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Archiv "Ultraschall: Erweitertes Blickfeld und dreidimensionale Bildgebung" (19.11.1999)

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Vom 17. bis 20. No- vember 1999 findet die Medica 99, die weltweit größte Medizinmesse, erstmals zusammen mit der Interhospital statt.

Gezeigt werden Produkte und Dienstleistungen für die ambulante und sta- tionäre Versorgung. In- novationen für die Berei- che medizinische Infor- mationssysteme und Te- lemedizin werden in Hal- le 13 präsentiert. Neben medizinischen Telematik- Anwendungen aus den Bereichen Telediagnostik und Telekommunikation werden hier auch komplexe EDV- Netzwerke gezeigt.

Neu in diesem Jahr ist die Sonderschau Facility Man- agement in der Halle 15. Bei

dieser Sonderschau stehen nichtmedizinische Sach- und Dienstleistungen für Kran- kenhäuser, wie infrastruktu- relles Facility Management, technisches und kaufmänni- sches Gebäudemanagement

sowie Energiemanage- ment, im Mittelpunkt.

Fester Bestandteil des Weltforums für Arztpra- xis und Krankenhaus ist wieder der Medica-Kon- greß. 600 Referenten ver- mitteln in den 200 Semi- naren und Kursen medi- zinisch-wissenschaftliches Wissen für alle Fachbe- reiche. Aktuelle Themen der Gesundheitsökono- mie und Gesundheitspo- litik, juristische Fragestel- lungen für Klinik und Praxis werden dabei eben- so behandelt wie spezifische Krankenhausthemen von Lo- gistik bis Ökologie.

Auch neue medizinische Verfahren werden auf der Medica vorgestellt. Mit einer neuen computergestützten

Technik sollen Bohrlöcher in der Kreuzbandchirurgie prä- zise plaziert werden.

Im CT wird die knöcherne Struktur des Kniegelenks auf- genommen und dann für die Operationsplanung dreidi- mensional rekonstruiert. An einem Monitor bestimmt der Operateur nun die optimale Position der Bohrkanäle am dreidimensionalen knöcher- nen Gelenk. Als Referenz dient eine Aufnahme des Kniegelenks des gesunden Beins des Patienten. Gefüt- tert mit den Planungsdaten der simulierten Operation, wird ein Roboter eingesetzt, der am realen Patienten mit einer Hohlfräse zwei präzise Löcher ins Patientenknie bohrt. Die mit der Hohlfräse gewonnenen Knochenblöcke A-2993 Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 46, 19. November 1999 (61)

V A R I A TECHNIK FÜR DEN ARZT

Medica 99

Dienstleistungsbereich tritt stärker in den Vordergrund

Mit der Perspective Ad- vanced Display Option stellt die Firma Acuson auf der Medica 99 das FreeStyle Imag- ing und die dreidimensio- nale Oberflächendarstellung für seine Ultraschallsysteme vor. Mit dem FreeStyle Ex- tended Imaging-Paket kön- nen Panoramaansichten von anatomischen Strukturen er- zeugt werden. In einem Schritt fügt dieser Darstel- lungsmodus dynamische Clips in einem kompletten Bild mit erweitertem Blickfeld zu- sammen. Zusätzlich werden Zoom und Stärkemessungen

unterstützt. Die Möglichkei- ten zur farbigen Darstellung werden zur Zeit getestet.

FreeStyle Imaging kann da- zu beitragen, Bänder- oder Gewebeschädigungen bei muskuloskeletalen Untersu- chungen zu identifizieren, Erkrankungen und anatomi- sche Bezüge in Gefäßen zu lokalisieren oder Organe, wie zum Beispiel transplan- tierte Nieren, räumlich dar- zustellen. Andere Anwen- dungsmöglichkeiten sind im abdominellen und geburts- hilflichen Bereich. Die Per- spective Display Option un-

terstützt die Bildqualität bei Anwendungen der drei- dimensionalen Bildgebung.

