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Stefan Benedik ist Leiter des Teams Public History am Haus der Geschichte Öster- reich in Wien und Lehrbeauftragter an der Universität Graz. Nach dem Studium der Geschichte und Kulturanthropologie in Graz und Prag war er in universitärer Forschung am Institut für Geschichte, Fachbereich Zeitgeschichte, der Universität Graz und an der Munk School of Global Affairs und der University of Toronto tä- tig. Er war Stipendiat der ÖAW (DOC-Team) und der Steiermärkischen Sparkasse (Jungforscherpreis). 2016 leitete er das Organisationsteam des Österreichischen Zeitgeschichtetags, 2010 war er Koordinator des Doktoratsprogramms „Interdiszip- linäre Geschlechterstudien“ an der Universität Graz, seit Juni 2015 arbeitet er an der

„Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften“ mit.

Publikationen mit einem Schwerpunkt auf Geschlechter, Migrations- und Rassis- musgeschichte, aktuell u. a.: Non-committal memory: The ambivalent inclusion of Romani suffering under National Socialism in hegemonic cultural memory, in: Me- mory Studies 13 (2020) 6; (Hg., mit Monika Sommer/Nicole-Melanie Goll/Georg Hoffmann/Birgit Johler/Eva Meran/Heidemarie Uhl) Was ist Österreich? – Men- schen und Geschichten in 101 Objekten, Wien 2019; (Hg., mit Heidrun Zettelbauer/

Nina Kontschieder/Käthe Sonnleitner) „Verkörperungen – Embodiment“, Göttin- gen 2017.

Günter Bischof hat in Innsbruck, Wien und New Orleans Geschichte und Englisch/

Amerikanistik studiert und wurde an der Harvard University in amerikanischer Geschichte promoviert. Er ist der Marshall Plan Chair of History und der Direk- tor des Center Austria: The Austrian Marshall Plan Center for European Studies an der Universität von New Orleans, wo er seit mehr als 30 Jahren unterrichtet. Er war Gastprofessor an den Universitäten München, Innsbruck, Salzburg, Wien und den Wirtschaftsuniversitäten in Wien und Prag sowie der Hebräischen Universität in Jerusalem. Seine Hauptforschungsbereiche liegen in der internationalen Zeitge- schichte, vor allem der USA und Mitteleuropas im Kalten Krieg. Er ist Mitherausge- ber der „Contemporary Austrian Studies“ (29 Bände) und Autor/Herausgeber von weiteren 25 Büchern. Seine jüngsten Veröffentlichungen sind eine Sammlung sei- ner ausgewählten Aufsätze: Relationships/Beziehungsgeschichten: Austria and the United States in the Twentieth Century, Innsbruck/Wien/Bozen 2014 sowie (gem.

mit Hans Petschar) Der Marshallplan, Wien 2017; mit Hannes Richter hat er für die österreichische Botschaft in Washington eine Wanderausstellung zum Thema

„Towards the American Century: Austrians in the United States“ zusammengestellt,

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die auch in Buchform mit demselben Titel erschienen ist. Im Herbst 2020 ist die Ge- schichte des Zukunftsfonds erschienen, die er mit Barbara Stelzl-Marx und Katha- rina Bergmann-Pfleger geschrieben hat: „Auftrag Zukunft: 3000 Zeichen für Geden- ken, Toleranz und Demokratie. 15 Jahre Zukunftsfonds der Republik Österreich“. Im Jahr 2019 hat ihn das Land Vorarlberg zum „Wissenschaftler des Jahres“ gewählt. 

Eric Burton ist Assistenzprofessor für Globalgeschichte am Institut für Zeitge- schichte der Universität Innsbruck mit einem Forschungsschwerpunkt auf den verflochtenen Geschichten von Dekolonisierung, Entwicklung, Sozialismen und Bildungsmigration im 20. Jahrhundert. Im Anschluss an Studien der Internationa- len Entwicklung und Kultur- und Sozialanthropologie an den Universitäten Wien und Dar es Salaam wurde er 2018 in Geschichte promoviert. Seine Dissertation, die mit dem Walter Markov-Preis 2019/2020 des European Network in Universal and Global History (ENIUGH) ausgezeichnet wurde, erscheint demnächst als „In Diensten des Afrikanischen Sozialismus. Die globale Entwicklungsarbeit der bei- den deutschen Staaten in Tansania, 1961–1990“, Berlin/Boston 2021. 2019 war er Gastdozent an der University of Ghana in Legon; zuvor Mitarbeiter im Projekt „So- cialism Goes Global“ an der University of Exeter, Gastforscher am Leibniz Science Campus „Eastern Europe, Global Area“ an der Universität Leipzig und Lehrbeauf- tragter sowie wissenschaftlicher Projektmitarbeiter an der Universität Wien im Pro- jekt „Entsandte Expert/inn/en von Entwicklungshilfe und Sozialistischer Hilfe in Zeiten der Systemkonkurrenz“. Seine Aufsätze erschienen u. a. in: Journal of Global History, Zeithistorische Forschungen, Jahrbuch für historische Kommunismusfor- schung und Cold War History. Herausgegebene Schwerpunktausgaben: „Socialisms in Development“ (Journal für Entwicklungspolitik, 2017) und „Journeys of Educa- tion and Struggle. African Mobility in Times of Decolonization and the Cold War“

(Stichproben. Wiener Zeitschrift für kritische Afrikastudien, 2018).

Stefan Eminger ist Leiter des Referates Zeitgeschichte im Niederösterreichischen Landesarchiv in St. Pölten. Nach dem Studium der Geschichte, Deutschen Philolo- gie und zwei Semestern Rechtswissenschaften war er wissenschaftlicher Mitarbeiter mehrerer Forschungsprojekte zur österreichischen Geschichte der Zwischenkriegs- zeit sowie Lehrbeauftragter am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Er ist Mitglied der Wissenschaftlichen Beiräte des Hauses der Geschichte Niederös- terreich und des Karl von Vogelsang-Institutes sowie Vorstandsmitglied des Insti- tutes für Geschichte des ländlichen Raumes sowie Kurator zahlreicher zeithistori- scher Ausstellungen. Unter seinen wichtigsten Publikationen sind: (Hg., mit Ernst Langthaler/Oliver Kühschelm/Peter Melichar) Niederösterreich im 20. Jahrhundert,

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3 Bde., Wien/Köln/Weimar 2008; (gem. mit Ernst Langthaler) Niederösterreich.

Vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart, Innsbruck/Wien 2013; (Hg.) St. Pölten zwischen den Kriegen. Politik, Wirtschaft, Kultur 1918–1938, St. Pölten 2015; (gem.

mit Ernst Langthaler/Klaus-Dieter Mulley) Nationalsozialismus in Niederöster- reich. Opfer. Täter. Gegner, Innsbruck (im Druck).

Ina Friedmann ist Zeithistorikerin am Wissenschaftsbüro Innsbruck, derzeit als Mitarbeiterin in einem Forschungsprojekt zu konfessionellen Kinderheimen in Ti- rol nach 1945. Sie studierte Latein und Geschichte an der Universität Wien. Von 2014 bis 2020 war sie Mitarbeiterin in Forschungsprojekten zur Medizingeschichte (Kinderpsychiatrie, Erbgesundheitsgerichte) und Universitätsgeschichte am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck. 2013 erhielt sie den Fred Sinowatz- Wissenschaftspreis des Landes Burgenland, 2014 den Irma Rosenberg-Förderpreis für die Erforschung der Geschichte des Nationalsozialismus. Publikationen u. a.:

(Hg., mit Christian Lechner/Thomas Beddies/Markus Breu) Hans Asperger und die Heilpädagogik. Monatsschrift Kinderheilkunde 168 (2020), Sonderheft 3; (gem.

mit Dirk Rupnow) Die Universität im 20. Jahrhundert (Geschichte der Universität Innsbruck 1669–2019. Bd. I/2), Innsbruck 2019; „Vom Standpunkt der Erbpflege und der Bevölkerungspolitik ist in diesem Fall eine Sterilisierung dringend geboten“.

Kooperationsformen der Universität Innsbruck mit den Erbgesundheitsgerichten in Tirol und Vorarlberg zwischen 1940 und 1945, in: Margret Friedrich/Dirk Rupnow (Hg.), Geschichte der Universität Innsbruck 1669–2019, Bd. II: Aspekte der Univer- sitätsgeschichte, Innsbruck 2019; „Homosexueller Charakter“ und der „Schutz der übrigen Buben“. Homosexualität und Heilpädagogik in Wien und Tirol im 20. Jahr- hundert, in: Elisa Heinrich/Johann Karl Kirchknopf (Hg.), Homosexualitäten revisi- ted. Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 29 (2018) 2.

Maximilian Graf ist Research Fellow im ERC-Projekt „Unlikely refuge? Refugees and citizens in East-Central Europe in the 20th Century“ am Masaryk Institute und Archiv der Tschechischen Akademie der Wissenschaften. Nach dem Studium der Geschichte an der Universität Wien war er als Postdoc ebendort und an der Öster- reichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) tätig. Von 2017 bis 2019 arbeitete er am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Er war Gastwissenschaftler an der Stanford University, dem Centre Marc Bloch Berlin und am Österreichischen Histo- rischen Institut in Rom. Seine Arbeiten wurden mit dem Preis für die beste Publika- tion aus dem Bereich der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW (2017), dem Dr. Alois Mock-Wissenschaftspreis (2015) und dem Karl von Vogelsang-Staatspreis für Geschichte der Gesellschaftswissenschaften (Förderpreis 2014) ausgezeichnet.

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Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen: Österreich und die DDR 1949–1990.

Politik und Wirtschaft im Schatten der deutschen Teilung (International History 3), Wien 2016; (gem. mit Sarah Knoll/Ina Markova/Karlo Ruzicic-Kessler) Franz Marek  – Ein europäischer Marxist. Die Biografie, Wien 2019; (Hg., mit Michael Gehler) Österreich und die deutsche Frage 1987–90. Vom Honecker-Besuch zur Einheit, Göttingen 2018; (Hg., mit Sarah Knoll) Franz Marek. Beruf und Berufung Kommunist. Lebenserinnerungen und Schlüsseltexte, Wien 2017; (Hg., mit Michael Gehler) Europa und die deutsche Einheit. Beobachtungen, Entscheidungen und Folgen, Göttingen 2017; (Hg., mit Barbara Haider-Wilson) Orient und Okzident.

