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Anlage 1 zur Bekanntgabe vom Seite 1. Zuschussnehmerdatei. Telefon Telefax

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Zuschussnehmerdatei

Telefon 233 – 4 75 67 Telefax 233 – 4 77 05

e-mail: umweltzuschuss.rgu @muenchen.de

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Inhaltsverzeichnis Seite

Z 01/2009

Bund Naturschutz in Bayern e. V.

„Bienen und Wespen in München“ 3

Z 02/2009

Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V.

„Der Specht – ein Problemvogel ?“ 5

Z 03/2009

Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V.

„Insekten als Erfolgsindikator für unterschiedliche Mahdregime“ 7 Z 04/2009

Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V.

„Artenhilfsprogramm Wiesenraute (Teil 2)“ 9

Z 05/2009

Initiative >Wohnen ohne Auto<

„Wohnen ohne Auto“ 11

Z 06/2009

Bund Naturschutz in Bayern e. V.

„Biotoppflegemaßnahmen Paosostrasse“ 13

Z 07/2009

Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V.

„Erhalt der Wechselkrötenpopulation neben dem städtischen

Gut Großlappen“ 15

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Projekt:

„Bienen und Wespen in München“

Zuschuss:

7.700,-- €

Projektbeschreibung:

Beim Projekt „Erstellung eines „Flyers >Bienen und Wespen in München<“ handelte es sich um einen weiteren Beitrag zum städtischen Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) der Landeshauptstadt München, welches im Sommer 2005 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Nach der Veröffentlichung des „Amphibienflyers“ (2004), des „Libellenflyers“ (Februar 2006), des Flyers „Wildtiere in der Stadt“ (Februar 2007) und der Präsentation des Flyers

„Fische in München“ (2008) sollte mit dem Flyer „Bienen und Wespen in München“ eine weitere Tiergruppe der Münchner Bevölkerung vorgestellt werden. Ziel des Vorhabens war es,

- das Problembewusstsein der Münchner Bürger/innen für bedrohte Tierarten zu wecken - das Umweltwissen der Bevölkerung über diese Tierart und deren Besonderheiten zu stei-

gern

- Verhaltensempfehlungen beim Umgang mit dieser Tiergruppe in der Stadt zu geben.

Erstellt wurde wiederum ein Flyer mit 40 Seiten im handlichen Postkartenformat, der die Besonderheiten von Bienen und Wespen in München zeigt. Nach gründlicher Vorauswahl und in enger Abstimmung mit dem Fachbereich des Referats für Gesundheit und Umwelt wurden 30 Bienen- und Wespenarten ausgewählt. Zu allen Arten wurden neben den aus- sagekräftigen Fotos, Informationen über typische Erkennungsmerkmale, Lebensweise und Vorkommen in München und deren typische Besonderheiten übersichtlich gegliedert dar- gestellt. Die Auflage betrug wiederum 7.000 Exemplare. Das Interesse der Münchner Be- völkerung und der Münchner Presse (u. a. SZ, Münchner Merkur, BILD, br-online) am Flyer war sehr groß. Von der Vorstellung des Flyers anlässlich eines Pressetermins von Herrn berufsmäßigen Stadtrat Lorenz am 23.07.2010 bis Mitte August 2010 waren bereits 2.000 Exemplare vergriffen. Desweiteren wurde der Flyer auf die Homepage des Bund Natur- schutz in Bayern e. V. www.bn-muenchen.de zum Download gestellt.

Kosten/Finanzierung:

Die Gesamtkosten des Projekts reduzierten sich durch Einsparungen bei den Druck- und Grafikkosten von 8.400,-- € auf 8.111,62 €. Dies hatte eine Rückforderung von 288,38 € zur Folge. Von dem somit tatsächlich geleisteten Zuschuss in Höhe von 7.411,62 € wurden insbesondere die Sachkosten (Erstellung des Flyers) in Höhe von 4.511,62 € gedeckt und

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anteilige Personalkosten (fachliche Projektausarbeitung) bewilligt, die insgesamt 3.000,-- € betrugen.

