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Vorlesungsmitschriften der Vorlesung Algebraische Zahlentheorie von Prof. Große-Kl¨onne Wintersemester 2008/2009

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Vorlesungsmitschriften der Vorlesung Algebraische Zahlentheorie

von Prof. Große-Kl¨onne Wintersemester 2008/2009

Paul Wilhelm 21. Februar 2009

Bis jetzt wurde das Skript in keinsterweise Korrekturgelesen, weder vom Prof. noch von mir,

ich kann also eine Garantie auf Fehler geben...

Uber Hinweise auf Fehler w¨¨ urd ich mich sehr freuen, bitte an: wilhelm at math.hu-berlin.de

Inhaltsverzeichnis

1 Gauß’sche Zahlen 2

1.1 Anwendung: Ein diophantisches Problem . . . 3 1.2 Anwendung: Primzahlzerlegung in Z i. . . 4

2 Ganze Ringerweiterungen 5

3 Dedekindringe 8

4 Endlichkeit des ganzen Abschlusses 12

5 Lokalisierungen 16

6 Erweiterungen von Dedekindringen 18

7 Gitter 23

8 Die Klassenzahl 24

9 Der Dirichlet’sche Einheitensatz 29

10 Kreisteilungsk¨orper 32

11 Zerlegungs- und Tr¨agheitsgruppen 37

12 Vollst¨andige Ringe 43

13 Lokale K¨orper 48

14 Die Einheitengruppe lokaler K¨orper 53

15 Lokal-Global Prinzipien 54

1

(2)

2008-10-13 Die VorlesungAlgebraische Zahlentheoriebehandelt die Theorie der endlichen K¨orpererweiterungen von Qden sogenanntenZahlenk¨orper

Im Sommersemester 2009 schließen an diese Vorlesung die folgenden Vorlesungen an:

ˆ Klassenk¨orpertheorie von Prof. Zink und

ˆ im n¨achsten Wintersemester eine Vorlesung ¨uber ein noch nicht feststehendes aktuelles Thema der Zah- lentheorie von Prof. Nizeol

Literatur:

Neukirch, J¨urgen:Algebraische Zahlentheorie.Springer, 2006,

im HU-Netz verf¨ugbar unter: http://www.springerlink.com/content/u17648/ . Notiz (weitere im HU-Netz verf¨ugbare B¨ucher, die vieleicht hilfreich sein k¨onnten).

Schmidt, Alexander:Einf¨uhrung in die algebraische Zahlentheorie.Springer, 2007, im HU-Netz verf¨ugbar unter: http://www.springerlink.com/content/u6v965/ .

M¨uller-Stach, Stefan und Piontkowski, Jens:Elementare und algebraische Zahlentheorie.Vieweg, 2006, im HU-Netz verf¨ugbar unter: http://www.springerlink.com/content/v35553/ .

Jantzen und Schwermer:Algebra. Springer, 2005,

im HU-Netz verf¨ugbar unter: http://www.springerlink.com/content/g635q4/ .

Pr¨ ufungstermine

Pr¨ufungstermin(/Anmeldung bis):

02.02.2009 (19.02.2009) 05.02.2009 (22.01.2009) 06.02.2009 (23.01.2009)

1 Gauß’sche Zahlen

In der Vorlesung ist mit Ring immer ein kommutativer Ring mit 1 gemeint.

Definition 1.1(Einheitengruppe). SeiRein Ring.R ˜a>R S §b>Ra 1ist die Gruppe der Einheiten inR

Definition 1.2 (irreduzibel, prim). SeiR ein Ring.

ˆ ax0>R heißtirreduzibel, fallsaR und falls ¦x, y>R mita xyx>R-y>R

ˆ Ein Element heißtPrimelement, fallsaR undt, y>Rmit aSx y Ô aSx-aSy. Wobei zuu, v>Rgilt uSv §w>R v wu.

ˆ Zwei Elementea, b>Rheißen assoziiert (in Zeichen:ab), falls§x>Rb ax. Dies ist eine Aquivalenz- relation.

Definition 1.3 (faktoriell). Ein RingRheißtfaktoriell, falls:

(i) R ist integer (nullteilerfrei:ab 0 a 0-b 0)

(ii) ¦a>Rƒ˜0 mitaR existieren irreduzible Elementex1, . . . , xn mita x1 . . . xn (endliches Produkt!).

(iii) Die Zerlegung vona in (ii) ist eindeutig bis auf Assoziiertheit der irreduziblen Faktoren und ihre Anord- nung. Das heißt, f¨ur eine zweite Zerlegunga xœ1 . . . xœmgiltn mund nach eventueller Umnummerierung xixœi ¦i 1, . . . .n.

Definition 1.4 (euklidischer Ring). Ein Intigrit¨atsring R heißt euklidischer Ring, falls eine Abbildung N R Ð ZC0existiert mit Nˆ0 0 mit: ¦a, b>Rundax0 §q, r>R b aqrundNˆr @Nˆa

2

(3)

Beispiel. R ZmitNˆa SaS

Lemma (1.0). SeiRein Intigrit¨atsring. Dann gilt:

(i) Primelemente sind irreduzibel.

(ii) IstR faktoriell, so ist jedes irreduzible Element auch ein Primelement.

(iii) Euklidische Ringe sind Hauptidealringe.

(iv) Hauptidealringe sind faktoriell.

(v) Zist faktoriell.

Definition 1.5 ( Gauß’sche Zahlen). Zi ˜abi S a, b>Z b C (Teilring) ist der Ring der Gauß’schen Zahlen(wobeii º

1. Die NormfunktionNZ i Ð ZC0 ist gegeben durchSˆaibS2 SaibS2 a2b2 Lemma 1.1. Z iist ein euklidischer Ring.

Beweis : Seienx, y>Z imityx0.