Begegnungen und Wahrnehmungen aus fünf Jahrhunderten, Wien 2016; (Hg., mit Agnes Meisinger) Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationa- len Kontext, Göttingen 2016.

Marcus Gräser ist seit Oktober 2011 Universitätsprofessor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte und Institutsvorstand an der Johannes Kepler Universität Linz.

Er hat Mittlere und Neuere Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität Frankfurt am Main studiert und ist dort 1993 promoviert worden. Die Wanderjahre nach der Promotion führten zu Aufenthalten an der University of Chi- cago und an Forschungseinrichtungen in Berlin und Wien. Die Basis seiner wis- senschaftlichen Aktivitäten lag lange Jahre am Zentrum für Nordamerikaforschung und dem Historischen Seminar der Universität Frankfurt am Main, wo er sich 2005 habilitierte und in den darauffolgenden Jahren als Privatdozent lehrte. In den Jah- ren 2009/2010 vertrat er die Professur für nordamerikanische Geschichte an der Universität Heidelberg, im Jahr darauf wirkte er als Stellvertretender Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Washington, D. C. 2008 erhielt er den David- Thelen-Award der Organization of American Historians (für den besten Aufsatz im Feld der amerikanischen Geschichte, der 2007/2008 in einer nichtenglischsprachi- gen Zeitschrift veröffentlicht wurde), 2007 wurde ihm der Forschungspreis der Jo- sef-Popper-Nährpflicht-Stiftung (für das beste Manuskript im Feld der Wohlfahrts- staatsforschung) zuerkannt. Wichtige Veröffentlichungen: Wohlfahrtsgesellschaft und Wohlfahrtsstaat. Bürgerliche Sozialreform und Welfare State Building in den USA und in Deutschland 1880–1940 (Bürgertum Neue Folge 6), Göttingen 2009;

World History in a Nation-State: The Transnational Disposition in Historical Wri- ting in the United States, in: Journal of American History 95 (2009) 4; (gem. mit Su- sanna Delfino/Hans Krabbendam/Vincent Michelot) Europeans Writing American History: The Comparative Trope, in: The American Historical Review 119 (2014) 3;

„Gallert-Demokratien“? Migration, Parteibildung und kommunale Politik in Wien und Chicago 1890–1938, in: Elisabeth Röhrlich (Hg.), Migration und Innovation

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um 1900. Perspektiven auf das Wien der Jahrhundertwende, Wien 2016; „The Great Middle Class“ in the Nineteenth-Century United States, in: Christof Dejung/David Motadel/Jürgen Osterhammel (Hg.), The Global Bourgeoisie: The Rise of the Middle Classes in the Age of Empire, Princeton 2019.

Robert Groß hat 2017 ein Doktorat in Umweltgeschichte am Institut für Soziale Ökologie der Universität Klagenfurt abgeschlossen. Seit 2018 ist er am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck als Universitätsassistent sowie am Institut für Soziale Ökologie der Universität für Bodenkultur als Forschungsassistent tätig. Im Rahmen dieser Tätigkeiten arbeitet Groß an seiner Habilitation zur transnationalen Umweltgeschichte des Marshall- Plans in Westeuropa. Nach Abschluss seiner Dissertation trat Groß ein Fellowship des Botstiber Institute for Austrian-American Studies an den National Archives in Washington, D. C. an. Danach war er als Stipendiat am Forschungsinstitut für Wissenschafts- und Technikgeschichte am Deutschen Museum tätig. Im Jahr 2019 absolvierte er außerdem ein Fellowship am Rachel Carson Center for Environment and Society der LMU München. Groß ist seit 2014 Mitglied des Zentrums für Um- weltgeschichte, Gründungsmitglied des Environmental History Cluster Austria so- wie Mitglied der European Society for Environmental History. Zu seinen wichtigs- ten Publikationen zählen: Die Beschleunigung der Berge. Eine Umweltgeschichte des Wintertourismus in Vorarlberg/Österreich (1920–2010) (Umwelthistorische Forschungen 7), Wien/Köln/Weimar 2018; Wie das 1950er Syndrom in die Täler kam. Umwelthistorische Überlegungen zur Konstruktion von Wintersportland- schaften anhand des Beispiels Damüls in Vorarlberg, Regensburg 2012; (Hg., mit Martin Knoll/Katharina Scharf) Transformative Recovery? The European Recovery Program (ERP)/Marshall Plan in European Tourism, Innsbruck 2020. Außerdem hat Groß mehrere Beiträge in internationalen Fachzeitschriften, z. B. Water History, Zeitschrift für Tourismuswissenschaft oder Economic and Ecohistory publiziert.

Martina Gugglberger ist assoziierte Universitätsprofessorin am Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte der Johannes Kepler Universität Linz; Studium der Romanistik und Geschichte an der Universität Salzburg; Forschungsaufenthalte u. a.

in Frankreich, Südafrika, Großbritannien, Nepal und Deutschland; Auszeichnungen u. a.: 2019 Käthe Leichter-Preis, 2016 Routledge Best Paper Award, 2014 JKU goes gender-Habilitationsstipendium; Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats „Denkmal Frauen im Widerstand gegen das NS-Regime in Oberösterreich“ des Landes Ober- österreich; Publikationen (Auswahl): Grenzen im Aufstieg. Frauenexpeditionen in den Himalaya (Geschichte und Geschlechter), Frankfurt a. M./New York (erscheint

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2021); Reguliertes Abenteuer. Missionarinnen in Südafrika nach 1945 (L’Homme- Schriften 22), Köln/Wien 2014; (Hg., mit Christine Egger) Missionsräume. Missi- onary spaces. Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 24 (2013) 2; (Hg.) Geschlechtergeschichte(n) des Alpinismus nach 1945. zeitgeschichte 43 (2016) 1; Climbing Beyond the Summits. Social and Global Aspects of Women’s Expeditions in the Himalayas, in: The International Journal of the History of Sport 32 (2015) 4; Wanda Rutkiewicz – Crossing Boundaries in Women’s Mountaineering, in: Sport in Society (2016); „Joys of exploration“. Gender-constructions in the 1959 Cho Oyu Women’s Expedition, in: International Journal of the History of Sport 37 (2020) 9; Abenteuer Mission. Lebensgeschichten von Missionarinnen als Beitrag zur expatriate-Forschung, in: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 24 (2013) 2; „Versuche, anständig zu bleiben“. Widerstand und Verfolgung im Reichsgau Oberdonau, in: Gabriella Hauch (Hg.), Frauen im Reichsgau Oberdonau.

Geschlechtsspezifische Bruchlinien im Nationalsozialismus (Oberösterreich in der Zeit des Nationalsozialismus 5), Linz 2006; Den Feind lieben. Geschorene Frauen in Frankreich 1944–1945, in: Ingrid Bauer/Christa Hämmerle/Gabriella Hauch (Hg.), Liebe und Widerstand. Ambivalenzen historischer Geschlechterbeziehungen (L’Homme-Schriften 10), Wien/Köln/Weimar 2005.

Nikolaus Hagen studierte Geschichte an der Universität Innsbruck (Dr. phil. 2018) und war Projektmitarbeiter und Lektor am dortigen Institut für Zeitgeschichte. Ku- ratorische und wissenschaftliche Tätigkeit in Forschungs- und Ausstellungsprojek- ten u. a. am vorarlberg museum in Bregenz, am Jüdischen Museum München und am Jüdischen Museum Hohenems. 2019/2020 Research Fellow am Wiener Wie- senthal Institut für Holocaust Studien und am Fortunoff Video Archive for Holo- caust Testimonies der Yale University. Zuvor EHRI-Fellow an den Arolsen Archives.

Wichtige Publikationen: (Hg., mit Tobias Neuburger) Antisemitismus in der Mi- grationsgesellschaft, Innsbruck 2020; (Hg., mit Ingrid Böhler/Philipp Strobl) Dis- placed-Persons-Forschung in Österreich und Deutschland. zeitgeschichte 47 (2020) 2; (Hg., mit Peter Melichar) Der Fall Riccabona. Eine Familiengeschichte zwischen Akzeptanz und Bedrohung, Wien/Köln/Weimar 2017.

Elisa Heinrich hat Geschichte und Gender Studies studiert. Zwischen 2013 und 2017 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in verschiedenen zeithistorischen Projekten an den Universitäten Wien und Innsbruck. 2017 bis 2020 war sie Uni- versitätsassistentin und uni:docs-Stipendiatin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien mit Forschungsaufenthalten am Cornelia Goethe Centrum, Frankfurt am Main sowie an der Basel Graduate School of History. Ihre im Sommer

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2020 eingereichte Dissertation mit dem Titel „Intim und respektabel. Aushandlun- gen von Homosexualität und Freundinnenschaft in der deutschen Frauenbewegung 1870 bis 1914“ wurde u. a. durch ein Stipendium der Literar Mechana gefördert und mit dem Johanna-Dohnal-Stipendium 2020 ausgezeichnet. Wichtige Publika- tionen: (mit Johanna Gehmacher/Corinna Oesch) Käthe Schirmacher. Agitation und autobiografische Praxis zwischen radikaler Frauenbewegung und völkischer Politik, Wien/Köln/Weimar 2018; (Hg., mit Johann Kirchknopf) Homosexualitä- ten Revisited. Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 29 (2018) 2;

Marginalisierte Erinnerung. Auseinandersetzungen um homosexuelle NS-Opfer im Nachkriegsösterreich, in: zeitgeschichte 43 (2016) 2; Option – Geschlecht – Erinne- rung. Genderspezifische Handlungsräume in der Erinnerung von ZeitzeugInnen an die Südtiroler Option 1939, in: Geschichte und Region/Storia e regione 22 (2013) 2.