Zeitlicher Ausblick:

Die Förderung des Projekts ist abgeschlossen.

(5)

„Der Specht – ein Problemvogel ?“

Zuschuss:

5.385,-- €

Projektbeschreibung:

Im Rahmen der Vergabe von Fördermitteln aus dem Fördertopf „Umweltschutz - sonstige Projekte“ wurde vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. mit Schreiben vom 06.04.2009 ein Antrag auf Förderung für die Erstellung der Broschüre „Der Specht – ein Problemvogel ?“ gestellt. Nach der Erstellung des „Amphibienflyers“ (2004), des

„Libellenflyers“ (2006), des Flyers „Wildtiere in der Stadt“ (2007), des Flyers „>Fische in München<“ (2008) und der Broschüren „Artenschutz an Gebäuden“ Nr. 1 bis 4

(2007/2008) befasste sich das Projekt nunmehr mit der Erstellung einer Broschüre über den Specht als „Fassadenhacker“ in München. Hierbei handelte es sich um einen weiteren Beitrag zum städtischen Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) der Landeshauptstadt München, welches im Sommer 2005 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Angesichts der Tatsache, dass Spechte zunehmend die Landeshauptstadt München erobern, sich den Gegebenheiten einer Großstadt anpassen und fehlende Brutmöglichkeiten in (Totholz) Bäumen durch den Bau von Schlaf- und Bruthöhlen in wärmedämmenden Fassaden ersetzen, war es Ziel der Broschüre den betroffenen Hausbesitzern ein umfassendes Informationsmaterial zu dieser Problematik an die Hand zu geben.

Die Broschüre weist folgende Schwerpunkte auf:

- Lebensweise und Nützlichkeit der heimischen Spechtarten, insbesondere des Bunt- spechts

- Erläuterung des Verhaltens von in der Landeshauptstadt München wohnenden Spech- ten und die Bedeutung von Totholz in Gärten und Grünanlagen

- Hinweise zum Schutzstatus nach dem BNatSchG von Buntspechten und anderen Spechthöhlenbewohnern am Haus

- Abwehrmethoden an Gebäuden zur Vermeidung von (erneuten) Spechtschäden.

Die einzelnen Gliederungspunkte wurden mit zugehörigen Texten und entsprechendem Fotomaterial über Spechtschäden und Abwehrmethoden ergänzt. Desweiteren wurde auf vorhandenes Fotomaterial des Vorläuferprojekts „Artenschutz an Gebäuden“ bzw. auf Fo- tomaterial von Berufsfotografen zurückgegriffen. Die 19 Seiten umfassende Broschüre im handlichen Postkartenformat wurde in enger Abstimmung mit dem Fachbereich des Refe- rats für Gesundheit und Umwelt erstellt. Der Druck erfolgte in einer Auflagenhöhe von 3.000 Exemplaren. Die pdf-Version der Broschüren wurden auf der Homepage

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(www.lbv-muechen.de) des Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V., Kreisgruppe München, veröffentlicht und kann dort heruntergeladen werden. Das Interesse der

Münchner Bevölkerung an der seit Januar 2010 vorliegenden Broschüre ist sehr groß. Der Fachverband „Wärmedämmverbundsysteme“ hat die Thematik bereits aufgegriffen.

Kosten/Finanzierung:

Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf 6.819,15 €. Mit dem Zuschuss in Höhe von 5.385,36 € wurden anteilige Personalkosten (Projektleitung, Konzeption, Texte, Fotos, Öffentlichkeitsarbeit) gedeckt, die insgesamt 5.550,-- € betrugen.

Zeitlicher Ausblick:

Die Förderung des Projekts ist abgeschlossen.