W¨ahleq>Z imitSxy qS B SxyqœS ¦qœ>Z i(qist ein dem Punkt xy >Zn¨achstgelegener Punkt)

entnommen aus ”M¨uller-Stach; Piontkowski:Elementare und algebraische Zahlentheorie. Vieweg Verlag 2006. S. 7”

Daf¨ur giltSxy qS B º22 (Elementargeometrie) Sei nunr xqy, dann gilt:

Nˆr Nˆxqy SxqyS2 SyˆxyqS2 SyS2Sxy qS2B 12SyS2 12Nˆy @Nˆy Lemma 1.2. Z i ˜1,i undZ i N1ˆ˜1.

Beweis : Seix abieine Einheit §y cdi(mitc, d>Z), so dassxy ˆabiˆcdi 1 Nˆˆabiˆcdimultiplikativ

NˆabiNˆcdi ˆa2b2ˆc2d2 inZ1 Nˆ1

Daa2b2C0 undc2d2C0 folgt daraus:

a2b2 1 undc2d2 1 ˆa, b > ˜ˆ1,0,ˆ0,1 ˆ? ˆc, d

Der letzte Schritt zeigtZ i N1ˆ˜1. Wir sehen die N¨utzlichkeit der Normfunktion!

1.1 Anwendung: Ein diophantisches Problem

Bestimme allex, y>Zmitx3y2 1

Satz 1.3. ˆx, y ˆ1,0ist die einzige L¨osung.

Beweis : Seiˆx, yeine L¨osung.

1. Schritt:xis ungerade,yist gerade:

W¨are xgerade 2Sx 8Sx3 x30 mod 8 y2 1 mod 8

inZ~8Zist1 kein Quadrat 2. Schritt:ˆyundˆysind relativ prim inZ idas heißt:

Istα>Z imitαSˆyα>Zi (relativ prim: haben keinen gemeinsamen Primfaktor) Angenommen α¶Z i

Aus αSˆyi αSˆyi ˆyir 2i ˆ12. Aber 1iist irreduzibel inZ i, dennNˆ1i 2 ist irreduzibel inZ

Bemerkung. Ist ˆ1 uv in Z i Nˆ1i NˆuNˆv in Z O.b.d.A: Nˆu 1 also u> Zi (Lemma 1.2)

3

(4)

daαSˆ1i2 gilt (Z ifaktoriell ) undα¶Z i folgtˆ1iSα

ˆ1iSαundαSˆyiˆyiausrechnenx3. DaZ ifaktoriell ist folgtˆ1iSx x βˆ1i ˆβ>Z

Dies ergibt: ββˆ1¯ iˆ1i x¯x x2β¯ x2 2Sx2 aberxist ungerade

3. Schritt: Aus 2. Schritt und ˆyiˆyi y3 ergibt sich yi, yisind von der Form mit u>Z i. Aber Z i ˜1,i ˜13,i3 O.b.d.Au x. Es existieren alsoa, b>Zmit yi ˆabi3 Das heißt

yi a32a2bi3ab2b3i

ˆa33ab2 ˆ3a2bb3i damit: y a33ab2 und 1 3a2bb3 bˆ3a2b2

Dies impliziert b 1

W¨are b 1 1 3a21 3a2 2

daa>Z

b 1 also 1 3a21 a 0 Damity 0. Folglichx 1.

Bemerkung. Dies ist ein Spezialfall der Catalanschen Vermutungvon 1844:

Zum, nC2>Nhatxnyn 1 mitx, y>Nhat keine L¨osung außer 3223 1 2002 gel¨ost von von Preda Mih˘alescu (Klassenk¨orprtheorem)

Bemerkung. x3y2 1 beschreibt eineeliptische Kurve Fermat’s letzter Satzt:

xnyn zn hat f¨urnCkeine L¨osung inZ( f¨ur Beweis in Erweiterungsk¨orber vonQgehen)

1.2 Anwendung: Primzahlzerlegung in Z i

2008-10-15 Seip>Zeine Primzahl. Wir fragen nach der Primfaktorzerlegung von p>Z i

Satz 1.4.

(i) α iˆ1i2 mitˆ1iist irreduzibel inZ i (ii) giltp3 mod 4, so ispauch inZiirreduzibel

(iii) giltp1 mod 4, dann existiert ein irreduzibles Elementπ>Zi, mit ¯πauch irreduzibel, so dassp π¯π Beweis :

(i) Wir sahen schonˆ1iis irreduzibel  

Bemerkung ( zu i und ii). Aus Nˆp p2 und der Multiplikativit¨at vonN folgt:

Istπ>Z iirreduzibel mitπ~p, soNˆπ > ˜p, p2

ˆ GiltNˆπ p2 πp(wegen 1.2), also auchpinZ iirreduzibel.

ˆ GiltNˆπ p Nˆp~π px1 p~𶠘1,ialsopist irreduzibel inZ i (ii) p3 mod 4

GiltNˆabi p, so a2b2 p3ˆ mod 4

ˆ0 und 1 sind die einzigen Quadrate mod 4 Nˆπ p2 f¨ur jeden Primfaktorπvonp(Gem¨aß der Vorbemerkung)

pist irreduzibel

(iii) Giltp1 mod 4 so existiert einn>Z:pSn21 ( ¨Ubungsaufgabe) pSn21 ˆniˆni

ˆ Annahme:pw¨are irreduzibel inZ i pprim pnioderpni pniundpni

(daˆni ˆniundpˆabi ni pˆabi ni) 4

(5)

pS ˆˆni ˆni 2nin Zi pS2nin Z

da p ungerade Primzahl ist

pSn

zupn21

pist irreduzibel

Sei nunπein Primfaktor vonp, dann ist auchπein Primfaktor vonp

Gem¨aß Vorbemerkung

Nˆπ p Nˆπ pπ π

Da aberpA0 undππA0 folgt genauerp ππ (ebenfalls mit 1.2)

Korollar 1.5 (S). eipeine ungerade Primzahl, dann existierena, b>Z imit p a2b2 p1ˆ mod 4 Wir sahen:

Die zentrale Bedeutung der eindeutigen Primfaktorzerlegung von Elementen vonZiin Produkte von Primele- menten.

