22. Jahrgang Donnerstag, 7. Dezember 2017 Kalenderwoche 49

Herausgegeben vom Hochtaunus Verlag GmbH · Vorstadt 20 · 61440 Oberursel · Telefon 0 61 71/ 62 88 - 0 · Telefax 0 61 71/ 62 88 -19

Friedrichsdorfer Woche Friedrichsdorfer

Woche

Auflage: 40.300 Exemplare

Wöchentlich erscheinende unabhängige Lokalzeitung für die Stadt Friedrichsdorf mit den Stadtteilen Friedrichsdorf, Burgholzhausen, Köppern und Seulberg sowie die Stadt Bad Homburg mit den Stadtteilen Dornholzhausen, Gonzenheim, Kirdorf, Ober-Eschbach und Ober-Erlenbach.

22. Jahrgang Donnerstag, 7. Dezember 2017 Kalenderwoche 49

Was wäre Weihnachten ohne Plätzchen? Der Förderverein der Hardtwaldschule hat zusammen mit Schülern und Eltern die Weihnachtsbäcke- rei eröffnet und erfreut die Besucher des Nikolausmarkts mit schmackhaften Leckereien. Foto: fch

Friedrichsdorf (fch). Pünktlich zum ersten Advent schüttelte Frau Holle kräftig ihre Betten auf Wunsch von Petrus aus. Damit bescherte das Duo dem Nikolausmarkt im und vor dem Heimatmuseum Seulberg das perfekte Ambiente. Die Marktbesucher waren in der Stimmung, sich für das Fest inspirieren zu lassen.

Schneeflocken überzogen alles von den fest- lich geschmückten Tannen über den histori- schen Barockschlitten aus dem Bestand des Heimatmuseums bis zu den Hütten der Aus- steller mit einer dicken weißen Haube. Mit heißem Apfel- und Glühwein, Kinderpunsch und Suppe, deftigen und süßen Leckereien trotzten die gut gelaunten Nikolausmarkt-Be- sucher dem Wintereinbruch. Einige nutzten die Gunst der Stunde und backten „mitten uff

de Gass“ Stockbrote überm offenen Holzfeu- er. Dicht umringt waren Bischof Nikolaus (Martin Harreus) und Knecht Ruprecht (Bri- gitte Arnold), der mit zehn jungen „Engeln“

aus den Reihen der Ballettschule Alena Schneider den Bischof bei seinem Rundgang über den Nikolausmarkt begleitete. Kinder vertrauten ihm ihre Wünsche fürs Weih- nachtsfest an. Von Knecht Ruprecht gab es rote Äpfel für die jungen Besucher.

Im Märchenzelt lasen die beiden Volontäre des Heimatmuseums ihren Zuhörern Weih- nachtsgeschichten vor. Viele Mädchen und Jungen nutzten die Gelegenheit und ließen ihrer Kreativität beim kunstvollen Verzieren von Odenwälder Lebkuchen freien Lauf.

Rund 40 Aussteller offerierten den Besuchern auf allen Etagen und im Hof des Museums sowie auf der Straße ihre handgefertigten Unikate und Produkte. Organisiert wurde der bei den Besuchern beliebte Nikolausmarkt von Ute Desch, der 2. Vorsitzenden des Ver- eins für Geschichte und Heimatkunde Fried- richsdorf.

Beim Bummeln vorbei an den Ständen hatten die Besucher aus Seulberg und der Region Gelegenheit, Geschenke aller Art, Schönes, Buntes, Nützliches, Dekoratives und Süßes zum Verschenken oder Selbstbehalten, zu ent- decken. Die Bandbreite reichte von Schmuck, Mützen und Tüchern über Spielzeug, Dekora- tionsartikeln und Wappen bis zu selbstge- machter Marmelade, Plätzchen und ausgefal- lenen Geschenkideen. Der bunte Markt für

(Fortsetzung auf Seite 4)

Der Nikolaus ist ein Kunsthandwerker

Wenn der Nikolaus kommt, gibt es kleine Le- ckereien für die Kinder. Foto: bnk Nordmanntannen

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IM HOCHTAUNUS

– Kalenderwoche 49 Donnerstag, HOCHTAUNUS VERLAG 7. Dezember 2017 Seite 2

Ausstellungen

„Buchwelten“ – Werke von 23 Künstlern, Altana- Kulturstiftung, Sinclair-Haus, Löwengasse 15/Ein- gang Dorotheenstraße, geöffnet dienstags 14-20 Uhr, mittwochs bis freitags 14-19 Uhr, samstags und sonn- tags 10-18 Uhr (bis Februar)

„Laura Ford – Double Agent“ – Jakobshallen der Galerie Scheffel, Dorotheenstraße 5 (bis 14. April)

„Impulse“ von Sybill Zweigert, Kulturzentrum Eng- lische Kirche, Ferdinandsplatz 2, geöffnet eine Stun- de vor Beginn der Veranstaltungen sowie samstags und sonntags 11-14 Uhr (bis 17. Dezember)

„Glückliche Momente“ vom Künstlerehepaar Ca- Bri, Stadtbibliothek, Dorotheenstraße (bis 13. Januar)

„Alles so schön bunt hier“ – Werke von Rena Stein- ruck, VHS, Elisabethenstraße (bis 8. Dezember)

„Gemeinsam sind wir stark!“ – Werke der Tages- stätte Kirdorf des Diakonischen Werks Hochtaunus, Atelier der Kunsttherapeutin und Künstlerin Annette Euler, Höhestraße 13 a, geöffnet am 9. Dezember 10- 14 Uhr

„Modellwechsel – Sammlung Richard Berger, Horex-Museum, Horexstraße 6, geöffnet mittwochs 10-14 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen 12- 18 Uhr (bis September 2018)

Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102, ständige Ausstellungen zur Stadt- und Kurgeschichte und Hutsammlung, dienstags bis sams tags 14-17 Uhr, sonntags 10-18 Uhr

„Im Dienste des Hofes“ – der Hessen-Homburger Hofmaler Johann Friedrich Voigt (1792-1871), Mu- seum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102, (ge- öffnet s.o.), (bis Sonntag, 7. Januar)

Gonzenheimer Museum im Kitzenhof, Am Kitzen- hof 4: sonntags 15-17 Uhr mit der Sonderausstellung

„Gonzenheimer Hochzeitsbilder im Wandel der Zeit“

Heimatmuseum Kirdorf, Am Kirchberg 41, sonn- tags und mittwochs 15-17 Uhr, Dauerausstellung

„Kirdorfer Ortsgeschichte“

„1125 Jahre Ersterwähnung Kirdorfs“ – Hei- matmuseum Kirdorf, Am Kirchberg 41, geöffnet sonntags+mittwochs 15-17 Uhr (bis Frühjahr) Heimatstube Ober-Erlenbach, Bilder von Susanne Binsack, Am alten Rathaus 9: geöffnet sonntags 15- 17 Uhr (bis 3. Dezember)

Casino Lounge

Partynight mit DJ freitags und samstags in der Spiel- bank, Kisseleffstraße, 22 Uhr; sonntags „Tea and Dance“ ab 15 Uhr; (Veranstaltungen unter www.

spielbank-bad-homburg.de/lounge/)

Bis 31. Dezember

19. Bad Homburger Weihnachtsstadt der Aktions- gemeinschaft, Kurhausplatz sowie Innenstadt mit ro- mantischem Weihnachtsmarkt an den Adventswo- chenenden jeweils 11-21 Uhr; Einkaufen an allen Adventssamstagen bis 19 Uhr

Bis 8. Januar

Stadl der Aktionsgemeinschaft, Kurhausplatz, täglich ab 11 Uhr; Unterhaltungsprogramm ab 18 Uhr – sams- tags 17 Uhr; samstags Kinderzeit 13 Uhr; 24. bis 26.