(7)

„Insekten als Erfolgsindikator für unterschiedliche Mahdregime“

Zuschuss:

7.618,-- €

Projektbeschreibung:

Mit Beschluss der Vollversammlung des Münchner Stadtrates vom 06.07.2005 wurde das Referat für Gesundheit und Umwelt explizit beauftragt, Zuschüsse und Fördermittel für den Bereich „Natur und Grün“ schwerpunktmäßig gemäß den Zielen und Maßnahmevorschlä- gen des Arten- und Biotopschutzprogramms zu vergeben. Hierbei führt der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V., Kreisgruppe München, seit 2002 im Rahmen von Förderpro- jekten der Landeshauptstadt München Pflegemaßnahmen zum Erhalt und zur Förderung der Artenvielfalt auf knapp 40 Hektar wertvoller Biotope (überwiegend Streu- und Mager- wiesen) im Stadtgebiet durch. Zwischenzeitlich sind auf diesen Flächen über 340 gefährde- te und / oder stadtbedeutsame Tier- und Pflanzenarten heimisch. Im Rahmen dieser För- derprojekte konnten jedoch lediglich alljährliche Erfolgskontrollen der Flora durchgeführt und die Pflegemaßnahmen darauf abgestimmt werden. Eine spezifische Kartierung einzel- ner Insektengruppen war im Rahmen der Fördermittel bisher nicht möglich. Hierzu wurde im Zuge der Vergabe von Fördermitteln aus dem Fördertopf „Umweltschutz - sonstige Projekte“ vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. mit Schreiben vom 09.04.2009 ein Antrag auf Förderung für das Vorhaben „Insekten als Erfolgsindikator für unterschiedli- che Mahdregime“ gestellt. Ziel des Projekts war es, Heuschrecken, Tagfalter und Laufkäfer auf ausgewählten Pflegeflächen des Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V., im Ver- gleich zu benachbarten, nicht gepflegten Flächen zu erfassen und hieraus Pflegeempfeh- lungen abzuleiten, um den Erhalt der vorgenannten stark gefährdeten und / oder stadtbe- deutsamen Arten dieser Insektengruppen zu sichern und zu fördern. Folgende Biotope wurden kartiert:

- Hänge am Aschheimer Abfanggraben (ABSP-Nr. 638) - Langwieder Haide (ABSP-Nr. 78)

- Streuwiesen der Moosschwaige (ABSP-Nr. 54 und 62).

Insgesamt wurden in den drei untersuchten Gebieten 1.800 Laufkäfer mit 69 Arten (davon 13 Arten der Rote Liste) registriert. Desweiteren wurden am Abfanggraben 21 Tagfalterar- ten (davon 3 Arten der Roten Liste) und fünf Heuschreckenarten, in der Langwieder Haide 25 Tagfalterarten (davon 6 Arten der Roten Liste) und acht Heuschreckenarten (davon 3 Arten der Roten Liste) und in der Moosschwaige 26 Tagfalterarten (davon 3 Arten der Roten Liste) und neun Heuschreckenarten erfasst. Die detaillierten Ergebnisse verbunden mit Pflegeempfehlungen wurden in zwei umfangreichen Berichten von Herrn Dipl. Biol.

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Wolfgang Lorenz und Herrn Dipl. Biol. Markus Schwibinger zusammengefasst und u. a. im NaturschutzReport und im Internet veröffentlicht.

Kosten/Finanzierung:

Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf 9.522,74 €. Mit dem Zuschuss in Höhe von 7.618,-- € wurden anteilige Personalkosten (Projektkoordination, Kartierungsarbeiten und Pflegeplanung) gedeckt, die insgesamt 9.222,74 € betrugen.

Zeitlicher Ausblick:

Eine Weiterführung des Projekts in 2010 ist vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.

V. vorgesehen. Ein entsprechender Förderantrag lag zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Bekanntgabe nicht vor. Die Förderung des Projekts ist damit abgeschlossen.

