• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "EU-Sozialminister regeln Verbot von Kinderarbeit" (18.02.1994)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "EU-Sozialminister regeln Verbot von Kinderarbeit" (18.02.1994)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Jeder 12. mit körperlichen/geistigen Schädigungen

Schwerbehinderte

insgesamt 5,4 Millionen

2,9 Millionen

Männer

«fflms,,

Westdeutschland, letztverfügbarer Stand Juli 1992

Quelle: Stat. Bundesamt

Kriegs-, Wehrdienst- oder Zivildienstschäden

angeboren Unfall

oder Berufs- krankheit

nicht näher bezeichnet 93 11 93 ©imu

POLITIK NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Höhere

Kassenbeiträge im Osten nötig

BONN. Das Bundesge- sundheitsministerium rechnet mit weiteren Erhöhungen der Krankenkassenbeiträge in den fünf neuen Ländern. Die Pro-Kopf-Ausgaben der Kran- kenkassen in Ostdeutschland lägen zum Teil deutlich über

"den Einnahmen, hieß es in ei- ner Analyse. Langfristig sei daher eine Anhebung der Beitragssätze unumgänglich, die Ende 1993 im Durch- schnitt bei 12,74 Prozent la- gen. Zum Vergleich: In den alten Bundesländern waren es 13,4 Prozent.

Der Analyse des Ministe- riums zufolge wirkten im Osten insbesondere die Zah- lungen für Zahnersatz ko- stensteigernd. Hier übertra- fen die Ausgaben der Kran- kenkassen pro Versicherten deutlich die Zahlung im We- sten. Dafür seien die Ausga- ben für Arztbehandlungen und Krankenhäuser geringer als in Westdeutschland. Auch im Bereich der Heilmittel wie Massagen, Krankengymnastik oder auch bei Kuren sei das West-Niveau in den neuen Ländern noch nicht erreicht.

Dies ist nach Einschätzung des Ministeriums vor allem auf die fehlende Infrastruktur zurückzuführen. afp

Pharmanummer:

Verhandlungen zunächst gescheitert

ESSEN. Die Verhandlun- gen der Spitzenverbände der Krankenkassen mit dem Deutschen Apothekerver- band e. V. über die Neurege- lung der Arzneimittelabrech- nung sind nach Angaben der Kassen erneut gescheitert.

Nach dem Gesundheits- strukturgesetz (GSG) haben die Kassenverbände mit dem Apothekerverband die Ein- zelheiten der Übertragung der sogenannten Pharmazen- tralnummer auf das Rezept sowie der Übermittlung der

Abrechnungsdaten auf Da- tenbänder zu regeln. Der Apothekerverband fordere, so die Kassen, eine Finanzie- rung aus Beitragsmitteln der gesetzlichen Krankenversi- cherung, wenn die Rezepte nach Einführung der Kran- kenversichertenkarte maschi- nell beschriftet werden sol- len. Dies lehnen die Kassen- verbände ab. Ebenso wollen sie die Forderung des Apo- thekerverbandes nicht akzep- tieren, Sozialdaten für eigene Zwecke auszuwerten.

Nun wollen die Spitzen- verbände der Krankenkassen über einen neuen Minimal- Vertragsentwurf verhandeln.

Weiterhin ist geplant, umge- hend die Bildung einer Schiedsstelle in die Wege zu leiten. „Die Krankenkassen betrachten die Auftragung der Pharmazentralnummer durch die Apotheker ebenso wie die Kassenärztliche Bun- desvereinigung als unver- zichtbares Element des Ge- sundheitsstrukturgesetzes", heißt es in einer Presseerklä- rung weiter. Dies gelte im Hinblick auf die Anpassung der Arzneimittelbudgets, die arztbezogene Erfassung der Arzneimittelausgaben, die Vereinbarung von Richtgrö- ßen für Arzneimittel und an- deres mehr. EB

In der Jahresmitte 1992 (letztverfüg- barer Stand) wa- ren rund 5,4 Mil- lionen Menschen in den alten Bun- desländern amt- lich anerkannte Schwerbehinder- te. Von 100 Män- nern waren im Durchschnitt neun schwerbehindert und von 100 Frauen sieben.

Die häufigsten Ursachen für die schwere Behinde- rung sind Schädi- gungen innerer Organe, der Wir- belsäule oder des Brustkorbs.

Ausland

Gesundheitsreform:

Pharmaindustrie auf der Verliererseite

NEW YORK. Nur 17 Pro- zent der Führungskräfte aus Pharmaindustrie und Ge- sundheitswesen glauben an positive Auswirkungen der amerikanischen Gesundheits- reform auf die Wirtschaft.

