der Benutzer oft nicht weiß, welche Informationen er genau sucht

• Am Anfang des Retrievalprozesses ist nicht klar was R ist

• Die Häufigkeit der Indexterme in Dokumenten

wird nicht berücksichtigt

(26)

Retrieval Evaluation

• Beschäftigt sich mit der Ermittlung von Retrievaleffizienz und –effektivität

– Retrievaleffizienz ist die Größe die Kosten und Zeit des Retrievalvorganges beschreibt

– Retrievaleffektivität misst die Fähigkeit des IR-Systems,

Informationen nachzuweisen, die der Benutzer auch benötigt

c Retriavaleffiziens und –effektivität bestimmen somit die

Leistung eines Informationretrievalsystems

(27)

Wichtige Kenngrößen

• Recall

• Precision

• Aufwand zur Formulierung der Suchanfragen

• Zeit

• Form der Ergebnisrepräsentation

• Abdeckung mit der Datenbank

(28)

Recall und Precision

• Recall: Fähigkeit des Systems, alle relevanten Daten nachzuweisen

• Precision: Fähigkeit des Systems, nur relevanten Dokumente nachzuweisen

Dokumente relevanten

aller

#

Dokumente relevanten

enen nachgewies

der Recall = #

Dokumente enen

nachgewies aller

#

Dokumente relevanten

enen nachgewies

der Precision = #

Maß für die

Quantitätseinschätzung

Maß für die

litätseinschätzung

(29)

Recal und Precision veranschaulicht

Relevante Dokumente

Ergebnismenge Der IR-Prozesses

Relevante

Dokumente der Ergebnismenge

Gesamte Dokumente

der Datenbank

(30)

Recall und Precision Kurven

• Recall und Precision eingetragen in eine gemeinsames Diagramm, liefern uns eine gute Möglichkeit die Leistung abzuschätzen, die ein IR-System bietet.

Recall

P re c is io n

Skizze

In der Realität liefert uns eine höhere Precision

einen niedrigeren Recall und andersherum

(31)

TREC

• TREC = Text Retrieval Conference

• Neben europäischen CLEF eine der maßgeblichen Instanzen, die für die Definition von normierten Test- Retrieval-Collektionen zuständig ist

• Ziel : Vergleichbare Benchmarks zu schaffen

• Mittel: Zusammenstellung einer wohl definierten

Dokumentenmenge (Collektionen) und darauf

spezifizierten Suchanfragen

(32)

Die TREC-Collektion

LA Times

LAT

Foreign Broadcast Information Service

FBIS

Congressional Records

CR

Financiel Times

FT

US Patens

PAT

San Jose Mercury News

SKM N

US DOE Publications

DOE

Fedarel Register

FR

Computer Selects

ZIFF

Assoziated Press

AP

Wall Street Journal

WSJ •

B es te

ht au

s m eh re n S ub m

en ge

n v on D ok

um en te n un te

rs ch ie

dlic hs te

r R ich tu ng

en

(33)

Beispiel eines Dokumentes

<doc>

<docno> WSJ880406-0090 </docno>

<h1> AT&T Unveils Services to Upgrade Phone Networks Under Global Plan <h1>

<author> Janet Guyon (WSJ Staff) </author>

<dateline> New York </dateline>

<text>

Amerikan Telephone & Telegraph Co. Introduced the first of new generation of phone services with broad ....

</text>

</doc>

Spezifiziert mit Metadatenstruktur (SGML)

Ermöglicht automatisches Parsen der Dokumente

(34)

Beispiel einer Suchanfrage

Werden in der TREC-Collection TOPIC‘S genannt

<top>

<num> Number: 168 </num>

<title> Topic: Financing AMTRAK </title>

<desc> Description:

A document will adress the role of the Federal Goverment in

Financing the operation of National railroad Transportation Coporation (AMTRAK)

<narr> Narrative: A relevant document must provide information on

The goverment‘s responsibility to make AMTRAK an economically viabla entity.

It could also discuss the privatization of AMTRAK as an alternative to continuing Goverment subsides given to air and bus transportation with

Those provided to AMTRAK would also be relevant.

</narr>

</top>

Wird vom gleichen Algorithmus geparst,

der auch das zur TOPIC passende Dokument parst

Und in Indexterme zerlegt

(35)

TREC-Benchmark

Besteht aus mehreren Subbenchmarks Beispiele:

Filtering Task, Routing Task

Ermittelt folgende Kenngrößen:

Recall-precision

average Precision Histogram Dokument Level averages

Summary table statistics

(36)

ENDE

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