Thomas Hellmuth ist Universitätsprofessor am Institut für Geschichte und am Zen- trum für Lehrer*innenbildung der Universität Wien. Nach dem Studium der Ge- schichte und Sozialkunde sowie Deutschen Philologie an der Universität Salzburg war er Mitarbeiter im FWF-Projekt „Sozialstruktur einer Bergbaustadt: Hallein im 19. Jahrhundert“, von 1997 bis 2009 als AHS-Lehrer und von 2000 bis 2011 – z. T.

parallel mit der Lehrtätigkeit an der AHS  – als Universitätsassistent und Senior Scientist am Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte der Johannes Kep- ler Universität tätig. Von 2011 bis 2016 erhielt er an der Paris-Lodron-Universität Salzburg eine Tenure-Track-Stelle (Assistenzprofessur) und 2014 – nach der Ha- bilitation – eine assoziierte Universitätsprofessur. 2016 folgte er dem Ruf auf die Universitätsprofessur für die Didaktik der Geschichte an der Universität Wien. 2009 initiierte er das Masterstudium „Politische Bildung“ an der Johannes Kepler Univer- sität Linz, 2010 bis 2015 war er Vorsitzender der Interessengemeinschaft Politische Bildung. Er ist Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Geschichtsdidaktik Öster- reich, seit 2018 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates von „erinnern.at“, Mither- ausgeber der „Wiener Beiträge zur Politischen Bildung“ und des Blog „Journal Pub- lic History Weekly“. Publikationen (Auswahl): Frankreich im 19. Jahrhundert. Eine Kulturgeschichte, Wien/Köln/Weimar 2020; Historisch-politische Sinnbildung. Ge- schichte – Geschichtsdidaktik – politische Bildung, Schwalbach/Ts. 2014; (gem. mit Cornelia Klepp) Politische Bildung. Geschichte – Modelle – Praxisbeispiele, Wien/

Köln/Weimar 2010; (Hg., mit Ewald Hiebl) Kulturgeschichte des Salzes 1800–2000, Wien/München 2001; (Hg.) Politische Bildung im Fächerverbund, Schwalbach/Ts.

2017; (Hg., mit Christian Dirninger/Anton Thuswaldner) Salzkammergut schauen.

Ein Blick ins Ungewisse, Wien/Köln/Weimar 2015; (Hg., mit Heinrich Ammerer/

Christoph Kühberger) Subjektorientierte Geschichtsdidaktik, Schwalbach/Ts. 2015.

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Georg Hoffmann ist Historiker und Ausstellungskurator. Nach dem Studium der Geschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz sowie als ÖAD-Stipendiat an der Andrássy-Universität Budapest war er von 2008 bis 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am Fachbereich Zeitgeschichte des Instituts für Geschichte der Karl-Franzens-Universität Graz tätig, 2013 zudem Botstiber-Fellow an der University of New Orleans. Von 2017 bis 2019 war er Ausstellungskurator am Haus der Geschichte Österreich in Wien und danach Mitarbeiter am Öster- reichischen Staatsarchiv. Seit 2021 als Historiker an der Landesverteidigungsaka- demie tätig. Zudem ist er Mitglied der Rechnitz-Kommission des Bundesdenk- malamtes und des Historiker-Expertenstabes des Streitkräftekommandos. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der NS-Täterforschung sowie der Sozial- und Kulturgeschichte von Gewalt und Krieg. Publikationen zuletzt u. a.: „Flieger- lynchjustiz“. Gewalt gegen abgeschossene alliierte Flugzeugbesatzungen 1943–1945, Paderborn 2016 (2018 mit dem Karl-von-Vogelsang-Staatsförderpreis ausgezeich- net); (Hg., mit Harald Heppner/Nicole-Melanie Goll) Globaler Krieg. Visionen und ihre Umsetzung, Berlin 2018; (gem. mit René Bienert) Die Täter von Minsk und Maly Trostinec. Betrachtungen zu Täterschaft und Nachkriegsjustiz im „österrei- chischen Kontext“, in: Bundeskanzleramt (Hg.), Massiv der Namen, Wien 2019;

(gem. mit Nicole-Melanie Goll) SS-Kaserne Wetzelsdorf. Täterschaft und Gewalt zu Kriegsende am Beispiel des Grazer Raumes 1945 (im Druck).

Andreas Huber arbeitet als Historiker und Soziologe am Institut für Höhere Studien in Wien. Zuvor war er u. a. wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Universitätsassistent am Institut für Zeitgeschichte und Mitarbeiter im Forum „Zeitgeschichte der Uni- versität Wien“. Seine Forschungen fokussieren die Wissenschafts- und Universitäts- geschichte insbesondere der Universität Wien wie auch Vereine und Netzwerke im 20. Jahrhundert. 2018 bekam er für sein Dissertationsprojekt den Theodor-Körner- Preis verliehen, 2020 wurde seine Monographie zum Deutschen Klub (mit Linda Erker und Klaus Taschwer) als „Wissenschaftsbuch des Jahres 2021“ (Shortlist) no- miniert. Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen: Rückkehr erwünscht. Im Na- tionalsozialismus aus „politischen“ Gründen vertriebene Lehrende der Universität Wien, Wien/Münster 2016; (Hg., mit Heinz Fischer/Stephan Neuhäuser) 100 Jahre Republik. Meilensteine und Wendepunkte in Österreich 1918–2018, Wien 2018;

(gem. mit Linda Erker/Klaus Taschwer) Der Deutsche Klub. Austro-Nazis in der Hofburg, Wien 2020.

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Johann Kirchknopf ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Kulturbetriebe Burgen- land GmbH und assistiert dort dem Kurator der Ausstellung zum einhundertjähri- gen Landesjubiläum, Oliver Rathkolb. Seine Diplomarbeit hat er über die Verfolgung weiblicher Homosexualität in Wien während der NS-Zeit verfasst und anschließend für QWIEN – Zentrum für queere Geschichte als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen des Forschungsprojekts „‚Namentliche‘ Erfassung der homosexuellen und transgender Opfer des Nationalsozialismus in Wien“ gearbeitet. Aus diesem For- schungsprojekt ging sein laufendes Dissertationsprojekt über die Strafverfolgung weiblicher und männlicher Homosexualität in Österreich im 20. Jahrhundert her- vor, für welches er von 2014 bis 2017 ein uni:docs-Stipendium der Universität Wien erhielt. Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen: Die strafrechtliche Verfolgung homosexueller Handlungen in Österreich im 20. Jahrhundert, in: zeitgeschichte 43 (2016) 2, und die Herausgeberschaft des Themenhefts „Homosexualitäten revisited“

der Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 29 (2018) 2 gemein- sam mit Elisa Heinrich.

Birgit Kirchmayr ist assoziierte Universitätsprofessorin am Institut für Neuere Ge- schichte und Zeitgeschichte der Johannes Kepler Universität Linz und Wissenschaft- liche Koordinatorin der österreichischen Kommission für Provenienzforschung.

Nach dem Studium der Geschichte und Slawistik an der Universität Salzburg wis- senschaftliche Mitarbeiterin am Ludwig Boltzmann Institut für Gesellschafts- und Kulturgeschichte, Linz (2000–2004); 2005–2017 Universitätsassistentin bzw. Assis- tenzprofessorin am Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte; 2017 Venia Legendi für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte; 2018/2019 Gastprofessorin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien; seit 2020 Mitglied des Kunstrückga- bebeirats der Republik Österreich. Neben der wissenschaftlichen Tätigkeit zahlrei- che Projekte im Bereich der Public History, so u. a. Ausstellungskuratierungen (z. B.

2008/09 „Kulturhauptstadt des Führers. Kunst und Nationalsozialismus in Linz und Oberösterreich“; 2017 „Aphrodite – Eine Bestandsaufnahme“, Linzer Stadtmuseum Nordico) sowie Beratung und Mitwirkung an zeitgeschichtlichen Dokumentarfil- men. Publikationen u. a.: Zeitwesen. Autobiographik österreichischer Künstlerin- nen und Künstler im Spannungsfeld von Politik und Gesellschaft 1900–1945, Wien 2020; (Hg., mit Regina Thumser-Wöhs/Martina Gugglberger/Grazia Prontera/Tho- mas Spielbüchler) Außerordentliches. Eine Festschrift für Albert Lichtblau, Wien/

Köln/Weimar 2019; George Wozasek. Eine Spurensuche, Linz 2012; (gem. mit Friedrich Buchmayr/Michael John) Geraubte Kunst in Oberdonau, Linz 2007; (Hg., mit Albert Lichtblau) Marko Feingold. Wer einmal gestorben ist, dem tut nichts mehr weh, Salzburg 2001.

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Helmut Konrad war von 1984 bis 2016 ordentlicher Professor für Allgemeine Zeit- geschichte an der Universität Graz, währenddessen Rektor der Universität Graz 1993–1997 sowie für drei Perioden Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät.

Nach dem Studium an der Universität Wien (sub auspiciis praesidentis 1972) Uni- versitätsassistent an Linz, Habilitation 1981. Anschließend Vertretungsprofessur an der Universität Innsbruck. Gastprofessor an der Cornell University, New York, an der University of Waterloo, Kanada, und an der Yale University, Connecticut.

Leitung des Ludwig Boltzmann Instituts für Gesellschafts- und Kulturgeschichte.

1995–1998 Vizepräsident der Österreichischen Rektorenkonferenz. Präsident des österreichischen Akkreditierungsrates 2000–2005. Kurator von Ausstellungen, da- runter der steirische Landesausstellung 2000 und der Kärntner Landesaustellung 2020. Victor Adler-Staatspreis 1983, Preis der Stadt Wien für Geistes- und Kultur- wissenschaften 2002.Veröffentlichungen zur Kulturgeschichte, zur Arbeiter- und Sozialgeschichte, zuletzt: Erkundungen zur Zeitgeschichte, Wien 2016 und (gem.

mit Gabriella Hauch) Hundert Jahre Rotes Wien. Die Zukunft einer Geschichte, Wien 2019.

