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für Linguistik bringt es UöhlUnyk's Arbeiten über das Jakutische

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(1)

Fortsetzung

des wissenscliaftlichen Jahresberichtes fiir das

Jahr 1847, bis Ende des Jahres 1849.

Von Prof. FlelBclier ').

JS^ord- und Millelasien. Middendorfs Reisewerk (Ztsclir. ||,

S. 453, Nr. 1) schreitet gemeifsen vorwärts; für Linguistik bringt

es UöhlUnyk's Arbeiten über das Jakutische -'). Von Helmersen und

Basiner baben über ibre Reisen nach dem Altai ') und nach Chi-

wa '), Chanykov über seinen Kesucb bei der innern Kirgisen¬

horde • ) berichtet. In eben jene Krdstricbe führen uns Jutien's

weiter unten zu nennende Zusammenstellungen über die nordwest¬

lichen Gränzgebiete des chinesischen Reiches '^). Während AVi-

walewski's mongolisches Wörterbuch meines Wissens noch unvoll¬

endet ist ■), hat ein junger unterrichteter Burjäte, Banzarov , in

dem historisch-philolog. Bulletin der Petersburger Akademie von

1848 einige Punkte der mongolischen Schriftkunde aufgehellt

1) S. Ztschr. II , S. 4»!, und oben S. 72.

2) A. Th. V. Middendorff, Heise in d. änsserslen A'ordet» «. Osten Sibirietit u. s. w. I. Bd. 1. Th. Einleitung, Klimatologie , Geognosie. Mit 15 lith. Taf. Petersb. 1847. III. Bd. Ethnographie. 1. Th. Ueber die Sprache

der Jakuten, von O. Böhtlingk. 1. Lfg. Jakutischer Text (von Uwn-

rowski, mit darunter stehender deutscher l'ebersetzung). 2. Lfg. Jakutisch- deutsches Worterbuch. Petersb. 1848. (III. Bd. b. ti i^) S. oben S. 78.

3) Gr. V. H elmersen , Reise nach dem Altai im J. 1835. Mit Kar¬

ten u. Gebirgsprofilen. =14. Bdclin. der Beiträge z. Kenntn. d. russ. Kelches (Ztschr. II, S. 452, Nr. 6). Petersb. 1848. (b. 1| .S^) Lpz. Repert. 1849, Art. 167.

4) T. F. J. Basiner, Naiurwissenschaftl. Reise durch d. Kirgisen¬

steppe nach Chiwa. .Mit 1 Karte des Aral-Sees und des Amu Deltas u. 4 Taf.

= 15. Bdchn. der unter Nr. 3 genannten Beiträge. Petersb. 1848. (b. t^

Lpz. Repert. 1849, Art. 1599. Der Vf. war als Naturforscher der politischen Mission an den Chan von Chiwa im J. 1842 beigegeben.

5) J. W. Chanykov , Skizze det Zustandes der innern Kirgisenhorde im J. 1841 , im 1. Bde. der Denkschriften d. russ. geogr. Gesellsch. zu Pe¬

tersburg (deutsche Bearbeitung), Weimar, 1849, S. 189—225, m. e. Special¬

karle des Hordengebietes.

6) S. unten S. 438, Nr. ,-^9.

7) Kowalcwtki, Dictionnaire momiol-msse-franrais. Vol. I. Kas.-m, 1845. (12

(2)

Fleischer, ForlseU. d. wissensch. Jahresber. f. d.J. 1847 u.s.w. 435

und die Mandschu-Bücher der Akademie so wie ihre Sammlungen

von Gegenständen des Buddhistischen Cultus katalogirt, die Mis¬

sionare Gabel und Hue aher (Ztschr. II, S. Nr. 3) die 42

Lehrpunkte Buddhu's aus dem Mongolischen übersetzt «). h'ell-

gren **) und Seholl umfassen in ihren Arbeiten über das finni¬

sche Völker- und Spracbengescblecht dessen asiatische sowobl als

europäische Zweige. Ueber dieselben Sprachen baben wir, ausser

einer Abbandlung von Rührig "), hauptsächlich die Aufschlüsse

Caslren's '^), zunächst über das Sumojedische, zu erwarten. Die

Grammatik des Tscberemissiscben und .Syrjänischen, die Mund¬

arten des eigentlichen Finnlands, und die alt-finnischen Zauber¬

runen sind von Wiedemann ' , tVarelius ' *) und Sjögren »>) be¬

handelt worden; von finnischen Sprücbwörtern und Rätbseln bat

Brockhaus eine Probe gegeben '« ). Die Kaiewala, ?on Joe.

8) Les quarnntc-deux iioints iT eHseignement proferes par Bouddha , Journ. asiat. Juin 1848.

9) H. Kellgren, Vie Grundzüge der finn. Sprache mit Rücksicht auf den Ural-AltaCschen Sprachstamm. Berlin, 1847. (n. leSgr.) Berl. Literar.

ZeiU 1848, ArL 658. VrI. Kellgren's Vortrag über d. (inn. Volk u. d. Ural- Altai'schen Völkerstamm, in d. Jahresbericht d. D. M. G. f. 1846, S. 180—197.

10) ff. Sc Jl oft, Ueber yalionuliUit u. Mkunft der Finnen, in Schmidt's Allg. Ztschr. f. Geschichte, Nov. 1847, S. 456 — 471. (Besonders über das in Finnland neu erwachte geistige Leben und den Eifer für Sammlung und Erhaltung der altüberlieferten \ olksdichtnngen.) Vers. Ueber d. allaCsche od. finnisch-tatar. Sprachcngctchlechl. Berl. 1849. (n. I» jji^) S. oben S. 78. Hall. L.-Z. 1849, Nr. 174 — 75, Rec. v. Steinihal , daher gegen die Stammverwandtschaft der tungus. , mongol., türk. u. finn. Sprachen.

11) O. Ro ehrig, Researches in philosophical and comparative Philo¬

logy, chieflg wilh reference to the languages of Central Asia. Erhielt 1848 bei dem Institut in Paris den linguistischen Preis (Joarn. des Sav. Dec. 1848 in den Nouvelles litteraires) , wird aber von dem Vf. zum Druck französisch umgearbeitet.

12) Alex. Castren, Bericht iiber seine sibirische Reise, im Bull, hist.- phil. T. VI. Nr. 10. Berl. Literar. Zeit. 1849, Art. 1941. S. Ztschr, II, S. 45.3, u. oben S. 78.

13) F. J. Wiedemann, Versuch einer Gramm, d, tscheremiss. Sprache nnch dem in d. Evangelienübersetz. v. 1821 gebrauchten Vialekte. Reval,

1847. (n. 2 Vers. Versuch e. Gramm, d. syrj. Spr. nach d. in d.

Uebersetz. d. Ev. Matth, gebr. Dialekte. Reval, 1847. (n. 1 Vers.

Die Tscheremisscn (m. bes. Rucks, auf d. tscheremiss. Sprachbau), in d.

Arbeiten d. Kurlünd. Gesellsch. 2. Bd. S. 15—30.

14) Andr. Warelius, Beiträge z. Kenntn. Finnlands in ethnograph.

Beziehung (m. Vergleichungstabellen der verscbiedenen Volksmundarten) , in d. 13. Bdchn. der Beiträge z. Kenntn. d. russ. Reiches , Petersb. 1849, S. 73-213.

15) A.J. Sjögren, Ueber die Zauberrunen d. allen Finnen (m. Ueber¬

setzungen u. Commentar), in d. Denkschriften d. Petersb. Akad. v. J. 1848.

16) H. Broekhaus, Ueber fitm. Sprichwörter u. Räthsel, in d. Be¬

richten d. sächs. Gesellsch. d. Wissensch, aus d, JJ. 1846 u. 1847, Lpz.

1848. S. 265—274.

28*

(3)

436 Fleischer, Forlselzung des wisscnschafll. Jahresberichtes

Grimm so eindringend gewürdigt "), ist durcli neue Nacli-

forscliungen bereits in ibr zweites kritisclies Stadiuni einge¬

treten ' " ).

Ueber Japan baben wir einige neue Lieferungen von Sie-

hold's Nippon ' ^ ) und Fauna Jnponica ' " ) erbalten. Hoffmann

hat ein zu Anfang dieses Jabrbunderts in Japan gedrucktes und

von .Siebold nacb Europa gebrachtes Bucb über den Seidenbau

französisch übersetzt und Hr. Bonafous , als erste Autorität in

diesem Industriezweige anerkannt, seine Anmerkungen hinzuge¬

fügt^'). Pfizmaier's ,, Sechs Wandschirme", wenigstens ein Mei¬

sterstück der Technik, sind in diesen Blättern schon besprochen

worden ^^).

Die fortschreitende Europäisirung einiger Punkte der Küsten

von China, neuerdings durch ein Schreiben des 1848 dabin zurück¬

gekehrten R. Fortune (Ztschr. II, S. 454, Nr. 5) bestätigt 2^),

vermehrt allmälig ebenso den Umfang wie das allgemeine Interesse

der einschlagenden Literatur. Zu den bez. Reisewerken sind seit

1847 hinzugekommen die von den französischen und preussischen

Handelsagenten Haussmann und Grube welche auch andere

Theile des binterasiatischen Fest- und Insellandes besucbten. Die

17) Jac. Grimm, Veher d. finnische epos, in Iloefer's Ztschr f d

Wiss. d. Sprache, 1. Bd., Berl. 1845, S. 13—55.

18) ^»f. Schiefner , Ueber d, finn. Natio7ialepos in seiner neueit Gestalt, aus d. Petersb. Zeit. 1849, Nr. 122 (f. S. oben S. 144, Nr. 4l8, u. ebendas. unter Nr. 416, 417 u. 419 noch einige andere hierher gehörige Monographien SchieTners.

19) Ph. Fr. V. Sjehold, Nippon (Jahresbericht f. 1846, S. 76, Nr. 2).

16. Lfg. Mit 20 lith. Taf. Leyden, 1848.

20) Ph. Fr. V. Siebold, Fauna Japonica (Jahresber. f. 1846, S. 80, Nr. 1, u. ZUschr. II, S. 453, Nr. 7). Aves. Fasc. IV —Vlll mit 50 col. lith.

Taf. Leyden, 1848.

21) Yo-san-fi-rolc , Varl d'etever les vers h soie au Japan, par Oue-

Jcaki -Morili ouni , annale et publie par Matth. Bonafous; avec 50,

planches gravces d'apres les dessins oriyinaux (Abbildungen der ver¬

schiedenen Verrichtungen beim Seidenbau ; zuletzt Facsimile eines Tcxl- stüctes m. lat. Transscription. Zugegeben ist e. Karte v. Japan ). Ouvr.

trad, du texte japmiais par le I)r. J. H 0 ff mann , interpr ete de S. M.

le roi des Pays-has. Paris et Turin, 1848. (5| ^) MUnchn, Gel. Anz.

1848, Nr. 252.

22) Ztschr. I, S. 365—67.

23) Mag. f. d. Liter, d. Ausl. 1849, Nr. 66.