Diese wurde für die räumli- che Ansicht anatomischer Oberflächen entwickelt. Vor allem in der Geburtshilfe wird diese Technik einge-

setzt, da sich mit ihr das fe- tale Gesicht und die Glieder darstellen lassen, um bei- spielsweise Gaumen- und Lippenspalten bereits im Uterus zu erkennen.

Hersteller: Acuson GmbH, 91052 Erlangen. et

Ultraschall

Erweitertes Blickfeld und dreidimensionale Bildgebung

Die dreidimensionale Darstellung eines 27 Wochen alten Fetus mit Hilfe des Sequoia-512-Ultraschallsystems von Acuson zeigt ein unauffälliges fetales

Gesicht. Foto: Acuson GmbH, Erlangen

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werden nach der Fixierung des Kreuzbandersatzes zum Ausfüllen der Bohrtunnel verwendet. Zur Zeit wird das Verfahren an der Univer- sitätsklinik Marburg erprobt.

Eine weitere Neuerung kommt aus der Ultraschall- technologie: Durch digital- elektronische Trennung der schwachen Blutflußechos von den störenden Pulsaktionen der Gefäßwand wird der Blutfluß in Schwarzweiß- technik im Ultraschallbild di- rekt sichtbar. Folge: „Ver- schmierten“ sich bisher Blut- fluß und Gefäßwand im farb- codierten Ultraschallbild, he- ben sie sich nun klar vonein- ander ab. Damit kann die Art der Gefäßverengung, ob eine Kalkablagerung, ein Ge- schwür oder ein Thrombus vorliegt, erkannt und das Ausmaß der Verengung ge- nauer vermessen werden.

Auch die Funktionsprüfung von Venenklappen wird mög- lich.

Blutarmes Operieren

Schnelle Blutstillung und Gefäßverschluß bewirkt eine neue Methode in der Chirur- gie. Das Prinzip: Anstelle von bisher üblichen Metallclips oder einer Naht wird das zu verschließende Blutgefäß mit einer Klemme zusammenge- drückt. Zwischen den Metall- backen der Klemme fließt beim Zusammendrücken des Blutgefäßes Strom. Dieser er- zeugt eine lokal begrenzte Hitzeentwicklung und koagu- liert so die Blutgefäßwände, noch bevor das Gefäß gänz- lich durchtrennt ist. Durch ständiges Messen des Gewe- bewiderstandes wird verhin- dert, daß zuviel Energie dem Gewebe zugeführt wird.

Zwar ist die Methode der

„Hochfrequenz-Chirurgie“

schon lange etabliert, konnte aber im wesentlichen nur zum Abtragen von Gewebe und zum Verschließen kleiner Blutgefäße eingesetzt wer- den. Auch durch den Kanal eines Endoskops kann die Elektro-Klemme geschoben werden. et

Die Firma Weinmann prä- sentiert mit Somnomask auf der Medica eine Schlaf-Ap- noe-Maske, die es dem Pati- enten ermöglicht, während des Schlafens die Position zu

wechseln, ohne daß die Mas- ke verrutscht. Sie verfügt über ein neuartiges Kugelge- lenk, das die Bewegungen des Kopfes aufnimmt und an den Schlauch ableitet. So kann der Schlauch die Maske nicht aushebeln und Undichtigkei- ten verursachen. Die Mas- kendichthaut ist aus Silikon und anatomisch gestaltet.

Durch die spezielle Erodier-

struktur bleibt die natürliche Mikrozirkulation auf der Ge- sichtshaut des Patienten er- halten. Der sonst typische Kle- beeffekt des Silikons wird be- seitigt, und Druckstellen im Gesicht werden verhindert.

Die Kopfhaube aus Baumwoll- gewebe verhindert beim Pati- enten naßgeschwitzte Haare.

Hersteller: Firma Wein- mann, 22525 Hamburg. et

A-2994 (62) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 46, 19. November 1999

V A R I A TECHNIK FÜR DEN ARZT

Für unruhige Schläfer:

Apnoe-Maske

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