Viele vergleichbare wichtigeZahlringein endlichen K¨orpererweiterungen vonQsind aber nichtfaktorielll.

Programm:

1. Wir studieren eine Verallgemeinerung (die inZahlringenstets gilt):

Eindeutige Zerlegung von von Idealenals Produkte von Primidealen 2. Wir studieren die Differenzzwischen Elementen und Idealen:

Idealklassengruppen und Einheitengruppe

2 Ganze Ringerweiterungen

SeiR ein Ring

Definition 2.1(R-Modul, endlich erzeugt, frei vom Rang r). EinR-Modulist eine abelsche Gruppe M zusam- men mit einem Ringmorphismus

R Ð EndˆM

M heißtendlich erzeugt, fallsm1, . . . mr>M existieren, so dass jedesm>M in der Formm a1m1 armr

mitai>R geschrieben werden kann.

Gilt ¦a1. . . ar, dass aus 0 a1m1 armr stetsa1 ar 0 folgt, so heißt M frei vom Rang r Beispiele.

1. IstR ein K¨orper, so sind R-Module R-Vektorr¨aume Dabei:

endlich erzeugt = endlich dimensional frei vom Rang r = r-dimensional 2. Jedes Ideal inRist ein R-Modul 3. M ist frei vom Rang r M Rr

4. Ist R Ðα S ein Ringmorphismus (’S ist eine R-Algebra’) und M ein S-Modul, so is M in nat¨urlicher Weise (viaα) ein R-Modul.

Lemma 2.1. SeiR`S eine Ringerweiterung derart, dass S als R-Modul endlich erzeugt ist.

Sei M ein endlich erzeugter S-Modul, dann ist M auch als R-Modul endlich erzeugt.

Beweis : Seienx1. . . xm>M Erzeuger von M als S-Modul und seieny1. . . yn>S Erzeuger von S als R-Modul.

Dann ist˜yixj S 1BiBn,1BjB ein Erzeugendensystem f¨ur M ¨uber R, denn:

Seim>M §s1. . . sm>S m P

j sjxj zu densj existierenrij >R P

j rijyj sj

m P

ijrijyixj

5

(6)

Definition 2.2 (Ganz ¨uber R). vgl. Def Algebraisch

SeiR`S eine Ringerweiterung undy>S. Sei R yder kleinste Teilring von S, der R und y enth¨alt.

y heißt ganz ¨uber R, fallsR yals R-Modul endlich erzeugt ist.

S heißt ganz ¨uber R, falls alle Elemente in S ganz ¨uber R sind Satz 2.2. Folgende Eigenschaften sind ¨aquivalent:

1. y ist ganz ¨uber R

2. § x1. . . xn > R ynx1yn1. . . xn y, dass heißt y ist Nullstelle eines normierten Polynoms mit Koeffizienten in R

3. R yist enthalten in einem Teilring T von S, der als R-Modul endlich erzeugt ist.

Beweis :

ˆ 1 3: Trivial (w¨ahle T:=R[y])

ˆ 3 2: Seit1. . . tnein Erzeugendensystem(als R-Modul) von T. Da T ein Ring ist, giltyT bT §yij>R mit yti

Pn

j 1xijtj F¨ur diennMatrixA ˆxijijij (wobei δij das Kronecker-Delta-symbol ist) mit Eintr¨agen inR ygilt:A’

–” t1

tn

“—

• 0 SeiA‡ die zuAadjungierte Matrix.

Notiz. A‡ wird auch alsAdjunkte,klassische adjungierteoderkomplement¨areMatrix bezeichnet.

Bemerkung. Der ij-Eintrag von A‡ ist ˆ1ijdetˆAjiwobei Aij die ˆn1 ˆn1Matrix ist, die aus A durch Streichung der j-ten Zeile und i-ten Spalte entsteht.

Lineare Algebra(Cramer’sche Regel):A‡A detˆAI detˆA’

–” t1

tn

“—

• 0,d.h. detˆAti 0¦i Da 1> Pn

i 1R ti folgt daher detˆA 0 Entwickeln von detˆA

Ô 0 detˆA ynQˆy

´¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¸¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¶

normiertes Polynom

mit einem PolynomQvom GradeBn1 mit Koeffizienten inR.

ˆ 2 1: Wegenyn x1yn1. . .xn istR yals R-Modul durch 1, y, y2, . . . , yn1 erzeugt.

Korollar 2.3. SeienR`S undS`T ganze Ringerweiterungen, dass ist auchR`T ganz.

Beweis : Seiy>T

Nach Satz 2.2 (1 2) gilt: §x1, . . . , xn>S mit ynx1yn1. . .xn 0 Nach Satz 2.2 (2 1) gilt dann:y ist ganz ¨uberR x1, . . . , xn

Aus Lemma 2.1 (n-fach angewendet) folgt, dassR x1, . . . , xn, yendlich ¨uberR ist (daR`S ganz folgt: allexi

ganz ¨uberR).

Nach Satz 2.2 (3 1) gilt also:yist ganz ¨uberR.

2008-10-20 Korollar 2.4 (ganzer Abschluß). SeiRbS eine Ringerweiterung. Die Menge der ¨uberRganzen Element von S bildet einen Ring. Er heißt derganze AbschlußvonR inS

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(7)

Beweis : Seien x, y > S ganz ¨uber R. Nach Korollar ?? (2.3) (angewandt auf R bR x bR x, y) ist R x, y ganz ¨uberR, insbesondere die Elementexy, xy.

Definition 2.3 (Normalisierung, ganzabgeschlossen). Sie R ein Integrit¨atsring,

To do:alles ok?`? K QuotˆR ›x

y S x>Ry`Rƒ˜0 

der Quotientenk¨orper. Der ganze Abschluß ¯R von R in K heißt die Normalisierung von R. R heißt ganzabge- schlossen(oder:normal), fallsR R.¯

Korollar 2.5. Sei R ein Integrit¨atsring, K QuotˆR und L~K eine K¨orpererweiterung. Sei S der ganze Abschluß von R in L. Dann gilt:

(i) S ist ganzabgeschloßen

(ii) IstL~K endlich, so enth¨alt S eine K-Basis von L.