Dezember und Neujahr geschlossen, Silvester nur mit Reservierung! Weitere Informationen im Internet un- ter www.stadl-badhomburg.de

Bis 14. Januar

Homburger Eiswinter, Veranstalter: Kur- und Kon- gress GmbH, Eisbahn vor dem Kaiser-Wilhelms-Bad Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 14-20 Uhr, freitags 14-21 Uhr, samstags, sonntags und feiertags 10-21 Uhr, Heiligabend und Silvester 10-15 Uhr, Neujahr 14-21 Uhr sowie am 14. Januar 12-16.30 Uhr. Nähere Informationen im Internet unter www.

bad-homburger-eiswinter.com

Freitag, 8. Dezember

Benefiz-Adventskonzert „Künstler gegen Krebs“, Frankfurter Kammersolisten spielen Vorweihnachtli- ches, Schlosskirche, 20 Uhr

Young Friday mit „Mad Zeppelin – Led Zeppelin Cover Band“, Kulturzentrum Englische Kirche, Fer- dinandsplatz 2, 20.30 Uhr

Samstag, 9. Dezember

Basar „Rund ums Kind“, Kindergarten St. Marien, Dorotheenstraße 19, 14-17 Uhr

Kindertheater „Pippi Langstrumpf“ mit der Volks- bühne Bad Homburg, Kurtheater, 15 Uhr

Offenes Adventsbasteln, Basteln für Kinder, Schloss Bad Homburg, 15 Uhr

Benefizkonzert „Kinder helfen Kindern” mit dem Chor der Hölderlinschule, Veranstaltung mit der Ki- wanis-Stiftung, Kulturzentrum Englische Kirche, Ferdinandsplatz 2, 17 Uhr

Konzert „SwingingAdvent“, evangelische Kirchen- gemeinde Ober-Eschbach/Ober-Erlenbach, Gemein- dezentrum, Holzweg 36, 17 Uhr

Konzert „Unerhörte Schätze – Eine musikalische Entdeckungsreise“, Veranstaltung der Dwight und Ursula Mamlok-Stiftung, das Forschungskolleg Hu- manwissenschaften und die Werner Reimers Stif- tung, Am Wingertsberg 4, 17.30 Uhr

Adventskonzert der Anna-Schmidt-Schule, Kirche St. Marien, Dorotheenstraße, 18 Uhr

Konzert „Swinging X-mas“ mit Rondo Romantico, Weiße Saal, Landgrafenschloss, 19.30 Uhr

Die Christmas-Show „Ein Bembel Lametta“ , Deut- sches Äppelwoi-Theater Bad Homburg, Schweden- pfad 1, 20 Uhr

Samstag, 9., und Sonntag, 10. Dezember

Romantischer Weihnachtsmarkt auf dem Schloss- platz und im Schloss, Aktionsgemeinschaft Bad Homburg, 11-21 Uhr; Einkaufen bis 19 Uhr

Kindertheater „Pippi Langstrumpf“ mit der Volks- bühne Bad Homburg, Kurtheater, 15 Uhr

Geflügelschau, Vereinigte Geflügelzüchter Bad Homburg und Dornholzhausen, Vereinsheim, Saal- burgstraße 158, Samstag 14-16 Uhr und Sonntag 10- 16 Uhr

Sonntag, 10. Dezember

Adventsoiree mit „Das Hoch Konstruktiv“, Veranstal- ter Disskusionskreis Taunus Bad Homburg, Kulturzen- trum Englische Kirche, Ferdinandsplatz 2, 16 Uhr

FÜR DEN NOTFALL

Apothekendienst

Der Apotheken-Notdienst ist von morgens 8.30 Uhr an für 24 Stunden dienstbereit. Der Apo- theken-Notdienst besteht, damit jederzeit für wirklich dringende Fälle Arzneimittel zur Ver- fügung stehen. Machen Sie deshalb nur in tat- sächlichen Fällen davon Gebrauch. In der Zeit von abends 20 Uhr bis morgens 6 Uhr, an Sonn- und Feiertagen gan, ztägig, wird eine gesetzlich festgelegte Notdienstgebühr von 2,50 Euro er- hoben. Telefonisch kann man die aktuelle Not- dienstapoheke erfahren über Handy 22833 und über Festnetz 0137 888 22833.

Donnerstag, 7. Dezember

Nord Apotheke, Bad Homburg-Kirdorf, Gluckensteinweg 91, Tel. 06172-96860 Freitag, 8. Dezember

Franziskus-Apotheke, Steinbach, Bahnstraße 25, Tel. 06171-981143 Gartenfeld-Apotheke, Bad Homburg, Gartenfeldstraße 51, Tel. 06172-935539 Samstag, 9. Dezember

Bären-Apotheke, Oberursel,

Oberhöchstadter Straße 2, Tel. 06171-4461 Sonntag, 10. Dezember

Stern-Apotheke, Bad Homburg-Gonzenheim, Frankfurter Landstraße 61, Tel. 06172-42115 Montag, 11. Dezember

Stern-Apotheke, Oberursel-Stierstadt, Tau nusstraße 24a, Tel. 06171-73807

Hardtwald-Apotheke, Friedrichsdorf- Seulberg, Hardtwaldallee 5, Tel. 06172-71480

Dienstag, 12. Dezember

Liebig-Apotheke, Bad Homburg-Dornholzhausen, Graf-Stauffenberg-Ring 3, Tel. 06172-31431 Brunnen-Apotheke, Steinbach,

Bornhohl 3-5, Tel. 06171-75120 Mittwoch, 13. Dezember

Apotheke an den 3 Hasen, Oberursel, An den Drei Hasen 12, Tel. 06171-286960 Donnerstag, 14. Dezember

Park-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 128, Tel. 06172-44958 Freitag, 15. Dezember

Alte Apotheke, Oberursel, Vorstadt 37, Tel. 06171-9163300 Cune-Apotheke, Friedrichsdorf-Köppern, Köpperner Straße 70, Tel. 06175-3435 Samstag, 16. Dezember

Hirsch-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 102, Tel. 06172-23021 Sonntag, 17. Dezember

Columbus-Apotheke, Oberursel, Vorstadt 16, Tel. 06171-694970

Goethe-Apotheke im Taunus-Carré, Friedrichsdorf, Wilhelmstraße 23, Tel. 06172-9975751

Notrufe

Polizei 110

Feuerwehr/Notarzt 112 Zentrale Rettungsleitstelle des Hochtaunuskreises; Notarzt,

Rettungs-Krankenwagen 06172-19222 Ärztlicher Bereitschafts dienst

Hochtaunus-Klinik Bad Homburg, Zeppelinstraße 20

montags, dienstags, donnerstags 19 bis 24 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 24 Uhr

sonntags 7 bis 24 Uhr und samstags sowie feiertags und an Brückentagen 7 bis 7 Uhr

Bundesweiter Ärztlicher Bereitschafts dienst montags, dienstags, donnerstags 19 bis 7 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 7 Uhr

samstags, sonntags, feiertags 7 bis 7 Uhr 116117 Kinderärztlicher Notdienst Frankfurt West/

Main-Taunus-Kreis 069-31063322 Zahnärztlicher Notdienst 01805-607011 Hochtaunus-Klinik

Bad Homburg 06172-140

Polizeistation

Saalburgstraße 116 06172-1200 Sperr-Notruf für Karten 116116 Notruftelefon für Kinder

und Jugendliche 116111

Telefonseelsorge 0800-1110111 0800-1110222 Stadtwerke Bad Homburg

Gas- und Wasserversorgung 06172-40130 Mainova AG

für Friedrichsdorf 069-21388-110 Syna GmbH

Stromversorgung 0800 7962787 Wochenend-Notdienst der Innung

Sanitär und Heizung 06172-26112 Oberhessische Versorgungbetriebe AG für Ober-Erlenbach

und Burgholzhausen 06031-821

Giftinformationszentrale 06131-232466 Lesung „Weihnachten mit den Thalbachs“, Erlöser-

kirche, Dorotheenstraße, 17 Uhr

Konzert „Advents- und Weihnachtsoratorium Stern- stunde“, Kirche St. Johannes, Kirdorf, 17 Uhr Konzert „Swingin‘ Christmas“ mit der MSS Big Band, Veranstalter: Kirchengemeinde St. Martin, Kirche St. Martin, Ober-Erlenbacher Straße, 17 Uhr Weihnachtskonzert mit „Swensk Ton“, Gedächtnis- kirche, Weberstraße, 16.30 + 19 Uhr

