Welche der Aussagen über Parenchyme treffen zu?
A. Die Parenchyme sind frei von Interzellularen.
B. Assimilationsparenchyme sind überwiegend in Blättern lokalisiert
C. Parenchyme mit Speicherfunktion können in allen Grundorganen der Höheren Pflanzen vorkommen.
D. Beim sekundären Dickenwachstum der Magnoliopsida/Rosopsida wird im Xylem kein Parenchym gebildet.
Antwort 1: B Antwort 2: A, D Antwort 3: B, C Antwort 4: A, B, D Antwort 5: A, B, C, D
Welche Aussage zu Meristemen trifft zu?
In meristematischen Geweben
A. geht der Zellteilung eine mitotische Kernteilung voraus.
B. sind mitotische und meiotische Kernteilungen zu beobachten.
C. erfolgt die Kernteilung nach der Zellteilung.
D. überwiegen Meiosen.
E. erfolgen regelmäßig abwechselnd Mitosen und Meiosen.
Antwort 1: A Antwort 2: B Antwort 3: C Antwort 4: D Antwort 5: E
Grundorgane
Kormophyten (Sprosspflanzen) mit 3 Grundorganen:
• Wurzel
• Sprossachse
• Blatt „Spross“
Kormus
Weiler, Nover:
Allgemeine und molekulare Botanik, Thieme-Verlag
Wurzel
Funktionen:
•Verankerung im Boden
•Wasser- und Nährsalzaufnahme
•Synthese von Pflanzenhormonen
•Synthese von sek. Pflanzeninhaltsstoffen
•Speicherung, z.B. von Polysacchariden
•„Spezialaufgaben“, z.B. Stelzwurzeln etc.
Wurzel: Verankerung
Bewurzelungstypen
Allorhizie: Unterscheidung in Primär- und Seitenwurzel Homorhizie: alle Wurzeln sind gleichgestaltet
Homorhizie
Allorhizie
Wurzel: Verankerung
primäre Homorhizie: z.B. bei Farngewächsen es wird keine Primärwurzel angelegt
sekundäre Homorhizie: z.B. bei Liliopsida
die Primärwurzel verkümmert frühzeitig, stattdessen wachsen
sprossbürtige Wurzeln
Homorhizie
Wurzel: Verankerung
Primärwurzel: wächst positiv gravitrop = positiv geotrop (lat.: gravis = schwer, griech.: tropos = Wendung, Richtung),
d.h. senkrecht in den Boden hinein
Seitenwurzeln: wachsen plagiogravitrop (griech.: plagios = schief) d.h. schräg zur Primärwurzel
Graviperzeption über Statocyten (griech.: statos = stehend) mit
Statolithen = Stärkekörner, die sich in der Schwerkraft verlagern
Wurzel: Anatomie
Zentralzylinder Rindenzellen ruhendes Zentrum
Wurzelhauben- initialen
Kalyptra
Wurzel: Anatomie
Exodermis Rinde
Endodermis Perizykel Kambium Protophloem Protoxylem Mark
Zentral- zylinder
Zentrale Anordnung der Leitgewebe bewirkt Zugfestigkeit
Wurzel: Anatomie
Rh Rh
Wurzel: Ausbildung der Seitenwurzel
endogene Bildung (vs. exogene Bildung der Seitenzweige) ausgehend vom Perizykel
Weiler, Nover:
Allgemeine und molekulare Botanik, Thieme-Verlag
Wurzel: Wasseraufnahme
Über Wurzelhaare:
Kurzlebig (3-9 Tage), einige mm bis wenige cm lang, Wurzelhaarzone nur 1-2 cm Bsp.: Roggenpflanze mit über 10 Milliarden Wurzelhaare, Gesamtlänge 10.000 km, Gesamtoberfläche ca. 20 m
2Rhizodermis
Wurzel: Anatomie
Dicotyledoneae- Wurzel
Primäre Endodermis
Dicotyledoneae- Wurzel
Sekundäre Endodermis
Monocotyledoneae- Wurzel
Tertiäre Endodermis
Wurzel: Wasseraufnahme
Apoplastischer vs. Symplastischer Transport:
Apoplast = Interzellularräume, Zellwände; Transport relativ schnell, nicht selektiv
Symplast = Gesamtheit der Zellinhalte, mind. 1 Passage durch Biomembran; langsamer, aber selektiv
Rhizodermis
Wurzel: Wasseraufnahme
Wurzel: Sekundäres Dickenwachstum
Exodermis Rinde
Endodermis Perizykel Kambium Protophloem Protoxylem Mark
• ausgehend von geschlossenem Kambiumring =
faszikuläres Kambium + Zellen des Perizykel
• nur bei Gymnospermae
oder Dicotyledoneae!
• ähnlich bei der Sprossachse Kambium bildet:
• nach außen Bast
= sekundäres Phloem
• nach innen Holz
= sekundäres Xylem
Wurzel: Sekundäres
Dickenwachstum
Wurzel: Sekundäres Dickenwachstum
Weiler, Nover:
Allgemeine und molekulare Botanik, Thieme-Verlag