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Archiv "Verbot künstlicher Befruchtung" (28.01.1988)

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Anziehende Privatversicherung

Versicherte in der privaten Krankenversicherung in Millionen

[1973]

Zusatz-

® versicherte aus der gesetzt Kranken-

versicherung

119871

7,5 Mio zusammen 9,9 Mio Aus Bund und Ländern

Aufruf an Bürger zur „Datenspende"

TÜBINGEN. Die epide- miologische Forschung in der Bundesrepublik Deutschland könne durch eine intensivier- te Aus-, Weiter- und Fortbil- dung verbessert werden. Hier gäbe es noch einen Nachhol- bedarf vor allem gegenüber den angelsächsischen Län- dern. Darüber hinaus könnte die Bereitschaft der Bevölke- rung, für die Forschung be- nötigte Gesundheitsdaten zur Verfügung zu stellen, durch einen Aufruf zur „Daten- spende" verbessert werden.

Diese Auffassung vertrat Prof. Dr Hans-Konrad Selb- mann, Präsident der Deut- schen Gesellschaft für Medi- zinische Dokumentation, In- formatik und Statistik (GMDS), bei der 32. Jahres- tagung dieser Fachgesell- schaft (75 Fachvorträge; 400 Teilnehmer aus dem In- und Ausland) in Tübingen. Die Bürger können so aktiv dazu beitragen, das Gesundheits- wesen und die eigene ärzt- liche Versorgung dadurch zu verbessern, daß sie sich zur

„Datenspende" für die epi- demiologische Forschung be- reit erklären. EB

Finanzierung mit Hebelwirkung

HEIDELBERG. Vor 30 Jahren wurde der „Verein zur Förderung der Krebsfor- schung" von dem Heidelber- ger Krebsforscher Professor Dr. Karl Heinrich Bauer ins Leben gerufen. Seitdem hat der Verein zahlreiche Projek- te auf dem Gebiet der Tu- morforschung unterstützt:

zuletzt die Errichtung von tu- morvirologischen Laborato- rien im Deutschen Krebsfor- schungszentrum in Heidel- berg, die im Oktober 1987 er- öffnet wurden.

Mit der Gründung des Vereins im Jahr 1958 hatten K. H. Bauer und die Mit- gründer nicht zuletzt das

Ziel, unabhängig vom Staat Mittel für die Errichtung ei- nes Krebsforschungszen- trums zusammenzutragen.

Durch die Werbetätigkeit des Vereins wurden zehn Millio- nen DM Spenden gesammelt, so daß 1962 mit dem ersten Bauabschnitt des Deutschen Krebsforschungszentrums begonnen werden konnte - noch ehe die Mittel von Bund und Ländern zu fließen be- gannen.

Strategie des Vereins ist die Förderung neuer Projek- te in der Planungsphase, um so eine Art Hebelwirkung auszuüben. 1986 stiftete der Verein einen „Karl-Hein- rich-B auer- Gedächtnispreis "

für Krebserforschung. sk

Großdruckbücher

FREIBURG. Der Deut- sche Caritasverband hat eine Liste „Eine Auswahl Groß- druckbücher 1987/88" her- ausgebracht; rund 130 Bü- cher sind aufgeführt. Die Li- ste kann kostenlos angefor- dert werden beim Deutschen Caritasverband, Caritas-Kor- respondenz, Postfach 420, 7800 Freiburg. EB

Fast zehn Millionen Bundes bürger - 16 Prozent der Bevöl- kerung - sind gegen Krank- heitsrisiken privat versichert.

Fast fünfeinhalb Millionen ha- ben eine Krankheitskostenver- sicherung (Vollschutz). Vier- einhalb Millionen haben eine private Zusatzversicherung.

Seit 1973 hat sich damit die Zahl der Privatversicherten um 2,4 Millionen erhöht Globus

Internationale Sozialpolitik

BERLIN/GENF. Die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) betei- ligt sich an den Aktivitäten der Internationalen Vereini- gung für Soziale Sicherheit (IVSS), Genf, um den Auf- bau und die weitere Betreu- ung einer Datenbank für die Internationale Sozialversi- cherung. Die IVSS-EDV-Da- tenbank soll ein EDV-Ser- vice- und Beratungsinstru- ment werden.

Wie Direktor Hans-Joa- chim Rohrlach, Geschäfts- führer der BfA, mitteilte, werden die deutschen Mit- glieder der IVSS auf der 5.

Internationalen Konferenz über Datenverarbeitung in der Sozialen Sicherheit vom 13. bis 16. September 1988 in Rom vertreten sein. Die BfA wird über ihre Mitgliedschaft im Verband Deutscher Ren- tenversicherungsträger (VDR) ihr „know how" als größter Rentenversiche- rungsträger einbringen.

Die IVSS unterhält beson- dere Beziehungen zum In- ternationalen Arbeitsamt (IAA). Außerdem hat sie Konsultativ-Status beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen. DP

Ausland

Verbot künstlicher Befruchtung

BASEL. Der Große Rat des Halbkantons Basel-Stadt hat in erster Lesung ein Ge- setz beschlossen, das den größten Teil der „modernen Fortpflanzungsmedizin" glatt verbietet. Alle heterologen Verfahren sind betroffen, aber auch die homologe In- vitro-Fertilisation mit Em- bryotransfer. Lediglich ho- mologer intratubärer Game- tentransfer bleibt erlaubt.

Die Leihmutterschaft wird ebenso verboten. Eine zweite Lesung des Gesetzentwurfs ist noch erforderlich. Ein ähnliches Gesetz gilt bereits im Kanton St. Gallen. Der

Kanton Basel-Stadt wurde von seinem Parlament auch beauftragt, eine inhaltlich gleiche „Standesinitiative"

einzubringen, also einen An- trag im Ständerat, der dem deutschen Bundesrat ent- spricht. Viele Kantonsregie- rungen in der Schweiz warten auf eine einheitliche Rege- lung aus Bern - nur die eidge- nössische Regierung nicht:

Sie meint, das Problem kön- ne durch ethische Richtlinien der Schweizerischen Akade- mie der Wissenschaften gere- gelt werden. bt

Pharmahersteller gegen Lizenzen für Zweitpräparate

LONDON. Mehrere briti- sche Arzneimittelhersteller wollen dem Gesundheits- und Sozialministerium die Verwertung ihrer „vertrau- lichen Forschungsergebnis- se" zugunsten Dritter ge- richtlich untersagen lassen.

Dies würde darauf hinauslau- fen, daß die Hersteller von Zweitpräparaten oder Gene- rika nicht mehr wie bisher schon dann eine Herstel- lungslizenz erhalten können, wenn sie lediglich nachwei- sen, daß ihr Präparat mit ei- nem anderen, bereits klinisch getesteten Mittel identisch ist.

Die britische Regierung ist den Herstellern von Erst- präparaten in anderer Weise bereits entgegengekommen.

Sie plant die Aufhebung des zur Zeit gesetzlich bestehen- den Rechtes, Nachahmerprä- paraten bereits vier Jahre vor Ablauf der zwanzigjährigen Patentlaufzeit eine Produk- tionslizenz zu erteilen.

Experten schätzen, daß der Staatliche Gesundheits- dienst bereits jetzt durch die Substitution von Generika 75 Millionen Pfund jährlich ein- spart. Insgesamt wird der po- tentielle Generikamarkt in Großbritannien auf eine Grö- ßenordnung von 1,5 Milliar- den Pfund (das entspricht et- wa 4,5 Mrd. DM) jährlich veranschlagt. gb A-132 (16) Dt. Ärztebl. 85, Heft 4, 28. Januar 1988

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