24) Voyage en Chine,'Cochinchine, Inde et Malaisie , par Aug. Hauss¬

mann, detcguc commercial attache a la legation de M. de Lagrene, Mini¬

stre ptenipotentiiiire de France pendant les nnnces 1844 — 46 . 3 Tomes.

Paris, 1847. 48. (24 Fr.) Berl. Literar. Zeit. 1848, Art. 7k3. Lpz. Repert.

1848, Art. 3144. Miinehn. Gel. Anz. 1848, Nr. 256 — 58.

25) !• 1". W. Gruhc it. seine Heise nach China u. Indieu. Herausg.

V. Elisah. Gruhe (Witwe des wiihrend der Rückkehr 1844 in Surakarta auf Java verslorb. Reisenden). Crefeld , 1848. (n. t\ 3^)

(4)

für das J. I8i7, bis Ende des J. 1849. 4.37

Seefalirten der Franzosen Ce'cile , Roy ^^), und Delessert be¬

rührten wenigstens zum Theil die chinesischen Küsten und Inseln.

Auf eigener Beobachtung und Forschung beruhen der Engländer

Forbes und Sirr und des uordamerikaniscben Missionars

Williams Darstellungen der inneren Zustände des Reiches der

Mitte; aus Originalquellen geschöpft sind die beschreibenden Bü¬

cher von Gersläcker ") und Wendt ^^'), so wie ein in Süddeutscb-

land erschienenes „China" ^ ^ ). Zur Kunde des chinesischen

Handels und Gewerbfleisses haben Ball Rondol ^'), Biol

26) Campagnes dans les mers de finde et dc la Chine, h bord de In fregale VEriyone, commandee en 1841—4,3 jinr Af. Cccile et en 1S43 cl

1844 par M. Roy. Public par ordre du roi. 2 Tomes. Paris, 1847. 48.

(32 Kr.)

27) Bug. Delessert, Voyages dans les deux oceans ntlanlique et

pncifique, 1844—48. Mil llluslr. u. Karten. Paris, 1849. (15 Fr.) Die zu¬

letzt besuchten Länder sind China, Java, Indien u. Aegypten.

28) Lic«'. F- ^- Forbes , Commander of H. M. S. Bonettn , Five

years in China, from 1842 to 1847. With nn account of ihe occupation of the islands of Lnhuan and Borneo hy H. M.'s forces. Mil Illustr. London, 1848. (13 sh.) Der reichhallige Inhalt des Buches hat nocb dureh Beiträge des' sei. Roh. Thom gewonnen. Berl. Lilerar. Zeil. 1848, Art. 817.

29) Henry Ch. .Sirr, China and ihe Chiyiese ; their religion , chara¬

cter , customs , and mnnnfnctures , ihe evils arising from ihe opium trade ; wiih n glance at our religious, moral, political, and commercial intercourse with the comitrg. 2 Bde." mil col. Tilelbildern. Lond. 1849. (25 sh. )

30) S. Wells Williams, The Middle Kingdom: a Survey of the

geography, government, education, social life, arts, religion etc. of the Chinese empire and its inhnhitants. 2 Bde. mit Illustr. u. Karlen. Neu York u. Lond. 1848. (21 sh.) Ders. The present position of the Chinese etnpire, in den Transactions of the American ethnological society. Vol. II, NewYork, 1849, Nr. VIL

31) F. G er stacker , China, das land und seine Bewohner. Aus d.

Engl. Illuslrirt v. AUanson. Lpz. 1848. (1

32) Des Miss. Giiizl aff Reisen nach d. Kiistengegendcn d. chines.

Reichs. Nehst Auszügen nus vieleti anderen Reiseberichten , welche Religion, Regierungsverfnssung , Volkssitten it. s. w. in Chinn darstellen , bearb. v.

Em. Wendt. Mil 9 Kupf. u. Karl. Leipz. 1848. (18 »^.)

33) Chinn , seine Zustünde «. y/ussichten , in hcs. Rucks, nuf d. Verhreit.

d. Evnng., m. kurzen Umrissen seines Alters, seiner Geschichte , Chrono¬

logic, Bevolkerumi, Sprnche, Literat. ». Relig., von W. fl. Medhurst. Frei nnch d. Engl, benrb. Mil 1 Tab. Schwäbisch Hall, 1848. (1 .i*^)

34) Sam. Ball, late inspector of leas io ihe East India Company in Chinn, An Account of the cultivation and manufacture of tea in China.

Derived from personal observation during an official residence in thai country of upwards of twenty years, and illustrated hy the best authorities, Chinese as well as european. .Mil Kupf. u. Holzschn. Lond. 1848. (14 sh.)

35) Nat. Rondot, Notice sur le metier tt ti.Kser Ic jting et le ho (zwei Wollsorlen). Journ. As. Avr. 1847. Une promenade dans Canton (mit vielen gewerblichen Einzelnheiten, s. Ztschr. III, S. .370, Z. 14 If.) Journ. Asial.

Janv. 1848.

36) Ed. Biot, Chine et Indo-Chine. Paris, 1846. (l'eber den aus¬

wärtigen Handel China's. )

(5)

438 Fleischer, ForlseUung des wisscnschafll. Jahresberichtes

und Liljeujalch ") beigesteuert, Biol ausserdem meteorologische Be-

obacbtudgen aus cbinesiscben Scbriftstellern zusammengestellt ^^).

Herrn Julien verdanken wir eine Reibe urkundlicher Mittheilungen

Uber die Grünz- und Nachbarländer von China ^^), über das Alter

des chinesischen Tafel- und Typen-Drucks *") nnd Uber indisch-

chinesische buddhistische Literatur , deren vergleichendes Stu¬

dium durcb die Entdeckung der Methode, nacb welcher die Chi¬

nesen sanskritische Wörter umschreiben, ermöglicht wurde "|^_

Remusat's Bearbeitung von Fa-bian's buddhistischer Pilgerreise

nacb Indien haben sich die Anglo-Inder in einer wohlfeilem engli¬

schen Bearbeitung angeeignet *' ). Die unter den Missionaren

so lange streitige Frage über die angemessenste Bezeichnung des

Begriffes „Gott" im Chinesischen ist der Gegenstand, bez. der

Zielpunkt, zweier Schriften Medhursl's **) und Ulaunlon's

Der Erstere bat die Gaubil'scbe Uebersetzung des Schu-king durch

eiue neue, weit genauere entbehrlich gemacht, die sicb dem Texte

37) C. F. Lilje w nl ch , Chinas Handel, Jndustri och Stantsförfntt- ning. Mit 4 Taf. Stockholm, 1849. (4 Rdr. bko.)

.38) Ed. Biot , Examen de diverses series de faits relatifs au climat de la Chine. Journ. As. Mars 1849.

39) Stan. Julien, Notices sur les pays et les pcwples etrnngers, tirees des geographes et des hisioriens chinois. Journ. As. Aout-Sept. u. Nov.-Dec.

1846. Janv., Mars u. Aofit 1847. (Die Provinz Iii, das Land der Oiguren' n. Indien. ) Benseignements bibliographiques sur les relations de voyages dans I'Inde et les descriptions du Si-yu (der westlich u. nördlich v. China gelegenen Länder) , qui ont cti composees en chinois entre le 5e et le 18c siMe de notre ire. Journ. As. Oct. 1847. Hydrographie dc In Nouvelle froniiere, exirnit de Vouvrage chinois Sin-hhiang-tchi-lio (Statistiqtie nb- regee de la Nouvelle froniiere). Nouv. Ann. des Voy. Juill. 1846.

40) Documents sur I'art d'imprimer A Vaide de planches en Jot's, de planches c» jiicrrc et de types mobiles, invenie en Chine bien longiemps avant que l'Europe en fii usage (gegen das Ende des 5. Jahrh. n. ^Ihr. );

extraits des livres chinois. Journ. As. Juin 1847.

41) Concordance sinico~samsiriie d'un nombre considerable de litres f ouvrages bouddhiques , recueillie dans un catalogue chinois de Vnn 1306, et publice apris le dcchiffrement et la resiiiwtiou des mois indiens. Journ. As.

Nov.-Dec. 1849.

42) Observations sur un systime de transcription mcihodique des mots

»anstrits qui se renconirent dans les ouvrages chinois. Journ. As. Aofit 1847.

43) The pilgrimage of Fa-hian, from ihe frcnch edition of ihe Foe- loue-M, with additional notes und illustrations. Calc. 1848. (5 Rup.)

44) W. H. Medhurst , A Dissertation on ihe theology of the Chinese, with a view io the elucidation of ihe most appropriate term for expressing the deity in the chincse language. Shanghae , 1847.

45) G. Th. Staunton , An inquiry into the proper mode of rendering ihe word „ God " tn translating ihe sacred scriptures into ihe chincse lan¬

guage: with an examination of the various opinions which have prevailed on this important subject, especially in reference to their influence on the diffusion of Christianity in China. Lond. 1849. Staunton stimmt für das anch von GntzlaST in seiner chinesischen Bibeläbersetznng gebrauchte Schangti, s. Ztschr. Ill, S. 363.

(6)

für dasJ. 1847, bis Ende des J. 1849. 4.39

auch äusserlich eng anscliliesst; ausserdem sind erklärende An¬

merkungen, ein Anhang üher die Astronomie der Chinesen und

die gewöhnlichen Karten der Originalausgaben beigefügt De

l'aravey ist wiederholt auf die Vermuthung von der Identität Ame-

riko's mit dem Fu-sang der Chinesen (s. Jahresbericht f. 1846,

S. 81, Nr. 6) zurückgekommen "'). — Der Verkehr mit China

erzeugt aucb scbon Hülfsbücher zur Erlernung der verscbiedenen

Dialekte, wie Thorn's Cbinese speaker für die Mundart von Pe¬

king ^*), und zwei andere Anleitungen zu den Mundarten vou

Canton und Ningpo Hinsichtlich des Fortganges von Callery's

grossem Wörterbuche (s. Jahresbericht f. 1846, S. 83, Nr, 1) ist

mir nacb der Vollendung des 1. Theiles nicbts weiter bekannt

geworden '

Die neuste englische Mission nacb Tibel (Ztschr. II, S, 456)

bat eine genauere geographische und geognostiscbe Kenntniss

der Gränz-Gcbirgspässe und vieler anderer Landestheile als Aus¬

beute zurückgebracht » '). Die von Oülzta/f in China gesammelten

Nachrichten über Tibet, welche der Londoner Geogr. Gesellschaft

im Febr. 1849 vorgelegt wurden, sind mir bis jetzt nur ihrem

Hauptinhalte nach zugänglich gewurden '■■); sie ergänzen viel¬

fach die früheren Berichte. Die tibetischen Handschriften und

Holzdrucke der Petersburger Akademie baben Schmidt, Itiihlliiiyk ^ ^)

4ti) Ancient China. The Shoo-kiny or the historical classic, being the most ancient authentic record of the annals of the Chinese empire, illuslrnled liy later commentators , lran.<!lnted by W. H. Meil hurst. Shanghae, 1846.

47) De Varavey, Nouvelles preuves que le Fou-Sang mentionne dans les livres chinois est I'Amerique. Paris, 1847. Nachtrag zu desselhen NTs.

