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Auf der Weide Mineralfutter anbieten

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GALTFÜTTERUNG:

Trockenstehende Kühe brauchen wenig Energie und genügend Mineralstoffe

Auf der Weide Mineralfutter anbieten

Galtkühe können auf der Weide gehalten, sollen aber dort nicht einfach aus den Augen gelassen werden. (Bild: Pascal Rufer)

Für Galtkühe auf der Wei- de gilt oft der Spruch «aus den Augen, aus dem Sinn». Das ist aber ein ge- fährliches Motto.

PASCAL RUFER, MICHEL RERAT, ANDREAS MÜNGER

Beim Abkalben sollte die Ver- zehrskapazität der Milchkuh maximal und das Risiko, Stoff- wechselkrankheiten zu entwi- ckeln, minimal sein. Das heisst, dass die Vorbereitung für die folgende Laktation schon wäh- rend der Galtzeit beginnt. Wäh- rend die erste Periode der Tro- ckenzeit unter dem Zeichen der Erholung von den Strapazen der vorherigen Laktation steht, sind die drei letzten Wochen vor der Abkalbung als Lakta- tionsvorbereitung zu sehen.

Batterien aufladen

Ein wichtiger Punkt einer gu-

ten Fütterungsstrategie wäh- rend des Trockenstehens ist, ei- ne Überfütterung zu vermeiden, damit die Kühe zum Zeitpunkt des Abkalbens nicht zu fett sind.

Die Energiekonzentration der Ration sollte auf rund 5 MJ NEL pro Kilo TS nach dem Trocken- stellen und 5,8 MJ NEL pro Ki- lo TS während der drei letzten Wochen vor der Abkalbung be- grenzt werden. Deshalb laufen Galtkühe auf der Weide ver- stärkt Gefahr, energetisch über- versorgt zu sein und zu verfet- ten, aber auch zu viel Rohprote- in aufzunehmen.

Zusätzlich kann Weidegras auch ungenügende Magnesium- gehalte aufweisen. Da der Orga- nismus nur wenig Magnesium

speichern kann, muss dieser

Mineralstoff kontinuierlich an- geboten werden, um den Bedarf gegen Ende der Trächtigkeit zu

decken. Dies gilt speziell bei jungem Gras im Frühling, das sehr arm an Magnesium ist, und gegen Ende Herbst, wo die Mg- Absorption vermindert ist. Bei akuten Fällen zeigen die Tiere Symptome von Tetanie, aber häufiger ist die latente Form, die sich in einer erhöhten Anfällig- keit für Milchfieber und Un- fruchtbarkeit zeigt. Dazu ver- mindern die meist hohen Kali- umgehalte (Kation) im schwei- zerischen Weidegras die Mg- Absorption. Um den Kationen- überschuss zu vermindern, sollten Weiden möglichst nicht mit Kali gedüngt werden.

Auf die Plätze, fertig, los

In den drei Wochen vor dem Abkalben muss die Ration an die Laktationsfütterung ange- passt werden. Die Übergangsra- tion soll die Pansenflora und die Pansenzotten an die nährstoff-

18FEL. STALL

Observation des médias Analyse des médias Gestion de l'information Services linguistiques

ARGUS der Presse AG

Rüdigerstrasse 15, case postale, 8027 Zurich Tél. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch

«Schweizer Bauer»

3001 Bern 031/ 330 34 44 www.schweizerbauer.ch Date: 21.09.2011

Genre de média: Médias imprimés Type de média: Presse spécialisée Tirage: 31'302

Parution: 2x/semaine

N° de thème: 540.1 N° d'abonnement: 1077323 Page: 18

Surface: 43'909 mm²

Réf. Argus: 43668513 Coupure page: 1/2

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reichere Ration nach dem Ab- kalben adaptieren. Die Kraftfut- termenge soll allmählich erhöht werden, bis zum Zeitpunkt des Abkalbens 30 bis 40 Prozent der vorgesehenen Maximalmenge erreicht wird.

Bei der Mineralstoffversor- gung sollte weiterhin auf das Magnesium geachtet werden.

Um die Fähigkeit zur Kalzium- mobilisierung aus den Knochen zum Zeitpunkt des Abkalbens zu fördern, muss die Kalzium- zufuhr reduziert werden. Des- halb sind nach Möglichkeit le- guminosereiche Weiden zu ver- meiden. Bei Tieren, die bereits früher an Milchfieber erkrankt

sind, empfiehlt es sich, eine

MERKPUNKTE FÜR DIE PRAXIS

Wenn möglich Kühe in Grup- die Hälfte bis zwei Drittel ihres ter, Mais ganze Pflanze).

pen mit ähnlichem Abkalbe- normalen Trockensubstanz- Allenfalls Einsatz eines Spe- datum einteilen. verzehrs erreichen. Den Rest zialprodukts für die Vorberei-

Eine kurze Trockenperiode können sie aus Strukturfutter tungsphase mit sauren Salzen (40 Tage für Kühe ab der 2.Lak- (Ökoheu, Stroh) aufnehmen, und spezieller Mineralstoffzu- tation, 50 für Erstlaktierende) das zur freien Verfügung ange- sammensetzung.

vermindert das Risiko einer boten wird.

Kein Umstellen der Kühe

Verfettung und ermöglicht Mineralsalz zur freien Verfü- während der zwei letzten Wo- trotzdem eine genügende Rege- gung: Leckschalen speziell für chen vor der Geburt, um zu- neration des Eutergewebes. Galtkühe oder Viehsalz ge- sätzlichen Stress zu vermei- Galtkühe auf gräserreichen mischt mit Mineralstoff spezi- den. Besser ist es, Kühe in den Beständen (Beginn bis volles ell für Galtkühe (50:50). Alter- letzten Stunden vor der Abkal- Rispenschieben) weiden. native: Bolus mit Spurenele- bung umzustellen.

Eher auf nicht gedüngten als menten, Vitaminen und Ma- Bei richtiger Vorbereitung auf intensiven Flächen weiden. gnesium. sind das Abkalben auf der Wei- Eine Option ist rationierte Umstellung auf die Über- de und die Umstellung in die Weide, wo soviel Weidefläche gangsration ab drei Wochen laktierende Milchkuhherde zugeteilt wird, dass die Kühe vor der Abkalbung (Kraftfut- am Abkalbetag möglich. mgt

orale Kalziumgabe kurz vor, im Verlaufe und während der ers- ten 24 Stunden nach der Abkal- bung zu verabreichen. So steht der Kuh rasch absorbierbares Kalzium für den Laktationsbe- ginn zur Verfügung.

*Pascal Rufer arbeitet bei Prometerre, Mi- chel Rerat und Andreas Münger arbeiten am Agroscope Liebefeld-Posieux ALP.

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