(9)

„Artenhilfsprogramm Wiesenraute (Teil 2)“

Zuschuss:

9.800,-- €

Projektbeschreibung:

Im Rahmen der Vergabe von Fördermitteln aus dem Fördertopf „Umweltschutz - sonstige Projekte“ wurde vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. mit Schreiben vom 06.04.2009 ein weiterer Antrag auf Förderung für das Vorhaben „Artenhilfsprojekt >Wie- senraute< (Teil 2)“ gestellt. Mit Beschluss der Vollversammlung des Münchner Stadtrates vom 06.07.2005 wurde das Referat für Gesundheit und Umwelt explizit beauftragt, Zu- schüsse und Fördermittel für den Bereich „Natur und Grün“ schwerpunktmäßig gemäß den Zielen und Maßnahmevorschlägen des Arten- und Biotopschutzprogramms zu vergeben.

Bei der Labkraut-Wiesenraute handelt es sich um eine der am stärksten bedrohten Pflan- zenarten in München, die in den Listen der gefährdeten Pflanzenarten für Bayern und für Deutschland als stark gefährdet (Kategorie 2) eingestuft und im Arten- und Biotopschutz- programm der Landeshauptstadt München als pflegebedürftig dargestellt ist. Vorausset- zung für ihr Vorkommen ist ein subkontinentales Klima, kalkhaltige und nährstoffarme Bö- den sowie ein lichtreicher Wuchsort. Die Labkraut-Wiesenraute besitzt Eigenschaften, die sie als Leitart für die Schutzmaßnahmen um die verbliebenen Münchner Streuwiesen und Halbtrockenrasen prädestiniert. Durch die auf diese Pflanze zugeschnittenen Pflegemaß- nahmen (u. a. einschürige, sehr spät im Jahr zu mähende Wiesen, Düngeverzicht) werden zahlreiche bedrohte, aber weniger auffällige Tier- und Pflanzenarten „mitgeschützt“. Basie- rend auf die in 2008 im Rahmen des mit 9.800,-- € geförderten „Artenhilfsprojekts Wiesen- raute“ bereits erfassten Bestände wurde nunmehr im Rahmen eines mehrfachen Monito- rings die Kartierung der betroffenen Flächen durchgeführt. Zudem wurde ein Vorkommen mit zwei Wuchsbereichen der Labkraut-Wiesenraute im Schwarzhölzl neu aufgenommen.

Bei den Kartierungen wurden folgende Untersuchungen durchgeführt:

- Anzahl der Blütensprosse und sterilen Sprosse mit Aufwuchshöhen - Anzahl der fertilen Sprosse

- Ermittlung der Gauß-Krüger-Koordinaten der Wuchsorte

- Ökologische Standortanalyse hinsichtlich Feuchtigkeit und Nährstoffversorgung - Angaben zu Standort, Vitalität und Pflanzengemeinschaft des Bestands

- Abschätzung der Gefährdung und des Bedarfs spezieller Artenhilfsmaßnahmen.

Desweiteren wurden zur Förderung der Bestände der Labkraut-Wiesenraute in 2009 an über 29 Ortsterminen Pflegemaßnahmen bzw. (Wieder-) ansiedlungen durchgeführt. Im Benehmen mit der Regierung von Oberbayern (Höhere Naturschutzbehörde) und in enger Zusammenarbeit mit dem Fachbereich des Referats für Gesundheit und Umwelt wurden

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aus verschiedenen Flächen Saatgut und Rhizomstücke entnommen und in geeigneten Biotopen, die u. a. im Rahmen des Projekts „Pflege ausgewählter Münchner Biotope“

betreut werden, angesiedelt. Die Ergebnisse der beiden in 2008 und 2009 geförderten Projektphasen wurden in einer 73 Seiten umfassenden Dokumentation dem Fachbereich des Referats für Gesundheit und Umwelt vorgelegt.