Iriihcrer Schrift: L'Amcrique, sous le nom tie pays de Fou-Sang , it-t-elle ete romiHC en Asie, des Ic 5e siecle de notre ere, dans les grnniles annales de la Chine el, des lors , les Snmancens de l'Asie centrale et du Caboul y ont-ils parte le Bouddhisme Paris 1844.

48) Roh. Thom, The Chinese Speaker, or extracts from works written in the Mandarin language as spoken in Peking. Ningpo, 1846. S. Bazin's Bericht iibcr dieses Buch, Journ. As. Janv. 184.S, zugleich mit einem Nekrolog und einer l'ebersieht der literarischen Thätigkeit des sei. Thom.

49) The Beginners first book in the chinese language ( Canton vemit- ( «/nr) , prejiareil for the use of the housekeqier , merchant , physician , nnd missionary. Hongkong, 1,S47. L'nd: A Manual for youth and students, or t:hincsc Vocabulary and Dinlogues, containing an easy introduction to the Chinese language Ningpo dialect; compiled and transl. into english by P.

Strencnnssn Pilay. Chusan , 1846.

50) S. Jahresbericht f. 1846, S. 8.3, Nr. 1.

51) I). Ausland, 1850, Nr. 67. (Zlschr. II, S. 4M, Z. 5 v. u. , ist sl.

Strachy zu schreiben Strachey , und st. Thompsou: Tbomson.) 52) Mag. f. d. Lit. d. Ausl. 1849, Nr. 54.

53) /. J. Schmidt «. O, Böhtlingk, Verzeichuiss der libel. Hdschrr.

H. Holzdruckc im As. Mus. d. kais. Akad. d. Wiss. Petersburg, 1847.

(b 10

(7)

440 Fleischer, Forlselsung des wissenschaßl. Jahresberichtes

und Schiefner '") verzeichnet. Nacbdem der Erstgenannte in der

Legeudensammlung: „Der Weise und der Thor" den ersten

ausführlichem tibetischen Sprachtext in Europa veröffentlicht batte,

ist nun durch Foucaux's Ausgabe einer tibetischen Uebersetzung der

Lalitavistära oder sanskritischen Lebensbeschreibung des Buddha

Sakiamuni das zweite Werk dieser Art hinzugekommen ^''). Ki»

Seitenstück dazu hat Schiefner in der abkürzenden Uebersetzung

einer andern tibetischen Lebensbeschreibung Sakiamuni's gege¬

ben "'), wozu wir Gäbet's Notiz über das ganz üstasien durcb-

ballende Om mani padme hum hinzufügen '

Aus Hinlerindien haben wir nichts nachzutragen als Latter's

birmanische Grammatik

Ein desto reicheres Material bat sicb in allen Beziehungen

für Vorderindien angesammelt. Beginnen wir, wie gewöhnlich,

mit den Reisebesebreibungen und überhaupt deu Werken, welche

aus unmittelbarer Beobachtung und Erfahrung im Lande selbst

hervorgegangen sind , so bietet sicb uns zunächst der lang ersehnte

Schluss von Hügel's Kaschmir dar Wie das Werk Uberhaupt

mehr giebt als der Titel erwarten lässt, so enthält auch der letzte

Band nacb einem Rückblick auf die .Sternkunde und Zeitrecbnung

der Inder eine Auseinandersetzung ihres astrologischen Systems

und ihres Geister- uud Gespensterglaubens, dann Notizen vou

F"acbgelebrten über die vom Vf. mitgebrachten baktrischen Münzen

und verscbiedenen Thiergattungen, zuletzt eine Abhandlung von

ihm selbst über die höchste Blütbe des Sikb-Reiches bis zu sei¬

nem Untergänge, mit einer scharfen Kritik der anglo - indischen

54) A. Schiefner, Nachträge zu Schmidts it. Böhtlingks Verzeich¬

niss a. s. w. Bull, hist.-phil. 1848, No. 10.

55) Vsanglun , Ver Weise und der Thor. Aus dem Tibet, übers, u. m.

d. Originaltexte herausg. von J. J. Schmidt. 2 Theile. (I. Tibet. Text nebst Vorr. 2. Uebersetzung.) Petersb. 1848. (b. 5 ^)

56) Rggn ich'er rot pa , ou Veveloppement des jeux, contenant Vhi¬

stoire du Bouddha fahja - lUouni , trad, sur la version tibetaine ^ du Bkah Hgyour, et revu sur l'original Sanscrit (Lalitavistära) par Ph. Ed. Fou- caux. 2 Theile. (I. Tibet. Text nebst Vorr., Anhang u. Inhaltsverzeiehn.

2. L'ebersetzung.) Paris, 1847. 49. Bull, bist.-philol. de l'Acad. de .St.-Pelersb.

1848, Nr. 10. Journ. As. Mars 1848. p. 291—92, u. Aoüt-.Sept. 1849,

p. 252 — 54. Nach Ztschr f. d. K. d. M. Vll, S. 386, wird die Asiat.

Gesellsch. v. Bengalen die Lalitavistära selbst herausgeben.

57) jBiiie libet. Lebensbeschreibung i;al;jamuni's , des Begrimders des Buddathums, Im Auszuge deutsch mitgetheilt von Ant. Schiefner. Petersb.

1849. Hall. L.-Z. 1849, Nr. 190—91.

5S) Gabel, Notice sur la priere bouddhique Om mam padme houm,

Journ. As. Mai 1847.

59) 7'Aom. Latter, A Grammar of the language of Burmah. Cale.

1345.

60) Carl Frhr. v. Hügel, Kaschmir u. d. Reich der Sick. 4. Bd.

in 2 Abtheil. m. eingedr. Holzschn., 31 Steintaf. u. 1 Karte. Sluttg. 1848.

(n. 8 ^ cpl. 22| ^)

(8)

für dasJ. 1847, bis Ende d. J. 1849. 441

Regierangs- nnd Verwaltungsgrundsätze. Die in Briefen erscliie-

nenen Reisen eines Franzosen in Indien sind mir niclit näher

bekannt geworden. Die übrigen hierher gehörenden Neuigkeiten

bezieben sich auf indische Dinge nnd Verbältnisse überhaupt, wie

ein neues englisches Handbuch für Reisende und in Indien An¬

gestellte ^'), theils auf Nordindien nnd die Bestrebungen zur

Bildung des nordindischen Volkes insbesondere, wie die Schriften

der Missionare Buyers *') und Long *♦), theils auf bisher weniger

oder gar nicbt bekannte Bergvölker und rohe Stämme, wie die

aus amtlichen Berichten des englischen Regierungsagenten Capt.

Macpherson geflossenen Aufsätze des Caleutta Review über die

Kbands in Gondvana und Hodgson's Untersuchungen über meh¬

rere central- und nordindische Trümmer der Urbewobner und Ur¬

sprachen des Landes ^^), welche, so wie Weigle's nnd Bühler's

Mittbeilungeu Uber das Canaresische und das Badaga in dieser

Zeitscbrift (II, 257 ff. u. III, 108 ff.), immer deutlicher auf eine

vor-arische Verbindung Indiens mit dem nordöstlichen Mittel-Asien

hinweisen. — In der Geschichte führt uns Lassen's Furtsetzung

seiner Altertbumskunde ^^) von Buddha bis auf die Gupta-

Könige, und Reinaud ergänzt durch die zusammengefassten Er¬

gebnisse seiner früheren und späteren Forschungen Uber Indien

von West- und Ost-Asien her vielfach die einheimischen und euro-

61) Lettres sur V Inde. Premier voyage 1841—43. Second voyage

1845 — 46. Paris, 1848.

62) Real life t« India; embracing a view of the requirements of in¬

dividuals appointed to any branch of ihe Indian public service, the methods of proceding to India, and the course of life in different parts of the country. By an old Resident. Lond. 1847. (5 sh.)

63) Wm. Buyers, Recollections of northern India: with observations on the origin, customs, and moral sentiments of ihe Hindoos, nnd remarks

mi ihe country and principal places on the Ganges, etc. Lond. 1848.

(lOi sh.)

64) J. Long , Hand - book of Bengal Missions in connexion wiih the church of England : together wiih nn account of general educational efforts in North India. Lond. 1848. (9 sh.)

65) Calcutta Review 1847. 48. und danach Spiegel: Die Khands in

Gondvmia, D. Ausland, 1849, Nr. 10—16.

66) R. H. Hodgson, On ihe Aborigines of India, being essay the

first on ihe K6ch , Bodo, and Dhimnl tribes, in three pnrts. Calc. 1848.

(3 Rup.) Allen's Indian Mail, 1848, Oct. 28, berichtet von H o dg s an' » Vocabulary of ihe language of ihe Khas , one of the nboriginal tribes of the enstem Sub-Himalayaus; 1849, Apr. 19, von Dess. Comparative Voca¬

bulary of the aboriginal languages of Central India ( s. oben S. 77), und May 25, von desselben Notiz iiber drei nepalesische rohe Gebirgsstämme, die Cbepaogs, die Kusundas und die Haiyus, die er nach Sprachvergleichungen mit den bhutanischen Lhopas in Verbindung setzt. Beide Aufsätze waren für das Journal der As. Ges. v. Bengalen bestimmt.

67) Zlsebr. II, S. 459, Nr. 8. — 2. Bd. 1. Hälfte. Bonn, 1849.

(n. ä 2^ ^) Münchn. Gel. Anz. 1850, Nr. 36.

2 a

(9)

442 Fleischer, Forlsetzung des ivissenschafll. Jahresberichtes

piiisclien Berichte*'«). Welch reiche Ausbeute aucb noch andere

Münzen als die baktrischen für Stoff und .Anordnung- der indi¬

schen Geschichte gewähren, zeigt Ed. Thomas in seinen Abhand¬

lungen über die Münzen der indischen Könige von Kabul , die

Könige von Ghazni und der .Sah - Dynastie von Suraschtra '""<).

Wilsons Fortsetzung des Werkes von Mill schliesst die Gescbichte

des englischen Indiens mit dem Jahrzelicnd lH2f> — Sft ab '»).

Murraii drängt dieselbe bis auf die neueste Zeit in einen Band

zusammen ' '). Alle früheren Geschicbtscbreiber des Sikhstaates

und seines letzten Kampfes mit England, Thornlon''^) und Smylh ■

mit inbegriffen, lässt Cunningham, der bestunterrichtete, hinter sich

zurück "). Einige kriegsgescbichtlicbe Einzelnheiten liefert ein

ungenannter Offizier uus seinem Tagebuche nach ^^); Dunlop uud

i»/uc/urp schildern die Belagerung und Einnahme vou Multan im

Bild und Wort ). Schahamel Ali erzählt, hauptsächlich nach

einem Auszuge aus deu Familien-Annulen des gegenwärtigen Für¬

sten, die Gescbichte des der englischen Regierung befreundeten

kleinen Staates Babawulpur im nordwestlichen Indien '' ). Zur

diplomatischen Begründung der Gescbicbte des beutigen Indiens

fi8) Reinnud, Memoire gcogrnph. , histor, et scientif. sur V hide anterieurement nu milieu du Xle siecle de l'ere chretienne, d' nitres les ecricains arabes, persans et chinois. Mit 1 H. Paris, 1849. (12 Fr.) S ohen S. 2ti8. Heidelb. Jahrb. Jul. -Aug. 1849, S. 577.