To do:Abb 1.2 -so ok?

S ` L

S S

R ` K

Beweis :

(i) Zu zeigen istS S. Nach Korollar¯ ??(2.4) ist ¯S ganz ¨uber R, alsoS S¯ da S der maximale Teilring von R, der ganz ¨uber R ist.

(ii) Seix>L. Da x algebraisch ¨uber K ist, existierenci>K mitxnc1xn1. . .cn 0. Schreibeci ai

a mit gewissena, a1, . . . an>R. Dannˆaxna1ˆaxn1aa2ˆaxn2. . .an1an 0, also istaxganz ¨uberR, alsoax>S. Daraus folgt (ii)

Proposition 2.6. Faktorielle Ringe sind ganzabgeschlossen.

To do:QuotˆR? Beweis : Sei R faktoriell undy>QuotˆRganz ¨uber R. Es existierenx1, . . . , xn>Rmitynx1yn1. . .xn 0.

Schreibey ab mit teilerfremden a, b>R. Dannan x1ban1. . .xnbn. Seiπ primteiler vonb. DannπSan, also auchπSa

zuˆa, b 1. Also existiert kein Primteiler vonb, dass heißtb>R, alsoy>R.

Proposition 2.7. Sei R ein ganzabgeschlossener Integrit¨atsring, K QuotˆRund ¯K ein algebraischer Ab- schluß von K. Seiy>K¯ und sei µˆX >K Xdas Minimalpolynom von y ¨uber K [= das eindeutige bestimmte normierte Polynom inK Xminimalen Grades mitµˆy 0]. Dann sind ¨aquivalent:

(i) y ist ganz ¨uber R (ii) µˆX >R X Beweis :

ˆ (ii) (i): ist klar

ˆ (i) (ii): Seieny1, . . . , yndie Nullstellen vonµˆXin ¯K. SeihˆX >R Xnormiert mithˆy 0. Wegen µˆXShˆXgilthˆyi 0. F¨ur alle 1BiBn, also sind alleyi ganz ¨uber R.

’Satz von Vieta’ Die Koeffizienten vonµˆXsind elementarsymmetrische Funktionen in denyi, ins- besondere also Elemente in Zy1, . . . , yn, also ganz ¨uber R gem¨aß Korollar?? (2.4).

R` R y1, . . . yn `K¯ 8

Z y1, . . . , yn Also liegen die Koeffizienten in R, da R ganzabgeschlossen.

7

(8)

3 Dedekindringe

Notiz (Erinnerung). p Prim pxR oderˆab>p a>p undb>p mMaximalideal ˆf¨ur alle Idealeamit m`a`R a modera R

Definition 3.1 (noethersch). Ein Ring R heißtnoethersch, falls jedes Ideal in R endlich erzeugt ist.

Lemma 3.1. Es sind ¨aqivalent:

(i) R ist noethersch

(ii) IstI0bI1bI2b. . .eine aufsteigende Kette von Idealen in R, so existiert einn0mitIn In0 f¨ur allenAn0

(iii) Jede nichtleere Menge Σ von Idealen in R besitzt ein maximales Element (bez¨uglichb) Beweis :

ˆ (i) (ii): SeiI n8

B0In. Da R noethersch ist, ist dieses Ideal endlich erzeugt. Ein endliches Erzeugen- densystem ist inIn0 f¨ur ein geignetesn0enthalten, daf¨ur gilt dannIn In0 f¨ur allen n0

ˆ (ii) (iii): klar

ˆ (iii) (i): Sei I`R ein Ideal. Dazu ΣI die Menge der endlich erzeugten IdealeIœ mit IœbI. Wegen 0 ˆ0 >ΣI ist ΣIx g. Nach (iii) existiert ein maximales ElementIœin ΣI.

w¨areIœxI §x>I~Iœ Das vonIœund x erzeugte Ideal ist endlich erzeugt und inI enthalten und insbesondere istIœdann enthalten

zur Maximalit¨at vonIœ

I Iœund damit endlich erzeugt.

Bemerkung (Schreibweise). F¨ur Ideale I, J eines Ringes R seiI J das kleinste Ideal, welches alle Elemente x y mitx>I, y>J enth¨alt.

Lemma 3.2. Sei R ein noetherscher Ring,I`Rein Ideal, 0 ˆ0 xI. Dann existieren Primideale

To do:kleine Fraktur qs p1, . . . ,pr, allepix0 mitp1 . . . pr`I.

Beweis : Sei Σ die Menge aller IdealeJin R, 0xJ, f¨ur die KEINE Primidealmengep1, . . . ,prx0 mitp1. . .prbJ existiert.

z.z.: Σ g Annahme: Σx g

(R noethersch (Eigenschaft 13) Lemma??(3.1) ) es existiert ein maximales ElementJœin Σ

Offensichtlich ist J keinPrimideal, es existieren also a, b>R mit ab>J, aber aJ undbJ. SeiˆJ, abzw.

ˆJ, bdas von J und a, bzw. von J und b erzeugte Ideal. Dann ist ˆJ, a øJ undˆJ, b øJ, also ˆJ, a ¶Σ und

ˆJ, b ¶Σ (da J maximal in Σ). Also existieren Primidealep1, . . . ,pnundq1, . . . ,qm, allex0, mitˆJ, a cp1 . . .pn

undˆJ, b cq1 . . .qm. Aus ˆJ, aˆJ, b ˆJ2, aJ, bJ, ab bJ folgt damitp1 . . . pn q1 . . . qmbJ

zuJ >Σ.

Damit folgt Σ g

To do:lem 3.3 mit Beweis Lemma 3.3. R ein Ring,p`R Primideal,I1, . . . In weitere Ideale in R.