Claudia Kraft ist seit 2018 Universitätsprofessorin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Nach dem Studium der Osteuropäischen Geschichte, Politik- wissenschaft und Slawistik wurde sie im Jahr 2000 mit einer Arbeit zur polnischen Rechtsgeschichte der Zwischenkriegszeit an der Universität Marburg/Lahn promo- viert. Nach Stationen als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Historischen Institut Warschau und der Ruhr-Universität Bochum lehrte sie Geschichte Ostmit- teleuropas an der Universität Erfurt (2005–2011) und Europäische Zeitgeschichte an der Universität Siegen (2011–2018). Sie ist u. a. Mitherausgeberin der Zeitschrift

„L’Homme – Europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft“, der

„Zeitschrift für Ostmitteleuropaforschung“ und der „Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften“. Unter ihren wichtigsten Publikationen sind: (gem.

mit Ulf Brunnbauer) Statehood in Socialism, in: Włodzimierz Borodziej/Sabina Ferhadbegović/Joachim v. Puttkamer (Hg.), The Routledge History Handbook of Central and Eastern Europe in the Twentieth Century, Bd. 2: Statehood, London/

New York 2020; (gem. mit Béatrice v. Hirschhausen/Hannes Grandits/Dietmar Mül- ler/Thomas Serrier) Phantomgrenzen: Räume und Akteure in der Zeit neu denken, Göttingen 2015; (Hg., mit Alf Lüdtke/Jürgen Martschukat) Kolonialgeschichten. Re- gionale Perspektiven auf ein globales Phänomen, Frankfurt a. M./New York 2010;

(Hg.) Geschlechterverhältnisse in Ostmitteleuropa nach dem Zweiten Weltkrieg:

Soziale Praxis und Konstruktion von Geschlechterbildern, München 2008; Europa im Blick der polnischen Juristen. Rechtsordnung und juristische Profession im

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Spannungsfeld zwischen Nation und Europa 1918–1939 (Studien zu Europäischen Rechtsgeschichte 156 des Max-Planck-Instituts für Europäische Rechtsgeschichte), Frankfurt a. M. 2002.

Christoph Kühberger ist Universitätsprofessor für Geschichts- und Politikdidaktik am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg und Obmann der Gesellschaft für Geschichtsdidaktik Österreich (www.gdoe.at). Er promovierte mit einem Ver- gleich der faschistischen und nationalsozialistischen Festkultur an der Universität Salzburg und arbeitete danach als Forschungsassistent am Institut für Philosophie der Universität Salzburg zur Ethik und Erkenntnistheorie der historischen Armuts- forschung. Später war er Leiter der Geschichtsdidaktik am Historischen Institut der Universität Greifswald. 2008 wurde er Professor für Vergleichende Neuere und Neueste europäische Kulturgeschichte am Institut für Geschichte der Universi- tät Hildesheim. Dort habilitierte er sich und erhielt die Venia Legendi für Neuere und Neueste Geschichte und ihre Didaktik. Nach seiner Tätigkeit als Vizerektor und Hochschulprofessor an der Pädagogischen Hochschule Salzburg wechselte er 2017 an die Universität Salzburg. Unter seinen wichtigsten Publikationen sind: (Hg., mit Sebastian Barsch/Bettina Degner/Martin Lücke) Handbuch Diversität im Ge- schichtsunterricht. Inklusive Geschichtsdidaktik, Frankfurt a. M. 2020; (Hg.) His- torisches Wissen. Geschichtsdidaktische Erkundungen zu Art, Tiefe und Umfang für das historische Lernen, Schwalbach/Ts. 2012; (Hg., mit Andreas Pudlat) Ver- gangenheitsbewirtschaftung. Public History zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, Innsbruck 2012; (gem. mit Clemens Sedmak) Ethik der Geschichtswissenschaft. Zur Einführung, Wien 2008; Metaphern der Macht. Ein kultureller Vergleich der poli- tischen Feste im faschistischen Italien und im nationalsozialistischen Deutschland, Münster 2006.

Ernst Langthaler ist seit 2016 Universitätsprofessor für Sozial- und Wirtschafts- geschichte und Vorstand des gleichnamigen Instituts an der Johannes Kepler Uni- versität Linz sowie Vorstand des Instituts für Geschichte des ländlichen Raumes in St. Pölten. Nach dem Diplom- und Doktoratsstudium der Geschichte habilitierte er sich 2010 im Fach Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien. Nach Antrags- und Auftragsprojekten (u. a. für die Österreichische Historikerkommis- sion) war er von 2002 bis 2016 Mitarbeiter bzw. Leiter des Instituts für Geschichte des ländlichen Raumes in St.  Pölten. Er war Gastprofessor an den Universitäten Innsbruck, Wien und Santiago de Compostela und Research Fellow am Rachel Car- son Center for Environment and Society in München. Er ist Redaktionsmitglied der Zeitschrift „zeitgeschichte“ sowie Mitherausgeber der „Österreichischen Zeitschrift

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für Geschichtswissenschaften“, des „Jahrbuchs für Geschichte des ländlichen Rau- mes“, des Journals „Commodity Frontiers“ und der Buchreihen „Sozial- und wirt- schaftshistorische Studien“ und „Quellen und Forschungen zur Agrargeschichte“. Er ist Secretary der European Rural History Organisation, Mitglied der Kommission für Interdisziplinäre Ökologische Studien der Österreichischen Akademie der Wis- senschaften und Beiratsmitglied des Forschungsinstituts für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek. Wichtigste Buchpublikationen: (gem.

mit Ulrich Ermann/Marianne Penker/Markus Schermer) Agro-Food Studies. Eine Einführung, Wien/Köln/Weimar 2018; Schlachtfelder. Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945, Wien/Köln/Weimar 2016;

(Hg., mit Reinhard Sieder) Globalgeschichte 1800–2010, Wien/Köln/Weimar 2010.

Christian Lechner ist seit 2015 Assistenzarzt am Department für Kinder- und Ju- gendheilkunde der Medizinischen Universität Innsbruck. Nach dem Studium der Humanmedizin in Innsbruck und der Geschichtswissenschaften in Innsbruck, New Orleans und Heidelberg Beginn der derzeit noch anhaltenden Weiterbildung zum Kinderfacharzt. Hierbei liegt der klinische und wissenschaftliche Schwerpunkt auf dem Gebiet der pädiatrischen Neurologie und Neuroimmunologie. 2018 verbrachte er in diesem Kontext ein halbes Jahr am Brigham and Women’s Hospital der Har- vard Medical School in Boston. Der geschichtswissenschaftliche Fokus liegt auf der Geschichte der Pädiatrie und Anatomie. Die laufende Dissertation arbeitet die Ge- schichte des Innsbrucker Anatomischen Institutes auf. Seit 2018 ist er Obmann des medizinhistorischen Vereins Freundeskreis Pesthaus und kuratierte in diesem Kon- text bereits zahlreiche kleinere und größere Ausstellungen medizin- und gesund- heitshistorischen Inhalts für den Raum Innsbruck. 2018 hat er zudem die Leitung des Referates Geschichte der Pädiatrie der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde übernommen. Die wichtigste rezente geschichtswissenschaft- liche Publikation ist „Hans Asperger und die Heilpädagogik“, hg. als Sonderheft der Monatsschrift Kinderheilkunde, 2020, mit Thomas Beddies, Markus Breu und Ina Friedmann. Zudem diverse Publikationen zum medizinischen Forschungsschwer- punkt.

Kerstin von Lingen ist Historikerin an der Universität Wien und dort seit 1. März 2019 Inhaberin der Professur für Zeitgeschichte (Vergleichende Diktatur, Gewalt- und Genozidforschung). Zuvor war sie am Exzellenzcluster „Asia and Europe in a Global Context“ sowie am Historischen Seminar der Universität Heidelberg tätig. Sie ist Heisenberg-Stipendiatin (2018) und Preisträgerin des Ernst-Otto Czempiel-Prei- ses 2020. Am Exzellenzcluster leitete sie eine Nachwuchsgruppe zum Thema Kriegs-

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verbrecherprozesse in Asien. Gastprofessuren führten Sie an die ULB Brüssel (2016) und nach Wien (2017) sowie im Rahmen eines Fellowship ans Lauterpacht Centre for International Law, Cambridge (2018). Ihre Forschungsschwerpunkte gelten der Genozid- und Gewaltgeschichte, insbesondere dem Holocaust, Dekolonisierungs- prozessen (mit Schwerpunkt Asien), zeithistorischer Rechtsgeschichte, Studien zu Memory, Identity and Apology sowie der globalen Migrations- und Zwangsarbeit- erforschung. Unter ihren Publikationen sind drei Monographien (darunter ihre Dis- sertation „Kesselrings letzte Schlacht. Kriegsverbrecherpolitik, Vergangenheitspoli- tik, Wiederbewaffnung: der Fall Kesselring“, Paderborn 2004 sowie ihre Habilitation zu „Crimes against Humanity“, Paderborn 2018) sowie die Tagungsbände „Kriegs- erfahrung und nationale Identität in Europa“ (Paderborn 2009) und (gem. mit Klaus Gestwa) „Zwangsarbeit als Kriegsressource in Europa und Asien“, Paderborn 2014, und die Ergebnisse ihrer Asienforschung in den Bänden „War Crimes Trials in the Wake of Decolonization and Cold War in Asia, 1945–1956: Justice in Time of Tur- moil“ (Basingstoke 2016), „Debating Collaboration and Complicity in War Crimes Trials in Asia, 1945–1956“ (Basingstoke 2017) sowie „Transcultural Justice at the Tokyo Tribunal: the Allied Struggle for Justice 1946–1948“ (Boston 2018).

Lisbeth Matzer ist Historikerin mit einem Fokus auf europäische Geschichte und Bildungsgeschichten des späten 19. bis zum 21.  Jahrhundert. In Forschung und Lehre beschäftigt sie sich besonders mit Kulturgeschichte(n), der Geschichte von Grenzräumen (Borderlands Studies), der Geschichte von Jugend und generellen Fragen bezüglich der Transformation und Tradierung von kollektiven Gedächtnis- sen, Narrativen und Ideologien im Kontext von Autoritarismus, Faschismus und/

oder Demokratisierung. Lisbeth Matzer studierte in Graz Geschichte (MA 2016) und Erziehungswissenschaften (Schwerpunkt Erwachsenenbildung; MA 2015) und arbeitete ebendort bereits ab 2014 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbe- auftragte. Von 2017 bis 2020 war sie MSCA-Fellow im „EUmanities“-Programm der a.r.t.e.s. Graduate School der Universität zu Köln (Horizon 2020: Marie Skłodowska- Curie grant), wo sie im Sommer 2020 „summa cum laude“ promoviert wurde. Ende 2020 wechselte sie an den Lehrstuhl für Europäische Geschichte der Ludwig-Ma- ximilians-Universität München. Jüngste Publikationen: Aufwachsen als Teil der

„Volksgemeinschaft“  – Jugendliche Handlungsspielräume im Nationalsozialismus zwischen Hitler-Jugend, Schule und Freizeitvergnügen, in: zeitgeschichte 47 (2020) 3; Be(com)ing „German”. Borderland Ideologies and Hitler Youth in NS-occupied Slovenia (1941–1945), in: Journal of Borderlands Studies (2020).

