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Archiv "Berlin: Neuer Beruf: Krankenhaus-Kaufmann" (14.09.1978)

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Die Information:

Bericht und Meinung AUS DEN BUNDESLÄNDERN

BERLIN

Neuer Beruf:

Krankenhaus-Kaufmann

Einen neuen anerkannten Ausbil- dungsberuf soll es künftig in Ber- lin (West) und möglicherweise auch im Bundesgebiet geben:

"Kaufmann im Krankenhauswe- sen". Dies haben gemeinsam die Berliner Senatoren Olaf Sund (Ar- beit und Soziales) und Erich Pät- zold (Gesundheit und Umwelt- schutz) angeregt, um dadurch den absehbaren Bedarf an qualifizier- ten kaufmännischen Fachleuten in den Krankenhäusern und Pflege- heimen zu decken.

Die Ausbildungszeit, so wird vor- geschlagen, soll drei Jahre dau- ern. Der Ausbildungsgang soll sämtliche krankenhausrelevanten Funktionsbereiche umfassen.

Der Berliner Senat will an den Bund herantreten, damit mög- lichst bald ein Erlaßverfahren ein- geleitet wird. Spätestens bis 1981 soll mit der Ausbildung in dem neuen Beruf begonnen werden

können. EB

NORDRHEIN-WESTFALEN

Minister Farthmann zur künftigen Ärztedichte

Im Rahmen einer von der CDU- Fraktion initiierten Aussprache im Landtag über die "Arbeits- und Berufslosigkeit ausgebildeter Aka- demiker und Graduierter" ging der Landesminister für Arbeit, Ge- sundheit und Soziales, Professor Dr. Friedhelm Farthmann, auch auf künftige Arbeitsmarktproble- me der Ärzte ein.

Nach der allgemeinen Feststel- lung, es sei "den Leuten klarzuma- chen, daß der Hochschulabschluß nicht mit der sicheren Zusage ver- bunden ist, einen entsprechenden Arbeitsplatz zu bekommen", be- tonte der Minister, dies werde in künftigen Jahren auch für die Aus- ·

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Datum Arztstempel Unterschrift

DEUTSCHES ARZTEBLATT Heft 37 vom 14. September 1978 2031

(2)

Wo der Nachwuchs lernt

44 soo 41 000

Freie Berufe Öffentl. Dienst Landwirtschaft Sonstige 7 200

Auszubildende insgesamt 1397400

( Anfang 1978) davon

643 800 Industrie und Hander

556100 Handwerk

2869

10450o

Anfang 1978 standen für Jugend- liche knapp 81 000 Lehrstellen mehr zur Verfügung als ein Jahr zuvor. Industrie und Handel er- höhten die Zahl ihrer Ausbil- dungsplätze um 32 600. Dort sind jetzt mehr als 643 000 Jugendli- che in der Lehre. Noch deutlicher stieg die Zahl der Auszubilden- den im Handwerk, nämlich um 45 700 auf insgesamt 556 100.

Bei Selbständigen und Angehöri- gen der Freien Berufe sind 104 500 Auszubildende beschäf- tigt Globus/DÄ Die Information:

Bericht und Meinung

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

bildung als Arzt Bedeutung haben.

Zwar werde es noch einige Jahre in Anspruch nehmen, die derzeiti- gen Marktlücken in vielen Berei- chen — in der Psychiatrie, beson- ders im öffentlichen Gesundheits- dienst — zu schließen.

Sollte die Zahl der Medizinstuden- ten jedoch weiter wachsen, wür- den diese Absolventen nicht mehr im bisherigen Maße mit einer Exi- stenzsicherung rechnen können, betonte Professor Farthmann.

