Welche Aussage trifft zu?
Der Begriff "Polyandrie" bezeichnet
A. das gleichzeitige Vorkommen von Alkaloiden und Cardenoliden in einer Pflanzenfamilie
B. das Vorkommen von Kelch- und Kronblättern
C. das Vorkommen vieler Staubblätter (z.T. sekundär vermehrt) D. das Vorkommen vieler Fruchtblätter
E. das Vorkommen zahlreicher Samenanlagen auf einem Fruchtblatt
Antwort 1: A Antwort 2: B Antwort 3: C Antwort 4: D Antwort 5: E
Welche Aussage trifft zu?
Treten männliche und weibliche Blüten auf ein und derselben Pflanze getrennt auf, so bezeichnet man diese Pflanze als
A. zwittrig B. monözisch C. diözisch D. polygam E. bisexuell
Antwort 1: A Antwort 2: B Antwort 3: C Antwort 4: D Antwort 5: E
Blüte – Samenanlagen
chorikarper Fruchtknoten laminale
Plazentation
chorikarper Fruchtknoten marginale Plazentation
Plazentation: Anordnung der Samenanlagen an den Gewebewucherungen der Fruchtblätter
Fruchtblätter sind entweder frei = chorikarp (griech.: choris = getrennt), apokarp (griech.: apo = fern),
oder verwachsen = coenokarp (griech.: koinos = gemeinsam), synkarp (griech.: syn-/sym- = zusammen) = eingeschränkt auf verwachsenes, gefächertes G. mit zentralwinkelständiger Plazentation <—> parakarp laminale Plazentation: flächenständig im Inneren der Fruchtblätter
(sub-)marginale = suturale Plazentation: dem Karpellrand genähert
Blüte – Samenanlagen
coenokarp- eusynkarper Fruchtknoten zentralwinkel- ständige
Plazentation
coenokarp- parakarper
(= ungefächerter) Fruchtknoten parietale
Plazentation
coenokarp- parakarper Fruchtknoten zentrale
Plazentation
coenokarp-parakarper Fruchtknoten
basale
Plazentation
apikale
Plazentation
Blüte – Samen
Integument
—> Samenschale Chalaza
Nucellus —> Perisperm
Raphe
sek. Embryosackkern
—> Endosperm
Eizelle —> Embryo Funiculus —> Hilum
(= Abbruchstelle) Mikropyle
Radicula Plumula Keimblatt
Samen
Zygote —> Embryo, besteht aus:
Radicula = Wurzelanlage
Cotyledonen = Keimblatt/blätter Plumula = Apikalmeristem
Nährgewebe für den Embryo:
Perisperm (z.B. Caryophyllaceae)
Cotyledonen (z.B. Fabales, Cucurbitaceae) Endosperm (z.B. Poaceae)
Kardamom-
samen Leinsamen
verschiedene Brassicaeae-Samen
Samen
aus: Weiler/Nover „Allgemeine und molekulare Botanik
Samenschale = Testa
Leinsamen
Schleim- epidermis
Endosperm Farbstoffschicht Sklerenchymschicht
Senfsamen
Palisaden- zellen
(Epidermis) Pigmentschicht
Palisadenschicht
Cotyledonen Aleuronschicht
Erbsensamen
Schleim- epidermis
Paprikasamen Herbstzeitlosen-
samen
Epidermis mit verdickter Zellwand
Endosperm
Epidermis
Farbstoffschicht
Endosperm
Samen – Drogen
Definition:
aus den kompletten Samen, bestehend aus
Embryo, Endosperm und Samenschale
Wichtige Samendrogen
Drogenbezeichnung Stammpflanze(n) Bestandteile der Droge Cucurbitae semen
Foenugraci semen
Hippocastani semen Lini semen
Plantaginis ovatae semen Psylli semen
Cucurbita pepo
Trigonella foenum-graecum
Aesculus hippocastanum Linum usitatissimum
Plantago ovata
Plantago psyllium, P. indica
Spitzovale bis 2 cm lange, hellbraune Samen Braunrötliche, asymmetrische, kantige, sehr harte Samen mit diagonaler Furche und sehr kleinem Hilum
Große, kugelige, glänzend braune Samen mit deutlichem, farblich abgesetztem Hilum