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Agnes Meisinger ist Historikerin mit dem Forschungsschwerpunkt Sportgeschichte, Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und am Jüdischen Museum Wien sowie Redaktionsassistentin der Zeitschrift „zeitgeschichte“. Stu- dium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Wien. Veröffentli- chungen zu Themen der österreichischen Sportgeschichte, zuletzt: 150 Jahre Eiszeit.

Die große Geschichte des Wiener Eislauf-Vereins, Wien/Köln/Weimar 2017; (Hg., mit Matthias Marschik/Rudolf Müllner/Johann Skocek/Georg Spitaler) Images des Sports in Österreich. Innensichten und Außenwahrnehmungen (Zeitgeschichte im Kontext 13), Göttingen 2018; (gem. mit Alexander Juraske/Peter Menasse) The Aus- trian Boy. Ein Leben zwischen Wien, London und Hollywood, Wien/Köln/Weimar 2019.

Rudolf Müllner ist außerordentlicher Universitätsprofessor am Institut für Sport- wissenschaft der Universität Wien und Leiter der Abteilung Sportpädagogik, Fach- didaktik Bewegung und Sport, Sozial- und Zeitgeschichte des Sports. Studium der Leibeserziehung, Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung; Habilitation im Fach Sportwissenschaft (Schwerpunkt Historische Bewegungskultur- und Sport- forschung), Aus- und Weiterbildung in Neoreichianischer Körperpsychotherapie:

Bioenergetische Analyse (DÖK), Gruppendynamik (ÖAGG, Österreichischer Ar- beitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik), Team- und Organisati- onsberater (TAO, Team für angewandte Psychologie und Organisationsberatung).

Auszeichnungen u. a.: Ludwig Jedlicka Preis 1991, ISHPES-Award der International Society for the History of Physical Education and Sport 2015. Veröffentlichungen zu Transformationsprozessen von Bewegungskulturen, Körpergeschichte und Macht- dispositiven, Sportgeschichte, (Selbst)Verbesserungskulturen des Körpers: (gem.

mit Bernhard Hachleitner/Matthias Marschik/Johann Skocek) Ein Fußballverein aus Wien. Der FK Austria Wien im Nationalsozialismus 1938–1945, Wien 2018;

(Hg., mit Matthias Marschik/Agnes Meisinger/Johann Skocek/Georg Spitaler) Ima- ges des Sports in Österreich. Innensichten und Außenwahrnehmungen, Wien 2018;

Sich in Form bringen. Historische Facetten der körperlichen (Selbst-)Verbesserung im und durch Sport seit 1900, in: Stefan Scholl (Hg.), Körperführung. Historische Perspektiven auf das Verhältnis von Biopolitik und Sport, Frankfurt/New York 2018;

Perspektiven der historischen Sport- und Bewegungskulturforschung, Wien 2011.

Eva Pfanzelter ist assoziierte Professorin am Institut für Zeitgeschichte und dessen Stellvertretende Institutsleiterin sowie Stellvertretende Leiterin des Forschungszen- trum Digital Humanities der Universität Innsbruck. Nach dem Studium der Ge-

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schichte und der Fächerkombination Englisch, Philosophie und EDV für Geistes- wissenschaften in Innsbruck sowie an der Eastern Illinois University, Charleston, IL war sie Mitarbeiterin an verschiedenen Forschungsprojekten (z.  B. Beziehun- gen Österreich-Israel nach 1945, die Südtirolfrage zwischen 1950 und 1980, Zeit- geschichte-Informations-System – ZIS etc.), die mit zahlreichen Forschungs- und Archivaufenthalten in Italien, Österreich, Deutschland, England und den USA ein- hergingen. Zu ihren derzeitigen Forschungsprojekten gehört das „Horizon2020“- Projekt „NewsEye. A Digital Investigator for Historical Newspapers“ (2018–2021), in dem sie für die Leitung des DH-Teams verantwortlich ist. Außerdem koordiniert sie seit Oktober 2020 das Projekt „ReMIGRA: Return Migration as an Interdisci- plinary Research Area Using the Example of the South Tyrolean ,Return Option‘“.

Zu den wichtigsten Publikationen gehören: (Hg., mit Dirk Rupnow) einheimisch- zweiheimisch-mehrheimisch. Geschichte(n) der neuen Migration in Südtirol, Bo- zen 2017; (Hg., mit Walter Obwexer) 70 Jahre Pariser Vertrag: Handbuch, Wien 2017; Option und Gedächtnis. Erinnerungsorte an die Südtiroler Umsiedlung 1939, Bozen 2014; (Hg., Sonderheft) Option und Erinnerung. Geschichte und Region/

storia e regione 22 (2013) 2; Südtirol unterm Sternenbanner. Die amerikanische Be- satzung Mai–Juni 1945. Mit Bilddokumentation und DVD, Bozen 2005.

Sarah Oberbichler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck und forscht zu den Themen (Re)Migration, Medien und digitale Geisteswissenschaften. Sie hat Geschichte und Germanistik an der Univer- sität Innsbruck, der University of Gothenburg und der University of Minnesota stu- diert. 2019 wurde sie an der Universität Innsbruck mit einer Arbeit über die Wahr- nehmung von Migration in Südtiroler Tageszeitungen promoviert. Ihre Dissertation, für die sie 2019 mit dem Marianne-Barcal-Preis der Stadt Innsbruck ausgezeichnet wurde, erscheint unter dem Titel „Autochthone Minderheiten und Migrant*innen.

Mediale Argumentationsstrategien von 1990 bis 2015 am Beispiel Südtirols“ im Band 29 der Reihe „Innsbrucker Forschungen zur Zeitgeschichte“. Sie arbeitet in internationalen und interdisziplinären Projekten zur Digitalisierung, Analyse und Visualisierung von digitalen Archiven.

Anton Pelinka war 1975 bis 2006 ordentlicher Professor für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck und 2006 bis 2018 Professor of Nationalism Studies and Political Science an der Central European University, Budapest. Seit 2018 Mitglied des Universitätsrates der Universität Innsbruck. Nach dem Studium der Rechtswis- senschaften an der Universität Wien (Dr. iur. 1964) und der Politikwissenschaft am Institut für Höhere Studien Wien folgte 1972 die Habilitation für das Fach Politik-

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wissenschaft an der Universität Salzburg. Gastprofessuren an der Nehru University, New Delhi, der University of New Orleans, der Harvard University (Schumpeter Fellow), der Stanford University (Austrian Chair), der University of Michigan (Ann Arbor), der Université Libre de Bruxelles und der Hebrew University (European Forum). Veröffentlichungen zu Themen des österreichischen politischen Systems, der europäischen Integration und der Demokratietheorie. Zuletzt: Die gescheiterte Republik. Kultur und Politik in Österreich, 1918 bis 1938, Wien 2017; Der politische Aufstieg der Frauen. Am Beispiel Eleanor Roosevelt, Indira Gandhi und Margaret Thatcher, Wien 2020.

Bertrand Perz ist Universitätsprofessor am Institut für Zeitgeschichte der Universi- tät Wien. 1998–2003 Mitglied der Historikerkommission der Republik Österreich, 2009–2013 wissenschaftlicher Leiter der Neugestaltung der KZ-Gedenkstätte Maut- hausen, 2011–2014 Vorsitzender der Kommission zur Untersuchung der Vorgänge um den Anstaltsfriedhof des Psychiatrischen Krankenhauses in Hall in Tirol 1942–

1945, derzeit: Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgeschichte, Vor- standsmitglied des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocauststudien, Mitglied des International Advisory Board der KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen und des Wissen- schaftlichen Kuratoriums der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau- Dora, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates zur Unternehmens- und Familien- geschichte von Bahlsen. Publikationen u.  a.: (Hg., mit Gabriele Hackl/Alexandra Wachter) Wasserstraßen. Die Verwaltung von Donau und March 1918–1955, Wien 2020; (Hg., mit Verena Pawlowsky/Ina Markova) Inbesitznahmen. Das Parlaments- gebäude in Wien 1933–1956, Salzburg/Wien 2018; Das Projekt „Quarz“ Der Bau ei- ner unterirdischen Fabrik durch Häftlinge des KZ Melk für die Steyr-Daimler-Puch AG 1944–1945, Innsbruck 22014; (Hg., mit Günter Morsch) Neue Studien zu na- tionalsozialistischen Massentötungen durch Giftgas. Historische Bedeutung, tech- nische Entwicklung, revisionistische Leugnung, Berlin 2011; Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. 1945 bis zur Gegenwart, Innsbruck 2006; (Hg., mit Florian Freund/

Mark Spoerer) Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen auf dem Gebiet der Repu- blik Österreich 1939–1945, Wien/München 2004.

Christian Rabl ist Mitbegründer und wissenschaftlicher Leiter des Zeithistorischen Zentrums Melk, seine Forschungsschwerpunkte sind KZ-Forschung, Nachkriegs- justiz, Politische Bildung und Public History. Nach dem Studium der Politikwissen- schaft an der Universität Wien war er Projektassistent in dem am Wiener Institut für Zeitgeschichte angesiedelten FWF-Forschungsprojekt „Lager-SS Mauthausen“ (Lei-

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tung Bertrand Perz). Er widmete seine Dissertation dem Thema „Der KZ-Komplex Mauthausen vor Gericht“, die im Herbst 2018 mit dem Mauthausen-Memorial-For- schungspreis ausgezeichnet wurde. In Melk ist er für die inhaltliche und organisato- rische Betreuung der KZ-Gedenkstätte Melk zuständig und laufend an regionalen, nationalen und internationalen Forschungs- und Vermittlungsprojekten beteiligt.