H9) Journ. of the As. Soc. of Gr. Brit. Vol. IX, Art. 6 u. Art 9

Vol. .MI, Art. 1.

70) Ztschr. II, S. 461, Nr. 1. — Part. III. Lond. 1848. (14 sh.) Gött.

GeL Anz. 1849, St. 52. Münchn. Gel. Anz. 1849, Nr. 159—62.

71) Hugh Murray, History of British India. With continuation,

comprising the Affghan war, the conquest of Sinde and Gwalior, the war iu the Piinjnb etc. Lond. 1849. (5 sh. )

72) Ihm gehiirt die in Ztschr. II, S. 461, Nr. 5, irrig als anonym be¬

zeichnete History of the I'unjab an.

73) Mnj. G. Carmichnct Smyth, A History of the reigning family

of Lahore ; with some necount of the Jummoo lliijidis , the Sikh soldiers, and their Sirdars. Mit Bildnissen der lliiuiitlinge. Calc. 1848. (12 sh.) Mag. f. d. Lit. d. Ausl. 1849, Nr. 69.

74) Cnpl. Jos. Davy Cunningham, History of the Sikhs, from

Ihe origin of the nation to the bnltles of the Sutlcj. Mit 2 Karten. Lond.

1849. (15 sh.) Münchn. Gel. Anz. 1849, Nr. 235—7, 240—1. Lpz. Repert.

1850, Nr. 1, S. .39-45.

75) War in ihe Punjaub. Three months in the marches of Moultan.

Mit 1 Karle. Lond. 1849. (1 sh.)

76) Moottiin during nnd after the siege. Being 21 drawings, from sketches taken an Ihe spot Ity J. Dunlop, M. 1)., and lithugrnphcd in lints by A. "Ma dure. With n' descriptive and hislorieni account of the siege. Lond. 1849. (31'- .sh.)

77) Shah am el Ali, The Hislorg of Rnhnwulpur ; with notices of ihe adjacent coMitries uj Sindh, Afghanistan, Mutton, and ihe West of India.

Lond. 1848. (10^ sh.)

(10)

für das J. 1847, bis Ende des J. 1849. 44.3

unentbehrlich ist die neuste dem eng-lischen Parlamente vorge-

leg-tc .Sammlung der indischen Regierungsacten ' * ). — Bei'm

Uebergange zur einheimischen indischen Literatur betreten wir

zuvörderst den alt-heiligen Boden der Veda's, auf welchem seit

geraumer Zeit hauptsäcblich Deutsche, zum grössten Theil vou

britischen Mitteln unterstützt, in fruchtbarem Fleisse wetteifern.

Benfeti hat seinen .Säma-Veda vollendet '*), Weber die durch eine

Probe eingeleitete Herausgabe des Yajur-Veda und Müller

die des Rig-Veda ') begonnen, mit dessen ersten beiden Abthei¬

lungen, nebst Säyana's Commentar und einer englischen Ueber¬

setzung, Köer die Bibliotheca indica der Asiat. Gesellschaft von

Bengalen eröffnet, statt deren Fortsetzung aber, wegen des' mitt¬

lerweile in Betreif der Müller'scben Ausgabe gefassten Beschlusses

der Ostindiscben Compagnie, den Bribad Aranyaka- und den Chan-

dogya-Upanishad, beide mit dem Commentar des Sankara und deu

Glossen des Änanda Giri, zu drucken angefangen bat «^). Eine

Uebersetzung des Rig-Veda von Langlois scbeint die von

Wilson zu erwartende ^ ) keineswegs Uberflüssig zu machen.

78) Aicts of the (jlovemmeiU of India, from 1843 to 1848. Ordered by the House of Commons to be printed. Lond. 1849. Miinehn. Gel. Anz. 1849, Nr. 187-88.

79) Dii Hymnen des Sfima-Veda, herausg., Ubers, u. m. Glossar ver¬

sehen V. Th. Benfey. Lpz. 1848. (n. 10 Der Text besonders, ebend.

(n. 6 Ztschr. Ill, S. 126. Münchn. Gel. Anz. 1850, Nr. 71-74.

80) Väjasnneya-Sanhitae specimen c. comment, primus cd. A. Weber.

Part. I. Breslau, 1846. Part. II. Berl. 1847. (2| .S^) Gött. Gel. Anz. v.

16. Sept. 1847.

81) The white Yajurveda ed. by A. Weber. In 3 parts. Printed under the patronage of the Hon. Court of Directors of the E. I. C. Berlin, 1849.

Part. I. Tlie Vdjasancgi-SamhitiX in the MAdhyandina - nnd the KAnva-^AkhA, with the commentary of Mahidhara. Nr. 1. — Part. II. The (patapatha-

Brahmana in ihe MAdhyandina-^AkhA , with extracts made from the com¬

mentaries of SAyana, HarisvAmin, and Dvivedaganga. Nr. 1. (6 3ij^) Ztschr.

Ill, S. 473. Münchn. GeL Anz. 1850, Nr. 71—74. Lpz. Repert. 1849,

Art. 4212 — 13.

82) Rigveda SanhitA, the sacred hymns of the Brahmans , together wiih

the commentary of SAyauAchArya ed. by M. Müller. Publ. under the

patronage of the Hon. Court of Directors of the E. I. C. Vol. 1. Lond.

1849. JB. r. 1846, S. 87, Nr. 2. Oben S. 265 — 68.

83) Bibliotheca indica. A collection of oriental works publ. under the patronage of the Hon. Court of Directors of the E. I. C. and the superin- tendetice of the As. Soc. of Bengal. Ed. by E. Roer. Vol. I, Nr 1 — 12 (Monatshefte). Calc. 1848. Vol. II, Nr. 1. 2. Calc. 1849. Die Hefte Jan.

— Apr. 1848 enthalten die ersten Abtheilungen des Rig-Veda, Mai — Dec.

1848 u. Jan. 1849 den grössten Theil des Bribad Aranyaka Upanishad, Febr.

1849 den Anfang des Chandogya' Upanishad. S. Ztschr. f. d. K. d. M. VII, S. 384 — 86.

84) Rig-Veda, ou le livre des hymnes , trad, du Sanscrit par M. Lan¬

glois. T. I. Paris, 1848. (10 Fr.) Enthält die beiden ersten Abtheilungen.

MÜBcbn. Gel. Anz. 1850, Nr. 71—74.

85) Ztschr. III, S. 120, .Müller's Brief.

(11)

444 Fleischer, Forlselzung des wissenschafll.Jahresberichtes

Webers Indische Studien '*) fordern diese Arbeiten durcb mehrere

den Säma-, Atharva- und die beiden Yajur-Veda betreifenden Auf¬

sätze des Herausgebers und Aufrechl's. Als weitere Entwicklun¬

gen, exegetische Hülfsmittel, geschichtliche und systeniatische

Auseinandersetzungen gehören in diesen Kreis Burnoufs Fort¬

setzung des Bhägavata-Puräna Garrell's Bhägavat-Gita •"*),

von Galanos griechisch übersetzt Rolh's Ausgabe von Yäska's

Nirukta *°), Foley's unvollendet gebliebene UebersetJung von Cole-

brooke's bekannter bahnbrechender Abbandlung ^'j, Neve's Werk

über die Ribhawa's und Jourdain's Sc^riftcbifn Uber die indi¬

sche Mythologie ^ Gorresio's Textausgabe dies Ramayana nach

der altern bengalischen Recension steht noch bei dem 3. Bde.,

während die Uebersetzung der beiden ersten Bücher bereits er¬

schienen ist ^ *), Durcb Galanos haben wir in griechischer Ueber-

86) Indische Studien. Ztschr. f. d. Kunde d. ind. Alterthums. Im

Vereine m. mehreren Gelehrten hernusg. v. A. Weber. In zwangloseti Heften. 1. Heft. Berl. 1849. { lj. ^) Ztschr. III, S. 473, u. IV, S. 75.

Münchn. Gel. Anz. 1850, Nr. 71—74.

87) Le Bhngnvnta-Furnna , ou histoire poetique de Krichnn , trad, et

publ. par E. Burnouf. Vol. III. Paris, 1847. (Vol. 1. 1840. Vol. II.

1844.) Enthält die BB. 7—9. Vol. IV wird die drei letzten BB. hrinRen' Münchn. Gel. Anz. 1849, Nr. 26—27.

88) The Bhngavai-Geeta , or Dialogues of Krishna and Arjoon; in i8 lectures. . Sanscrit, Canarese , and English in parallel columns. Ed. ly the

Rev. Garrett. Bangalore, 1848. (London, F. Gladding.) (1 Rup.) I5„rl

Literar. Zeit 1848, Art. 2054.

89) rira , ^ &caneaiov fie'Xos, fiern<pQaa9'eioa ix tov BQax/iavixov

na^a Jrj/irjTQiov FaXavov, 'A^ijvaiov. Niv 7t^c3rov eXXrivioTi ix-

So&eXaa , xai fiera n^oXeyo/u'vcov xai TTa^arri^rjaemv av^rjd'sioa Sandvi]

fiev xal/leXcTT] Psoi^y. K. Tv tc äXS ov , iipoQOv rijs Srjuoaiov xai nave- Ttiotrj/iiaxrit ßiftXto9rjxrie, imataaia Si xal Siopd'aiaei P. !/4 n o or o X iS ov Kea firix ov , ßißXiocpvXaxos. Athen, 1848. (4 Drachmen.) Es ist der 3. Bd.

der im JB. f. 1846, S. 89, Nr. 2, näher bezeichneten 'IvSixal /uerawodocis.

Lpz. Rep. 1848, Art. 7422.

90) JA ska's Jiirukta sammt den Kighantavas herausg. v. R. Roth.

2 Hefte. Gött. 1848. 49. (n. 3 .ä^) Ztschr. Iii', S. .376. Hall. L.-Z. 1849, Nr. 161—2, 221—3. Lpz. Repert. 1848, Art. 5444, u. 1849, Art. 4211.

91) H. Th. Colebrooke's Abhandlung üb. d. heil. Schriftett d. Indier.

Aus d. Engl, von L. Poley. Nebst Fragmenten der ältesten relig. Dichtwi-

gen d. Indier. Lpz. 1847. (1 9

92) F. Nitve, Essai sur le mythe des Rilhavas, premier vestige de l'apothcose dans lc Veda, avec le texte Sanscrit et la traduction fran^aise des hymnes adresscs h ces divinitcs. Paris, 1847. (10 Fr.) Ztschr. III, S. 126. Berl. Literar. Zeit. 1848, Art. 136. Lpz. Repert. 1848, Art. 1492.

ZUchr. f. d. K. d. M. VII, S. 353-383.

93) J. P. P. Jourdnin , De la mythologie indienne etc. Paris, 1846.