Montag, 11. Dezember

Vortrag „Der Gärtner als Gartendenkmalpfleger“ mit Peter Vornholt, Kurhaus, 19.45 Uhr

Dienstag, 12. Dezember

Kino „Ben Becker – Ich, Judas“, Kurtheater, 19 Uhr Vortrag „Bad Homburg von A-Z“ mit Heidi Delle, Kur- und Kongress GmbH, Kurhaus, 19.30 Uhr Filmabend „Myanmar – Das goldene Land“, Film- club Taunus Bad Homburg, Bürgerhaus Kirdorf, Stedter Weg 40, 20 Uhr

Mittwoch, 13. Dezember

Konzertpodium „Weihnachten“ mit den Hauptstadt- tenören, Kulturzentrum Englische Kirche, Ferdi- nandsplatz 2, 19 Uhr

Buchpräsentation „Neuer Band 28 — Aus dem Stadtarchiv“, Villa Wertheimber, Tannenwaldallee 50, 19 Uhr

Aufführung „Die Feuerzangenbowle“, Ensemble Altoner Theater, Kurtheater, 20 Uhr

Kino in Friedrichsdorf

Filmtheater Köppern, Köpperner Straße 70 (Tel. 06175-1039; www.kinokoeppern.de)

Donnerstag und Mittwoch keine Veranstaltung

„Django – Ein Leben für die Musik“

Sonntag 17 Uhr, Dienstag 20 Uhr „Mord im Orient Express“

Freitag - Montag 20 Uhr,

„Hexe Lilli rettet Weihnachten“

Samstag + Sonntag 15 Uhr

„Gauguin“

Freitag, Samstag + Dienstag 17 Uhr

Ausstellungen

„Italienische Motive auf Olivenholz“ von Reiner Harscher, „Die Foto-Galerie“, Philipp-Reis-Passage 1, samstags 10-14 Uhr (bis Ende 2017)

„Früchte – Fruit – Fruits“ – Werke des Kunstkrei- ses, Musikschule Friedrichsdorf, Bahnstraße 29 (bis 28. Februar)

„Farbe bekennen“ – Werke von Helga Barthel, Kunstkreis Friedrichsdorf, Alten- und Pflegeheim Haus Dammwald, Kolberger Straße 1-3 (bis Ende März)

Acrylmalerei von Petra Günther, Nassauische Spar- kasse Friedrichsdorf, Hugenottenstraße 59, während den Öffnungszeiten (bis 1. Februar)

Donnerstag, 7. Dezember

Konzertlesung „Unweihnachten“ mit „Heiko Deutsch- mann, Manuel Munzinger und Oboe on Jazz“, Forum Friedrichsdorf, Dreieichstraße 22, 20 Uhr

Freitag, 8. Dezember

Konzert des Musikschulorchesters mit „Second

Chance Orchestra”, Forum Friedrichsdorf, Dreieich- straße 22, 19 Uhr

Live-Musik mit Paddy Schmidt, Garniers Keller, Hugenottenstraße 117, 20.30 Uhr

Samstag, 9. Dezember

Konzert, Streicher-Ensemble, Vitos-Waldkranken- haus Köppern, Emil-Sioli-Weg, 14.30 Uhr

Weihnachtsmarkt Seulberg, Veranstalter, Vereins- ring Seulberg, hinter der evangelischen Kirche, 15 Uhr, Weihnachtsmann um 18 Uhr

Folk-Abend mit „Shebeen Connection“, Garniers Keller, Hugenottenstraße 117, 20 Uhr

Sonntag, 10. Dezember

Tausch- und Beratungstag, Briefmarkensammler- Verein Friedrichsdorf, Seniorentreff, Friedrich-Lud- wig-Jahn-Straße 29a, 9.30-12 Uhr

Chorkonzert, Sängervereinigung Burgholzhausen, evangelische Kirche Hugenottenstraße, 17 Uhr Chorkonzert, VolksChor Köppern, ev. Kirche Köp- pern, 17 Uhr

Adventskonzert, Musikschulorchester und Chöre

„Harmonixen“, Gaudeamus“ und „Moving Voices“, evangelische Kirche Seulberg, 18 Uhr

Vorweihnachtliches Konzert, Kindersingekreis St. Josef mit Chor Celesta aus Ylöjärvi in Finn- land, Kirche St. Bonifatius, Ostpreußenstraße 33a, 18 Uhr

Dienstag, 12. Dezember

Chorkonzert, VolksChor Köppern, ev. Kirche Fried- richsdorf, Hugenottenstraße, 19.30 Uhr

Kabarett „Duo Allerhand“, Garniers Keller, Huge- nottenstraße 117, 20 Uhr

Donnerstag, 14. Dezember

Lebendiger Adventskalender, Verein „Altes Rathaus Burgholzhausen“, Am Alten Rathaus 2, 18.15 Uhr A-cappella-Abend „Sweet Christmas“ mit „Sweet Prickles“, Garniers Keller, Hugenottenstraße 117, 19.30 Uhr

Unsere heutige Ausgabe enthält eine Beilage

BEILAGENHINWEIS BEILAGENHINWEIS

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

Niederstedter Weg, im Gewerbegebiet 61348 Bad Homburg

Tänzerische Perfektion und Grazie

Das Russisches Ballettfestival Moskau prä- sentiert am Freitag, 15. Dezember, ab 20 Uhr im Kurtheater Bad Homburg den Ballettklas- siker „Schwanensee“ von Tschaikowsky. Der

„Schwanensee“ verkörpert alles, was klassi- sches russisches Ballett ausmacht: Anmut, Grazie und vor allem tänzerische Perfektion.

Die Musik vereinigt sich mit dem gefühlsstar- ken Tanz zu einer eigenen Sprache, die jeder versteht. Das Zusammenspiel von Liebe und Sehnsucht, Einsamkeit und Eifersucht, Wut, Schmerz und Glück fasziniert immer wieder aufs Neue. Es ist das Märchen eines Prinzen, der sich in Odette verliebt, die von dem Zau- berer Rotbart in einen weißen Schwan ver- wandelt wurde. Und diese Liebe wird auf die Probe gestellt. Das Russische Ballettfestival Moskau ist mit insgesamt 73 Auftritten im ge- samten Bundesgebiet zu sehen. Das 45-köpfi- ge, preisgekrönte Ensemble um die Ballett- meisterin Leonora Kuwatowa und Solistin Gulsina Mawljukasowa wurde 2006 mit dem Titel „Best Creative Team“ gewürdigt. Karten für den Abend gibt es ab 49 Euro unter Tele- fon 06172-1783710.

Adventskonzert in Seulberg

Friedrichsdorf (fw). Be- sinnlich wird es am zweiten Adventssonntag, 10. De- zember, um 18 Uhr in der evangelischen Kirche Seul- berg beim Adventskonzert der Musikschule. Die musi- kalischen Beiträge reichen von Harfe, Blasinstrumenten sowie Streichern und den Chören „Gaudeamus“ und

„Moving Voices“. Als Gast ist der Chor des Frauenbil- dungszentrums Bad Hom- burg „die Harmonixen“ da- bei.

Weihnachtsfeier

Friedrichsdorf (fw). Der VdK Köppern lädt Mitglie- der und Freunde für Sams- tag, 9. Dezember, zur Weihnachtsfeier ins evan- gelische Gemeindezent- rum, Dreieichstraße 20a, ein. Ab 15 Uhr können sich die Gäste bei Kaffee und Kuchen mit Weihnachtslie- dern und -geschichten auf Weihnachten einstimmen lassen.

Städtische

Weihnachtsgabe

Friedrichsdorf (fw). An al- le Senioren über 85 Jahre wird auch in diesem Jahr in der Adventszeit die städti- sche Weihnachtsgabe ver- teilt. Als Weihnachtsgabe erhalten die Senioren in der Präsenttasche neben einer Grußkarte Kaffee und Ge- bäck für die bevorstehende Weihnachtszeit. Die Vertei- lung an etwa 500 Senioren übernehmen die Mitglieder des Magistrats, der Stadtver- ordnetenversammlung, der Ortsbeiräte und des Senio- renbeirats.