Hellbraune bis gelbe ovale Samen mit einem kleinem Schnabel an der Spitze, unter dem mit der Lupe Mikropyle und Hilum zu erkennen sind Hellbraun bis rosa gefärbte Samen mit leicht ablösbarer Samenschale und deutlichem Hilum Braune bis schwarzbraune Samen mit Längsfurche und hell gefärbtem Hilum
Frucht
Entstehung parallel zur Samenentwicklung aus der Fruchtknotenwand Funktion: Schutz des Samens, z.T. Verbreitungseinheit für den Samen Fruchtwand (= Perikarp) differenziert in 3 Schichten:
• Exokarp
• Mesokarp
• Endokarp
Unterscheidung in:
Einzelfrüchte (chorikarp oder coenokarp) <—> Sammelfrüchte (chorikarp + zusätzliche Blütenorgane)
Streufrüchte <—> Schließfrüchte <—> Spalt-/Bruchfrüchte <—>
Sammelfrüchte <—> zusammengesetzte Früchte
Frucht
Frucht
Frucht
1 Fruchtblatt 2 und mehr Fruchtblätter
Frucht
Perikarp komplett fleischig
• Exo- und Mesokarp fleischig
• Endokarp hart
Perikarp
komplett
hart
Frucht
Frucht
Frucht
Frucht
aus: Weiler/Nover „Allgemeine und molekulare Botanik
Frucht
aus: Weiler/Nover „Allgemeine und molekulare Botanik
Frucht – Beispiele
Gartenbohne Phaseolus vulgaris
(Fabaceae)
Hülse
Herbstzeitlose Colchicum autumnale
(Colchicaceae)
Kapsel
Himbeere Rubus idaeus
(Rosaceae)
Sammel-
steinfrucht
Apfel
Malus domestica (Rosaceae)
Frucht – Beispiele
Apfel- frucht
Stechapfel
Datura stramonium (Solanaceae)
Kapsel Wald-Erdbeere Fragaria vesca
(Rosaceae)
Sammel-
nussfrucht
Frucht – Beispiele
Gewöhnliche Hasel Corylus avellana
(Corylaceae) Gartenkürbis
Cucurbita pepo (Cucurbitaceae)
Beere Walnuss
Juglans regia (Juglandaceae)
Steinfrucht
Nuss
Frucht – Beispiele
Apfelsine Citrus sinensis
(Rutaceae)
Beere
Anis
Pimpinella anisum (Apiaceae)
Doppelachäne Stiel-Eiche Quercus robur
(Fagaceae)
Nuss
Frucht – Beispiele
Mandelbaum Prunus dulcis
(Rosaceae) Schlafmohn
Papaver somniferum (Papaveraceae)
Porenkapsel
Steinfrucht
Schwarzer Nachtschatten Solanum nigrum
(Solanaceae)
Beere
Fructus – Drogen
Definition:
aus den Früchten und Samen der Drogen liefernden Pflanzenart, in wenigen Fällen sind die Samen nicht enthalten: „sine
semine“, in einzelnen Fällen nur Perikarp
oder Teile des Perikarps
Wichtige Fruchtdrogen
Drogenbezeichnung Stammpflanze(n) Bestandteile der Droge Ammeos visnagae fructus
Anisi fructus
Anisi stellati fructus Aurantii pericarpium
Capsici fructus acer Cardui mariae fructus Carvi fructus
Coriandri fructus
Foeniculi amari fructus Foeniculi dulcis fructus Juniperi fructus
Rhamni cathartici fructus Rosae pseudofructus
Sennae fructus
Ammi visnaga Pimpinella anisum Illicium verum
Citrus aurantium ssp. aurantium
Capsicum frutescens Silybum marianum Carum carvi
Coriandrum sativum var. macrocarpum oder var. microcarpum
Foeniculum vulgare ssp. vulgare var. vulgare Foeniculum vulgare ssp. vulgare var. dulce Juniperus communis
Rhamnus catharticus Rosa sp.
Cassia senna, C. angustifolia
Teilfrüchte der Doppelachäne Teilfrüchte der Doppelachäne Sammelbalgfrucht
Äußere Schicht der Fruchtwand
Vom Kelch befreite Beeren Achänen ohne Pappus
Teilfrüchte der Doppelachäne Doppelachänen (nicht zerfallend)
Teilfrüchte der Doppelachäne Teilfrüchte der Doppelachäne
„Beeren“-zapfen Beeren
Der krugförmige Blütenboden ohne Früchte und Haare des Achsenbechers
Hülsen