Seit 2016 wirkt er an dem niederösterreichweiten Dokumentations, Vermittlungs- und Vernetzungsprojekt „Zwischenräume“ des Museums Erlauf Erinnert mit und war im Herbst 2019 Mitorganisator der internationalen Tagung „Unsichtbare Lager in Niederösterreich: Beforschen, dokumentieren, zugänglich machen“ in St. Pölten.

Er ist Mitbegründer und Obmann der Gedenkinitiative KZ-Außenlager St. Aegyd am Neuwalde (NÖ). Unter seinen wichtigsten Publikationen sind: Das KZ-Außen- lager St. Aegyd am Neuwalde (Mauthausen-Studien 6), Wien 2008; Am Strang. Die österreichischen Angeklagten in den Dachauer Mauthausen-Prozessen, Wien 2018;

Mauthausen vor Gericht. Nachkriegsprozesse im internationalen Vergleich (Maut- hausen-Studien 13), Wien 2019.

Ljiljana Radonić leitet das vom Europäischen Forschungsrat (ERC) finanzierte Pro- jekt „Globalised Memorial Museums. Exhibiting Atrocities in the Era of Claims for Moral Universals“ am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte (IKT) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ihre zuvor am IKT ver- fasste Habilitation über den Zweiten Weltkrieg in postsozialistischen Gedenkmu- seen (2013–2017, gefördert durch ein APART-Stipendium, 2018/2019 durch das Elise-Richter-Programm des FWF) reichte sie im Juni 2019 am Institut für Politik- wissenschaft der Universität Wien ein, wo sie seit 2004 über Antisemitismustheorie sowie (Ostmittel)Europäische Erinnerungskonflikte seit 1989 lehrt. 2015 war sie Gastprofessorin für Kritische Gesellschaftstheorie an der Universität Gießen, 2017 am Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz. Ihre Dissertation schrieb sie über den „Krieg um die Erinnerung. Kroatische Vergangenheitspolitik zwischen Revisionismus und europäischen Standards“, Frankfurt a.M. 2010. Zuletzt erschie- nen: (Hg., mit Heidemarie Uhl) Das umkämpfte Museum. Zeitgeschichte ausstellen zwischen Dekonstruktion und Sinnstiftung, Bielefeld 2020; (Hg.) The Holocaust/

Genocide Template in Eastern Europe, London/New York 2020; Die friedfertige An- tisemitin reloaded. Weibliche Opfermythen und geschlechtsspezifische antisemiti- sche „Schiefheilung“, Graz 2018.

Margit Reiter ist Universitätsprofessorin für Europäische Zeitgeschichte an der Uni- versität Salzburg. Nach dem Studium der Geschichte und Germanistik in Wien als Zeithistorikerin in Forschung und Lehre tätig; neben Fellowships am IFK Wien,

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Charlotte Bühler-Habilitationsstipendium und Botstiber Fellowship for Austrian- American Studies auch Mitglied mehrerer Historikerkommissionen sowie Leiterin mehrerer FWF-Projekte; nach ihrer Habilitation 2006 als Privatdozentin und Senior Research Fellow dem Institut für Zeitgeschichte an der Universität Wien zugeordnet und als Gastprofessorin an den Universitäten Salzburg und Wien tätig. 2006–2007 Gastforscherin am Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas (FU Ber- lin) und am Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin sowie 2016 Senior Fellow am Zentrum für Holocaust-Studien des Instituts für Zeitgeschichte München. Für ihre Forschungen erhielt sie mehrere Auszeichnungen, u. a. den Ernst- Fraenkel-Prize der Wiener Library in London (2005), den Theodor-Körner-Preis (2006) und den Bruno-Kreisky-Anerkennungspreis für das Politische Buch (2006).

Ihr aktuelles Buch, „Die Ehemaligen. Der Nationalsozialismus und die FPÖ“ (2019) stand auf der Shortlist für das „Wissenschaftliche Buch des Jahres 2020“. Publikatio- nen u. a.: (gem. mit Helga Embacher) Gratwanderungen. Die Beziehungen zwischen Österreich und Israel im Schatten der Vergangenheit, Wien 1998; Unter Antisemi- tismus-Verdacht. Die österreichische Linke und Israel nach der Shoah, Innsbruck/

Wien/München/Bozen 2001; Die Generation danach. Der Nationalsozialismus im Familiengedächtnis, Innsbruck/Wien/Bozen 2006; (Hg., mit Helga Embacher) Eu- ropa und der 11. September 2001, Wien/Köln/Weimar 2011; Die Ehemaligen. Der Nationalsozialismus und die Anfänge der FPÖ, Göttingen 2019.

Elisabeth Röhrlich ist Assistenzprofessorin (Tenure-Track) am Institut für Ge- schichte der Universität Wien und Cosprecherin des Forschungsschwerpunkts Globalgeschichte der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät. Nach dem Stu- dium an der Universität Tübingen und der Universität Wien wurde sie mit einer Arbeit über Bruno Kreiskys Außenpolitik promoviert. Im Anschluss arbeitete sie am Demokratiezentrum Wien und am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, zuletzt als vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) geförderte Elise- Richter-Stelleninhaberin. Sie war u. a. Gastwissenschaftlerin am Deutschen Histo- rischen Institut und am Woodrow Wilson International Center for Scholars (beide in Washington) und der Monash University South Africa (in Johannesburg). Ihre Forschung wurde mit dem Bruno Kreisky-Anerkennungspreis für das Politische Buch (2009) und dem Förderungspreis der Stadt Wien (2017) ausgezeichnet. Ihre aktuellen Arbeiten zur Geschichte der International Atomic Energy Agency erschie- nen u. a. in „Cold War History“, dem „Journal of Cold War Studies“ und „Diplomacy and Statecraft“. Ihre Monographie zum Thema erscheint 2021 bei der Johns Hopkins University Press. 

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Dirk Rupnow ist Universitätsprofessor am Institut für Zeitgeschichte der Univer- sität Innsbruck und derzeit Dekan der Philosophisch-Historischen Fakultät. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an der FU Berlin und der Universität Wien war er Mitarbeiter der Historikerkommission der Republik Österreich (1999/2000). Seine Forschungen führten ihn an das Simon Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur in Leipzig, die Duke Univer- sity, das Dartmouth College sowie das Center for Advanced Holocaust Studies des US Holocaust Memorial Museums, in Wien an das Internationale Forschungszent- rum Kulturwissenschaften, das Institut für die Wissenschaften vom Menschen und das Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. 2017 war er Distinguished Visiting Austrian Chair Professor an der Stanford University. Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien VWI. Der Eröffnungsausstellung des Hauses der Geschichte Österreich in Wien (2018) stand er als Konsulent zur Seite. Für seine Arbeiten erhielt er eine Reihe von internationalen Preisen und Auszeichnungen, u. a. 2009 den Fraenkel Prize in Con- temporary History der Wiener Library (London). Unter seinen wichtigsten Publika- tionen sind: (Hg., mit Günter Bischof) Migration in Austria, Innsbruck 2017; (Hg., mit Amos Morris-Reich) Ideas of ,Race‘ in the History of the Humanities, London 2017; (Hg., mit Iris Roebling-Grau) „Holocaust“-Fiktion. Kunst jenseits der Au- thentizität, Paderborn 2015; (Hg., mit Heidemarie Uhl) Zeitgeschichte ausstellen in Österreich. Museen – Gedenkstätten – Ausstellungen, Wien/Köln/Weimar 2011;

Judenforschung im Dritten Reich. Wissenschaft zwischen Politik, Propaganda und Ideologie, Baden-Baden 2011; Vernichten und Erinnern. Spuren nationalsozialisti- scher Gedächtnispolitik, Göttingen 2005.

Monika Sommer ist seit 2017 Gründungsdirektorin des Hauses der Geschichte Ös- terreich. Sie studierte Geschichte und gewählte Fächer an den Universitäten Graz und Wien. 1999–2003 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kommission für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2002/2003 Junior Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften, bevor sie 2003–2008 als Assistentin des damaligen Direktors Wolfgang Kos federführend an der Neupositionierung des Wien Museums beteiligt war, an dem sie 2009–2013 als Kuratorin wirkte. 2009 verantwortete sie im Rahmen der „Europäischen Kulturhauptstadt“ Linz gemeinsam mit Heidemarie Uhl und Dagmar Höss das Projekt „IN SITU. Zeitgeschichte findet Stadt“. 2014–2016 war sie Leiterin des Kulturprogramms des Europäischen Forum Alpbach. Sie war (u. a.

mit Beatrice Jaschke) als Kuratorin und Beraterin mehrerer österreichischer Museen tätig. Zudem ist sie seit 2006 Coleiterin des /ecm-Lehrgangs für Ausstellungstheo-

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rie und praxis an der Universität für angewandte Kunst Wien und erhielt 2010 den Theodor Körner-Preis der Stadt Wien für KuratorInnen-Tägigkeit. Monika Sommer ist Vorstandsmitglied von schnittpunkt. ausstellungstheorie & praxis, Finanzreferen- tin des Österreichischen Museumsbundes, Mitglied der Militärhistorischen Denk- malkommission des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Hauses der Geschichte Nordrhein-Westfalen.

Kuratorin zahlreicher Ausstellungen, z. B. (gem. mit Michaela Raggam-Blesch/Hei- demarie Uhl) „Nur die Geigen sind geblieben. Arnold und Alma Rosé“. Veröffentli- chungen zu museologischen und kulturgeschichtlichen Themen, zuletzt u. a.: (gem.

mit Stefan Benedik) Ein neues Zeitgeschichte-Museum: Bedingungen und Chancen einer transmedialen Vermittlung von NS-Geschichte, in: Markus Stumpf/Hans Pet- schar/Oliver Rathkolb (Hg.), Nationalsozialismus digital, Wien 2021.

