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Archiv "Jan Schulze: Integrativ, überlegt, offen" (16.11.2007)

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A3190 Deutsches ÄrzteblattJg. 104Heft 4616. November 2007

P E R S O N A L I E N

Dem Ärztemangel begegnet Prof.

Dr. med. habil. Jan Schulze nicht nur mit Forderungen an die Politik.

Der Präsident der Sächsischen Lan- desärztekammer geht aktiv auf junge Leute zu, um für den Arzt- beruf und die Mit- arbeit in der Selbst- verwaltung zu wer- ben, beispielsweise auf Veranstaltungen der Kammer für Me- dizinstudierende. An den Fakultäten fühlt sich der Hochschul- lehrer aus Passion, in der Bundesärztekam- mer ist er Vorsitzender des Aus- schusses Ausbildung und Hoch- schule, zu Hause. Das wissen- schaftliche Werk des Internisten und Diabetologen umfasst mehr als 160 Publikationen. 1994 in Dres- den zum Universitätsprofessor be- rufen mit den Schwerpunkten En- dokrinologie und klinische Stoff-

wechselerkrankungen, hat er maß- geblich die sächsischen Leitlinien Diabetes erarbeitet, die wegwei- send wurden. Aber Schulze ist nicht nur Wissenschaftler und Kliniker (er war stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik III des Universitätsklinikums Dresden). Seit der Wende 1989 hat er sich berufs- politisch engagiert und die Sächsi- sche Landesärztekammer mitge- gründet, deren Vorstand er seit 1990 angehört. Seit 1999 steht Schulze als Präsident an der Spitze, im Juni 2007 wurde er mit breiter Mehrheit für weitere vier Jahre im Amt be- stätigt. Sein Anliegen ist es, der zunehmenden Fremdbestimmung ärztlichen Tuns Einhalt zu gebie- ten. Schulzes überlegte Amtsfüh- rung und seine Integrationsfähig- keit ermöglichten gemeinsame Ak- tionen mit Kammern und Verbän- den anderer Heilberufe im sächsi- schen „Bündnis Gesundheit“. Am 20. November feiert er seinen 65.

Geburtstag. Heinz Stüwe

Prof. Dr. med. Leo Koslowski, ehe- maliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) und langjähriger Direktor der chir- urgischen Universitätklinik in Tü- bingen, ist am 13. Oktober im Alter von 85 Jahren gestorben. Unter sei- ner Leitung wandelte sich die Tü- binger Klinik zu einem modernen Haus mit zahlreichen Fachabteilun- gen, unter anderem Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie sowie Trans- plantationschirurgie. Als Präsident der DGCH befürwortete er das Zusammenhalten der chirurgischen Fächer innerhalb der Fachgesell- schaft.

Geboren wurde Koslowski im ost- preußischen Liebstadt als Sohn eines Landarztes. Nach seinem Studium arbeitete er am Pathologischen Insti- tut der Universität Göttingen. 1958 habilitierte er sich an der Universität Freiburg über Brandverletzungen –

bei seinem Lehrer, dem Sauerbruch-Schü- ler Prof. Hermann Krauss. Wissenschaft- lich beschäftigte sich Koslowski auch in der Folge mit Brandver- letzungen. Während seiner Tätigkeit in der Berufsgenossen-

schaftlichen Klinik Ludwigshafen konzipierte er ein Zentrum für Brandverletzte. 1968 erhielt er den Ruf nach Tübingen. Generationen von Ärzten haben von ihm gelernt, dass Chirurgie nicht nur ein Hand- werk ist, sondern der Respekt vor dem Patienten zum Beruf gehört.

Für sein Engagement im Kata- strophenschutz und in der Schutz- kommission des Bundesministers des Inneren erhielt er das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Prof. Dr. med. Bernd Domres

NAMEN UND NACHRICHTEN

Prof. Dr. med. Horst Spielmann,Arzt für Pharmakologie und für klinische Pharmakologie, ehemals Leiter der Ab- teilung Wissenschaftliche Querschnitts- aufgaben am Bundesinstitut für Risiko- bewertung, ist mit der Ehrenmitglied- schaft der Japanese Society for Alter- natives to Animal Experiments aus- gezeichnet worden. Darüber hinaus ist Spielmann von der Freien Universität Berlin zum Honorarprofessor für das Fach „Regulatorische Toxikologie“ er-

nannt worden. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Prof. Dr. med. Hartmut Hengel (47), Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Düsseldorf, ist in die Ständige Impfkommission (STIKO) berufen worden. Ebenfalls in die STIKO berufen wurde Dr. med. Hanna Opper- mann(49), Leiterin des Fachbereichs Hygiene beim Landesamt für Verbrau- cherschutz Sachsen-Anhalt.

Priv.-Doz. Dr. med. Aristotelis G.

Anastasiadis (38), zuvor Oberarzt an der Klinik für Urologie des Universitäts- klinikums Tübingen, ist neuer Chefarzt der Urologischen Klinik des Krankenhau- ses Großburgwedel der Region Hannover, Burgwedel. Er tritt die Nachfolge von Dr. med. Gerd Schrader (65) an.

Priv.-Doz. Dr. med. Lars Perlick (40), zuvor leitender Oberarzt der Orthopädi- schen Klinik der Universität Regensburg, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirur- gie, wird Chefarzt des Bereichs Ortho- pädie und Unfallchirurgie an der Asklepios Paulinen Klinik in Wiesbaden.

Prof. Dr. med. Jürgen Biederer (38), Oberarzt der Klinik für Diagnostische Radiologie, Universitätsklinikum Schles- wig-Holstein, Campus Kiel, ist zum außerplanmäßigen Professor der Medizi- nischen Fakultät der Christian-Albrechts- Universität zu Kiel ernannt worden.

Dr. med. Edda Hüdepohl (43), Fach- ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, zuvor leitende Oberärztin an der Wendel- stein Klinik, ist neue Chefärztin der Klinik II, Fachklinik für Psychiatrie und Psycho- therapie an der Wendelstein Klinik. EB LEO KOSLOWSKI †

Angesehener Kliniker und Lehrer

JAN SCHULZE

Integrativ, überlegt, offen

Jan Schulze

Foto:Sächsische Landesärztekammer

Leo Koslowski

Foto:Anne Faden

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