Weihnachtsmarkt hinter der Kirche

Friedrichsdorf (fw). Gemütliches Beisam- men sein mit Heißgetränken unterschied- lichster Natur erwartet den Besucher des elf- ten Seulberger Weihnachtsmarkts am zweiten Advent, Samstag, 9. Dezember, ab 15 Uhr hinter der evangelischen Kirche in der Born- straße. Neben Glühwein, Punsch, heißem Ap- felwein, Grillwürstchen, Waffeln, Brezeln, Kürbissuppe und Reibekuchen werden auch Selbstgemachtes und Selbstgebasteltes sowie diverses Kunsthandwerk angeboten. Stock- brot für die Kinder gibt es bei den Pfadfin- dern. Bei Herrn Greiner „um die Ecke in der 7-Häuser-Gass“, Bornstraße 14 bis 17 erwar- tet die Besucher ein „Weihnachtsland“ mit Speisen und Getränken sowie Sitzgelegen- heiten im Warmen. Der Weihnachtsmann hat sich für 18 Uhr angekündigt und wird Ge- schenke verteilen. Außer an den Stehtischen im Freien kann sich an Biertischgarnituren im beheizten Zelt zum Aufwärmen niederge- lassen werden.

Finnischer Chor ist

zu Gast in St. Bonifatius

Friedrichsdorf (fw). Der Kindersingekreis St. Josef in Köppern bekommt Besuch vom Chor „Celesta Kuoro“ aus Ylöjärvi in Finn- land. Geleitet wird der Chor von Saara Syjä- niemi. Auf ihrer Deutschlandreise werden die Kinder gemeinsam mit dem Kindersingekreis St. Josef am Sonntag, 10. Dezember, ab 18 Uhr ein vorweihnachtliches Konzert in St.

Bonifatius, Ostpreußenstraße 33a, geben. Der Eintritt ist frei. Um Spenden für den Chor

„Celesta“ wird gebeten.

Stadt warnt vor Betrügern

Friedrichsdorf (fw). Die Bürger werden vor unbekannten Betrügern, welche sich als städ- tische Mitarbeiter ausgeben und somit Zutritt zu Privatwohnungen und Häusern verschaffen wollen, gewarnt.

Die Betrüger geben an, Kontrollarbeiten an Wasserleitungen oder ähnliches durchführen

zu wollen. Die Stadt macht darauf aufmerk- sam, dass städtische Mitarbeiter den Zutritt zu Privatwohnungen und Häusern vorher schrift- lich ankündigen. Aus Sicherheitsgründen soll- ten sich betroffene Personen einen Personal- ausweis von den vorsprechenden Personen vorzeigen lassen.

Fröhliche Weihnacht mit den Sängern

Friedrichsdorf (fw). Die Sängervereinigung Burgholzhausen lädt für den zweiten Ad- ventssonntag, 10. Dezember, um 17 Uhr in die evangelische Kirche Burgholzhausen zum Chorkonzert ein. Unter der Leitung von Mar- kus Plum präsentiert der Männerchor ein brei- tes Programm aus deutschen und internationa- len Liedern. Es reicht von einem geistlichen Lied „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“

über ein schwedisches Weihnachtslied bis zum Sterzinger Andachtsjodler. Herbert Roth- weil wird die Trommel erklingen lassen. Un- terstützung erhalten die Männer durch die befreundeten Sänger der „Eintracht Dillin- gen“ und die beliebten „ChoryFeen“ aus Burgholzhausen, die unter anderem mit „Mr.

Sandman“ von Pat Ballard auftreten. Der Ein- tritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Warum noch bis Weihnachten warten, wenn sich schon jetzt die Gelegenheit bietet, sich einen wunderbaren Abend mit Carols, Weihnachtsliedern, Swing, Pop und Unvorhergesehenem zu schenken? Am Donnerstag, 14. Dezember, um 19.30 Uhr sind die Sweet Prickles – fünf Frau- en, verrückt nach A-Cappella – mit ihrem „Christmas Special“ in Garniers Keller, Hugenotten- straße 117, zu erleben. Der Eintritt kostet zwölf Euro. Kartenreservierung in Garniers Keller, Telefon 06172-72087, E-Mail: garnierskeller@gmx.de.

Fünf Frauen in Weihnachtsstimmung

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Sa 9. Dezember, 17 Uhr Kinder helfen Kindern - Kiwanis, Benefizkonzert So 10. Dezember, 16 Uhr

Diskussionskreis Taunus - Adventssoirée mit Jazz-Quartett, Benefizkonzert

Mi 13. Dezember, 19 Uhr Die HauptstadtTenöre - Weihnachtskonzert, Konzertpodium Do 14. Dezember, 20 Uhr

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Stille Nacht bis es kracht, Kabarett

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– Kalenderwoche 49 Donnerstag, HOCHTAUNUS VERLAG 7. Dezember 2017 Seite 4

(Fortsetzung von Seite 1)

individuelle Produkte und Kunsthandwerk im Herzen Seulbergs bot zudem eine tolle Alter- native zum Einkauf im anonymen Großstadt- getriebe.

Keine trüben Tassen

Jede Menge origineller Unikate bot Cornelia Schwarz-Mager unter dem Slogan „Trübe Tassen sind woanders“ im Heimatmuseum an.

Ihre handgetöpferten Becher, Tassen, Teller, Schalen oder Untersetzer in fröhlichen Farben bildeten einen gelungenen Kontrast zu den historischen, erdfarbenen Tonkrügen und Ka- cheln aus den Beständen des Heimatmuse- ums. Bekannt ist die Ober-Erlenbacherin eini- gen Besuchern von ihrer Tätigkeit als Sprach- heilbeauftragte des Hochtaunuskreises oder als ehemalige Schulleiterin der Pestalozzi- schule. Weihnachtsdekorationen, Floristik und Adventsgestecke hatte Dagmar Trabandt aus Lauterbach mitgebracht. Gleich nebenan im Hof des Museums bot der Seulberger Max Motzel geschnitztes und bemaltes Holzdekor in Form von Herzen, Eulen und Sternen sowie Seulberger Wappen an. Stimmungsvoll leuch- teten Stoffblumen, Kränze und Sträuße am Stand von Thomas Klein und Romina Meyer aus Dillingen im schummrigen Licht des Ho- fes.

Zu den fleißigen Plätzchenbäckern in Seul- berg gehören die 450 Grundschüler der Hardtwaldschule. Sie hatten Butterplätzchen und viele andere Sorten gebacken, die der Vorstand des „Freundeskreises Hardtwald- schule Seulberg“ verkaufte. Wie die Vor-

standsfrauen Özlem Pervasiz und Derya Ates berichten, werden vom Erlös Projekte vom Wunschzettel der Schulgemeinde finanziert.

„Im vorigen Jahr haben wir einen Basketball- korb für die Schüler gekauft. Neben Büchern und Lernmaterialien stehen ein Klettergerüst sowie die Einrichtung für ein Naturklassen- zimmer ganz oben auf der Wunschliste. Zu- dem unterstützen wir Kinder, die sonst nicht an Klassenfahrten teilnehmen können.“

Karten, Kartonagen und Wichtel gab es bei der Karbenerin Marie-Luise Pauly, die seit zehn Jahren zum ehrenamtlichen Muse- umsteam in Seulberg gehört. Bei Karin und Uwe Weiß lachten hölzerne Weihnachtswich- tel und Engel die Besucher aus einem Meer von Tonkugeln, Sternen und Baumschmuck an. Wohlriechende Naturseifen gab es bei Betty Bösser. Helmut Meister punktete mit barockem Baumschmuck in Rot, Blauweiß und Gold, der, mit Pailletten und Perlen be- setzt, festlich im Licht funkelte. Seine auf Zweigen sitzenden Paradiesvögel tragen prächtige Kleider aus echten Federn. Bei Bar- bara Schwarz gab es schmackhafte Weih- nachtsnudeln aus eigener Herstellung.