Kamila Staudigl-Ciechowicz ist Postdoc-Universitätsassistentin am Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte der Universität Wien. Sie studierte Rechtswis- senschaften, Kirchenrecht und Geschichte an der Universität Wien (Mag. iur. 2008, LL.M. Kirchenrecht 2014, Dr. iur. 2017). Anschließend war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs der Österreichi- schen Akademie der Wissenschaften und als Projektmitarbeiterin am FWF-Projekt

„Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938“ unter der Lei- tung von Thomas Olechowski tätig. Im Rahmen ihrer Forschungen hat sie in in- und ausländischen Archiven recherchiert und an zahlreichen europäischen Universitä- ten vorgetragen. 2019/2020 war sie als wissenschaftliche Beraterin für das Jüdische Museum der Stadt Wien (Ausstellung: „Hans Kelsen und die Eleganz der österrei- chischen Bundesverfassung“) tätig. 2020 wurde ihr das Marie Jahoda-Stipendium der Universität Wien für exzellente Nachwuchskräfte zuerkannt. Zu ihren wichtigs- ten Publikationen zählen: (gem. mit Thomas Olechowski/Tamara Ehs) Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918–1938, Göttingen 2014, sowie Das Dienst-, Habilitations- und Disziplinarrecht der Universität Wien 1848–1938. Eine rechthistorische Untersuchung zur Stellung des wissenschaftlichen Universitätsper- sonals, Göttingen 2017, eine umfangreiche Studie, die mit Preisen ausgezeichnet wurde. Zu ihren weiteren Forschungsschwerpunkten gehören u. a. der universitäre Antisemitismus, die Entwicklung des österreichischen Privatrechts, der Einfluss der österreichischen Gesetzgebung auf die Nachfolgestaaten der österreichisch-ungari- schen Monarchie und die Ausgestaltung der außerordentlichen Gesetzgebung.

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Barbara Stelzl-Marx ist Universitätsprofessorin für europäische Zeitgeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz und Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung, Graz – Wien – Raabs, sowie Vizepräsidentin der Öster- reichischen UNESCO-Kommission. Nach dem Studium der Geschichte, Anglistik und Slawistik in Graz, Oxford, Volgograd und an der Standford University forschte sie ein Jahr in Rahmen eines Erwin Schrödinger-Stipendiums des FWF in Moskau.

Die ÖAW verlieh ihr ein Doktoranden- und ein APART-Stipendium. Stelzl-Marx ist Schriftführerin der Österreichisch-Russischen Historikerkommission und Mit- glied des Wissenschaftlichen Beirates des Hauses der Geschichte im Museum Nie- derösterreich. Für ihre Arbeiten erhielt die Grazerin eine Reihe von Preisen, u. a.

den Jubiläumspreis des Böhlau Verlages und den Josef-Krainer-Würdigungspreis im Bereich Zeitgeschichte. 2020 wurde sie als „Wissenschafterin des Jahres“ aus- gezeichnet. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Kriegsfolgen des Zweiten Weltkrieges, Kalter Krieg, Kinder des Krieges, Migration, Stalins Propaganda für sowjetische DPs, Erinnern und Gedenken. 2018 kuratierte sie die Ausstellung „La- ger Liebenau. Ein Ort verdichteter Geschichte“ im GrazMuseum. Aktuell leitet sie u. a. Forschungsprojekte zum „Lebensborn“ (ÖNB und Land Niederösterreich) und zu tschechoslowakischen Nachrichtendiensten in Österreich (FWF). Sie ist Autorin bzw. Herausgeberin zahlreicher Publikationen, darunter u. a.: Stalins Soldaten in Österreich. Die Innensicht der sowjetischen Besatzung 1945–1955, Wien/München 2012; (Hg., mit Silke Satjukow) Besatzungssoldaten. Die Nachkommen alliierter Soldaten in Österreich und Deutschland 1945–1955, Wien/München 2015; (Hg., mit Stefan Karner) The Red Army in Austria. Soviet Occupation, 1945–1955 (The Harvard Cold War studies book series), Lanham (MD) 2020.

Regina Thumser-Wöhs ist assoziierte Universitätsprofessorin am Institut für Neu- ere Geschichte und Zeitgeschichte der Johannes Kepler Universität Linz. Studium der Instrumental- und Gesangspädagogik, Musikerziehung, Geschichte und So- zialkunde am Mozarteum Salzburg und an der Universität Salzburg; Lehrtätigkeit an den Universitäten Salzburg, Linz, Wien. 1998 bis 2000 wissenschaftliche Mit- arbeiterin des Vereins Orpheus Trust, 2000 bis 2002 Projektnehmerin der Histo- rikerkommission der Republik Österreich. Sie ist u. a. Mitglied im Wissenschaftli- chen Beirat des Anton Bruckner Instituts Linz (ABIL) sowie Mitherausgeberin der

„Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften“, seit 2013 im Team der Geschäftsführenden HerausgeberInnen der OeZG. Forschungsschwerpunkte u. a.

in den Bereichen Kulturpolitik/en im 19. und 20.  Jahrhundert, (Musik)Theater, Kabarett, Exilforschung, Nationalsozialismus, Medizingeschichte, Suchtforschung, Frauen- und Geschlechtergeschichte, Biographieforschung und Sound Studies. Zu

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ihren wichtigsten Publikationen zählen: „… zauberlacht Unlust in blaue Heiterkeit“.

Sucht und Kunst im 19. und frühen 20. Jahrhundert, Innsbruck/Wien/Bozen 2017;

(gem. mit Christian Klösch) „From Vienna“ – Exilkabarett in New York 1938 bis 1950, Wien 2002; (Hg., mit Maria Heidegger/Lisa Pfahl/Gabriele Werner-Felmayer)

„Gutachterei“. Beiträge der Medical Humanities zu Ambivalenzen der Begutach- tung. Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 31 (2020) 3; (Hg., mit Gabriella Hauch/Luboš Velek) Frauen Politik Transformation. Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 26 (2015) 2; (Hg., mit Klaus Petermayr) Klänge der Macht. Nationalsozialistische Musikpolitik in Oberösterreich, Linz 2010;

weiter die Dokumentarfilme „King Without A Crown. Sängerportrait René Pape“, Salzburg/Wien 2003; (gem. mit Albert Lichtblau) „Wiener Mafia – Österreicher an New Yorks Opernhäusern“, Salzburg 2001.

Heidemarie Uhl ist Historikerin (Senior Research Associate) am Institut für Kul- turwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wis- senschaften sowie Lehrbeauftragte an den Universitäten Wien und Graz (bis 2018).

Gastprofessuren in Jerusalem, Strasbourg, Budapest und Stanford. Sie ist u. a. Mit- glied der Austrian Delegation to the International Holocaust Remembrance Alli- ance, Stellvertretende Vorsitzende der Militärhistorischen Denkmalkommission am Verteidigungsministerium, Vorsitzende des Beirats zur Errichtung von Ge- denk- und Erinnerungszeichen (Freiplastiken und Gedenktafeln) der Stadt Wien, Stellvertretende Vorsitzende des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats für das Haus der Geschichte Österreich, Mitglied des Kuratoriums der Österreichischen Nationalbibliothek sowie der Fachkommission der Stiftung Brandenburgische Ge- denkstätten. Zuletzt erschienen u. a.: (Hg., mit Ljiljana Radonić) Das umkämpfte Museum. Zeitgeschichte ausstellen zwischen Dekonstruktion und Sinnstiftung, Bie- lefeld 2020; (Hg., mit Dieter J. Hecht/Michaela Raggam-Blesch) Letzte Orte. Die Wiener Sammellager und die Deportationen 1941/42, Wien 2019; (Hg., mit Monika Sommer/Klaus Zeyringer) 100xÖsterreich. Neue Essay aus Literatur und Wissen- schaft, Wien 2018; (Hg., mit Johannes Feichtinger) Habsburg neu denken. Vielfalt und Ambivalenz in Zentraleuropa. 30 kulturwissenschaftliche Stichworte, Wien/

Köln/Weimar 2016.

Florian Wenninger ist Leiter des Instituts für Historische Sozialforschung, Senior Research Fellow und Lehrbeauftragter am Institut für Zeitgeschichte der Univer- sität Wien und Redaktionsmitglied der Zeitschrift „zeitgeschichte“. Er leitet das Forschungsprojekt „Politische Repressionsmaßnahmen 1933–1938“. Nach dem Zi- vilersatzdienst an der Gedenkstätte Yad Vashem, Jerusalem Studium der Politikwis-

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senschaft und Geschichte an der Universität Wien. 2008–2012 Praedoc, 2015–2019 Postdoc-Assistent am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, 2015 und 2016 Research Fellowships an der Carnegie Mellon University Pittsburgh und an der University of California, Berkeley. Arbeitsschwerpunkte bilden neben der österrei- chischen Zeitgeschichte die Diktatur- und Transformationsforschung, Polizei- und Militärgeschichte sowie die Geschichte der Arbeiterbewegung. Zum Thema seines Beitrages in diesem Buch gab Wenninger u. a. 2013 gemeinsam mit Lucile Drei- demy einen umfangreichen Sammelband heraus: Das Dollfuß/Schuschnigg-Regime 1933–1938. Vermessung eines Forschungsfeldes, Wien/Köln/Weimar 2013. Siehe auch das unter seiner Mitarbeit publizierte Werk von Emmerich Tálos, Das austro- faschistische Österreich 1933–1938, Wien 2017 und „The Duty to Express Value Judgments“. Charles Adams Gulick, Interwar Austria and the Question of Political Neutrality as a Scholarly Virtue, in: Günter Bischof/David M. Wineroither (Hg.), Democracy in Austria (Contemporary Austrian Studies 28), Innsbruck/New Or- leans 2019. Zuletzt erschien „Ein Brückenkopf des Deutschtums in Südost?“ Die Schwarze Reichswehr in Österreich 1919–1922, in: Adrian Hänni/Daniel Ricken- bacher/Thomas Schmutz (Hg.), Über Grenzen hinweg. Transnationale politische Gewalt im 20. Jahrhundert, Frankfurt a. M. 2020.