94) JB. f. 1846, S. 87, Nr. 5. — Traduzione italiana con note dal testo della scuola Gaudana, per Gasp. Gorresio. Vol. I. der Uebersetzung, VL in der Reihe des ganzen Werkes. Paris, 1847. (20 Fr.) Enthält die bei¬

den ersten Bücher. Die noch fehlenden Voll. IV. u. V. werden den Text, Vol. VII. die Ueberselzung zu Ende führen. S. über das ganze Werk Ampere in der Rev. d. deux mondes, Vol. XIX, Livr. 6, S. 996 — 1017: Gorresio.

Rnmaymia, poema indiano.

(12)

für das J. 1847, bis Ende des J. 1849. 445

Setzung einen auf keiner europäischen Bibliothek handschriftlich

existirenden kleinen Bhärata in 19 Büchern oder 43 Kapiteln er¬

halten , welcber das Thema des grossen Bhärata in bedeutend kür¬

zerer Form, mit Weglassung der vielen Episoden und Beiwerke

behandelt ^^), Der Brahmanismus aller dieser Schriftdenkmäler

findet aber immer mehr seinen Gegensatz in dem Buddhismus,

dessen geschichtliches Verhältniss zu jenem durcb alle Perioden

durchzuführen noch lange eine Aufgabe unserer Indianisten sein

wird. Wenn der zweite Band von Burnoufs Einleitung in die

Gescbicbte des indischen Buddhismus (1. Bd. Paris, 1844) unserer

Ungeduld immer noch vorenthalten bleibt, so wird uns das War¬

ten erleichtert durcb die betreffenden Theile der scbon erwähnten

Fortsetzung von Lassen's Altertbumskunde und durch die For¬

schungen der Engländer in Indien Uber den Kampf und die

Wechselwirkung jener beiden grossen Factoren des altindischen

Lebens. Ein Angriff des Maj. Anderson auf die Glaubwürdigkeit

von Hiuen-tsang's indischer Pilgerreise (.4nf. d. 7. Jahrh. n. Cbr.)

rief eine Vertheidigung derselben von Capt. Cunningham hervor,

begünstigt durcb eine von Capt. Kitloe entdeckte und von Dr. Bal-

lanlinc Ubersetzte Sanskrit-Insebrift aus dem 9, oder 10, Jahrb.,

mit den merkwürdigsten nnd klarsten Belegen für jene Ehren¬

rettung des chinesischen Buddbisten und für den Synkretismus des

Buddbismus als Ubergeordneten und des Brahmanismus als unter¬

geordneten Elementes Weiter veranlasste Cunningham die As.

Gesellschaft von Bengalen zur Sammlung der Üeberreste altindi-

scber Kunst und Epigraphik , mit der bestimmt ausgesprochenen

Erwartung, dass dadurch ein steter Anwacbs der Macht des

Buddbismus, bei gleichzeitiger Einmischung des Brahmanismus,

bis auf die Zeit der muhammedanischen Eroberung in das hellste

Licht treten werde. Aucb die As. Gesellschaft in Bombay und

die archäologische Gesellschaft in Delhi baben Commissionen zur

Aufsuchung und Erhaltung indischer Alterthümer niedergesetzt

Jenen buddhistischen Studien tritt zur Seite Stevensons Ueber¬

setzung der Kalpa Sütra und der Nava Tatva, zweier Quellen¬

werke für das religiöse und philosophische System der Jain-

Secte ^ — Wiederanknüpfend an die Veda-Mythologie gelangen

95) BaXaßa^ära , ^ avvro/iij rije Maxaßapnras , 7toir]&eXaa vno rov 'Afid^a rj Ajua^aaavS^a , ua&Tjrov rov aoipov Zr^vaSdrra , xal fieraykon- rtad'eioa and rov BQaxaavixov 7ia(>a ^rj firjr ^iov FaXavov , 'A&rj- vatov, Nvv Si TO Ti^cörov ixSo9'eXaa ^tXoftovat^ fiiv Sandvr] 'ltoävvov /lovfia, onovSfi Se xal inifieXeia P. K. TvnaXSov, xai r.l^iTfoaro-

llSov Koo urjr ov. Athen, 1847. (Lpz. b. Broekhaus n. A\ S^) Der

2. Bd. der 'ivSixai /leracpqdaeie , s. oben S. 89. Ztschr. I, S. 201 2.

Lpz. Rep. 1848, Art. 1494. Gött. Gel. Anz. 1848, St. 1.39—40.

96) Journ. of the As. Soc. of Bengal, Jun. a. JuL 1848.

97) Allens Indian Mail, 1848, Oct. 28.

98) The Kalpa Sutra and Navn Tatva: two works illustrative of the Jain religion md philosophi/, transl. from the Magadhi, wilh an Ai>]>eudix

«

(13)

446 Fleischer, Forlselxung des wisscnschafll. Jahresberichte^:

wir zu der Fortsetzung von Hotlzmann's Indischen Sagen 9 9),

femer zu den dramatischen Dichtungen Urvasi , Mricchakatika

und Mahavira Charita, bearbeitet von Bollensen ""*), Bergsiedl i),

Stenzler und Trithen Die Natur und Eigenthümliehkeit dea

indischen Dramas bat de Viriville für ein grösseres Publicum in

leichten Umrissen gezeichnet ♦). Der Hirzel'schen Uebersetzung

von Kälidäsa's Wolkenboten (JB. f. 1846, S. 88, Nr. 5) ist eine

neue von Müller gefolgt ^). Die klassischen Diebtungen der Inder

in Uebersetzungen bat Meier mit dem gleichfalls schon von Rückert

(JB. f. 1846, S. 88, Nr. 8) verdeutschten Nai und Damajanti er¬

öffnet ^). Das schon von Bohlen und Gildemeister berausgege¬

bene erotische Gedicht Corapancä^at finden wir im Journ. as.

neu bearbeitet von Ariel in ' Pondichery '). Endlich sind wir

auch dnrcb Kosegarten's Ausgabe des Pancatantra an die

Sanskrit-Quelle des Bidpai oder Kaiila und Dimna zurückgeführt

worden wäbrend die neue Ausgabe und Uebersetzung der

Hitopadesa von Johnson uns die neuere Gestaltung dieses alten

Proteus in Indien selbst zeigt Verwandten Geistes und Ge-

cotitnining remnrVs on the liinguaye of the original, by the Rev. Stevenson.

Heransg. von d. Orient. Transl. Committee. Lond. 1848. (7^ sh.) Miinehn Gel Anz. 1849, Nr. 109—11.

99) JB. f. 1846, S. 88, Nr. 7. — 2. u. 3. Th. Karlsruhe, 1846. 47.

(2 cpl. 2^ ^)

too) Kalidasa , das ist Urwasi, der Preis der Tapferkeit, e. Drama iu fünf Aden. Herausg., übers, u. erläut. v. Pr. Bollensen. Petersb.

1846. (b. 5 ^) Gött. Gel. Anz. 1848, St. 133.

1) Vikrama och Urvasi, eller Hjelten och Nymfen. Ett indiskt Sk%- despcl nf Kalidäsa, översatt och förkl. af C. F. Bergstedt ( Doc. der griech. Literat, zu l'psala). Med Forord af Prof. Atterbom. Stockh. 1846.

2) MricchnkntikA , i. e. curriculum fglinum Sudrakae regis fabula sanscr. ed. A. F. Slenzler. Bonn, 1846. (epi. n, 8 J^) l'ebersetzung und Anmerkungen sollen nachgeliefert werden.)

3) TTie Mahavira Charita, or the history of Räma, n snnscrit play

by Bhatta Bhavabhuti, ed. by Fr. H. Trithen. Lond. 1848. Auf

Kosten der Orient. Te.xt Society.

4) Vail et de Viriville, Etudes sur le theatre indien. Hev. in-

di-pend. T. XXIII (1845), livr. 3. p. 374 - 403.

5) Meghadtita, oder der Wolkenbote, eine altindische Elegie, dem Kalidäsa nnchgedichtet u. m. Anmerkk. begl. v. M. Müller. Königsberg, 1847. (I ä^)

6) Die klnssischen Dichtungen der Inder. Aus d. Sanskr. übers, u.

erltiut. V. E. Meier. 1. Th. Epische Poesie. A. u. d. T. : Nai u. Dnmn- janti. Eine ind. Dichtung. Stuttg. 1847. (1 .S^)

7) Journ. As. Juin 1848, S. 469—534.

8) Pantschatantrum sive Quingucpartitum dc morilms exponens , ex codd. mss. ed., commentariis criticis aux. J. G. L. Kosegarten. Pars I.

textum snnscritum simpliciorem tenens. Bonn , 1848. ( n. 6| 3^ ) Ztschr.

II, S. 125.

9) The Hitopadesa. The Sanscrit text, with a grammatical Analysis alphabetically arranged, by Fr. Johnson. Lond. 1847. (31-5- sh.) Hifo-

(14)

ßr das J. 1847, Ms Ende des J. 1849. 447

baits sind die von Wilson herausg'egebenen Erzählungen von den

zehn Prinzen '"), ein indisches Sittengemälde aus dem 10. Jahrh.

unserer Zeitrecbnung. Den strengpraktischen Wissenschaften ge¬

hören an: Yäjnavalkya's Gesetzbuch von Slenzler, der hiermit seine

vergleichenden Studien Uber indiscbe Gesetzbücher eröffnet ' und

Susruta's System der altnationalen brähmanischen Heilkunde von

Hessler, eine Arbeit, die dem Uebersetzer, einem spracbgelehrten

Arzte, zur grössten Ebre gereicht *'). Er verspricht auch eine

neue Ausgabe des in Caleutta iredruckten Textes. Ueber da»

System der indischen Heilkunde überhaupt ist ebendaselbst eine

Abhandlung von fVise erschienen ' ^ ). — Die Bereicherungen

der lexikalischen und grammatischen Literatur des Sanskrit 'be¬

steben tbeils aus Originalwerkea : der Fortsetzung des Sabda

Kalpa Druma • ') , Hemacandra's Synonymen-Lexikon von Böhtlingk

und Rieu uud Vopadeva's Grammatik von Böhtlingk '•), —

theils aus europäischen Arbeiten : dem letzten Bande der vielfach

vervollständigten zweiten Ausgabe von Bopp's Glossar Fates'

sanskrit-englischem Wörterbuch Wilsons Einleitung in din

padesa; or, SnUdary Counsels of Vishnu Sarma, in a series of connected fables, interspersed with moral, prudential, and political Maxims, Trans-- lated literally from the original into english, for the use of the Saiukrit

students. By Fr. Johnson. Land. 1848. (10^ sh.)

10) The Dasa Kumara Charita, or Adventures of ten princes: a series of tales, in the original Sanscrit by Sri Daudi. Ed, by H. H. Wilson.

Lond. 1846. Auf Kosten der Or. Te.\t Soc. (Berlin, Asher u. Co. b. 5 11) YAjnavalkya's Gesetzbuch. Sanskrit u. Deutsch herausg. von A. F, Stenzler. Berlin, 1849. (n. 2|- ,g^) S. oben S. 268.