Weihnachtslieder am Akkordeon

Für stimmungsvolle Klänge im Advent zum Genießen und Mitsingen sorgten gleich meh- rere Musiker. Zu ihnen gehörten die Akkorde- onspieler Karin Liedtke und Rudi Mohr von der Musikgruppe der Heimatvertriebenen Groß-Gerau, die mit ihrem Publikum bekann- te Weisen wie „Kling Glöckchen kling“,

„Freue dich, ’s Christkind kommt bald“ oder

„Fröhliche Weihnacht überall“ anstimmten.

Der Nikolaus ist ein …

Kinderbetreuung beim TVB

Friedrichsdorf (fw). Damit Eltern stressfrei und in Ruhe ihre Weihnachtseinkäufe erledi- gen können und in dieser Zeit ihre Kids gut betreut wissen, bietet der Turnverein Burg- holzhausen (TVB) am Samstag, 9. Dezember, von 10 bis 16 Uhr in der Vereinsturnhalle, Am Sauerborn 10, eine Kinderbetreuung für Kin- der ab drei Jahre an.

Es wird ein umfangreiches und vielfältiges Programm angeboten. So werden Plätzchen gebacken und verziert, Weihnachtliches ge- bastelt sowie Fußball und andere Ballspiele angeboten. Außerdem kann in einer Bewe- gungslandschaft getobt werden. Damit das Programm richtig Spaß macht, sollten Sport- kleidung sowie Hallenschuhe und Schläpp- chen nicht fehlen. Das Programm kann wahl- weise von 10 bis 16 Uhr, aber auch beschränkt

auf den Vormittag von 10 bis 13 Uhr oder auf den Nachmittag von 13 bis 16 Uhr gebucht werden. Die Preise für ein Drei-Stunden-Pro- gramm betragen 15 Euro und für das Sechs- Stunden-Programm 30 Euro. Die Preise ent- halten auch Bastelmaterial und die Verpfle- gung der Kinder – Snacks, warmes Mittages- sen, Plätzchenteig. Geschwisterkinder zahlen einen reduzierten Betrag von 12,50 Euro für drei Stunden beziehungsweise 25 Euro für sechs Stunden.

Aus organisatorischen Gründen bittet der TVB um Anmeldung der Kinder bis Mitt- woch, 6. Dezember, über den Briefkasten des TVB, Am Sauerborn 10, oder per E-Mail an tv.burgholzhausen@t-online.de. Bei der An- meldung sollen E-Mail-Adresse und Telefon- nummer der Eltern mit angegeben werden.

Lionel, Lovali und Jona (v.l.) haben ihre Lebkuchen verziert. Foto: bnk

Margot Brunner:

Ein Leben für das Ehrenamt

Friedrichsdorf (bnk). „Ich fand schon im- mer, dass man für die Gesellschaft etwas tun muss.“ Diese Einstellung begleitet Margot Brunner schon ihr ganzes Leben; die Fried- richsdorfer kennen sie als ehemalige Stadtver- ordnete der SPD und aktives Mitglied des VdK-Ortsverbands, dessen Vorsitz sie für zehn Jahre bis vor Kurzem innehatte.

Auf Anfrage des damaligen Vorsitzenden Ger- not Heuschkel, trat Brunner in 2003 beim VdK, dem größten Sozialverband Deutsch- lands, ein und übernahm als erfahrene Journa- listin und Redakteurin gleich die Pressearbeit.

Sie gründete drei neue Arbeitsgruppen: Kunst und Literatur, Kultur und Wandern. Einmal im Monat treffen sich die Mitglieder zu verschie-

denen Aktivitäten. Die Freunde der Literatur und Kunst besuchen oft Museen, die Wande- rer sind unterwegs in Taunus und Vogelsberg.

Da das Wandern schon immer zu Brunners Lieblingsbeschäftigungen gehörte, übernahm sie auch die Führung dieser Gruppe. In der Kulturgruppe kommen alle Aktivitäten zu- sammen, die zwischen den beiden anderen Gruppen liegen. Dazu gehörten Besuche von Ausstellungen, des hessischen Rundfunks, von Keltereien oder eine Fahrt mit dem Frank- furter Äppelwoi-Express. Durch die Grün- dung dieser neuen Arbeitsgruppen traten viele neue Mitglieder in den Ortsverband ein. In- tensiv widmete sich Brunner ihrer Vorstands- arbeit. „Jeden Monat haben wir eine Sitzung abgehalten“, so Brunner, „da laufen die Fäden zusammen.“ Immer habe es etwas zu tun ge- geben und viel zum Organisieren.

Damit nicht genug. Für die einmal im Monat stattfindenden Kaffeenachmittage organisierte sie Vorträge und war Redakteurin des VdK- Infoblattes Die 14-jährige intensive Tätigkeit für den VdK füllten Brunners Zeitplan so aus, dass wenig Zeit für anderes blieb. Wenn es möglich ist, besucht sie gern Konzerte oder geht mit dem Taunusclub Köppern wandern:

„Gelegentlich übernehme ich dort auch ein- mal die Führung einer Tour.“ Jetzt, nach Ab- gabe des Vorsitzes hat sie Zeit für neue Akti- vitäten. „Ich habe mich bei U3L angemeldet, das ist die Universität des dritten Lebensab- schnitts.“ Brunner spielt mit dem Gedanken, naturwissenschaftliche Vorlesungen zu besu- chen, sie interessiert sich für alles, wozu sie früher keine Zeit hatte.

Brunner stammt aus Selb, der „alten Porzel- lanstadt“ in Oberfranken. Nach dem Abitur machte sie zunächst eine Ausbildung zur Bankkauffrau und widmete sich dann ihrem eigentlichen Berufsziel, dem Journalismus.

Sie arbeitete in Ulm als freie Journalistin, war in Mannheim als Redakteurin tätig und in Frankfurt bei der IG-Metall für die Metallzei- tung. In den 70er-Jahren studierte sie Ameri- kanistik und politische Wissenschaften.

Tag der offenen Tür an der PRS

Friedrichsdorf (fw). Die Philipp-Reis-Schu- le (PRS) öffnet am Freitag, 8. Dezember, ihre Türen für alle, die die Schule kennenlernen wollen. Um 16 Uhr findet eine Begrüßung al- ler Besucher in der Studiobühne statt und da- nach können sich alle Interessierten bis 18.30 Uhr über das vielfältige Unterrichtsangebot und das Schulprofil informieren.

Es gibt Angebote zum Mitmachen, aber auch Angebote zum „Schauen und Staunen, Hören und Schmecken“. Interessierte können natur- wissenschaftliche Experimente durchführen, sportlich in den Hallen unterwegs sein oder sich auch kreativ betätigen. Die Fremdspra- chen Englisch, Französisch, Latein und Spa-

nisch stellen sich vor. Selbstprogrammierte Roboter, große Aquarien mit den unterschied- lichsten Wasserbewohnern, eine Szenenprobe der Theater-AG der fünften Klassen oder auch die Einführung in unsere digitalen Tafeln, die die alten Kreidetafeln abgelöst haben, können unter fachkundiger Anleitung bestaunt wer- den. An unterschiedlichen Informationsstän- den werden die Besucher auf Lehrer und Schüler als Ansprechpartner treffen, die ihnen weitere Erläuterungen geben können zu allen Belangen, die die Philipp-Reis-Schule ausma- chen. Für den kleinen Hunger zwischendurch werden die Besucher an der Cafeteria und im Oberstufencafe versorgt.

Fit ins Wochenende

Friedrichsdorf (fw). Mit dem Angebot „Aktiv & Fit ins Wochenende“ der TSG Friedrichsdorf gelingt das Abschalten nach einer an- strengenden Woche. Das Workout findet jeden Freitag im Gymnastikraum der Phil- ipp-Reis-Schule von 19-20 Uhr statt. Ein kostenloses Schnuppertraining ist mög- lich. Das Angebot kann auch ohne Vereinsbeitritt über ei- ne Zehnerkarte (40 Euro für 10 Einheiten) wahrgenom- men werden. Weitere Infor- mationen gibt es auf der In- ternetseite www.tsg-fried- richsdorf.de oder unter Tele- fon 06172-77247.