Christina Wieder ist Doktorandin am Schwerpunkt Visuelle Zeit- und Kulturge- schichte am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Sie studierte Geschichte und Romanistik an der Universität Wien und der Universidad de Buenos Aires. Seit 2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lektorin am Schwerpunkt Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Ge- meinsam mit Klaudija Sabo leitete sie das Forschungs- und Dokumentarfilmprojekt

„Die Zweite Reihe des Filmexils“ (2015–2018). Überdies kuratierte sie zusammen mit Frank Stern und in Kooperation mit dem Filmarchiv Austria die Filmretros- pektive „FILM NOIR RELOADED“ (2015–2019). Mit ihrem Dissertationsprojekt

„Visuelle Selbstermächtigungsstrategien im Exil. Jüdische Künstlerinnen von Mittel- europa nach Argentinien“ war sie Junior Fellow am Internationalen Forschungszen- trum Kulturwissenschaften (IFK Wien) sowie als Gastwissenschaftlerin am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, am Instituto de Artes del Espectáculo der Universidad de Buenos Aires und an der Cinémathèque fran- çaise tätig. Publikationen (Auswahl): Montages of Exile. Photographic techniques and spatial dimensions in the artwork of Grete Stern, in: Jewish Culture and History 21 (2019) 1; Ästhetische Grenzüberschreitungen und widerständige Körper in Fern- ando Solanas „Tangos. El Exilio de Gardel“ (1985), in: Aylin Basaran/Julia B. Köhne/

Klaudija Sabo/Christina Wieder (Hg.), Sexualität und Widerstand. Internationale

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Filmkulturen, Wien 2018; (gem. mit Klaudija Sabo) Visual History in Bewegung.

Bildliche Quellen in der historischen Forschung, in: Bertrand Perz/Ina Markova (Hg.), 50 Jahre Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien 1966–2016, Wien 2017.

Renée Winter ist Senior Postdoc am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien.

Forschungsschwerpunkte: Mediengeschichte und theorie, Nachgeschichte des Na- tionalsozialismus, Wissenskulturen und Audio/Visualität, Geschlechtergeschichte und Migration/Postkolonialismus nach/in Österreich. Sie studierte Geschichte und eine Fächerkombination aus Frauen- und Geschlechterforschung, Internationaler Entwicklung und Russisch in Wien, wo sie 2012 promoviert wurde. Studienjahr 2001/2002 an der Université Paris VII – Denis Diderot, 2011 Junior Visiting Fel- low am Institute of Germanic and Romance Studies/School of Advanced Study der University of London. Für die 2014 publizierte Dissertation wurde sie mit dem The- odor Körner-Preis, dem Irma Rosenberg-Preis und dem Michael Mitterauer-Preis ausgezeichnet. Lehraufträge am Institut für Zeitgeschichte, Europäische Ethnologie und Theater, Film- und Medienwissenschaften der Universität Wien, Kunstuniver- sität Linz und Paris-Lodron-Universität Salzburg. 2014–2016 wissenschaftliche Mi- tarbeiterin im WWTF-Projekt „The changing role of audio-visual archives as mem- ory storages in the public space. Using the example of private video sources“ an der Österreichischen Mediathek. Seit 2018 leitet sie das Projekt „Video as Technology of the Self“ (Elise Richter-Programm des FWF). Publikationen (Auswahl): Geschicht- spolitiken und Fernsehen. Repräsentationen des Nationalsozialismus im frühen österreichischen TV (1955–1970), Bielefeld 2014; (Hg., mit Christina Waraschitz/

Gabriele Fröschl) Aufnahme läuft. Private Videobestände – Öffentliche Archive?, Wien 2016.

Maria Wirth ist seit 2019 (bis 2021) Projektleiterin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien (Studie: Hertha Firnberg. Eine wissenschaftspolitische Biogra- phie). Nach dem Abschluss des Diplomstudiums (Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie) an der Universität Wien war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kreisky-Archiv (1998–2005) und Provenienzforscherin für die Wienbibliothek (1999/2000). 2002–2004 Projektmitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien im Rahmen einer Studie über die „braunen Flecken“ in der SPÖ.

2000–2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Webredakteurin im Demokratie- zentrum Wien. 2007–2011 Coleitung eines Projekts über die Buchbestände in den österreichischen Justizanstalten im Auftrag des Bundesministeriums für Justiz/Voll- zugsdirektion. 2010 Promotion an der Universität Wien mit einer Biographie über

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Christian Broda (ausgezeichnet mit dem Bruno Kreisky-Anerkennungspreis für das politische Buch 2011). Ab 2011 Projektmitarbeiterin beim Verein zur wissenschaft- lichen Aufarbeitung der Zeitgeschichte am Institut für Zeitgeschichte der Univer- sität Wien sowie am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. 2015–2017 Universitätsassistentin an der Johannes Kepler Universität Linz. Seit 2017 Lehrtä- tigkeiten an den Universitäten Linz und Wien. Publikationen u. a. über das Vienna Biocenter, das Europäische Forum Alpbach, die Johannes Kepler Universität Linz.

Forschungsschwerpunkte: Österreichische Zeitgeschichte, Umgang mit der NS-Ver- gangenheit, Demokratie, Rechts- und Wissenschafts/Universitätsgeschichte, Biogra- phieforschung.

Norbert Christian Wolf ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universi- tät Wien seit 2020. Nach dem Studium der Germanistik, Geschichte sowie der AVL in Wien, Paris (Sorbonne Nouvelle, ENS Fontenay-St. Cloud) und Berlin (FU) (Pro- motion 1999) war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin 1998–2004, APART-Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien 2004, Juniorprofessor für Neuere deutsche Literatur und Literaturtheorie an der FU Berlin 2005–2009 (Habilitation 2009) und ordentlicher Professor für Neuere deut- sche Literatur an der Universität Salzburg 2009–2020 sowie Fachreferent für Lite- ratur- und Sprachwissenschaften des österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) 2014–2020. Er ist Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Vereine und Präsident der Internationalen Robert-Musil-Gesellschaft (IRMG). Zu seinen Publikationen zäh- len u. a.: Kakanien als Gesellschaftskonstruktion. Robert Musils Sozioanalyse des 20.  Jahrhunderts, Wien/Köln/Weimar 2011; Eine Triumphpforte österreichischer Kunst. Hugo von Hofmannsthals Gründung der Salzburger Festspiele, Salzburg/

Wien 2014; (Hg., mit Uta Degner/Hans Weichselbaum) Autorschaft und Poetik in Texten und Kontexten Georg Trakls, Salzburg/Wien 2016; (Hg., mit Birgit Nübel) Robert-Musil-Handbuch, Berlin/Boston 2016; (Hg., mit Clemens Peck) Poetiken des Posturalen. Inszenierungen von Autorschaft in der Literatur der Zwischen- kriegszeit, Paderborn 2017; (Hg., mit Werner Michler/Klemens Renoldner) Von der Produktivkraft des Eigensinns. Die Literaturen des Karl-Markus Gauß, Salzburg/

Wien 2017; Revolution in Wien. Die literarische Intelligenz im politischen Umbruch 1918/19, Wien/Köln/Weimar 2018. Forschungsschwerpunkte: deutschsprachige Literatur des 18.–21. Jahrhunderts (bes. Aufklärung, Klassik, klassische Moderne, Gegenwartsliteratur), literarische Ästhetik, Literatursoziologie, Intermedialität, ös- terreichische Literatur.

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Markus Wurzer ist Postdoctoral Researcher am Max-Planck-Institut für ethnolo- gische Forschung in Halle an der Saale. Er studierte Geschichte und Germanistik an der Karl-Franzens-Universität Graz sowie an der Università di Bologna und war wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am Institut für Geschichte der Karl-Franzens-Universität in Graz sowie Universitätsassistent am Institut für Neu- ere Geschichte und Zeitgeschichte an der Johannes Kepler Universität Linz. Seine Forschungen führten ihn an das Österreichische Historische Institut in Rom, an das Internationale Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien, an das European University Institute in Florenz, an die Harvard University sowie an die Europäische Akademie (EURAC) in Bozen/Bolzano. Er ist Cokoordinator von www.postcoloni- alitaly.com und Mitglied des Steering Committee von „Evidence and Imagination – Special Editions“. Für seine Arbeiten erhielt Wurzer zahlreiche Preise, darunter 2016 den Förderpreis der Dr. Alois Mock Europa-Stiftung für seine Diplomarbeit sowie 2019 den Förderpreis des Theodor Körner-Fonds für seine Dissertation.

Unter seinen wichtigsten Publikationen sind: Der essentialisierende Blick zurück.

Kolonialkrieg und Zugehörigkeit(en) im Fotoalbum, in: Jahrbuch für Antisemitis- musforschung 29 (2020); (Hg., mit Birgit Kirchmayr) Krieg und Fotografie. Neue Aspekte einer alten Beziehung in transnationaler und postkolonialer Perspektive, in: zeitgeschichte 45 (2018) 2; „Nachts hörten wir Hyänen und Schakale heulen“.

Das Tagebuch eines Südtirolers aus dem Italienisch-Abessinischen Krieg 1935–1936 (EEB 6), Innsbruck 2016.

Anita Ziegerhofer ist außerordentliche Universitätsprofessorin und Leiterin des Fachbereiches Rechtsgeschichte und Europäische Rechtsentwicklung am Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen der Universität Graz. Nach dem Studium der Geschichte war sie u. a. Mitarbeiterin am FWF-Projekt „Ständische Gesandtschaf- ten“. Forschungsaufenthalte in Moskau, Genf und Bonn. Lehrbeauftragte an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz sowie Lehre an der Universität Istanbul und der Universität Batumi/Georgien. Leiterin des FWF-Forschungsprojektes „Die rechtliche Bedeutung des Vertrages von St. Germain“. Für ihre Forschungsarbeiten erhielt sie den Kardinal Innitzer-Preis, Leopold Kunschak-Preis und Käthe Leichter- Preis; Ehrenzeichen für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Steiermark.

Ziegerhofer ist Mitglied der Kommission für Österreichische Rechtsgeschichte an der Akademie der Wissenschaften und Mitglied der Historischen Landeskommis- sion für die Steiermark. Zu den wichtigsten Publikationen zählen: Botschafter Eu- ropas. Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi und die Paneuropa-Bewegung in den zwanziger und dreißiger Jahren, Wien 2004; Verfassungsgeschichte Europas. Vom 18. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg, Darmstadt 2013; Europäische Integ-

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