Das ergab eine Umfrage der Boston Consulting Group un- ter 75 Top-Managern führen- der US-Pharmaunternehmen, von Health Maintenance Or- ganizations (HMO), Groß- stadtkliniken und Arzneimit- tel-Großhändlern.

Von den Veränderungen im amerikanischen Gesund- heitssystem profitierten nach Meinung der Experten ledig- lich die HMO sowie die prak- tischen Ärzte, da sie für die medizinische Grundversor- gung verantwortlich seien.

Als „Verlierer" betrachten die Befragten die Versiche- rungen, Arzneimittelprodu- zenten und -händler sowie die Fachärzte.

Keiner der 75 Top-Mana- ger sei der Ansicht, so die Studie, daß die Reform zu ei- ner Senkung der nationalen Gesundheitsaufwendungen beitrage. Als Grund führen

die Autoren der Studie an, daß US-Präsident Bill Clinton bislang die Antwort schuldig geblieben sei, wie die Ände- rungen zur Kostenreduzie- rung konkret umgesetzt wer- den sollen.

Auf einhellige Zustim- mung bei den interviewten Experten seien lediglich die Überlegungen gestoßen, eine Sündensteuer auf Zigaretten und eine solidarisch finan- zierte Grundversorgung ein- zuführen. Zudem erwarte ein Großteil der Befragten eine Qualitätssteigerung der medi- zinischen Versorgung durch einen verbesserten Zugang zu den Grundleistungen sowie durch die Einführung von Be- handlungsrichtlinien und Er- gebnisdokumentationen. EB

EU-Sozialminister regeln Verbot von Kinderarbeit

BRÜSSEL. Die Sozialmi- nister der Europäischen Union (EU) haben sich in Brüssel auf Bestimmungen zum Verbot der Kinderarbeit verständigt. Kinder unter 13 Jahren sollen demnach aus Gründen des Gesundheits- schutzes nur in Ausnahmefäl- len „leichte" Arbeiten über- nehmen dürfen. Für Jugend- liche über 15 Jahren sollen in allen europäischen Staaten unter anderem ein Verbot der Nachtarbeit sowie eine Begrenzung der Arbeitszeit auf acht Stunden täglich und 40 Stunden wöchentlich gel- ten. Den EU-Staaten sei es je- doch freigestellt, national strengere Bestimmungen vor- zuschreiben, erklärten die So- zialminister. Das Europäi- sche Parlament müsse den Plänen noch zustimmen.

Endgültig verabschiedet worden ist dagegen eine Richtlinie zur Begrenzung der allgemeinen Wochenar- beitszeit auf maximal 48 Stun- den. Die Richtlinie enthalte unter anderem Mindestre- geln für den Jahresurlaub, der wenigstens vier Wochen betragen soll, sowie die Be- schränkung der Nachtarbeit auf acht Stunden täglich. afp A-406 (22) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 7, 18. Februar 1994

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

ln einem Beitrag für die "Pharmazeutische Zeitung" erläutert El- mar Esser, Leiter der Abteilung für Information und Öffentlichkeitsarbeit der ABDA, die

Die Beklagte meint, die europäischen Grundfreiheiten stünden oberhalb des Grundgesetzes. Wenn der Europäische Gerichtshof ausführe, dass die Entscheidung, eine

(1) Weibliche Jugendliche dürfen in Betrieben und bei Veranstaltungen aller Art als Nackttänzerinnen, Schönheitstänzerinnen oder Schleiertänzerinnen oder mit ähnlichen sie

(1) Besteht der hinreichende Verdacht, dass ein Fahrzeug den Grenzwert nicht einhält, so kann die für die Schifffahrtspolizei zuständige Behörde das Vorführen des Fahrzeuges zum

Dabei fällt besonders ins Gewicht, dass die Antragsgegnerin im Kooperationsgespräch mit der Antragstellerin am 20.10.2006 noch selbst lediglich eine Verkürzung der Marschstrecke

Damit sind die typusbestimmenden Bestandteile, die essentiell und substantiell (nicht bloß zufällig-akzidentiell) die kommunale Selbstverwaltung prägen, geschützt“;

► Laut Artikel 1 bezeichnet Folter „jede Handlung, durch die einer Person vorsätzlich große körperliche oder seelische Schmerzen oder Leiden zugefügt werden, zum Beispiel um von

Wir sehen darin auch einen Innovationsmotor für neue gesündere Zucht- linien und für innovative Stallbauunternehmen, die den Stall der Zukunft für gesunde Tiere mit mi-