Adventskalender

Friedrichsdorf (fw). Am Donnerstag, 7. Dezember, wird der Friedrichsdorfer Hospizdienst Gastgeber beim „Lebendigen Ad- ventskalender“ sein. Einge- laden wird ab 18.15 Uhr zu einer kleinen Adventsfeier ein. Sie findet auf der Grün- fläche Professor-Wagner- Straße/Ecke Wilhelmstraße statt.

Ins Bibelmseum und auf den Weihnachtsmarkt

Friedrichsdorf (fw). Am Freitag, 15. Dezem- ber, fährt die VdK-Kunst- und Literaturgrup- pe nach Frankfurt in das Bibelmuseum. Die Lebenswelt der Bibel steht im Zentrum der Erlebnisausstellung. Um 14 Uhr ist eine Füh- rung gebucht. Anschließend wird wie in je- dem Jahr der Frankfurter Weihnachtsmarkt besucht. Er besteht seit 1393 und ist der ältes- te und einer der schönsten seiner Art. Über 200 festliche Stände erwarten die Teilnehmer auf dem Römerberg, Paulsplatz und am Main- kai. Treffpunkt zur gemeinsamen Abfahrt ist um 12.25 Uhr am Bahnhof Friedrichsdorf.

Anmeldung und weitere Informationen bei Arthurla Jüling, Telefon 06172-72382.

Seulberger Streicher im Kultur-Café

Friedrichsdorf (fw). Das Seulberger Strei- cher-Ensemble unter der Leitung von Sibylle Szymanski-Köhr erwartet seine Gäste mit Werken von Bach, Telemann und Corelli und mit Weihnachtsliedern zum Mitsingen am Samstag, 9. Dezember, ab 14.30 Uhr im Fest- saal des Waldkrankenhauses Köppern. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Kultur- Cafés statt, das von der Laienhilfe Miteinan- der ehrenamtlich organisiert wird. Im An- schluss gibt es Kaffee und Kuchen – der Ein- tritt ist frei. Die Laienhelferinnen engagieren sich für ein Miteinander von Menschen mit und ohne psychische Erkrankung und helfen, Berührungsängste abzubauen.

Bis vor kurzer Zeit an der Spitze des VdK:

Margot Brunner. Foto: bnk

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Blut spenden

Bad Homburg (hw). Die Möglichkeit, Blut zu spenden, gibt es am Donnerstag, 14. De- zember, von 17.30 bis 20.30 Uhr in der Erlen- bachhalle in Ober-Erlenbach. Blut spenden kann jeder Gesunde zwischen 18 und 73 Jah- ren. Erstspender dürfen nicht älter als 64 Jah- re sein. Vor der Spende erfolgt eine ärztliche Untersuchung. Personalausweis mitbringen.

Schüler erklären das Tablet

Bad Homburg (hw). Schü- ler der Feldbergschule Ober- ursel erklären Senioren am Mittwoch, 13. Dezember, ab 15 Uhr in der DRK-Begeg- nungsstätte, Kaiser-Friedrich- Promenade 5, Smartphone, Laptop und Tablet. Eine An- meldung ist nicht erforderlich.

Öffnungszeiten

Bad Homburg (hw). Wegen einer Betriebsversammlung am Freitag, 8. Dezember, än- dern sich beim Betriebshof die Öffnungszeiten: Die Ver- waltung des Betriebshofes und die Friedhofsverwaltung sind von 8 bis 9.30 Uhr geöff- net. Der Recyclinghof in der Georg-Schaeffler-Straße ist von 7.15 bis 9.30 Uhr geöff- net. Der Recyclinghof an der Kläranlage in Ober-Eschbach ist ab 12.30 Uhr geöffnet.

Aquarellmalerei

Bad Homburg (hw). Ein Workshop im Aquarellmalen für Einsteiger wird am Diens- tag, 12. Dezember, in der Be- gegnungsstätte des DRK, Kaiser-Friedrich Promenade 5, angeboten. Beginn: 15 Uhr. Material wird vom Ro- ten Kreuz gestellt. Kosten:

fünf Euro. Anmeldung unter Telefon 06172-129565.

Das Kammerensemble der Frankfurt International School (FIS) aus Oberursel begeistert das Publikum mit dem Brandenburgischen Konzert Nr. 3 von Johann Sebastian Bach. Foto: md

Ensembles der Schulen läuten die Adventszeit ein

Hochtaunus (md). Als der Chor den Altar- raum der Erlöserkirche betreten hatte, legte sich das gespannte Getuschel der zahlreich erschie- nenen Zuschauer schnell, und das Konzert der Schulen des Hochtaunuskreises konnte begin- nen. Mit dem traditionsreichen Konzert, das seit vielen Jahrzehnten am Vorabend des ersten Adventswochenendes stattfindet, wurde für vie- le im Publikum die Vorweihnachtszeit einge- läutet. Pfarrerin Astrid Bender hieß die Sänger, Musiker und Zuhörer willkommen und begann den Konzertabend mit einem Gedicht von Paul Gerhardt. Musikalisch stimmte der Mittelstu- fenchor „Voices“ der Phillip-Reis-Schule (PRS) aus Friedrichsdorf unter der Leitung von Mi- chael Hollenstein in den Konzertabend ein. Die Schüler sangen Weihnachtslieder aus verschie- densten Ländern der Welt und aus unterschied- lichen Jahrhunderten. Unter den Stücken waren – abgesehen von deutschen Liedern – auch ja- panische, französische und sogar schwedische Weihnachtslieder. Lieder wie „Il est bel et bon“

von Pierre Passereau aus dem 16. Jahrhundert stießen bei den Konzertbesuchern auf großen Anklang und wurden mit stürmischen Applaus belohnt. Anschließend begeisterte das Kleine Kammerensemble der Frankfurt International

School (FIS) aus Oberursel, das von Julie Bor- sodi dirigiert wurde, das Publikum mit dem Brandenburgischen Konzert Nr. 3 von Johann Sebastian Bach. Daraufhin spielte das Streiche- rensemble der Unterstufe des Kaiserin-Fried- rich-Gymnasiums (KFG) aus Bad Homburg diverse Musikstücke wie zum Beispiel „Palla- dio“ von Karl Jenkins. Dirigiert wurden die jun- gen Musiker, die sich über viel Beifall freuen konnten, von Karolin Reichert und Lars Keitel.

Auch das Orchester des Taunusgymnasiums, das von Joachim Wormsbächer und Michael Neubeck geführt wird, erntete nach dem Spiel von Stücken wie „Jupiter“ aus der Orchestersu- ite „The Planets“ von Gustav Holst anhaltenden Applaus. Zuletzt traten die Musikanten der Bi- schof-Neumann-Schule aus Königstein unter der Leitung von Mechtild Geißler und Konrad Preuß auf. Das Orchester spielte bekannte Stü- cke wie „The Arrival of the Queen of Sheba“

von Georg Friedrich Händel. Zum Abschluss sangen alle Anwesenden gemeinsam das Schlusslied „Tochter Zion“.

Das Schlusswort sprach Landrat Ulrich Krebs, der das alljährliche Konzert der fünf weiterfüh- renden Schulen als „eine der schönsten Veran- staltungen in der Erlöserkirche“ bezeichnete.