GiltI1 . . . In`p §j> ˜1, . . . , n Ij`p Beweis : Ann.: ¦j> ˜1, . . . .n §xj>IjxjR bildex1 . . . xn

Es gilt:x1 . . . xn>I1 . . . InbR(nach Vorraussetzung ) (Dap Primideal)

Definition 3.2 (Dedekindring). EinDedekindist ein ganzabgeschlossener noetherscher Integrit¨atsring, in den jedes Primidealx0 maximal ist.

8

(9)

Definition 3.3. Sei Rein Integrit¨atsring,K QuotˆRund 0xI`Rein Ideal (I R erlaubt!). Setze I1 ˜x>KSxIbR

Offenbar gilt:

ˆ I1 ist ein R-Untermodul in K

ˆ RbI1

ˆ IstI ein Hauptideal,I ˆa Ra f¨ur eina>R, so I1 Ra1

Proposition 3.4. Ist R ein Dedekindring, 0xI bR ein Ideal und 0xp bR ein Primideal, so gilt p1I xI (Klar istp1I`I )

[F¨ur R-UntermodulM, Nin K seiM N der R-Untermodul von K, der durch alle Elementem nmitm>M und n>N erzeugt ist. ]

2008-10-22 Beispiel. Hauptidealringe sind Dedekindringe

To do:frac p Beweis :

(i) Zun¨achst betrachte den Fall I R. Dann m¨ussen wir ein x > p1 mit xR finden. Wir w¨ahlen ein a>pƒ˜0. Nach Lemma??(3.2) existieren Primidealep1, . . . ,pr (allepix0) mitp1 . . . pr` ˆa. Hier sein r kleinstm¨oglich, rC1. Aus a>p, ˆa `p, folgt mut Lemma??(3.3), dass pi`p f¨ur ein i gelten muß. Da in R jedes Primidealx0 maximal ist, folgtpi p.

Istr 1, so folgtp p1 ˆa, alsop1 Ra1und f¨urx a1folgt x>p1 undxR( sonst w¨area>R, damit p ˆa R, also p kein Primideal).

Sei nunrC2.

O.B.d.A gilti 1.

Aus der Minimalit¨at von r folgtp2 . . . prÚ ˆa. Also existiert einb¶p2 . . . prmitb> ˆa. Setzex a1b.

Daf¨ur gilt x>p1 wegen bp p1bbp1p2 . . . pr b ˆa, also abpbR, ferner gilt x>R wegen b ¶ ˆa, also x abR.

(ii) Nun sei I beliebig. Da R noethersch ist existierenα1, . . . , αn>RmitI ˆα1, . . . , αn. Angenommen p1I I.

Dann existiert f¨ur jedesx>p1 einenn-MatrixA Ax ˆaijij mit aij>R, so dassi

Pn

j 1aijαj f¨uri 1, . . . , n.

Aquivalent: setzt man¨ T xInA (mit Einheitsmatrix I...), soT ’

–” α1

αn

“—

• 0.

Lineare Algebra (¨uber dem Quotentienk¨orper von R) detˆT 0.

Daraus folgt das normierte Polynom detˆXIn (in der freien VariablenX, mit Koeffizienten in R) hat die Nullstelle x. Also ist x ganz ¨uber R, alsox>R, da R ganzabgeschlossen ist. Es folgt p1 R, in Widerspruch zu (i). Also war die Annahmep1I Ifalsch.

Korollar 3.5. Ist ein R ein Dedekindring, 0xpúR ein Primideal, sop1p R Beweis : Nach Definition vonp1giltp1pbR, undp1pist ein Ideal in R.

Anderseitspbp1p, aberpxp1pgemaß Pr¨aposition??(3.4). Da R ein Dedekindring ist, ist p aber maximales Ideal, alsop1p R.

Satz 3.6(Hauptstruktursatz f¨ur Dedekindringe). Ist R ein Dedekindring, so ist jedes echte Ideal (d.h.x0 und xR) in eindeuteiger Weise (bis auf Reihenfolge der Faktoren) das Produkt von Primidealen.

To do:g zu frac q machen 9

(10)

Beweis :

ˆ Eindeutigkeit:

Seienp1, . . . ,pr undq1, . . . ,qsPrimideale (x ˆ0) mitp1 . . . pr q1 . . . qs.

Also q1 . . . qs p1 . . . pr bp1. Da p1 prim ist, folgt qi b p1 f¨ur ein i gem¨aß Lemma ?? (3.3), nach Umnummirierung i 1.

Da R Dedekinring ist, istq1 maximal, alsoq1p1.

Multiplikation der Gleichheit p1 . . . pr q1 . . . qs mit p11 q11 und Beachtung von p11p R q11q1

(Korollar ?? (3.5) ) ergibt p2 . . . pr q2 . . . qs. Fortsetzung dieses Verfahren ergibt r s und (nach Umnummerierung )pi qi ¦i

ˆ Existenz:

Sei Σ ˜0xiùR, I IdealS §keine Produktzerlegung von I in Primideale Zu zeigen ist Σ g:

Angenommen, Σx g.

Da R noethersch ist existiert ein maximales Element I in Σ. Dazu existiert ein maximales IdealpøRmit Ibp.

Mit Korollar??3.5 folgtIbIp1bpp1 R.

Da I maximales Element in Σ ist, und IxIp1 (Pr¨aposition?? 3.4). folgtIp1¶Σ (oderIp1 Rdann aber I=p, in Widerspruch zu I > Σ) . Also existieren Primideale p1, . . . ,pr mit Ip1 p1 . . . pr. Mit Korollar?? 3.5 folgt darausI pp1 . . . pr : Widerspruch zuI>Σ.

Definition 3.4. Sein R ein Ring, I und J Ideale in R:

Wir sagenI teilt J, geschriebenISJ, falls ein Ideal IœmitIIœ J existiert.

