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Archiv "Radiotherapie nach brusterhaltender Operation des duktalen Karzinoma in situ" (09.06.2000)

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A-1599

M E D I Z I N

Deutsches Ärzteblatt 97,Heft 23, 9. Juni 2000 Kinder (79 Prozent) war möglicher-

weise die eingeleitete Therapie letzt- lich nicht ausreichend effektiv. Auch hier ist zunächst nicht zu klären, ob die ärztlicherseits eingeleiteten Be- handlungsmaßnahmen nicht adäquat waren oder ob es etwa eine Gruppe von prognostisch ungünstigen Hüft- gelenkdysplasien und -luxationen gibt, die auch mit der Frühdiagnostik nicht vermeidbar sind. Entsprechende Hinweise auf so genannte „neurologi- sche Hüften“ wurden bereits von Niethard und Kempf 1987 (17) und kürzlich von Exner und Schams (5) gegeben. Eine sich daraus ergebende Forderung nach lückenloser Falldo- kumentation und Versagensanalyse (unter Zusammenführung der Ergeb- nisse individueller Qualitätskontroll- maßnahmen, mit den im Rahmen der Fragebogenaktion erhobenen In- formationen) ist mit dem derzeitigen Design nicht durchführbar und zudem aus datenschutzrechtlicher Sicht pro- blematisch. Demnach muss in Anbe- tracht einer möglich scheinenden Fehleinschätzung sonographischer Screeningbefunde und ineffektiver Therapiemaßnahmen zunächst eine Intensivierung von Kontrollmaßnah- men der Struktur- und Prozessqualität in der Diagnostik und Behandlung von Hüftreifungsstörungen gefordert werden.

Zusammenfassend kann aus den Ergebnissen der vorliegenden Un- tersuchung gefolgert werden, dass Bedarf für eine längerfristige Fort- führung der initiierten Evaluations- studie besteht und sich zukünftig weiterhin verwertbare Informatio- nen über die Effektivität des der- zeitigen sonographischen Hüftscree- ning gewinnen lassen.

Zitierweise dieses Beitrags:

Dt Ärztebl 2000; 97: A-1593–1599 [Heft 23]

Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Literaturverzeichnis, das über den Son- derdruck beim Verfasser und über das Inter- net (www.aerzteblatt.de) erhältlich ist.

Anschrift für die Verfasser

Prof. Dr. med. Fritz U. Niethard Orthopädische Universitätsklinik der RWTH

Pauwelsstraße 30 · 52074 Aachen

DIE ÜBERSICHT/FÜR SIE REFERIERT

Ein gastroösophagealer Reflux wird bei Asthmapatienten in 32 bis 80 Prozent gefunden. Unklar ist, ob diese Assoziation zu einer Verschlimmerung der Lungenfunktion führt.

Die Autoren berichten über ei- ne doppelblinde, placebokontrollierte Crossover-Studie, in der bei Asthma- patienten eine Paralleltherapie mit 40 mg Omeprazol durchgeführt wurde.

Ein pathologischer gastroösophagea- ler Reflux war bei 53 Prozent der Asth- mapatienten nachweisbar, ein Drittel dieser Patienten bot keine typischen Refluxsymptome. Unter der Omepra- zolbehandlung war insbesondere eine Reduktion der nächtlichen Asthma- symptome zu erzielen. Bei Patienten mit Intrinsic-Asthma war darüber hin- aus eine Verbesserung der Ein-Sekun- den-Kapazität zu registrieren. Insge- samt sprachen 36 Prozent der Patien- ten auf die Protonenpumpenblocker- therapie an, während in der Phase der Placebomedikation wieder eine Ver- schlechterung eintrat. In einer zwei- ten Studie wurde eine Kosten-Nutzen-

Analyse der zusätzlichen antisekreto- rischen Therapie vorgenommen. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass eine dreimonatige Behandlung mit 20 mg Omeprazol und eine anschließende 24-Stunden-pH-Metrie bei Nonres- pondern das kostengünstigste Verfah- ren ist, um herauszufinden, ob durch gastroösophagealen Reflux Asthma- symptome eines Patienten verschlim-

mert werden. w

Kilander TO, Salomaa ERM, Hietanen EK, Terho EO: Gastroesophageal reflux in asthmatics. A double-blind, placebo- controlled crossover study with Omepra- zole. Chest 1999; 116: 1257–1264.

Departments of Respiratory Medicine and Clinical Allergology, Turku Universi- ty Central Hospital, Avlar Aallon tie 275, 21540 Preitila, Finland

O’Connor JFB, Singer ME, Richter JE:

The cost-effectiveness of strategies to as- sess gastroesophageal reflux as an exacer- bating factor in asthma. Am J Gastroen- terol 1999; 94: 1472–1480.

Department of Gastroenterology, Desk S40, Cleveland Clinic Foundation, 9500 Euclid Avenue, Cleveland, OH 44195, USA.

Gastroösophagealer Reflux bei Asthmatikern

Das duktale Carcinoma in situ (DCIS) wird bisher normalerweise mit Mastektomie behandelt, um das Risiko der unvollständigen Entfernung und daraus folgenden Lokalrezidiven, mög- licherweise sogar invasiven Mamma- karzinomen, zu minimieren. Eine Stu- diengruppe des EORTC in Frankreich hat nun in einer randomisierten Studie Ergebnisse der alleinigen lokalen Exzi- sion und der brusterhaltenden Operati- on mit anschließender Radiotherapie der gesamten Brust (50 Gray innerhalb von fünf Wochen) verglichen. In der Zeit zwischen 1986 und 1996 wurden Frauen mit einem DCIS von höchstens fünf Zentimetern Durchmesser nach einem Zufallsverfahren einer der Be- handlungen zugeteilt. Von den 502 nicht bestrahlten Frauen erlitten im Be- obachtungszeitraum von durchschnitt- lich 4,25 Jahren 83 Frauen ein Lokalre- zidiv (43 davon ein DCIS; 40 ein inva- sives Mammakarzinom). Bei den 500 mit Radiotherapie waren es 53 (29 mit

DCIS; 24 mit invasivem Mammakarzi- nom). 84 Prozent der ausschließlich operierten Frauen erlebten eine Zeit von vier Jahren ohne Lokalrezidiv; in der bestrahlten Gruppe lag der Anteil bei 91 Prozent. Daher gehe es nun dar- um, Kriterien zu finden, um Frauen mit einem hohen Risiko eines Lokalrezi- divs nach DCIS von denen mit einem geringen Risiko zu unterscheiden, da- mit die erste Gruppe aggressiver – zum Beispiel mit Mastektomie oder Strah- lentherapie und Tamoxifen nach brust- erhaltenden Operationen – behandelt werden kann; der zweiten aber aus- schließlich die brusterhaltende Thera- pie angeboten werden kann. silk

Julien, Jean-Pierre et al.: Radiotherapy in breast-conserving treatment for ductal carcinoma in situ: first results of the EORTC randomised phase III trial 10853. Lancet 2000; 355: 528–533.

Dr. Jean-Pierre Julien, Department of surgery, Centre Henri Becquerel, Rue d’Amiens 1, 76038 Rouen, Frankreich.

Radiotherapie nach brusterhaltender

Operation des duktalen Karzinoma in situ

Referenzen

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