Der Mittelstufenchor „Voices“ der Phillip-Reis-Schule (PRS) aus Friedrichsdorf unter der Leitung von Michael Hollenstein macht beim Konzertabend den Auftakt. Foto: M. Döhne

Ballettabend „Tanzszenen 2.0“

Bad Homburg (hw). Nach einem Jahr der Vor- bereitung präsentiert das Ensemble der Ballett- schule Alexander Wolf am Samstag, 9. Dezember, ab 18.30 Uhr seine neueste Bühnendarbietung mit dem Titel „Tanzszenen 2.0“. Hierbei knüpft der Bad Homburger Ballettmeister an ein früheres Choreografiekonzept an, bei dem der Ballett- abend inhaltlich keinem festen Handlungsstrang folgt, sondern auf das Wesentliche reduziert, den klassischen Tanz in den Fokus rückt. Von den jüngsten Elevinnen bis zu semiprofessionellen Tänzerinnen werden zeitgenössische, moderne

und klassische Choreografien nach der Musik von Tschaikowsky, Mozart und Rimsky Korsakow interpretiert. Die verschiedenen eigenständigen Choreografien ergänzen sich zu einem großen Ganzen, die das klassische Ballett in den Mittel- punkt des Geschehens stellt und damit dem Pub- likum Raum und Anreiz für eigene Interpretatio- nen gibt. Aufgeführt wird der Ballettabend in der Aula des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums (KFG), Auf der Steinkaut 1-15. Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse. Erwachsene zahlen 15 Euro, Kinder bis 14 Jahre zehn Euro.

Konzert des Akklibitum-Ensembles

Bad Homburg (hw). Unter dem Motto „Ein kleines Weihnachtskonzert“ musiziert das Akklibitum-Ensemble, Teil des Akkordeon- Orchesters Bad Vilbel, auf Einladung von Ju- welier Scheurenbrand am Samstag, 16. De- zember, im Speicher des Kulturbahnhofs.

Unterstützt werden soll mit dem Konzert das international tätige Kinderhilfswerk „Safe the

Children“. Für den Abend wurde das zwölf- köpfige Akklibitum-Ensemble engagiert, das mit einem Programm aus weihnachtlichen Weisen, Swing und Klassik nach Bad Hom- burg kommt. Das Konzert beginnt um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Karten zum Preis von 20 Euro gibt es bei Juwelier Scheurenbrand, Louisenstraße 48, Telefon 06172-902430.

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– Kalenderwoche 49 Donnerstag, HOCHTAUNUS VERLAG 7. Dezember 2017 Seite 6

Ein Lächeln für den Fotografen: Glücklich präsentieren die Geehrten aus dem Hochtaunus- und Main-Taunus-Kreis Urkunden und Auszeichnung. Foto: Taunus Sparkasse

Sven Eberles Engagement

überzeugt die Bürgerpreis-Jury

Hochtaunus (jas). Wegsehen, schnell weiter- gehen, ignorieren – für Sven Eberle kommt das nicht in Frage. Der Bad Homburger Stra- ßenmusiker ist dort, wo Hilfe benötigt wird.

Unterstützt jene, die dringend jemanden brau- chen, der ihnen unter die Arme greift. Seit einigen Jahren ist Eberle die treibende Kraft hinter dem Projekt „Obdachlosenhilfe Bad Homburg und Umgebung“. Um sein Engage- ment in die Öffentlichkeit zu tragen und ande- re zum Mitmachen zu motivieren, nutzt er die Internetplattform Facebook. Über das soziale Netzwerk organisiert er Hilfsaktionen für Ob- dachlose, zum Beispiel Lebensmittelspenden oder Schlafsack-Sammelaktionen.

Ein Engagement, das nicht unbemerkt blieb.

Bei der Verleihung des Bürgerpreises der Tau- nus Sparkasse wurde Sven Eberle jetzt als

„Alltagsheld“ ausgezeichnet. Landrat Ulrich Krebs und Vorstandsvorsitzender der Taunus Sparkasse Oliver Klink dankten Eberle „für vorbildliche ehrenamtliche Arbeit“ und über- reichten Urkunde und ein Preisgeld von 600 Euro. Eberle war jedoch nur einer von mehre- ren Preisträgern aus dem Hochtaunus- und dem Main-Taunus-Kreis, die am Freitag in der Rotunde des Landratsamtes den Ehren- amtspreis überreicht bekamen. Das Motto in diesem Jahr war „Vorausschauend engagiert:

real, digital, kommunal“.

Per WhatsApp zum Einsatz

29 Personen, Projekte oder Unternehmen wurden in den vier Kategorien „Lebenswerk“,

„Alltagshelden“, „Engagierter Unternehmer“

und „U21“ („unter 21 Jahre“) nominiert. Im Fokus standen Bürger, die digitale Technik oder innovative Ansätze nutzen, um in der Re- gion etwas zu bewirken. „Sie bereichern unse- re Gesellschaft. Sehen Sie diese Auszeich- nung als Wertschätzung für Ihr Engagement.

Der Bürgerpreis soll Sie ermutigen, Ihre wert- volle Arbeit weiterzuführen“, sagte Krebs an die Geehrten gerichtet. Michael Cyriax, Land-

rat des Main-Taunus-Kreises, zeigte sich be- eindruckt von der Art und der Vielfalt des En- gagements: „Die Preisträger stehen stellver- tretend für alle ehrenamtlich engagierten Bür- ger in den Städten und Gemeinden.“

Als Alltagshelden wurden auch die Einsatz- kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Weilrod- Niederlauken ausgezeichnet. Sie hatten eine kreative Idee, die die Jury überzeugte: Die Brandschützer kommunizieren bei Einsätzen über eine WhatsApp-Gruppe und prüfen so schnellstmöglich, ob die alarmierten Einsatz- kräfte für den jeweiligen Einsatz ausreichen oder aber ob weitere Einsatzkräfte aus den Nachbarorten hinzualarmiert werden müssen.

Dadurch verschaffen sich die freiwilligen Le- bensretter wertvolle Zeit. „Schließlich zählt oft jede Sekunde, um Menschen aus Notsitu- ationen zu befreien“, sagte Krebs. Preise als

„Alltagshelden“ im Main-Taunus-Kreis konn- ten der Förderverein Hallenbad Hochheim sowie die Betreuer der Notfallseelsorge entge- gennehmen. Über 40 Frauen und Männer aus den verschiedensten Berufen machen diese ehrenamtliche Notfallversorgung rund um die Uhr möglich.

In der Kategorie „U21“ gehörte ein sechsköp- figes Team aus Schülern der Königsteiner Bi- schof-Neumann-Schule zu den Preisträgern.

Mit der Ausstattung von Mülleimern mit digi- talen Sensoren will das Team „Novus Trashu- re“ Müll-Hotspots in Frankfurt in den Griff bekommen. Die Schüler gewannen bereits mit der Idee den business@school-Regionalent- scheid und den -Landesentscheid in König- stein. Mit diesem Erfolg machten sie auf sich aufmerksam. Die Frankfurter Müllentsorgung, FES, ist an der Idee interessiert und möchte die digitalen Kenntnisse der Jugendlichen nutzen.

Der zweite Ehrenamtspreis für den Nachwuchs ging an das Projekt „Whispering Voices“ von zehn Schülern der Friedrich-Ebert-Schule aus Schwalbach. Ihr Kurzfilm war bereits im HR- Fernsehen zu sehen. In „Whispering Voices“geht es um Schülersorgen bei der Su- che nach einem Ausbildungsplatz.

Für sein Lebenswerk wurde der Bad Hombur- ger Gerhard Beckmann geehrt, der mit seiner Frau gekommen war. Seit fast 50 Jahren enga- giert sich Beckmann für die Lebenshilfe Hochtaunus – sowohl in der Vorstandsarbeit als Vorsitzender als auch in der Mitgliederbe- treuung. Mit viel professioneller Kompetenz, aber auch mit ehrenamtlichem Engagement unterstützt die Lebenshilfe Hochtaunus Men- schen mit geistiger und mehrfacher Behinde- rung und deren Familienangehörigen bei der Bewältigung des täglichen Alltags.

Ebenfalls für sein Lebenswerk wurde der Krifteler Klaus-Jürgen Hofmann ausgezeich- net, der aus gesundheitlichen Gründen den Preis nicht persönlich entgegennehmen konn- te. Seit über 65 Jahren ist Hofmann ehrenamt- licher Feuerwehrmann und die „gute Seele der Feuerwehr“ in Kriftel. Ebenfalls aus Krif- tel stammt die HP Velotechnik OHG, die den Preis in der Kategorie „Engagiertes Unterneh- men“ erhielt. Das Unternehmen entwickelt und fertigt jährlich rund 2000 Liegeräder und Liege-Trikes. Ein echtes Anliegen der beiden Krifteler ist es, Menschen mit Handicap eine Perspektive geben.