Korollar 3.7. Sei K ein Dedekindring:

To do:x0?, ??? und Nummerierung?

(a) F¨ur Primidealep1, . . . ,pr, allex0, giltˆp1 . . . pr1 p11 . . . pr1 (b) F¨ur Idealex0 giltII1 R ???

(c) F¨ur IdealeI, J gilt:

ISJ JbI Beweis ¨Ubung:

Definition 3.5. Sei R ein Integrit¨atsring, K QuotˆR.

Ein R-UntermodulJ x0 von K, f¨ur den ein a>Rƒ˜0 mitaJbR existiert, heißtgebrochenes Idealvon R.

Lemma 3.8.

(a) Ist J ein gebrochenes Ideal,a>R undaJbR, so ist aJ ein Ideal

(b) Das Produnkt zweier gebrochener Ideale (alsR- Untermodul inK) ist ein gebrochenes Ideal

(c) Ist R noethersch , so ist ein gebrochenes Ideal dasselbe wie ein endlich erzeugter R-Untermodulx0 vonK.

(d) Ist 0xI`Rein Ideal, so ist I1 ˜x>KSxIbRein gebrochenes Ideal Beweis ¨Ubung:

Proposition 3.9. Sei R ein Dedekindring. Die gebrochen Ideale bilden (unter Multiplikation) eine abelsche Gruppe, bezeichnetIˆR. Ihr Einselement ist R und ist J eingebrochenes Ideal, so istJ1 ˜x>KSxJ`Rsein Inverses inIˆR.

Beweis : Allein die Existenz (und die angegebene Formel) von Inversen ist zu pr¨ufen.

Klar ist, dasJ1 (wie definiert) ein gebrochenes Ideal ist, ebenso folgtJJ1`Raus der Definition.

Zu zeigen bleibtJJ1 R

Seia>Rƒ˜0 mitaJ bR (aexistiert, daJ gebrochen). Dann gilt:

JJ1 a1aJJ1a1a

folgt aus®

der De- finition vonˆ1

a1ˆaJˆJa1a

Korollar®

3.7 b ange- wandt auf das echte IdealaJ

a1Ra R

10

(11)

Bemerkung. Die Definition vonˆ1kann in der Gleichung angewendet werden, weil gilt:

To do:xJaok?

J1a1 ˜x>KSxJbRa1 ˜x>KSxJabR ˆJa1

Korollar 3.10. Sei R ein Dedekindring. Jedes gebrochene Ideal J besitzt eine eindeutige Produktzerlegung:

J M

p>M axˆR

pνpˆJ mit νpˆJ >Z, undνpˆJ 0 f¨ur fast allep [Hier: Max(R)= Menge der maximale Ideale von R]

folglich istIˆRdie freie abelsche Gruppe ¨uber der MengeM axˆR

Beweis : J ist ein Quotient zweier echter Ideale (z.B.J ˆa1ˆaJfallsaJbR,ax0 ) Schließe mit satz 3.6

2008-10-27 Definition 3.6. Sei R ein Dedekindring,K QuotˆR. Ein gebrochenes Ideal der Form J Rx ˆx, f¨ur ein x>K heißt gebrochenes Hauptideal. Die gebrochenen Hauptideale bilden eine Untergruppe PˆRvon IˆR.

Der Quotient

ClˆR IˆR~PˆR heißt die(Ideal-) Klassengruppevon R.

0 R K IˆR ClˆR 0

> >

x ( ˆx

Also:Rund Cl(R) messen die ”Diskrepanz” zwischenKundIˆRdhRmißt den ”Verlust” beim ¨Ubergang vonK zu I(R) und Cl(R) mißt den ”Zuwachs”.

SeiK~Qeine endliche K¨orpererweiterung,OK der ganze Abschluss vonZin K. Wir werden zeigen:

(a) OK ist ein Dedekindring (b) ClˆOKist endlich

(c) OK ist endlich erzeugt

To do:Ø zu frak O ¨andern Satz 3.11. Sei Rein Dedekindring, seienI1, . . . , ImIdeale mitIiIj R f¨ur alleuxj. Dann ist der Ringmor- phismus

To do:matrix?

R~I1 . . . Im Ð R~I1. . .R~Im

> >

x z ˆx, . . . ,¯ x¯ bijektiv.

Beweis :

INJEKTIVIT ¨AT:

F¨ur die Injektivit¨at istI1 . . . Im I18. . .8Im zu zeigen.

Klar ist ”b”.

Sei umgekehrtx>I18. . .8Im. DannIjSˆxf¨ur jedes j (mit Satz??(3.6) und daIjIi Rf¨ur alleixj, d.h.

Ii undIj teilerfremd, folgt weiterI1 . . . ImSˆx(wieder mit Satz??3.6 ), alsox>I1 . . . Im. SURJEKTIVIT ¨AT:

Gilt ohne die Voraussetzungen, das R Dedekindring ist (Chinesischer Restsatz) 11

(12)

4 Endlichkeit des ganzen Abschlusses

To do:ok so?

Sei A`B eine Ringerweiterung derart, dassB als A-Modul frei vom Rangnist. Zu jeden β>B definiere die Abbildung

To do: drehen...

Tβ B Ð B

> >

b z βb

Definition 4.1. T rB~Aˆβ >A(bzw.NB~Aˆβ >A) sei die Spur (bzw. die Norm) der AbbildungTβ, aufgefaßt als A-linearer Endomorphismus des A-Moduls B.

Konkret:

Ist ˜e1, . . . , en eine A-Basis von B und βei Pn

j 1aijej, also ˆaijij die darstellende Matrix f¨ur Tβ bzgl.

˜e1, . . . , en, so

To do:aii ok?

T r~Aˆβ Qn

i 1

aii, NA~Bˆβ detˆˆaijij Oder: Istχβ detˆY InT⍠Pn

i 0ˆ1iaiYi das charakteristische Polynom von Tβ, dass T rA~Bˆβ a1 und NA~Bˆβ an

Bemerkung.