Kosten/Finanzierung:

Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf 12.247,65 €. Mit dem Zuschuss in Höhe von 9.800,-- € wurden anteilige Personalkosten (Projektkoordination, Kartierungsarbeiten und Pflegeplanung) gedeckt, die insgesamt 10.796,-- € betrugen.

Zeitlicher Ausblick:

Die Förderung des Projekts ist abgeschlossen.

(11)

Projekt:

„Wohnen ohne Auto“

Zuschuss:

6.135,-- €

Projektbeschreibung:

Im Rahmen der Vergabe von Fördermitteln aus dem Fördertopf „Umweltschutz - sonstige Projekte“ wurde von der Initiative >Wohnen ohne Auto< mit Schreiben vom 20.04.2009 ein weiterer Antrag auf Förderung für das Projekt „Wohnen ohne Auto“ gestellt. Die Initiative

>Wohnen ohne Auto< wird von sechs Trägervereinen getragen (ADFC München, Bund Na- turschutz in Bayern e. V., Kreisgruppe München, Gesundheitsladen München, Green City e. V., STATTAUTO sowie VCD, Kreisverband München) und unterhält enge Kooperationen mit Partnern aus dem Wohnungsbaubereich sowie mit vielen weiteren Initiativen und Verei- nen aus dem Umweltschutz- und Stadtentwicklungsbereich. Beim Projekt „Wohnen ohne Auto“ handelt es sich um die Förderung der gleichnamigen Initiative, deren Arbeit seit 1995 darauf ausgerichtet ist, Ziele einer nachhaltigen Stadtentwicklung, insbesondere einer Re- duzierung des motorisierten Individualverkehrs, einer schonenden Bodennutzung und ei- nes sozialverträglichen Wohnungsbaus zu unterstützen. Im Laufe der Zeit ergaben sich hieraus folgende Ziele/Tätigkeitsfelder:

- andere Formen der Mobilität bewusst machen - konkrete autofreie Projekte in München anstoßen

- Verbesserung alternativer Mobilitätsangebote unterstützen - mehr Wohnangebote für autofreie Haushalte realisieren - Wohnen ohne Auto als gleichwertige Wohnform etablieren

- die Existenz einer Vielzahl von autofreien Haushalten bekannt machen u.v.a.m..

Im Jahr 2009 war, wie in den Vorjahren, wichtigster Schwerpunkt der Arbeiten die Entwick- lung konkreter autofreier Wohnprojekte im 3. Bauabschnitt in der Messestadt Riem, bei der Bauleitplanung zum Neubaugebiet „Domagkstrasse/Funkkaserne“, im Entwicklungsgebiet

„Freiham“ und im 4. Bauabschnitt am Ackermannbogen. Ziel war es, autofreie und autoar- me Projekte in diesen potentiellen Planungsgebieten anzuregen, zu unterstützen und als besonders qualitätsvolle Wohnform bekannt zu machen und die Münchner Bürger/innen, die an einer solchen Wohnform interessiert sind, darüber zu informieren und Kontakte zu vermitteln. Das Tätigkeitsspektrum umfasste hierbei u. a.:

(12)

- die schriftliche, telefonische und elektronische Beratung von potenziellen Interessent/

innen

- Führungen zu den autofreien Projekten in der Messestadt Riem,

- Rundbriefe und informative Aussendungen an interessierte Münchner Bürger/innen und Mitglieder der Trägervereine

- Teilnahme mit Informationsstand an verschiedenen Veranstaltungen, wie Selbsthilfetag auf dem Marienplatz, Hoffest Riem.

Ein weiteres wichtiges Ziel der Aktivitäten der Initiative >Wohnen ohne Auto< bestand, wie in den vergangenen Jahren, in der allgemeinen Lobby-Arbeit für „autolose“ Münchner Bür- ger/innen, um diese in ihrem Lebensstil zu festigen und auf ihre spezifischen Bedürfnisse in der Öffentlichkeit aufmerksam zu machen. Ein weitreichendes Tätigkeitsfeld umfasste wiederum die intensive Öffentlichkeitsarbeit (telefonische und schriftliche Beratung, Pflege und Aktualisierung der Internet-Homepage, Verteilung von Informationsmaterialien), die das Arbeitsspektrum abrundete.

