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Archiv "Deutsche Pharmaindustrie international an der Spitze" (25.11.1983)

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Hinweise • Anregungen WIRTSCHAFT

Deutsche Pharmaindustrie international an der Spitze

Dezember des alten Jahres rechnung für die Sozialver- sicherung auf der Basis Dezember des alten Jahres wiederholt und für die Ein- mal-Zahlung ein zusätz- licher Abgleich mit ent- sprechender Neuberech- nung der Beiträge vorge- nommen werden. Konse- quenz: Der Jahresab- schluß wird zumindest für die Sozialversicherung hinausgezögert, so daß ei- ne Parallelabrechnung von Lohnsteuer und Sozialver- sicherungsbeiträgen nicht mehr erfolgen kann.

Ferner führen auch Unter- brechungen in der Entgelt- zahlung während des Ar- beitsverhältnisses inner- halb eines Jahres (z. B.

Krankengeld, Übergangs- geld, Verletztengeld, Wehrübung, Mutterschaft, unbezahlter Urlaub) zu zu- sätzlichen Arbeitsgängen.

Dann müßte bei Berech- nung der Sozialversiche- rungsbeiträge der Soll-/Ist- Ausgleich auf Tagesbasis vorgenommen werden, das heißt, entsprechend der Anzahl der Sozialversi- cherungstage von 1/360tel der Jahresbeitragsbemes- sungsgrenze sowie von ei-

nem beitragspflichtigen Tagesentgelt auszugehen.

Das Beispiel läßt erken- nen, daß diese Neurege- lung zu einer Eskalation des Verwaltungsaufwan- des in Betrieben und Pra- xen der Freien Berufe und damit der Personal- und Sachkosten führen wird.

Auch • bei den Sozialversi- cherungsträgern entsteht zusätzlicher Verwaltungs- aufwand. Die gesetzliche Rentenversicherung, zu deren finanzieller Sanie- rung die Maßnahme ei- gentlich gedacht ist, wird allerdings nur kurzfristig entlastet, weil den höheren Beiträgen auch höhere Rentenansprüche gegen- überstehen. Überdies trägt sie zur Lösung der Liquidi- tätsprobleme, die die Ren- tenversicherung im Verlauf des nächsten Jahres ha- ben wird, nicht bei, weil sie erst gegen Jahresende voll wirksam wird. Was bleibt, ist die Frage, warum die Bundesregierung dem Vo- tum der Selbstverwaltung in der Rentenversiche- rung, die für eine Erhö- hung der Beiträge plädiert hatte, nicht gefolgt ist.

Dipl.-Kfm. Michael Jung

Die trotz einiger Branchen- riesen überwiegend mittel- ständisch strukturierte pharmazeutische Industrie gehört zu den forschungs- intensivsten Branchen der deutschen Wirtschaft. Wie aus einem Branchenbe- richt der Commerzbank hervorgeht, liegt sie nach dem Luftfahrzeugbau mit einem Aufwand für For- schung und Entwicklung (F+E) von durchschnittlich 14 Prozent des Branchen- umsatzes an zweiter Stel- le. Während jedoch der F+E-Aufwand beim Luft- fahrzeugbau (30 Prozent vom Umsatz) zu einem gro- ßen Teil mit staatlichen Zu- schüssen bestritten wird, finanzieren die Arzneimit- telhersteller ihre Innova- tionsarbeit fast völlig selbst.

Auch international be- hauptet die deutsche Arz- neimittelindustrie eine Spitzenposition. Seit 1968 ist sie der Welt größter Ex- porteur. 1982 betrug der

deutsche Pharma-Export:

überschuß über 3 Milliar- den DM; er addiert sich seit 1972 auf mehr als 22 Milliarden DM. ZuSätzlich haben die deutschen Nie- derlassungen und Beteili- gungsfirmen im Ausland 1982 einen zusätzlichen Pharma-Umsatz von etwa 10 Milliarden DM erzielt.