(a) T rB~AB Ð Aist A-linear,T rB~Aˆα f¨ur einα>A

(b) NB~AB Ð A ist ein Gruppenhomomorphismus,NB~Aˆα αn f¨ur einα>A

Lemma 4.1. Sei L~K eine seperable endliche K¨orpererweiterung, ¯K ein algebraischer Abschluss von K, sei Σ HomKAlg.ˆL,K¯. Dann gilt f¨ur einx>LT rL~Kˆx P

σ>Σσˆx, NL~Kˆx L

σ>Σσˆx

To do:Beweis...

Beweis : Sei χx > K Y das charakteristische Polynom von Tx (als K-linearer Endomorphismus von L), sei µx Ymc1Ym1. . .cm>K Ydas Minimalpolynom vonxuber K (also¨ m Kˆx K).

L S Kˆx

S K Seiα1, . . . αd eineKˆx-Basis von L. Dann ist˜αi;xj 1BiBd

0BjBm1 eine K-Basis von L In dieser Basis wirdTxdurch Blockdiagonalmatrix

To do:Block...

’––

–”

j 0

j

0 j

“——

—• dargestellt mitdBl¨ockenjder Form:

To do:matrix- haut hier alles hin?

12

(13)

’––

–”

0 1 0

0

1

cm cm1 . . . c1

“——

—•

AlsoχX µdX

Sei Σx HomKAlg.ˆKˆx,K¯. DaL~Kseperabel, istµx L

τ>Σx

ˆˆx. Ebenso, daL~Kseperabel: zu jeden τxexistieren genau d LKˆx viele verschiedeneσ>Σ mitσSKˆx τ.

Damit

To do:Formel? mu hoch d?

χx µdx ’

”M

τ>Σx

ˆY τˆx“

•

d

M

σ>Σ

‰Y σˆxŽ

’Satz von Vieta’ Behauptung

Lemma 4.2. SeienKbLbM seperable endliche K¨orpererweiterungen. Es gilt T rM~K TL~K T rM~L, NM~K NL~K NM~L

Beweis : Seien ΣM~K homKˆM,K,¯ ΣM~L homLAlgˆM,¯ und ΣL~K homLAlgˆL,K.¯ F¨ur alleτL~K w¨ahle: ˜τM~K mit ˜τSL τ.

To do:matrix?

Dann ist :

ΣM~LΣL~K Ð ΣM~K

ˆσ, τ z τ˜Xσ bijektiv Damit:

istx>M, so

NM~Kˆx M

%>ΣM~K

%ˆx L

τ>ΣL~K

σ>ΣLM~L

ˆ˜τXσˆx (1)

τ>ΣLL~Kτ˜’

” L

σ>ΣM~Lσˆx“

• (2)

τ>ΣLL~Kτ˜

’––

”

NM~Lˆx

´¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¸¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¶

>L

“——

•

(3)

da˜τSL τ τ>ΣLL~K

τ‰NM~LˆxŽ ‰NL~KXNM~LŽ ˆ (4) Buchst¨ablich genauso f¨urT r...

Bemerkung (ohne Beweis). Lemma 4.2 stimmt auch f¨ur nichtnotwendig seperable K¨orpererweiterungen Definition 4.2. SeiA`B eine Ringerweiterung, B als A-Modul frei vom endlichen Rang. Die symmetrische A-Bilinearform:

To do:matrix?T rˆx ystatt Komma?

@,A @,AB~A BB Ð A

> >

ˆx, y z T rB~Aˆx, y

heißt dieSpurformvonA`B. Istβ1, . . . , βmeine A-Basis von B undMˆβ1, . . . βmdie darstellende Matrix von

@,Abez¨uglichβ1, . . . , βm(alsoMˆβ1, . . . , βm ˆ@βi, βjij), so heißt dˆβ1, . . . βm detˆMˆβ1, . . . , βm

dieDiskriminanteder Basisβ1, . . . , βm

13

(14)

Lemma 4.3 (Feststellung (kein richtiges Lemma)). Ist γ1, . . . , γm eine weitere A-Basis von B und Y die zu- geh¨origen Basiswechselmatrix, also’

–” γ1

γm

“—

• Y’

–” β1

βm

“—

•,so gilt:

Mˆγ1, . . . , γm Y Mˆβ1, . . . , βmYt(lineare Algebra symmetrischer Bilinearformen)

alsodˆγ1, . . . , γm detˆY2dˆβ1, . . . , βmWegen detˆY >Afolgt:dˆβ1, . . . , βnist bis auf Multiplikation mit einem Element inA2 ˜x2Sx>Aunabh¨angig von der Basiswahlβ1, . . . , βm

Insbesondere:

To do:fehlt was?

ˆ das Idealˆdˆβ1, . . . , βmin A ist unabh¨angig von der Basiswahl

ˆ IstA Z, so istdˆβ1, . . . βm >Zunabh¨angig von der Basiswahl (daZ2 ˜1).

Proposition 4.4. IstL~Kein endliche seperable K¨orpererweiterung, so ist die Spurform@,Anicht ausgeartet.

Aquivalent:¨

F¨ur eine (oder: jede) Basisβ1, . . . , βmvon L ¨uber K istdˆβ1, . . . , βm x0

To do:Beweis vollst¨andig?

Beweis : Satz vom primitiven Element (L~K Seperabel !) Nach Lemma??(4.1) gilt:

@ Θi,Θj A T rL~KˆΘiΘj mP

k 1

σkˆΘiΘj P

k 1ˆσkΘiˆσkΘj also Mˆ1,Θ, . . . ,Θm1 ˆσkΘitk,i ˆσkΘjk,j

(Matrixprodukt),

damitdˆ1,Θ, . . . ,Θm1 detˆˆσkΘik,i2. Setze Θk σkˆΘ.