Bei den Ärzten ergebe sich eine zusätzliche Problematik, weil — so der Minister wörtlich — „wir wis- sen, daß Ärzte möglicherweise ei- nen Teil ihrer Nachfrage selbst produzieren können. Es gibt eine nicht übersehbare Korrelation zwi- schen Ärztedichte und Steigerung des Angebots an ärztlichen Lei- stungen". Deswegen werde dies für die Kostenstruktur und die ge- meinsamen Kostendämpfungsbe- mühungen im Gesundheitswesen besondere Aufmerksamkeit ver- dienen. DÄ-WL

HESSEN

„Chancengleichheit"

bei der Früherkennung

Sozialminister Armin Clauss hat die Ärzte aufgefordert, besondere Sprechzeiten für Früherkennungs- untersuchungen einzurichten — und zwar unter dem Aspekt, daß auf diese Weise eine „Diskriminie- rung" der Arbeiter gegenüber den Angestellten im Bereich der Ge- sundheitsvorsorge beseitigt wer- den könnte.

Der Minister wies darauf hin, daß in Hessen mehr als doppelt so vie- le Angestellte wie Arbeiter zu den gesetzlichen Früherkennungsun- tersuchungen gehen. Dies leitet Clauss aus der unterschiedlichen Beteiligung bei den Angestellten- Ersatzkassen und den Ortskran- kenkassen (im Jahre 1976) ab: Im Bereich der Ersatzkassen beteilig- ten sich 52,7 Prozent der an-

spruchsberechtigten Frauen und 26,2 Prozent der Männer, bei den Ortskrankenkassen nur 27,8 Pro- zent der Frauen und 12,8 Prozent der Männer.

Arbeiter hätten im Gegensatz zu den Angestellten nach Gesetz oder tarifvertraglichen Bestim- mungen meist keinen Anspruch auf Arbeitsbefreiung unter Fort- zahlung der Bezüge für die Durch- führung von ärztlichen Untersu- chungen. Und in der arbeitsfreien Zeit zu Früherkennungsuntersu- chungen zu gehen, sähen viele Ar- beiter „wegen der häufig langen Wartezeiten bei den Ärzten als unzumutbar an". Aus diesem Grunde rief Clauss außerdem die Tarifparteien dazu auf, in künftige Tarifverträge auch für Arbeiter den Anspruch auf Freistellung für die jährlichen Früherkennungsunter- suchungen aufzunehmen. gb

AUS EUROPA

ITALIEN

Patientenbeteiligung bei Medikamenten

Unmittelbar vor den Sommerferien hat das italienische Parlament ein Gesetz verabschiedet, mit dem ei- ne Zuzahlung für Medikamente eingeführt wird, die Sozialversi- cherte in der Apotheke beziehen.

Diese Zuzahlung wird entweder — wenn ein Sachleistungssystem be- steht — dem Apotheker bezahlt oder bei denjenigen Kassen, die nach dem Kostenerstattungsprin- zip abrechnen, bei der Rückzah- lung von der Krankenkasse einbe- halten. Die Beteiligung beträgt 200 Lire (DM 0,50) bei Verschreibun- gen bis zum Wert von 1000 Lire, sie steigt auf 400 Lire bei Ver- schreibungen bis zu 3000 Lire; bei höheren Preisen beträgt sie 600 Lire. Man erhofft eine Einnahme von 250 bis 300 Milliarden Lire pro Jahr (625 bis 750 Millionen DM).

Ob das erreicht werden wird, hängt allerdings noch sehr davon ab, wie die Ausnahmeliste gestal- tet sein wird. In dieser Liste sollen Medikamente enthalten sein, die für langdauernde oder chronische Krankheiten sowie für Krankheiten mit „sozialer Bedeutung" ge- braucht werden, wobei es sich al- lerdings vornehmlich um Mono- substanzen handeln soll. Antibioti- ka sollten zunächst in diese Liste aufgenommen werden; in letzter Minute kamen sie wieder heraus.

Dabei besteht die Liste noch gar nicht; das Gesundheitsministe- rium muß eine vorläufige Liste bei der Veröffentlichung des Gesetzes beifügen. Ende des Jahres soll ei- ne Kommission gegründet wer- den, die diese Liste alljährlich überprüfen soll.

Ursprünglich sollten auch Rentner von der Zuzahlung befreit wer- den. Aus verwaltungstechnischen Gründen hat man einen anderen Weg gewählt: Sie erhalten zusätz- lich zu ihrer Rente bei der weih- nachtlichen Zahlung der 13. Rente ein Pauschale von 10 000 Lire (et- wa 25 DM). bt

2032 Heft 37 vom 14. September 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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