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Projekttitel Pädagogische Imagination Die Einführung des musikalischen Selbstkonzeptes in die Lehramts-ausbildung und dessen Förderung im Musikunterricht Projektleitung

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Academic year: 2022

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Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation Fabrikstrasse 8, CH-3012 Bern

T +41 31 309 22 11, info.ife@phbern.ch, www.phbern.ch

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Projekttitel Pädagogische Imagination

Die Einführung des musikalischen Selbstkonzeptes in die Lehramts- ausbildung und dessen Förderung im Musikunterricht

Projektleitung

Sabine Mommartz PHBern

Institut Sekundarstufe II Fabrikstrasse 8

CH-3012 Bern

Telefon +41 31 309 25 53

E-Mail sabine.mommartz@phbern.ch

Projektteam

Lara Irina Messerli, Hilfsassistentin, PHBern

Abstract

Das Ziel dieser Dissertation ist es, erste Erkenntnisse zu gewinnen, wie Le- hramtsstudierende sich das Wissen um das psychologische Konstrukt des Selbstkonzeptes aneignen und dieses zur Unterstützung von Lernprozessen im Musik-Unterricht anwenden können.

Im Laufe der Identitätsentwicklung einer Person entwickelt sich auch ihr Selbstkonzept (vgl. Shavelson, Hubner & Stanton, 1976). Ein “Selbstkonzept [...] beschreibt, wie Menschen sich selbst und ihre Fähigkeiten wahrnehmen“

(Rieche et al. 2018, S. 4). Das Selbstkonzept und seine Unterteilung in domänenspezifische Selbstkonzeptbereiche (vgl. Spychiger 2015b) [wird]

häufig als eine „[bedeutsame Variable] für den Lehr- und Lernkontext“ (Hel- mich 2011 S.231) beschrieben. Das musikalische Selbstkonzept nimmt eine vermittelnde Rolle zwischen den unterrichtlichen Anleitungen der Musikle- hrperson und den initiierten Lern- und Leistungsprozessen der Schüler*innen ein (vgl. Spychiger, 2019 und 2015b). Diese Tatsache macht deutlich, dass ein Erkennen von Selbstkonzepten und dessen Förderung eine Anforderung an Lehrpersonen darstellt (vgl. Rieche et al 2018 und Spychiger 2015c).

Rieche bezeichnet es als wünschenswert, dass Lehrkräfte die, insbesondere dysfunktionalen Überzeugungen ihrer Schüler*innen erkennen und angemes- sen handeln können (vgl. Rieche et al. 2017). In den Studien, die sich mit dem Aufbau und der Wirkung des Selbstkonzeptes, der „Self-Efficacy“ und der Ent- wicklung domänenspezifischer Fähigkeiten und Fertigkeiten seitens des*der Schüler*in befassen (vgl. u.a. Petersen, Camp (2016); Hallam (2016)), wird nicht der Frage nachgegangen, wie Lehrpersonen das Selbstkonzept ihrer Schüler*innen erkennen können. Zwar werden passive, lernfördernde Ein- flussfaktoren eruiert, so etwa die Persönlichkeitsmerkmale von Musiklehrper- sonen und deren Unterrichtsstil (vgl. Eberhard, 2010), jedoch findet sich keine Studie darüber, welche beschreibt, welche pädagogischen Fähigkeiten Le- hrpersonen in der Ausbildung einüben müssen, die ihnen helfen, die Kontu- ren, des sich noch im Aufbau und Wandel befindenden Selbstkonzeptes der Schüler*innen zu erkennen und zu fördern.

In dieser Interventionsstudie wurden erste Erfahrungen mit Lehramtsstudie- renden (Einführung in die Selbstkonzeptgenese) gesammelt. Das Interven- tionsdesign wurde anhand der aktuellen Literatur (vgl. Berndt et al., 2017;

Harter, 2012; Laskowsky, 2000; Spychiger 2018 u.a.) zusammengestellt. Das Design hat einen vierteiligen Aufbau und wurde in zwei Zyklen über zwei Jahre hinweg durchgeführt (2017 und 2018). Beide Interventionszyklen fanden im Fachdidaktikunterricht Schulmusik S1 mit Studierenden der PHBern statt. Es wurden Prä- und Post-Interviews mit den Teilnehmenden geführt, die nach der Reflexive Grounded Theory Methode (RGTM) nach Breuer et al. (2018, S. 270

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2/2 Stand: 03.04.2020

ff) transkribiert und codiert werden. Die Auswertung der Daten erfolgt nach derselben Methode (vgl.ebd.).

Die Daten werden mit Blick auf zwei Teilziele der Forschungsfrage ausge- wertet. Primär geht es darum, erste Erfahrungswerte zur Einführung der Selbstkonzeptgenese in die Lehramtsausbildung zu generieren. Zweitens sol- len aus den Veranstaltungen und den Interviews erste Überlegungen zu einer Kompetenz zur Erkennung und Förderung musikalischer Selbstkonzepte von Schüler*innen (vgl. Spychiger 2015c) herausgearbeitet werden. Die Hypo- these, dass es zur Erkennung von musikalischen Selbstkonzepten einer Men- talisier- und Imaginationsfähigkeit (vgl. Rieche et al 2017 und Fonagy et al.

2004) bedarf, wird dabei geprüft.

Schlagworte

Musikalisches Selbstkonzept, Lehramtsausbildung, Musikunterricht, Re- flexive Grounded Theory Method

Laufzeit

01.04.2020 bis 31.12.2020

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