Deutlich verschlechtert hat sich dagegen in den letz- ten Jahren als Folge des verschärften Wettbewerbs, aber auch wegen des Ko-

stendämpfungsgesetzes, die Ertragslage. Während die Gewinne deutscher Pharma-Hersteller mit ei- gener Forschung zu Be- ginn der siebziger Jahre noch durchschnittlich 5 bis 7 Prozent vom Umsatz (nach Steuern) betrugen, erreichten die Umsatzren- diten der letzten Jahre nur noch 3,5 Prozent. Damit schneidet die Bundesrepu- blik im Vergleich mit den anderen führenden Phar- ma-Nationen — USA, Groß-

122 Heft 47 vom 25. November 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ARZTEBLATT Ausgabe A

(2)

Schweiz Frankreich Großbritannien USA

Niederlande Belgien-Luxemburg Italien

Japan Österreich

672,6 + 5,8 16,6 (27,7)*) 651,4 + 7,0 16,1 (12,0) 581,9 + 2,4 14,4 ( 7,3) 385,0 + 9,0 9,5 ( 9,4) 269,0 + 0,4 6,6 (11,7) 265,7 + 15,0 6,6 ( 3,6) 194,0 - 4,2 4,8 ( 5,5) 160,6 + 3,5 4,0 ( 2,6)

136,2 - 2,6 3,4

Hauptlieferanten pharmazeutischer Erzeugnisse

Veränderung gegen

Vorjahr Anteil

Mill. DM in % in %

Niederlande Italien Japan Frankreich USA Österreich

Belgien-Luxemburg Großbritannien Schweiz Schweden Spanien Iran Brasilien

786,1 + 50,8 11,1 (4,4)*) 628,1 + 3,5 8,9 (9,3) 499,3 + 9,1 7,1 (9,6) 419,1 + 12,0 5,9 (5,3) 381,3 - 0,8 5,4 (3,4) 379,4 + 8,1 5,4 (5,3) 371,5 + 10,7 5,3 (5,8) 361,4 + 1,6 5,1 (3,5) 346,6 - 1,9 4,9 (7,2) 161,7 + 6,2 2,3 (2,1) 140,2 + 8,4 2,0 102,1 - 29,8 1,5 95,5 - 19,2 1,4

Hauptabnehmer deutscher pharmazeutischer Erzeugnisse

Veränderung gegen Vorjahr Mill. DM in %

Anteil in %

Rheumasae ist ein wichtiger „Baustein" in der gezielten, individuellen Rheuma-Therapie. Der Erfolg: weniger Schmerz und mehr Beweglichkeit für den Patienten. Rheumasan @gibt es als Bad, Flüssig-Einreibung und Salbe.

IT T E L

Rheurnasan' Bad. Zusammensetzung: 100 ml Kon- zentrat enthalten: Monoaetanolaminsalicylat 20 g, Monoaethanolaminhuminat 2 g (enthält 50-55% Hu- minsäure aus Braunkohle), Menthol 1 g, Campher 3 g, Eucalyptusol 2 g, Sibirisches Fichtennadelöl 5 g. An- wendungsgebiete: Rheumatisch bedingte Gelenk- schmerzen und degenerative Gelenkerkrankungen.

Gegenanzeigen: Das Präparat soll nicht angewandt werden bei fieberhaften Erkrankungen, Tuberkulose, schweren Herz- und Kreislaufschwächen, erhöhtem Blutdruck, akut entzündlichen Hauterkrankungen. In der Schwangerschaft sind Voll- und Sitzbäder zu unterlas- sen. Bei Schwangeren, Säuglingen und Kleinkindern Langzeitbehandlung auf großen Flächen vermeiden!

Vorsicht bei vorgeschädigter Niere! Nebenwirkungen:

Bei vereinzelt auftretenden überempfindlichkeitsreak- tionen der Haut und Bronchospasmen soll die Konzen- tration des Bades verringert bzw. das Präparat abge- setzt werden. Packungsgröße und Preis: Flasche mit 250 ml DM 18,15.