12) Susrutas. Ayurvedas. Id est medicinae systemn a venerabili

D'hanvantnre dentonstratum , a Sus rut a discipulo compositum. Nunc

primum ex Sanscrtta in lat. scrm. vertit, introductionem , annotationes et rerum indiceni adj. Fr. Hessler. Vol. 1. et II. (Vol. Ill noch rückständig.) Erlangen, 1844. 1847. (n. 9| ,^) Jen. L. Z. 1848, Nr. 86. Lpz. Repert, 1848, Art. 1493.

1.3) G. T. Wise, Commentary on the Hindu system of medicine.

Calc. 1846.

14) JB. f. 1846, S. 91, Nr. 2. — Vol. VI. bis zu dem Worte sihnnda.

Der nächste Band wird das Werk abschliessen.

15) Hemak'andra' i Abhidhdnak'intAmani , eiu systematisch abgeord¬

netes st/nonymischcs Lexikon, herausg., übers, u. m. Anm, begl. v. O.

Böhtlingk u. Ch. Rieu. Petersb. 1847. (b. i Zischr. III, S. 377.

Gött. Gel. Anz. 1848, St. I4l.

16) Vopa deva's Mugdhabodha, herausg. u. erkl. v. O. Böhtlingk.

Petersb. 1847. (b. 3,^) Ztschr. III, S. ,377. Gött. Gel. Anz. 1848,

St 141.

17) Fr. Bopp, Glossarium sanscritum, in quo omnes radices et vo¬

cabula usilatissima explicantur et cum vocitbtUis graecis, latinis, germanicis, lithuanicis, slavicit, celticis comparanlur. Fase. III. (Fase. I. 1840. Fasc. II.

1844.) Berol. 1847. (n. 2 cpl. n. 6^ ^)

18) W. Yates, A Dictionary in Sanscrit and English, designed for the use of private students and indian colleges and tehools. Calc. 1846.

(Paris, b. Beaj. Duprat, 70 Fr.)

(15)

448 Fleischer, Forlselzvmg Aes wissenschafll. Jahresberichtes

Grammatik in zweiter Ausgabe, mit einem Kapitel über die

Grammatik der Veda-Sprache vermehrt, Williams' Elementar-Gram-

rnatik^"), dem zweiten Bande der ausfübrlicben Sprachlehre von

Desgranges ^'), und dem durcb seine streng indiscbe Methode

mebr zu der ersten Classe gehörenden, auch den Veda-Dialekt

berücksichtigenden Werke von Boller " Die Kritik und Reform

unserer bisherigen Sanskrit - Lexikographie und die Betonungs¬

gesetze der Composita des Sanskrit nach Pänini siud die Gegen¬

stände zweier Schriften von Stenzler und Aufrecht ^''). Endlich

ist auch dem Bedürfnisse eines'Repertoriums der bis jetzt ge¬

druckten und lithographirten Sanskrit-Literatur, iu der weitesten Bedeutung des Wortes , durcb Gildemeisler s Bibliotheca sanscrita

abgeholfen und das für die Gegenwart in keiner Weise mehr

genügende Bucb von Adelung völlig entbehrlich gemacht worden ^^).

Die von dem Sanskrit getragene comparative Sprachwissen¬

schaft bat einen neuen Zuwachs erbalten durch die fünfte — nocb

nicbt letzte — Abtbeilung der vor siebzehn Jahren begonnenen

vergleichenden Grammatik von Bopp ^^). Er bebandelt darin den

Schluss der Mudusbildung, die Lehre von den abgeleiteten Zeit¬

wörtern und die Bildung der Participia so wie der durcb ihr Ab-

leitungssuffix mit irgend einem Participium in nahem Zusammen¬

bange stehenden Substantive und Adjective; in der Vorrede ver¬

breitet er sich, mit Berücksichtigung der einschlagenden Schriften

und Aufsätze von Böhtlingk, Holtzmann, Aufrecht, Benfey und

Curtius, über das Grundprincip der sanskritischen 'und griechi¬

schen Betonung, im Gegensatze zu Benlöw in seinem Werke über

19) H. H. Wilson, An Introduction to the Grammar of the Smtscrit language. For the use of early students. 2. edit. Lond. 1847. (18 sh.)

20) Monier Williams, An elementary Grammar of the Sanscrit

language, arranged according to a new theory in reference especially to the classical languages: with short extracts in easy prose. To which is added, a selection from the Institutes of Manu, with copious references to the Grammar, oniJ an english translation. Lond. 1846. ( 14 sh. )

21) JB. f. 1846, S. 90, Nr. 5. — T. IL Paris, 1847. (25 Fr. ; cpl. 50 Fr.) 22) Ant. Bolter, Ausführliche Smislcrit-Grammatik für d. öffentl. u.

Selbstunterricht. Wien, 1847. (n. 4 ^) S. JB. f. 1846, S. 90. Ztschr.

Ill, S. 375.

23) A. F. St enzler , lie lexicographiae sanscritae principiis, (In- augurulschrift zuin. Antritt der ord. Prof. d. or. .Spr.) Bresl. 1847. (n. 8 Sgr.)

24) S. Th. Aufrecht , De accentu sanscritico. Partic. I. A. u. d. T. : De accentu compositorum sanscriticorum. Bonn, 1847. (n. ^ J^) Zischr.

II, S. 126. Göll. Gel. Anz. 1848, St. 199—201.

25) Jo. Gildemeister, Bibliothecae Sanscritae sive recensus libro¬

rum snnscritorum hucusque typis vel lapide exscriptorum critici specimen.

Bonn, 1847. (n. 1| ^)

26) Fr. Bopp, Vergleichende Grammatik des Sanskrit, Zend, Grie¬

chischen, Lateinischen, Litthnuischen , Altslawischen, Gothischen und Deut¬

schen. 5. Abth. Berl. 1849. (n. 2^ ; 1—5. Ablh. 14^ ^)

(16)

ßr das J. 1847, Ms Ende des J. 1849. 449

die Accentuation der indo-europäisclien Sprachen Mit diesem

Stamme hat man ncuerding-s noch andere Sprachen , als die aner-

kanntermaassen dazu gehörigen, in Verbindung gesetzt; indem

icb mir die Erwähnung der Versuche dieser Art, insofern sie sich

auf asiatische Sprachen beziehen , für die betreffenden Stellen

vorbehalte, nenne ich bier nur zwei kleinere .Schriften Holm-

boe's über das nabe Verwandtschaftsverbältniss des Alt-Nordischen

zum Sanskrit , denen der Vf. , sicherem Vernehmen nnch, jetzt

ein ausführlicheres und reiferes Werk über denselben Gegeur

stand folgen lässt. Ein bisher, wie es scheint, in Deutschland

wenig beachtetes , nach einem umfassenden Plane angelegtes

Werk, die indo - europäische Lexilogie von Chavce ^^), giebt im

ersten Theile die Theorie der Wortbildung, und führt im zwei¬

ten den Wortvorrath der arischen Sprachen auf fünf sinnliche

Begriffskiassen (Drücken, Spannen, Schreien, Blasen, Zer¬

stören) zurück, — eine gewaltsame Schematisirung im Gescbmacke

des vorigen Jahrhunderts, welche indessen einzelne glückliche

Griffe nicht ausschliesst.

Was die neueren indischen Sprachen betrifft, so widmen

Shakespear, Forbes und Garcin de Tassy ibre Thätigkeit fort¬

während dem Hindustani , der Letzte zugleicb dessen älteren For¬

men. Shakespear bat sein Hindustani-Wörterbuch — auch für den

neueren Conventionellen Sprachgebrauch des Arabiscben und Persi¬

schen von Bedeutung — ansehnlich vervollständigt zum vierten Male

berausgegeben '°), Fnrbes seinem Handbucbe des Hindustani

27) L. Benloew , I)c l'ncccutuntion dans les langues indo-europeennes laut ancieimes que modernes. Paris, 1847. Kevuc independ. 25 Oct. 1847:

,,Avec les conseils de M. Eug, Bumouf , I'auteur, guide par la conviction que les langues modernes ne dilTerent pas seulement des Ungues anciennes par des faits extcrieurs, comme la perte des terminaisons et une plus grande iixite dans I'ordre des mots, mais aussi par leur organisme, par quelque loi plus cacbee , recherclie ce priucipe qui embrasse taut de siecles depuis le Sanscrit, alin de se rcndrc compte du genie oppose de nos idiomcs et de ceux de l'antiquite."

28) C. A. Holmboe , Sanskrit og Oldnorsk. En Sprogsammenlignetide Afiandeling. Christiania, 184(). Hall. L.-Z. 1848, Nr. 284—5. Ztschr. III, S. 127. Journ. As. Avr. 184r, S. .«5 IT. u. Sept. 1847, S. 22<J If. — hers.

Det oldnorske Verbum opli/st ved Sammenligning med Sanskrit. (Christiania, 1848. Journ. As. Juill. 1«48, S. 78 If.

29) H. J. Clia oee, Le.ciologic (sie) iiido - europeenne ou essai sur lu science des mots Sanskrits, grecs, latins, fram;nis, litliuaniens , rutics, alle- mands , anglais, etc. Paris , 1849. (10 Fr.)

30) J. Shakespear, A Dictionary liindiislani and english, and english and hinduslani, the latter being etitirclg nc«'. 4(A ed. greatly enlarged.

Loud. 1849.

31) Dune. Forbes, The Hinduslani Mimuiil : a Pocket Companion

for those who visit India iu any cnpacily; intended to facilitate Ihe essential attainments of conversing teilh flueucy and composing with aceuriicy iu the most usefull of all the languages .ipokeu in our enstem empire, lu two

IV. Bd. 29

(17)

450 Fleischer, Forlselzung des wissenschafll. Jahresberichtes

und dem Bägli - o - Huliar eine Grammatik ") und ein Wör¬

terbuch dieser Spraclie folgen lassen, Garcin de Tassy nach

den Anfangsgründen des Uindui ^ '■) durch einige seiner Schüler

eine Hindustani-'") und hierauf eine Hindi- und Hindui-Chresto- matliie ") veröffentlicht. Die grösste seiner Arbeiten in diesem

Fache, die Gescbichte der Hindu- und Hindustani -Literatur

ist noch vor ibrer Vollendung in Indien selbst übersetzt worden *'■'),

— eine Ehre, deren sich bisher kein Werk des gelehrten Europa

iiber asiatische Literatur rühmen konnte. Wie emsig überhaujit

durcb britischen Einfluss die heutige indische Presse an der Ver¬

vielfältigung älterer Classiker und Lelirbüclier sowohl als an der

Herstellung einer neuen Literatur durch Aneignung, Uebersetzung,

Nachahmung und sclbstständige Erzeugung arbeitet, darüber lie¬

gen uns in unserer eigenen Zeitscbrift Sprengers Berichte vor '");

eine vor der Asiat. Gesellschaft in London gehaltene Viirlesung

Wilsons über ,,die neuesten Fortschritte der indischen National¬

presse" mit weitern Ausführungen des nämlichen Tlienia's ist mir

bis jetzt nur durch einen Auszug bekannt geworden * ' ), Von

parts, P. I, A compendious Grammar of the language. -P. II. A Voca¬

bulary of usefull words, engl, mid hindust. Lond. 1845. L'd ed. consideratdy improved, ib. 1848. (5^ sh.)