Dann detˆˆσkΘik,j det

’––

–”

1 Θ1 Θ21 . . . Θm11 1 Θ2 Θ22 . . . Θm21

1 Θm Θ2m . . . Θmm1

“——

—•

iLAjˆΘiΘj

´¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¸¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¶

Vandermonde Determinante

x0

2008-10-29 Sei A ein ganzabgeschlossener Integrit¨atsring,K QuotˆA, seiL~Keine endliche seperabele K¨orpererweiterung und B der ganze Abschluss von A in L.

Lemma 4.5. T rL~KˆB bAundNL~KˆB bA.

Beweis : Ist x > B, also x ganz ¨uber A, so auch σˆx ganz ¨uber A, f¨ur jedes σ > homKAlg.ˆL,K. Also¯ T rL~Kˆx >B8K undNL~Kˆx >B8Kgem¨aß Lemma??(4.1). Da A ganzbgeschlossen ist, gilt aberB8K A

Satz 4.6. L enth¨alt freie A-Untermodule M undMœ vom Rang LKmitM `B`Mœ Beweis : Nach Korollar ??(2.5) enth¨alt B eine K-Basisβ1, . . . , βmvon L.

Nach Pr¨aposition??(4.4) ist@,AL~K nicht ausgeartet, es existieren alsoβœ1, . . . , βœmin L mit@βi, βjœA δij (die zuβ1, . . . , βm bez¨uglich@,AL~K duale Basis). Wir setzen M 1. . .AβmundMœ 1œ. . .Aβmœ . Dies sind freie A-Moduln vom Rang LK m. Klar istM `B.

Sei nunβ>B.

Schreibeβ mP

j 1bjβjœ mit bj>K . Zu eigen istbj>Af¨ur alle j.

Aber

bj Q

i

biδij Q

i

biT rL~Kβiœβj T rL~KŒQ

i

biβiœβj‘ T rL~Kˆββj Wegenββj>B giltT rL~Kˆββj >Agem¨aß Lemma??(4.5)

14

(15)

Korollar 4.7. IstA noethersch, so ist B alsA-Modul endlich erzeugt. IstA ein Hauptidealring, so ist B als A-Modul frei vom Rang LK.

Beweis : In der Situation von Satz??(4.6) istMœendlich erzeugt ¨uber A, also ein noetherscher A-Modul, da A noethersch. Also ist B als A-Modul noethersch, also endlich erzeugt. Ist A ein Hauptidealring, so folgt aus dem Struktursatz f¨ur Moduln ¨uber Hauptidealringen, dass mit M und Mœ auch B freier Modul vom Rang LK ist. A Hauptidealring,M undMœfrei A-Modul vom Rangn,M `Mœœ`Mœ auchMœœfrei vom Rangn.

Definition 4.3 (Ganzheitsbasis). EineABasis vonB heißt Ganzheitsbasis.

(Solch eine muß im Allgemeinen nicht existieren, dass heißt B ist im allgemeinen nicht frei ¨uber A) Satz 4.8. Ist A ein Dedekindring, so auch B.

Beweis : Als Teilring eines K¨orpers istB integer.B ist ganzabgeschlossen nach Korollar??(2.5).

AlsAModul ist B noethersch gem¨aß Korollar??(4.7), erst recht also alsBModul.

Bleibt zu zeigen:

jedes Primideal 0qin B ist maximal.

To do:q = g..., frac p.. schreibschrift O Sei β>qƒ˜0 undβnaiβn1. . .an 0 eine Ganzheitsgleichung f¨urβ uber A von minimalen Grad insbe-¨ sondereanx0. Also 0xan>βB8Abq8A p. Da q prim in B, is p prim in A, also p ein maximales Ideal in A (wir sehen japx0 und A ist Dedekindring).

Betrachte die ganze Ringerweiterung von Integrit¨atsringen A~p Ð B~q

DaA~pein K¨orper ist folgt, dass auch B~qein K¨orper ist ( ¨Ubungsaufgabe!) also ist q ein maximales Ideal.

Definition 4.4 (Zahlk¨orper, Diskriminante). EinZahlk¨orperist eine endliche K¨orpererweiterung vonQ. Ist K ein Zahlk¨orper, so heißt der ganze Abschluss vonZin K derRing der ganzen Zahlenin K, bezeichnetOK. [auch

’Zahlring’]

Nach Satz?? (4.8) istOK ein Dedekindring und nach Korollar??(4.7) als Z-Modul frei vom Rang KQ. Die Zahl dK dˆα1, . . . , αn > Z f¨ur eine ZBasis α1, . . . , αn von OK heißt die Diskriminante von K, nach Feststellung??(4.3) ist sie unabh¨angig von der Basiswahlα1, . . . , αn

Beispiel 4.9 (4.9). Sei d> Zƒ˜0,1 quadratfrei, K Qˆº

d. Damit ist ˜1,º

d eine QBasis von K. Es ist homQˆK,Q¯ ˜σ1, σ2 mitσ1 idundσ2 charakterisiert durchσ2ˆº

d º d.

Wir berechen (zum Beispiel wie in Prop.?? (4.4) ) dK~Qˆ1,º

detŒσ1ˆ1 σ1ˆº d σ2ˆ1 σ2ˆº

d‘

2

detŒ1 º d 1 º

d‘

2

4d Sei˜α1, α2 eineZBasis vonOK. Wegen º

d> OK gibt es ein A>Mˆ22,Zmit

μ1

d‘ AŒα1

α2‘. Daf¨ur gilt detˆA OKZ º

d, und mit Feststellung??(4.3) folgt 4d dK~Qˆ1,º

d4.3detˆA2dK~Qˆα1, α2 OKZ º

d2dK.

Da d quadratfrei ist, folgt OKZ º

d > ˜1,2. Nun O Z º

d 2 12 > OK oder º2d > Ooder 12ºd> OK

12ºd> OK (denn die Minimalpolynome von 12 und º2d liegen nicht inZ Xliegen) 1d4 >Z(dennX2X1d4 ist das Minimal Polynom von 12ºd)

14d

To do:fehlt was..??

15

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