Kosten/Finanzierung:

Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf 6.792,01 €. Mit dem Zuschuss in Höhe von 6.135,-- € wurden die Personalkosten in Höhe von 2.200,-- € und anteilige Miet-, Maßnahme- und Sachkosten (u. a. Durchführung der Öffentlichkeitsarbeit) gedeckt, die insgesamt 4.592,01 € betrugen.

Zeitlicher Überblick:

Das Projekt wird in 2010 von der Initiative >Wohnen ohne Auto< in der bisherigen Form weitergeführt. Eine Förderantrag wird nicht eingereicht, da nach Rücksprache mit „Wohnen ohne Auto“ kein konkretes förderfähiges Projekt in 2010 vorliegt und somit eine Förderung weder inhaltlich noch förderrechtlich befürwortet werden kann.

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„Biotoppflegemaßnahmen Paosostrasse“

Zuschuss:

2.920,-- €

Projektbeschreibung:

Im Rahmen der Vergabe von Fördermitteln aus dem Fördertopf „Umweltschutz - sonstige Projekte“ wurde vom Bund Naturschutz in Bayern e. V. mit Schreiben vom 05.06.2009 ein Antrag auf Förderung für das Vorhaben „Biotoppflegemaßnahmen Paosostrasse“ gestellt.

Mit Beschluss der Vollversammlung des Münchner Stadtrates vom 06.07.2005 wurde das Referat für Gesundheit und Umwelt explizit beauftragt, Zuschüsse und Fördermittel für den Bereich „Natur und Grün“ schwerpunktmäßig gemäß den Zielen und Maßnahmevorschlä- gen des Arten- und Biotopschutzprogramms zu vergeben. Bei der im Rahmen der Förder- maßnahme gepflegten Biotopfläche handelt es sich um insgesamt vier Kalk-Magerrasen- böschungen an der Bahnunterführung Paosostrasse in der Nähe zur Stadtgrenze zu Gräfelfing, angrenzend an das Gleisdreieck Pasing mit einer Gesamtfläche von etwa 2.600 m 2. Die Magerrasen an den steilen Böschungen der Unterführung stellen letzte Reste der in diesem Bereich ehemals vorhandenen Haideflächen dar. Aufgrund des Vorkommens zahlreicher seltener und bedrohter Arten der Flora und Fauna (24 stadtbedeutsame Pflanzenarten, davon stehen 11 auf der regionalen Roten Liste für Bayern) wurden die Böschungen im ABSP als überregional bedeutsam bewertet und die Pflegebedürftigkeit ausdrücklich hervorgehoben. Bedingt durch fehlende Pflege bestand auf den Flächen die Gefahr, dass die wertvollen Faunen- und Florenelemente u. a. durch die fortschreitende Verbuschung mit Sukzessionsgehölzen verloren gehen. Unter fachlicher Betreuung wurden im Rahmen der Pflegemaßnahmen

- die Sukzessionsgehölze entfernt, - alle Flächen gemäht

- das Mähgut zusammengetragen und entfernt

- die Müllansammlungen entfernt und fachgerecht entsorgt.

Die Durchführung der Pflegemaßnahmen erfolgte in enger Abstimmung mit dem Fachbe- reich des Referats für Gesundheit und Umwelt.

Kosten/Finanzierung:

Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf 3.447,32 €. Mit dem Zuschuss in Höhe von 2.920,-- € wurden anteilige Personalkosten (Projektkoordination, Pflegeplanung und Pflegearbeiten) gedeckt, die insgesamt 2.936,-- € betrugen.