32) JB. r. 1846, S. 92, Nr. 2. — 2(J ed., carefully corrected, nnd colUiitd with original mss. Lond. 1849. (15 sh.)

33) Vunc. Forbes, Grnmmnr of the Hindustani language, in the

oriental and romau characters , with nnmerous cojijier-platc illustrations of the persian and devanagari systems of nlphnhctic writing. To which is added, a copious selection of easy extracts for reading iu the persi-nrabic and devanagari characters , forming a complete introduction to the Bagh-o- Baliar , toqether with a vocabulani and cxvlatmtorii notes. Lond. 1846 (12 sh.)

34) Dune. Forbes, A Dictionary hinduslani and english: to which

is added a reversed part, english and hindustiuii. Lond. 1847. (2 ff.

12^ sh.)

35) Gorci» Tassy, Rudiments de la tongue kindomi. P«r. 1847.

Journ. As. Juin 1847, S. 548—552. Ztschr. I, S. 360.

36) Chrestomathie hindoustani (urdi^ et dakhni) , h Vutage des ilhies de l'Ecole specitJe des langues orietitales Vivantes. (Von Hrn. Pavie nnd Bcrtrmid besorgt.) Paris, 1847.

37) Chrestomathie hindi et hindoui , h f usage del ilhie» de l'Ecole

»pec. des II. orr. viv. (Von Hrn. Lancereau besorgt.) Paris, 1649. Journ.

As. Oct. 1849, S. 349—50.

38) Garcin de Tassy , Histoire de Ut Utt^itture Ih'iuloiit et hindou¬

slani. T. I. Biographie et Bibliographie. T. II. Extraile et Analyses.

Paris, 1831). 1847. Joucn. As. Mai 1847, S. 447—53. ZUehr. I, S, 360—62.

' .39) A aUfory ef Urdoo Poets, chiefly trtmsUatd from Gnrtim de Tassy:

„Histoire ile'la litterature hindom et himdoustM", by F. Fall oh .and

Moouthee K»reem ooddeen. Dehli, 1848. VfL Zischr. IH, .S. 45.5,

Nr. 3. .

40) Ztschr. Ill, S, 344—47, S. 455.^56. IV, S. U6-17.

41) Berl. Literar. Zeit. 1849, Art. 432.

(18)

für das J. 1847, bis Ende d. J. 1849. 45 V.

diesem Reiclitlium verirrt sich selten etwas in uusere Buchläden

und Bihliotheken; alle die Erzeugnisse der Typographie und

Lithographie, welche Sprenger in seinen Briefen aufzählt, sind,

mit einer einzigen glänzenden Ausnahme, für uns „Schall und

Hauch"; so auch zwei nach Paris gekommene Bücher: ein Hindii-

stani-Auszug aus dem Schähnäme von dem in DeWi lebenden Mul

Munsehi, im Versmasse der Urschrift ^ '), und eine Ausgabe der

von Mir Amman zu Anfang dieses Jahrhunderts gemachten Hindu-

stani-Uebersetzung der Acliläki Mul.isini des Husain VVä'iz *^).

Von den mehr provinziellen Sanskrit - Sprachen des beutigen

Indiens sind neuerdings zwei, das Bengali und das Mabratti, be-

.irbeitet worden. Müller in Oxford erweist in eiper Abhandlung

üher das Verhältniss des Bengali zu den arischen und alteinbei-

misclien Landesspraclien gegen Stevenson die durchgängige Ab¬

hängigkeit dieses Dialektes von dem Sanskrit «'). Er bedient

sich dabei der Einleitung in die Bengalische Sprache vom Mis¬

sionar Vates, nach dessen Tode von Wenger berausgegeben, — ein

Verein von Grammatik, Phraseologie, Lesebuch und Lexikon

Ein englisch-inahrattiscbes Wörterbuch, von Molesworlh, angefan¬

gen und von Candy vollendet, ist im Auftrage der Regierung von

Bombay geschrieben und auf ihre Kosten gedruckt worden ■"*).

Es bildet das Seitenstück zu dem früber von Molesworth ver¬

fassten inabrattiscb-englischen VVörterbuch. Nachholend werfen

wir hier nocb, als auf eine der ältesten Abzweigungen des

Sanskrit, einen Rückblick auf die dialektisch verscbiedene Sprache

der Inscbriften von Kajinr-di - Giri , Girnar und Dhauli, welche

durch die letzten .Arbeiten von JSorris und Wilson über das erste

dieser Denkmäler in helleres Licht getreten ist, während Wilson

die von Prinsep scheinbar so wohl begründete uud noch neulich

von Lassen (Ind. Alterthuinsk. II, S. 215 ff.) als unzweifelhaft

festgehaltene Identität des Urhebers jener Inschriften (Königs

Piyadasi) mit Asoka wiederum erschüttert und deu geschichtlichen m ■»

42) 1»^^ ^y'jy***^ ('^'* Geschichte der Chusrucn der Perser).

Calc. 1262 "(Chr. 1846).

43) (der Schatz der (iüte). Calc. 1262 (Chr. 1»46).-

44) M. Müller, On the relation of the Bengali to the Arian and

aboriginal languages of India, hi: Three linguistie IHsseilaliuns read at the meeting of the British Association in Oxford. By Chev. Bunsen,

Vr. Ch. Meyer, and Vr. M. Müller. Lond. 1848. (From the Report of

the Brit. Assoc. for the Advancement of Science for 1847.) Uie aus einem Gedächtnissfehler entstandene falsche Angabe über das Resultat der Müller'¬

scben Cntersuchung, oben S. 77, bitte ich nach dem hier Gesagten zu berichtigen.

45) Introduction to the Bengali Grammar, hi/the late Ileo. W. Yates, ed. by Weng er. Cale. 1847.

46) A Dictionary english and marathi, compiled for the Govemmiiit of

Bombay. Flanncd and commenced by J. T. Molesworlh, continued and

completed by T. Candy. Bombay, 1847.

29*

(19)

45 'i Fleischer , Forlselzung des wissenschafll. Jahresberiehles

Gebrauch derselben, besonders als buddhistischer Denkmäler, bis

auf Weiteres suspendirt bat '"). — Die Arbeiten Poll's über die

Zigeuner und ihre Sprache (JB. f. 1846, S. 92 u. 93) haben uuch

mittelbar, durch Anregung Anderer, weiter geführt. Namentlich

hat Italaillard, der Vf. einer 1844 in Paris erschienenen Schrift

,, De l'apparition et de la dispersion des Bohemiens eu Europe", neuerdings anknüpfend un Pott's Nuchträge in unserer Zeitscbrift,

III, S. 321—35, mit Hülfe Reinuud's deu Satz zu grosser Wahr¬

scheinlichkeit erhoben, dass die Zigeuner von den G'at's oder

G ct's, den Urbewohnern des nordwestlichen Indiens, ausgegangen

sind '"'); und sollte nicht auch der Name Zigeuner, Zingani,

Zingari, T^iyyuvoi u. s. w. durcb Vermittlung der spanischen Form

Gitanos mit jenem Volksnamen in Verbindung zu bringen sein'i

Das dekkanische Spracbgescblecht bleibt in der Stärke seines

liileratur-Contingents natürlich hinter dem nordindiscben zurück ;

doch lässt der Fleiss philologisch gebildeter deutscher Missionare

uucb hier einen huldigen Aufschwung und Anwuchs erwarten.

Von zweien derselben, Weigle und Uühler, enthält unsere Zeit¬

schrift Aufsätze über das Canaresiscbe und eine bisher übersehene

Mundart desselben, das Badaga '*''); weiter verheisst uns die

Missionsstation zu Itettigherry aus ihrer Presse eine Ausgabe der

cunuresiscben Hauptschriftsteller *"). IV. EllioU vergleicht die

Gond-Sprache mit andern dekkanischen ' Ariel in Pondichery

giebt Auszüge aus dem tamuliscben Tiruvalluvar Caritra, einer bruh-

maniscbcn Theogonie, und dem Atticüdi, einem Spruchbuch für

die Jugend, ferner aus den bekannten Distichen des Tiruval¬

luvar ^^), welche auch den Hauptgegenstand einer Vorlesung von

Hrockhaus über die gnomischen Dichter .Südindiens bilden ^ -*).

Zum Gebrauche ibrer landeseingebornen Zöglinge bat die fran¬

zösische Mission in Pondichery ein luteiniscb-frunzösiscb-tamuli-

sebes Wörterbuch herausgegeben ^ *').

Die Herausgabe des wissenschaftlichen Verzeichnisses der

Handschriften der königlichen Bibliothek in Kopenhagen hat be-

47) S. oben S. 76. — Journ. of the R. A. S. Vol. Vlll , Art. XV.

K. Norris, On the Knjiur-di-Giri Rock Inscriptions. Vol. XII, Art. V.

H. H. Wilson, On the Rock Inscriptions of Kapur-di-Giri , Dhauli, and Girnar.

48) P. Bat aillard , Nouvelles reeherches sur Vap^iarition et la dis¬

persion des Bohvmiens en Europe. l'aris, 1849- 49) Ztschr. II, S. 257—84. III, S. 108—18.

50) S. oben, S. 408.

51) Journ. of the As. Soc of Bengal , Nov. 1847; deutsch in d. Zischr.

f. i\. K. d. M. VII, Art. XV.

52) Journ, As. Janv. 1847 u. Nov.-Dec. 1848.

53) Berichte d. kön. sHchs. Gesellsch. d. Wisscn.sch. zn Leipzig, 1. Bd..

Lpz. 1848, S. <iO— 70.

54) Wictioiinriiini latino - f/allico -tamulicum , auctorilms dunhns missio- nariis apnstolicis ('muireijiitioms missionum ad rrlcros. Pars I. Pondi- cht-ry 1846.

(20)

fiir das J. 1847, bis Ende des J, 184S). 45.}

gönnen mit Westergaard's Katalog der nord- und sUdindiscIien

Manuscriptc und der Collectaneen von Rask und Fuglsang iibcr

indiscbe Sprachen und Literaturen, wozu uls Anbang die iiiiliscbcn

und altpersischeu Manuscriptc der dortigen Universitäts-Bibliothek

gezogen worden sind. Vor- uud Mitarbeiter fur die Sanskrit-

und Pali-Handschriften war Spiegel, ftir die tamuliscben K. E.