Rheumasan'. Flüssig-Einreibung. Zusammensetzung:

100 ml Rheumasan' flüssig enthalten: Monaethanol- aminsalicylat 10,00 g, Benzylnicotinat 0,35 g, Nonyl- säurevanillylamid 0,05 g, Campher 5,00 g, Sibirisches Fichtennadelöl 2,50 g, Spiköl 2,50 g. Anwendungsge- biete: Gelenkentzündungen, Gelenkrheumatismus, Neuritiden, neuralgische Schmerzen. Gegenanzeigen:

Das Präparat soll nicht angewandt werden beifieberhaf- ten Erkrankungen, Tuberkulose, schweren Herz- und Kreislaufschwächen, erhöhtem Blutdruck, akut ent- zündlichen Hauterkrankungen. Bei älteren Patienten, Schwangeren, Säuglingen und Kleinkindern Langzeit- behandlung auf großen Flächen vermeiden! Vorsicht bei vorgeschädigter Niere. Nebenwirkungen: Bei verein- zelt auftretenden überempfindlichen Hautreaktionen und Bronchospasmen soll das Präparat abgesetzt wer- den. Packungsgrößen und Preise: Flasche mit 55 ml DM 6,65. Flasche mit 250 ml DM 22,70.

Rheumasan'. Salbe. Zusammensetzung: 100 g Rheu- masan C Salbe enthalten, Monoaethanolaminsalicylat 8,00 g, Methylnicotinat 0,25 g, Cämpher 5,00 g. Anwen- dungsgebiete: Rheumatische und neuralgische Erkran- kungen. Gegenanzeigen: Das Präparat soll nicht ange- wandt werden bei fieberhaften Erkrankungen, Tuberku- lose, schweren Herz- und Kreislaufschwächen, erhöh- tem Blutdruck, akut entzündlichen Hauterkrankungen.

Bei älteren Patienten, Schwangeren, Säuglingen und Kleinkindern Langzeitbehandlung auf großen Flächen vermeiden! Vorsicht bei vorgeschädigter Niere! Neben- wirkungen: Bei vereinzelt auftretenden überempfind- lichen Hautreaktionen und Bronchospasmen soll das Präparat abgesetzt werden. Packungsgrößen und Preise: Tube mit 20 g DM 5,10. Tube mit 50 g DM 9,50.

Tube mit 100 g DM 17,05.

DR. RUDOLF REISS • Chemische Werke GmbH & Co. KG • Berlin 21 SCHWARZHAUPT-GRUPPE

Leserdienst:

Hinweise -Anregungen WIRTSCHAFT

*) in Klammern Anteile von 1970

Quelle: Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie

britannien, Frankreich und Japan - deutlich schlech- ter ab.

Wichtigstes Absatzgebiet der deutschen Pharmain- dustrie ist der EG-Raum, der fast ein Drittel der deutschen Arzneimittel aufnimmt. Hauptabnehmer waren 1982 die Niederlan- de, gefolgt von Italien, Ja- pan, Frankreich und den USA. Aber auch die Liefe- rungen nach Österreich und Belgien-Luxemburg entwickelten sich recht günstig. Relativ beschei- den blieb das Ostblockge- schäft, das gerade 1 Pro- zent des Auslandsabsatzes auf sich vereinigt.

Hauptlieferant der Bun- desrepublik blieb 1982 die Schweiz, die allerdings in den siebziger Jahren noch gut ein Viertel der Einfuh- ren bestritt, deren Anteil aber inzwischen auf ein Sechstel geschrumpft ist.

Dicht auf ist inzwischen Frankreich, das in den letz- ten Jahren kontinuierlich seinen Marktanteil auszu- bauen vermochte. Den dritten Rang unter den Lie- ferländern nimmt heute Großbritannien ein.

Bauen jetzt günstig

Bauwillige sollten den Wunsch nach einem eige- nen Heim nicht länger auf- schieben, sondern die günstigen Baubedingun- gen nutzen. Das jedenfalls raten die Banken. Die Ka- pazitäten der Bauwirt- schaft seien nämlich der- zeit noch nicht voll ausge- lastet, die Baupreise hät- ten sich seit einem Jahr kaum verändert. Rohbau- arbeiten seien vielfach so- gar billiger als vor Jahres- frist. Die Grundstücksprei- se hätten sich - freilich auf hohem Niveau - stabili- siert. Den Zins für Hypo- thekarkredite hält der Bun- desverband deutscher Banken derzeit für verhält- nismäßig günstig. Die Aus- sicht auf niedrigere Zinsen sei begrenzt. EB

Der Marktanteil aller aus- ländischen Pharma-Unter- nehmen in der Bundesre- publik ist inzwischen be- achtlich, Schweizer und

US-Tochtergesellschaften dominieren. EB Ausgabe A DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 47 vom 25. November 1983 123

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