Stolzer Preisträger: Der Bad Homburger Sven Eberle ist die treibende Kraft hinter dem Projekt „Obdachlosenhilfe Bad Homburg und

Umgebung“. Foto: Stavenow

Ein neues Dach

für die „Kaiserliche Post“

Bad Homburg (js). Noch wird hinter dem riesigen Gerüst und hinter Fangnetzen gebaut.

Wer auf die imposante Baustelle am Kurhaus- Vorplatz schaut, kann nur ahnen, was hinter der Einrüstung vor sich geht. Seit Mai sind Handwerker dort emsig am Werk, im April 2018 soll das neue Schmuckstück enthüllt werden. So stellen sich das Peter Löw und sei- ne Tochter Antonia vor, die das Projekt der Löw Immobilien Anlagen GmbH federfüh- rend betreut. Über das Investitionsvolumen reden die beiden nur ungern, schön soll es werden und der Kurstadt gut zu Gesicht ste- hen. Wie damals zu des Kaisers Zeiten soll das Gebäude in der Louisenstraße wieder strahlen, wenn Gerüst und Fangnetze nicht mehr gebraucht werden.

„Das Schlimmste haben wir hinter uns“, sagt Peter Löw. Dem Laien mag die Baustelle auf dem Dach der alten „Kaiserlichen Post“ als noch längst nicht vollendet erscheinen, der Fachmann weiß, wieviel Arbeit, Zeit und ver- bautes Geld bereits in ihr steckt. Und kann sich auf das Richtfest am Freitag freuen, bei schon geschlossenem Dach und in der einsei- tigen Dachschräge bereits eingebauten Fens- tern. Peter Löw ist als Dachdeckermeister der Fachmann, von fast ausschließlich in Bad Homburg und im Umfeld ansässigen Firmen wird sein jüngstes „Baby“ an prominenter Stelle in der Stadtmitte zu einem feinen Stück herausgeputzt.

Fast hört es sich so an, als wäre da nur noch Kleinkram zu erledigen in luftiger Höhe.

Dort, wo einst der Dachaufbau mit dem „Bel- vedere“ den prunkvollen Postbau krönte. Ein bisschen Estricharbeiten noch, ein wenig Ma- lerarbeiten, ein bisschen Elektrik und Innen- ausbau, vergleichsweise tatsächlich wenig mit Blick auf die „schwierigste Phase“, wie Löw die ersten vier, fünf Monate Bauzeit nennt.

Den komplizierten vier Wochen währenden

Abriss des bisherigen alten Daches, das nach der Feuerkatastrophe vom März 1945 statt des historischen Walmdachs aufgesetzt wurde.

Die ebenfalls vier Wochen, um das abenteuer- liche Gerüst zu bauen, das von einem Wetter- dach in fast 30 Meter Höhe überspannt ist.

Ein weiterer Monat ging drauf für die Verstär- kung der Statik. Rundum ein Kranz aus Stahl- beton, aufgesetzt auf die alten Grundmauern.

Dafür musste auch zahlreiche Sandsteinblö- cke aus der Fassade abgenommen und später wieder eingesetzt werden.

Luxuriöses Innenleben

Ein zig Tonnen schwerer Stahlrahmen hält das Korsett zusammen und verteilt die Lasten auf der Grundfläche. „Das ist stabiler als vorher“, beruhigt Bauherr Peter Löw. Dann erst konn- ten die Zimmerleute kommen, die Spezialis- ten für den Einbau der beiden kleinen Gauben mit Zinkummantelung zur Straßenfront und die Konstrukteure des alten Giebeldreiecks und des mit Sandsteinsäulen verzierten Belve- dere. Wie früher wird es aussehen, der Beton verschwindet hinter neuen Sandsteinplatten, das Walmdach wird mit Schiefer eingedeckt.

Ende Januar, Anfang Februar soll das Hilfs- dach abgebaut werden. Dann geht es nur noch um das luxuriöse Innenleben im lichtdurchflu- teten Dach auf zwei Ebenen mit begehbarer Galerie.

Rund 450 Quadratmeter werden den künfti- gen Mietern geboten, wer es sein wird, steht laut Peter und Antonia Löw noch nicht fest.

Auf jeden Fall können sie durch eine große runde Uhr nach draußen blicken. Die auf Glas montierten Zeiger sollen wieder wie einst den Kurstädtern die Zeit anzeigen, wenn sie auf- blicken zum Schriftzug „Kaiserliches Post- amt“ mit der Jahreszahl 1892 am Sandstein- sims.

Bomben verschonen das Haus, das Feuer aber zerstört das Dach

Bad Homburg (js). Der 8. März 1945 mar- kiert das Ende der „Kaiserlichen Post“ als komplettes Ensemble mit dem schönen Walm- dachaufbau, der nun so rekonstruiert wird, wie er vor 124 Jahren gebaut wurde. Flieger- bomben hatten die Nebenhäuser und das Kur- haus zerstört. Die Bomben hatten zwar die Post verschont, die Flammen aber waren übergesprungen. Sie fraßen das Dach, beherz- te Postbeamte konnten den ausgreifenden Brand nur eindämmen und so das Haus retten.

Es überlebte sozusagen 72 Jahre mit einem Notdach, ehe das Familienunternehmen Löw als Retter der Historie auftrat. Das war 2013, als die Homburger Familie das Haus kaufen konnte, der Post war es da schon seit 1972 keine Heimat mehr.

Das heute denkmalgeschützte Gebäude in der Louisenstraße 65 ist trotz des verlorenen

„Kopfes“ immer ein Blickfang der dem Kur- haus gegenüberstehenden Häuserzeile geblie- ben. Aber eben unvollständig. Mit der einst von Regierungsbaumeister Max Ludwig ent- worfenen wuchtigen Sandsteinfassade, Re- naissance- und Barockelemente in sich verei- nend. Der Repräsentativbau ist klassischen Palastfassaden nachempfunden und spiegelt den Geschmack der wilhelminischen Ära.

Eine Zeit, in der die Post noch des Kaisers Post war und es auch Platz für Pferde und Wa- gen im Hof brauchte.

Die Reichspostverwaltung in Berlin sprach mit bei der Auswahl des Standorts, die Wahl fiel seinerzeit 1890 auf das nicht mehr als Ho- tel genutzte Haus „Europäischer Hof“. Es wurde abgerissen, 1893 war die „Kaiserliche Post“ nach knapp drei Jahren Bauzeit bezugs- fertig. Ein „zur Zier gereichender Bau“, wie es in alten Akten des Gemeindevorstands heißt. 130 000 Mark hatte die Postverwaltung für den Ankauf des Grundstücks und das ehe- malige Hotel bezahlt. Max Ludewig wurde während der Bauzeit zum Stadtbaurat ernannt, die Einweihung des Neubaus wurde im Mai 1893 gefeiert. Post-Nachfahren besiedeln noch heute den bereits fertiggestellten Seiten- trakt des Gebäudes mit seiner gelben Klinker- Fassade im Hinterhof. Dort hat die Hombur- ger Telekom-Abteilung mit der zentralen Schaltstelle für die Kurstadt hinter abgeschot- teten Fenstern ihren Sitz. Ein Weinhändler und eine Kieferorthopädin sowie die Einzel- handelskette „Butlers“ im Erdgeschoss gehö- ren ebenfalls zu den Mietern. Alle werden im Haus bleiben, sie haben auch die Operation am offenen Dach heil überstanden.

Mit Antonia und Peter Löw in luftiger Höhe auf dem Dach. Das Giebeldreieck aus Sandstein ist schon fertig, ebenso die kleinen Gauben, mit Zink verkleidet. Foto: Streicher

Keine Sprechtage

Bad Homburg (hw). Die Sprechtage des ÖPNV, des Referats „Asyl, Obdachlo- senangelegenheiten und Bad- Homburg-Pass“ fallen am 18.

und 19. Dezember aus.

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