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Zeitlicher Ausblick:

Eine Weiterführung des Projekts in 2010 ist vom Bund Naturschutz in Bayern e. V. vorge- sehen. Ein entsprechender Förderantrag mit einer beantragten Zuschusssumme in Höhe von 4.370,-- € wurde beim Referat für Gesundheit und Umwelt zwischenzeitlich eingereicht und bewilligt.

(15)

„Erhalt der Wechselkrötenpopulation neben dem städtischen Gut Großlappen“

Zuschuss:

3.400,-- €

Projektbeschreibung:

Im Rahmen der Vergabe von Fördermitteln aus dem Fördertopf „Umweltschutz - sonstige Projekte“ wurde vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. mit Schreiben vom 21.10.2009 ein Antrag auf Förderung für das Vorhaben „Erhalt der Wechselkrötenpopulati- on neben dem städtischen Gut Großlappen“ gestellt. Mit Beschluss der Vollversammlung des Münchner Stadtrates vom 06.07.2005 wurde das Referat für Gesundheit und Umwelt explizit beauftragt, Zuschüsse und Fördermittel für den Bereich „Natur und Grün“ schwer- punktmäßig gemäß den Zielen und Maßnahmevorschlägen des Arten- und Biotopschutz- programms zu vergeben. Bei der Wechselkröte handelt es sich um eine Bayern weit vom Aussterben bedrohte und in der gesamten Bundesrepublik stark gefährdet Tierart. Schwer- punkte des aktuellen Vorkommens sind insbesondere die Münchner Schotterebene sowie die Talräume der Unteren Isar und der Donau. Ansonsten sind nur wenige, weit verstreute spärliche Vorkommen bekannt. Die in Bayern vom Aussterben bedrohte Wechselkröte ist eine der wenigen Wirbeltierarten, für deren Erhalt die Landeshauptstadt München bundes- weit in besonderer Weise die Verantwortung trägt. Die Wechselkröte ist durch das Natur- schutzrecht und den Anhang 4 der FFH-Richtlinie streng geschützt. Vor dem Hintergrund, dass die Flurstücke 271/0 (südöstliche Teilfläche) und 527/5 (nordöstliche Teilfläche) in der Gemarkung Freimann nach Beendigung der gewerblichen Nutzung zu rekultivieren waren, war es Ziel des Projekts, den dort bereits vorhandenen Bestand der streng geschützten Wechselkröte während der Wiederherstellung der landwirtschaftlichen Nutzung zu sichern, aktuell zu erfassen und künftige Hilfsmaßnahmen zu planen. Folgende Maßnahmen wur- den im Verlauf der Projektdurchführung umgesetzt:

- Komplettabfang der in die bestehenden Laichgewässer zuwandernden Tiere mit doku- mentierter Zählung

- Zwischenhälterung der Tiere in einem ausreichend großen Teil der in Rede stehenden Flächen

- Optimierung von zwei Flächen für die Wechselkröte ab Mitte Oktober, da die Tiere sich dann im Winterschlaf befinden und durch Baumaßnahmen im Bereich fester, nicht für die Überwinterung geeigneter Böden, nicht mehr gefährdet sind

- Neuanlage von vier zusätzlichen Tümpeln zu den bestehenden zwei Laichtümpeln.

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Zukünftig ist vorgesehen, die potentiellen Laichgewässer durch den Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. langfristig in Pflege zu nehmen.

Kosten/Finanzierung:

Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf 4.189,84 €. Mit dem Zuschuss in Höhe von 3.400,-- € wurden die Maßnahmekosten in Höhe von 1.127,57 € und anteilige Perso- nalkosten (Projektkoordination und -durchführung) gedeckt, die insgesamt 2.638,92 € betrugen.

Zeitlicher Ausblick:

Eine Weiterführung des Projekts in 2010 ist vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. vorgesehen. Ein entsprechender Förderantrag lag zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Bekanntgabe nicht vor. Die Förderung des Projekts ist damit abgeschlossen.

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