Mühl, ehemaliger Pastor und Missionar in Trunkebur Möge

der semitische, persische und türkische Theil, von Olshausen im

Manuscript vollendet und uuch im Druck schon ansehnlich vor¬

geschritten, nicbt der Politik zum Opfer fallen! Soll die Wissen¬

schaft, das leidenschaftslose Gemeingut der höheren Menschheit,

nicht über den Kämpfen der Fürsten und Völker stehen? — Der

Markstein dieses Theiles unserer Wanderung sei der erste Band

von Elliot's bibliographischem Index der fremden und einbeimiscben

Geschicbtscbreiber des muhammedanischen Indiens ^^), das beste

Werk , welches uns die letzten Jahre von dortber gebracht haben,

erwachsen aus dem Verzeichnisse der Handschriften, welche für

eine der anglo-indiscben Regierung von dem Vf. vorgeschlagene

historische Bibliothek aufgesucht werden sollen. Von der ersten

Abtbeilung jener Geschicbtscbreiber, d, b, denen, welche die all¬

gemeine Gescbicbte des muhammedanischen Indiens entweder allein

oder in Verbindung mit einem grösseren Ganzen erzählen, werden

liier einunddreissig in trefflieben biographischen und literarge-

schicbtliclien Notizen mit Textauszügen und Uebersetzungen vor¬

geführt, auch einige wichtige Gegenstände in ausführlichen Kx-

cursen bebandelt, wo, wie im ganzen Buche , die deutsch-orienta¬

lische Literatur dem ostindischen Staatssecretär eben so zur Hand

ist, wie die englische und französische.

Die malaischen Länder und das asiatische Inselmeer mit ihren

vielfachen Völkern, Sprachen und alten Culturüberresten werden

dem europäischen Geiste noch lange den unerschöpflichen Stoff

eines Urwaldes darbieten, ein Vergleich , der sich auch äusserlich durcb die Ueppigkeit der Natur in jenen tropischen Breitengraden

rechtfertigt. Doch von dieser letzten uns ferner liegenden .Seite

der Betrachtung und der sich darauf beziehenden Literatur sehen

wir hier ab oder befassen sie in eine allgemeine Hinwcisiing auf

die im vorigen Juhrgange der Zeitschrift, S. 335—44, gegebene

55) Codices orientales Bibliothecae Regiae Havniensis, jussu et ausjtieiis Regis Daniae August. Christiani VIII. enumerati et descrijiti. Pars prior codd. indicos continens. A. u. d. T.: Codices indici Bibliothecae Regiae Havniensis , de. enumerati ct descripti a JV. L. Westergaard. Subjun- gitur index codd. iudirorum et irnnicorum Bibliotheeiie Universitatis Hae- nicnsis. Kojiciihagcn, 184H (n. 91 ä^) Ztschr. III, S. 128. Münchn. Cd.

Anz. 1848, Nr. 45—49.

56) H. M. Elliot (Foreign Secretary to the Government of India), Bibliographical Index to the Historians of Muhummedan India. Iti four

yolumcs. Vol. I. General Histories. Calc. 1849.

(21)

454 Fleischer, Forlselzung des wisscnschafll. Jahresberichtes

llcbersetzung- eines Artil<els des Moniteur des Indes iihcr den

gegenwärtigen Zustund der Literatur und der wissciiscliat'tiiclien ITntersucliungeii im lioilaiidischen Ostindien und auf das vollstän¬

dige Verzeichniss der auf die huUändischen Colonien bezüglichen

Itücber, Hroschüren und Kurten uus den Juliren 184.') — 47 in

demselben Moniteur, T. III (1848), Nr. 5. u. 6, Art. 3.

Kinen Ulick in dus Innere der malaiscben Halbinsel und die Zu¬

stände der von den eigentlichen .Malaien verschiedenen, iioinadiscii

uinherziclienden Urbevölkerung eröffnet uns der französische Mis¬

sionar Uigaudet ^'). Dulaurier übersetzt und conimeiitirt im Journal

asiatique den Tbeil von Ibn - liatuta's Reisebescbreibung, in dem

er von seinem Uesuche im indischen Archipel , namentlich auf

Sumntra und Java, eine für die politische und Culturgeschichte jener

Länder im 14. Jahrb. nicht unerhebliche Rescbreibung liefert ^'*).

Die Statistik der indisch-holländischen Besitzungen auf ihrer gegen¬

wärtigen Entwicklungsstufe fasst de Jancigny in mehreren wolil-

gescbriebenen Journalartikcin zusammen ^ " ). Van lloeeell legt

die Beobachtungen vor, welche er über Java, Muduru und Buli

während ' einer Reise durch diese Eilunde gesammelt bat ^").

Ueber die in culturgeschichtliclier Hinsicht so äusserst wichtige

Insel Bali, jetzt nacb ibrer Eroberung durcb die Holländer Gegen¬

stand tief eingebender Untersuchungen (s. Ztschr. III, S. 339—41),

giebt es Mittbeilungeu eines Muliummedaners , Abdullah Ben Mo¬

hammed El-Mazri, welche van Hoevell mit holländischer Ueber¬

setzung, Anmerkungen nnd einer Karte in der „Tijdschrift" be¬

kannt gemacht hat ''*), wie im Allgemeinen dieses Blatt, und seit

Mitte 1847 mit ibm wetteifernd das „Journal of the Indian Ar¬

chipelago and Eastern Asia""-), seine .Stofflialtigkeit für Erd-

und Naturkunde, Statistik und Geschichte fortwährend auf gleicher

Höhe erhält. Die Vergangenheit jenes Archipels, nicbt ohne ge¬

schichtliches Leben und einzelne politische Höhepunkte, tritt jetzt

besonders durch Dulaurier s Arbeiten in ein helleres Licht. Die

neuesten derselben sind sein Verzeichniss der von dem javanischen

Reicbe Madjapahit gegen das Ende des 15. Jahrh. abhängigen

57) Rignudet , Notice sur les pcuples de la ■presgu'ile Mnlaie. Nouv.

Ann. des voy. Janv. 1849, S. 80— aS.

5,8) Description de Vnrchipel d'Asic, par Ihn-Rathonthn, irnd, de Vnrahc par Ed. Dulaurier. Journ. As. Fevr. u. .Mars 1847. Vgl. Janv. 1848, S.Ö2— 95.

59) A. D. de Jancigny, Les Indes hollandnises. Rev. d. deux mondes, Nov. u. D^c. 1848, Mars 1849.

60) TV. R. vnn Hoevell (Theol. Dr. en Predilcant te Batavia), Reis

over Java, Madura en Bnlie , in het midden van 1847, in 2 deten.

Uitgegeven ander toezigt vnn P. J. Veth, Hoogleeranr te Amstcrdnm.

Mit Kupfern u. Karlen. ' In Lieferungen , i 1 0. 60 c. Amslerd. 1848 f.

61) Tijdschrift voor Ncerlnnd's Indie, 7. Jahrg. (1845) II, S. 139 If.

62) Zuchr. 11, S. 463, Nr. 9. Ill, S. 468—472.

(22)

ßr das J. 1847, bis Ende des J. 1849. 455

Küsteiilämlor, luselii und Inseltlicilc nebst den wiclitigen

/usatzon und IJericlitigurig-en dazu '■''), seine treffliclieu Studien

über Beinaud s Relation des voyag-es etc. ^ ), seine scbon oben

erwäbnte Bearbeitung- von llin-liatuta's Bescbreiburig' des indiscben

Arcbipels, und die erste Lieierung- geiner .Saniniinng der vor-

iiflinisten malaiscben Cbroniken '■"). Die letzten Beiträge zur

Gescbicbte der epocbcmacbendcn Kreignisse auf und um Borneo,

welcbc von der durcligreifenden Knergie des Rajab von .Sarawak,

James Brookes, ausgeben, finden wir in eiuer neuen Ausgabe

von Capt. h'eppel's Seezug nacb Borneo in den von Capt.

Mundil bcrausgegebenen neuesten Tagebiicliern des Rajab selbst"''),

und in anonym crscbienenen „Abenteuern auf Borneo " f' ). —

\oit den malaiscben Diebtungen, welebe (i« Hollander in einer

liulläiidiscben Zeitschrift im Allgemeinen charakterisirt ^ °), haben

wir durch ihn selbst in seiner Anleitung zur malaischeu Spruch- und

Literaturkunde ein kleineres, durch van lloeeell ein grösseres

roniaiitisclics Kpos kennen lernen; jenes, Kin Tanibuhan, und dieses.

Bidu .Sari genannt ' -), gellen für die beiden bedeutendsten Ori-

giiialdiclitnngen der Malaien und werilcn daher als die Repräsen¬

tanten ibrer Gattung in jener .Abhandlung de Hollander's besou¬

ders analysirt. Aus dem indischeu Räniäyunu ist durch nutionale

.Aneignung der epische Roman .Sri Rumu entstanden , an welchem

Ihi^on die wesentlichen Eigenthümlichkeiteu des malaischcu

fi;j) Journ. as. Juin 1846, S. 544—71. Vgl. l'ijnniipers kritisches Send- .schrcilicn ;in Dulaurier, Journ. As. IVov.-Dee. 1846, S. 555—60.

(U) Journ. as. Juin 1849, .S. 523— .'S?, (iä) Journ. as. Auül-Seiit. 1846, S. 131—220.

66) Cdlleelion iles prineijuiles ilirimiijues )iiulai/es, piihl. pur Hd. Du¬

laurier. I. Fase, l'aris, 1S49. KnthalL: 1) (llironik des Kilnigreichs l'ascy auf der INoiilostkiiste von Sumatra. 2) Arilang des Slaiinubaunies der Malaien.

Schegari^l Mahi.ju. — K.s sollen noch lulgeii : Die grosse Chronik \on Ja\a und die (i(\scliichte der Kiinigt^ von ll.'indJ.'ir-.Masin auf Körnen.

(i7) Zischr. 11, S. 462, Nr. H. — MI eil. teilh im iiilililioniil ilinpler, iiiiiiprisinn reeenl iHlellii/enee hij Walter K. Kelly. 2 \'ols. Lond. Iö47.

Miinehn. (;el. An/.. 1849, Nr. 86—87.

68) Hiijali Sir James U r o ii k e' s Littest Journals uf Eueiils in llurtieo.

Jid. bl/ Hupt, liuilncy Mundij. 'i V ols. .Mit lirouke's Uilduiss, Hupr. u. Karl.

Lond." 1849. (3'J sh.) S. Ztschr. II, S. 4(;'.!, Nr. 7.

69) .idoeiilures in Iturneo. Dedieiiied tu H. E. Sir James Bruoke, (iuverniir of Liibuiin uud Iliijuli of Siiräwiik. Liinil. 1K4I-).

70) De Ijids , 1847, Nr. 5. und liaraiis fran/.tisiseli übcrset/.t im .Monileur des Indes, T. II (1847), Art. 7: to«;) d'oeil snr la puesie mnlaie.

71) J. J. de Uullnnder, Hintdieidiny tut de keiitiis der mnleische Taal-en Letlerkiimle. lireda , 1845.

72) Sjiiir Bidasari, eeti iiursprunkelijk Miileiseli (iediclit , uityeiieven en van eene verlnnlitiy en iiiinleekeninyen vuiirzieu iliiur W. H. van II neueil.

Balav. 1845. Vorher im .\1\. lide. der Abliajidluji};cii der liutavia'scbeu Ge¬

sellschaft.

73) Auy. Duz on, Elude sur le Roman mnliiy de Sri liiimn. Journ.

as. Mai u. Nov.-Dec. 184(i.

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